Kommunikationszentrum

Nur ihre Miene gezeigte an, wie sehr sie momentan noch den Gedanken nachhing, die sich in ihrem Kopf gebildet hatten und sie an das erinnerten, was noch vor einigen wenigen Wochen der Fall gewesen war. Nach ihrem langen Aufenthalt im Huerta-Krankenhaus hatte das Team sie überrascht positiv begrüßt und ihre neue Position angenommen, immer wieder hatte sie Scherze darüber gehört, dass das Einzige, woran sie sich jetzt gewöhnen mussten, ihr neuer Titel war, doch Natalee selbst hatte sich schwer getan darüber zu lachen. Selbst, nachdem sie es bereits seit einigen Wochen wusste und wahrlich Zeit genug hatte, sich daran zu gewöhnen fühlte sie sich mit alledem nicht wohl - sie hatte Logan das Kommando über sein Schiff genommen und noch immer saß der Stachel des schlechten Gewissens tief in ihrem Fleisch, hatte sich auch durch gegenteilige Worte nicht beruhigen lassen.
Kopfschüttelnd glitten ihre Finger über die große Galaxiekarte, die sich rötlich von dem Podest abtrennte, an dem sie stand und kritisch verengte sie die Augen während sie noch einmal mit den Fingern die Standorte einzeichnete, von denen sie wussten. Andrew hatte ihr eine Liste besorgt und damit die Ermittlungen am Laufen gehalten, Namen entschlüsselt, von denen bisher noch niemand gedacht hatte, dass eben diese Menschen zu Cerberus gehörten. Langsam zog sich die Schlinge um den Unbekannten und sein Syndikat zu - sie bekamen immer mehr von ihnen zu greifen und es war nur noch eine Frage der Zeit bis der Unbekannte selbst ihnen ins Netz gehen würde. Sie etwas erreichen würden, was zahlreichen anderen Schiffen bisher nicht gelungen war. Langsam begann sie mit den Fingern Linien zwischen den einzelnen Stationen auf der Karte zu zeichnen und schüttelte bereits im nächsten Moment wieder den Kopf. Es war beinahe zu unwahrscheinlich damit etwas rauszukriegen.

Logan kam mit einigen Dossiers und Datapads in der Hand zum Kommunikationszentrum wo Natalee am großen Pult stand, während dutzende Techniker um sie herum die Daten in die richtigen Pakete und Ordner einsortierten Algorythmen laufen ließen und Berechnungen anstellte.
Logan salutierte - "Commander, ich habe die Berichte und Dossiers die sie wollten" erklärte er knapp und knallte diese schwungvoll auf den Holographische Tisch.
"Einige der Schläfer aus der S.H.E.I.L.D.-Abteilung haben schließlich gesungen wie die Vögelchen! Ich denke es wird keine Sache der unmöglichkeit sein Cerberus jetzt endlich mal zuvor zu kommen - mit den Informationen die wir haben und dem Sieg gegen Young sind wir vor Cerberus besser gewappnet als jemals zuvor - wir haben ohne Zweifel großes erreicht und werden auch ohne Zweifel noch weiter großes erreichen! Nun ist unsere Stunde gekommen!"

Genau das war der Grund, weshalb sie sich nicht wohl in ihrer Haut fühlte, immer noch das Gefühl hatte, dass Logan es ihr übel nahm, was während der letzten Wochen geschehen war und welche Entscheidung die Allianz getroffen hatte. Es war sein Schiff, seine Crew und jetzt hatte er ebenso wenig zu sagen, wie die anderen, musste sich auf ihre Entscheidungen verlassen, selbst, wenn sie ihm von Anfang an gesagt hatte, dass sie nicht wollte, dass das hier zwischen ihnen stand. Sie hatte der Crew gesagt, dass sie keine sturen Befehlsbefolger haben wollte, dass die Männer und Frauen hier eigenständig denken sollten, ihre Meinung äußern sollten, wenn sie glaubten, dass sie eine bessere Idee hatten und trotz alledem lastete die neue Verantwortung schwer auf ihren schmalen Schultern.
"Wir haben einige Stützpunkte von verschiedenen Basen", antwortete sie leise und wies auf die Karte, entschied sich, dass es für den Augenblick wohl besser war, wenn sie auf gewisser Art und Weise hier wenigstens professionell blieb. Von ihren Entscheidungen hingen knapp 750 Leben ab, gute und treue Männer und Frauen der Allianz und Shield und sie hatte nicht vor, auch nur einen von ihnen sterben zu lassen. "Wir haben die Unterstützung einiger Schiffe der Allianz und Shield - Cerberus wird sich vielleicht auf einen Angriff vorbereiten aber nicht darauf, dass wir gleichzeitig die Stationen auseinander nehmen werden. Deadline ist in einer knappen Woche - dann sind die Schiffe auf Position. Wir schlagen gemeinsam zu, bleiben über Comlink die gesamte Zeit mit den kommandierenden Offizieren in Verbindung. Die Daten werden aussortiert, sobald die Stationen gesäubert sind", fuhr sie fort und wandte sich erst dann zu Logan herum, ein schwaches Lächeln auf ihr Gesicht bringend als sie einen Schritt nach vorn, auf ihn zu machte.
"Logan ... du weißt, dass wenn es nach mir gegangen wäre, es niemals so weit gekommen wäre ... es tut mir leid ..."

Logan lächelte bitter, winkte und schüttelte den Kopf
"Ich habe zuviel Scheiße gebaut Natalee, es ist besser so - wirklich! Ich habe einfach nicht das Talent zu führen. Ich bin ein guter Soldat, ich kann auch einzelne Teams gut in die Schlacht führen. Aber verständniss, weitsicht und Pflege der Beziehung zwischen Crew, Schiff und Commander ist nicht meine stärke.
Wenn es nach Marques gegangen wäre, wäre ich ja nichtmal mehr auf dem Schiff. Der Kerl wollte mich loswerden wie ich das sehe - und das spricht ja eigentlich nur dafür das es besser ist wie.. es nunmal ist. Du bist ein besserer Commander als ich jemals sein könnte! Ich meine hey, die schicken dir alle Grußkarten während bei mir höchstens gefragt wurde ob ich noch am leben sei" er lachte und entschärfte damit seine vorher gewählten Worte
"Nein, im ernst - die Crew liebt dich und du hast die weitsicht für all das - ich bin dafür einfach nicht geschaffen. Gib mir einen Feind und einige Leute die mir nicht in den Rücken schießen und ich werde jede Mission für dich erfolgreich erfüllen"

"Hallo Natalee" das Gesicht ihres Vaters war auf dem Hauptbildschirm zu sehen, während sich Natalee zusammen mit ihren Offizieren in dem Kommunikationszentrum befand.
"Während dein Team unterwegs war um Beweise gegen Cerberus zu sammeln kam bei uns die Hölle auf Erden! Wir stecken in einer ziemlich miesen Situation! Eine Katastrophe von galaxieweiter Tragweite! Ich gebe dir die Infos kurz und bündig!"
Auf dem Bildschirm war ein Planet zu sehen, welcher offensichtlich über ein funktionierendes Ökosystem verfügte, denn bereits aus den tausenden Kilometern Entfernung war Wasser und große Wälder sowie blaue und grüne Wolken auszumachen.
"Das ist Bad´zhug, eine der größten Kolonien der Batarianer im Adlernebel. Auf ihr lebten geschätzt acht Milliarden Batarianer, Frauen, Kinder, Familien. Und nun zu unserem Problem!" er fügte ein Video ein, wie mehrere dutzend Raketenaus einer Richtung auf den Planeten rasten, einschlugen und in einer riesigne Explosion den gigantischen gesteinsbrocken in Stücke rissen
"Diese Aufnahme ist achtzehn Stunden alt Natalee! Atomare Sprengköpfe haben den gesamten Planeten zum Teufel gejagt! Und die Batarianer meinen herausgefunden zu haben, dass die Allianz sie abgeschossen hat! Sie wollen uns den krieg erklären, wenn wir nicht Binnen 72 Stunden ihnen die Verantwortlichen ausliefern und eine großzügige Entschädigung bezahlen.
Das war nicht die Allianz Natalee! Aber wir müssen herausfinden wer das war!" während er sprach waren zahlreiche Zahlenreihen und berechnungne aufgetaucht.
"Wir haben den Abschuss der Planeten zurück verfolgen können, Viantel - an der Ismar-Grenze, dort wurden die Raketen wohl abgeschossen, leider gehört dies wirklich zur Schirmherrschafft der Allianz. Wir haben ernsthafte Probleme! Wir schicken dich und dein Team hinein um den Abschussort zu untersuchen und einen Krieg zu vermeiden!"

Schweigend und mit verschlossener Miene hatte Natalee den Worten ihres Vaters zugehört, hatte versucht das Erschrecken über die Nachricht zu verbergen, die er ihr soeben mitgeteilt hatte und war bereits in Gedanken die Möglichkeiten durchgegangen, die sie hatten. Ein Teil ihres Teams lag noch immer auf der Krankenstation, ein anderer Teil war tot und der verbliebene Rest musste seine Kräfte neu sammeln, doch von alledem ließ sie ihren Vater nichts wissen. Er verließ sich auf sie, verließ sich auf die Schlagkraft ihres Teams und sie wollte ihn nicht ebenso enttäuschen, wie die Familien ihrer gefallenen Soldaten - dieses Mal würde sie nicht versagen. "Verstanden", sagte sie, ohne den Blick zu ihren Offizieren zu wenden, die gemeinsam mit ihr im Kommunikationszentrum standen und denen die Nachricht ebenso zugesetzt hatte, wie ihr selbst. Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, wie einige der Männer an Farbe eingebüßt hatten und beinahe lächelte die junge Frau darüber.
"Wir kümmern uns darum und liefern der Allianz und den Batarianern den Schuldigen", setzte sie hinten an und nickte noch einmal bekräftigend während sie ihre Haltung straffte und die Schmerzen unterdrückte, die mit dieser einen Regung wieder durch ihren Körper schossen. Das Medigel würde ihr helfen, die Verletzungen zu ignorieren, die sie sich bei dem Kampf mit Kai Leng zugezogen hatte - es würde es ihr ermöglichen wieder gemeinsam mit ihrem Bodenteam auf Viantel zu kämpfen. Dieses Mal würde sie Cerberus nicht damit entkommen lassen - dieses Mal würde sie nicht versagen.
"Aileen, Koordinaten werden übermittelt - bringen Sie uns so schnell wie möglich nach Viantel", wies sie mit fester Stimme über den Comlink an die Pilotin an und einige Sekunden lang herrschte Stille bevor die irritierte Stimme der jungen Frau sich mit einem "Aber wir müssen ... okay ... hab verstanden, Captain" meldete und die Kommunikation wenig später wieder abbrach. Noch einmal fixierte Natalee das Gesicht ihres Vaters, in dem deutlich mehr Sorge mitschwang, als sie es bisher von ihm gewohnt war - angesichts der Nachrichten, die er ihr zuvor mitgeteilt hatte, wunderte sie das allerdings nicht mehr. 8 Milliarden Batarianer waren gestorben als die Bomben hochgegangen waren - 8 Milliarden unschuldige Leben, die vermutlich durch eine Organisation vernichtet worden waren, die sich die Menschheit auf die Fahne geschrieben hatte und die nun riskierte, dass es zu einem Krieg kam, bei dem noch deutlich mehr Leben ausgelöscht werden würden. "Wir sind auf dem Weg", ließ sie noch verlauten bevor die Kommunikation zur Shield-Basis abbrach und sich der Captain ihren Offizieren zuwandte, die gemeinsam mit ihr hier standen.
"Sie haben es gehört. Wir haben 72 Stunden - wir brauchen so viele Informationen über Viantel wie nur irgendwie möglich."

"Captain, wir sollten ihr Volk auf einen möglichen Krieg vorbereiten. Sicher, man sollte immer positiv in die Zukunft sehen aber es hängt zuviel davon ab. Die Batarianer habven sich Jahrzehnte lang von den anderen Völkern abgekapselt, wir wissen weder was für eine Flottenstärke sie haben, noch wie ihre Truppenzahl aussieht. Und unter uns, die Vieraugen waren noch nie bekannt dafür das sie fair kämpfen. Und das werden sie im Falle eines Krieges sicherlich nicht. " Der Turianer lehnte sich an eines der Terminals und sah kurz über die hereinkommenden Nachrichten. "Ich wollte sie damit nicht erschrecken Lewis aber... sie sollten darauf vorbereitet sein... falls es passiert. Verstehen sie?"
Die Lage von Natalee musste furchtbar sein, dessen war sich Toran bewusst. Sie allein trug nun die Verantwortung über das Schicksal von zwei Rassen. Ihr jetzt noch die arte Realität näher zu bringen würde ihren Mut nicht unbedingt stärken, doch irgendjemand musste den Captain darauf vorbereiten was passieren könnte. "Wenn sie es wünschen, kann ich ein paar Kontakte anbohren. Ich habe immer noch gute Beziehungen zum turianischen Militär, ein oder zwei Divisionen, vielleicht sogar ein paar Schiffe könnten sie sicherlich entbehren."

"Ich weiß", antwortete Natalee und ließ den Turianer an ihrer Seite ein knappes Nicken sehen während sie sein Gesicht für einen kurzen Moment lang musterte. Ihr war sehr wohl bewusst, dass das alles schief gehen konnte, dass es durchaus der Fall sein konnte, dass es trotz dem erfolgreichen Beenden der Mission zu einem Krieg mit den Batarianern kommen konnte und dass sie sich darauf vorbereiten mussten, bald in einen Krieg zu ziehen, in dem es darum ging, dass nur eine von zwei Spezies überleben würde. "Es ist nicht einmal sicher, dass die Batarianer sich an ihre Versprechungen halten werden, wenn wir den Verantwortlichen in die Finger bekommen - ich habe mich bereits an den Gedanken gewöhnt, dass es zu einem Krieg kommen wird. Die Batarianer haben keine allzu hohe Meinung von den Menschen und ich vertraue nicht auf ihre Versprechungen und mache davon so viele unschuldige Leben abhängig", setzte sie hintenan und ließ ein grimmiges, entschlossenes Lächeln folgen während sie in Gedanken noch einmal die Dinge durchging, die vielleicht erklärten, weshalb Cerberus einen Krieg mit den Batarianern für die Menschheit in Kauf nahm.
Sicherlich hatten sie Chancen darauf, diesen Krieg zu gewinnen, doch die junge Frau wollte sich nicht vorstellen, welche Verluste sie dafür hinnehmen mussten - wie viele Unschuldige unter den Waffen der anderen Spezies sterben würden. So lange es eine Chance gab, das zu verhindern, würde sie alles in ihrer Macht stehende tun. "Toran", wandte sie sich erneut an den Turianer und fixierte ihn von Neuem, nickte ihm noch einmal zu, nachdem sie über sein Angebot nachgedacht hatte. Sie brauchten Unterstützung, dessen war sie sich sehr wohl bewusst und wenn es hart auf hart kam, dann hatte sie lieber zu viele, als zu wenige Verbündete. "Sprechen Sie mit ihren Admirälen und besorgen Sie uns Unterstützung. Die Schiffe sollen sich in der Nähe des Sol-Systems und der Arcturus-Station aufhalten. Adria, setzten Sie sich bitte ebenfalls mit ihrem Volk in Verbindung. Es ist die einzige Chance, wie wir das Schlimmste verhindern können. Die Allianz und Shield werden ebenfalls Vorbereitungen treffen - ich informiere die Admiräle über die Unterstützung." Damit wandte sich der Captain der Atlanta um und trat ein paar Schritte zu den Türen hin, sich dort noch einmal über die Schulter zu den anderen zurückwendend.
"Wir sehen uns in 2 Stunden bei Ankunft im Hangar."

tbc: Viantel

Seit dem Befehl, den sie erhalten hatte, waren kaum mehr als acht Stunden vergangen und inzwischen befand sich das gesamte Team wieder sicher auf der Atlanta. Es waren nicht mehr als vier Arbeiter und feindliche Soldaten auf Viantel gestorben während ihr eigenes Team nicht einmal einen Kratzer davon getragen hatte - durchaus ein Ergebnis mit dem sie leben und das sie akzeptieren konnte. Nachdem sie auf die Atlanta zurückgekehrt waren, hatte Natalee die Gefangenen rasch voneinander separiert, hatte sie in die Arrestzellen des Allianzkreuzers gesteckt und unter die Obhut des Shieldmitarbeiters gestellt, der für eben diese zuständig war während sie selbst sich wieder auf den Weg zum Kommunikationszentrum gemacht hatte, um dort die Allianz und Shield über die Fortschritte zu informieren. Acht Stunden, die sie für die Mission verbraucht hatten - ein paar weitere um wieder zur Arcturus-Station zurück zu kehren und dort den Admirälen die Gefangenen zu überstellen.
Noch einmal fuhr sich die junge Frau über das blasse, übernächtigte Gesicht, in dem noch deutlich die Spuren des Kampfes mit Kai Leng in Form von zahlreicher Pflaster und blauer Flecke zu erkennen waren - den Rest der Wunden verdeckte die ordentliche Militäruniform, welche sie trug und mit zusammen gebissenen Zähnen straffte sie die Haltung, ignorierte das schmerzhafte Ziehen, das ihre Beine ebenso wie auch ihre Rippen aussandten. Auch ihr Arm wollte im ersten Moment nicht so, wie sie es gern hätte und mit einem missmutigen Schnauben verschränkte sie die Arme hinter dem Rücken, umklammerte mit den linken das rechte Handgelenk und zwang das widerspenstige Gliedmaß dazu, ihr zu gehorchen. Sie konnte es sich nicht erlauben, jetzt schwach zu wirken - nicht im Angesicht eines drohenden Krieges und mit einem stillen Lächeln auf den Lippen dachte sie an die Unterstützung, die die Turianer und die Asari ihnen zugesagt hatten.
Noch hatte Natalee sie darum gebeten nur in unmittelbarer Nähe zu bleiben und sich bereit zu halten, sollte doch noch etwas schief gehen. Sie wussten, um was es ging - wussten, dass jeder Angriff der Batarianer tausenden von Menschen und Batarianern das Leben kosten würde. Sie waren bereit zu handeln und sie zu unterstützen, zum ersten Mal ohne die Zustimmung des Rates - gerade die Unterstützung der Turianer hatte sie gewundert, doch sie waren es, die zuerst reagiert hatten und einige Schiffe geschickt hatten. Als ein leises Surren vor ihr erklang, hob die junge Frau den Kopf, das Kinn stolz ein Stück nach vorn gestreckt während ihre hellen Augen das Hologramm aufmerksam musterten, das sich vor ihr auftat.
"Die Atlanta ist auf dem Weg zur Arcturus-Station. Ankunft in t Minus 2 Stunden. Wir haben ein paar der Soldaten mitgenommen, die dem Komitee die Gegebenheiten gern erläutern und Licht ins Dunkel bringen werden."

"Hallo Natalee" Michaels Gesicht erschien auf dem Hauptschirm, das Bild hinter ihm war schwarz - und nur das silberne Zeichen von S.H.I.E.L.D. war zu sehen, während vor ihm einige Datapads lagen
"Nachdem ihr euch wohl hoffentlich genug ausgeruht und euren neuen Ruhm genossen habt habe ich einen neuen Auftrag für euch! Auf der Menschenkolonie von Numó soll es zu einem Regimentsturz kommen. Unser Kontaktmann bei Cerberus konnte uns nicht alle Daten übermitteln - allerdings ergibt sich daraus ein klares Bild. Morgen um 1230 Ortszeit wird der Vorstand des Planeten in einem Panzerkonvoi zu einem der Industriegebiete fahren um eine Ansprache für die dortigen Arbeiter zu halten, wir müssen sie nach dem krieg motivieren! Wir wissen, dass während des Transportes der Hammerschlag fallen soll! Da die gesamte Umgebung um den Konvoi für mehrere Kilometer abgesperrt ist gibt es nur einen Weg - den Luftraum. Unseren Berechnungne zufolge wäre der perfekte Ort für einen Anschlag hier " der Planet Numó erschien, überlappt von einem Muster aus Rauten die Breite und Längegerade anzeigte - die Sicht flog immer weiter hinein, Zahlen am Rand spielten verrückt ehe man eine Wüste sah. "24°Nord, 37°Ost - dort befindet sich eine kleine Mulde von wo den Panzer das navigieren schwer fällt - dort werden sie wahrscheinlich zuschlagen Es würde nichts bringen wenn ihr den Panzer begleitet und in die gleiche Falle tappt - wir müssen verhindern das der Vorstand stirbt! Ihr müsst die Attentäter aufhalten bevor sie bei ihm ankommen - sie also in der Luft aufhalten. Nimm einige gute Männer mit die sich mit Fallschirmen auskennen - ab spätestens 100 Meter über den Boden müsst ihr sie ziehen, egal wie der Kampf verlaufen ist - ansonsten werdet ihr zu Brei zermahlen! Viel Glück!"

"Captain Lewis, ich habe einen Auftrag für sie!" die Stimme des Admirals drang klar und leicht blechern durch die Lautsprecher der Atlanta, während sich das Bild des Admirals auf allen Bildschirmen zeigte
"Sie waren damals führend im Fall ExoGeni, jetzt da wir die Erde verloren haben und ExoGeni vor allem dort auf dem Vormarsch ist könnten wir erneut ihre Hilfe gebrauchen! In der Firmenzentrale von ExoGeni wird ohne Zweifel sämtliche Daten gespeichert werden. Da unser Kontakt zu Erde genauso unregelmäßig wie unzuverlässig ist, benötigen wir ihre Hilfe! Schnappen sie sich ihr Team und infiltireren sie die Hauptanlage von ExoGeni, besorgen sie uns die Daten und dann nichts wie raus! Die Informationen die sie dort finden könnten über das Schicksal der Erde und den Ausgang des verdeckten Krieges entscheidend sein!"