Hangar

Langsam, völlig ruhig und getarnt glitten ein Shuttle und ein Jäger Geschwader durch die gähnende Leere des Alls, immer weiter auf die Vancouver zu. Sacht dümpelte sie dahin, so wie es ihnen gesagt wurde. Dieser riesige Metall Klops hatte schon so viel erlebt und viele Ehren erhalten, ohne wirklich besonders lange existiert zu haben. Doch nun hatte Kim die Aufgabe sie auszuschalten. Eine schwere aber machbare Aufgabe. Sie hatte einen Plan und der sollte funktionieren... sollte. Nun, schwarz Seher bekamen immer einen Tritt in den Hintern, doch ihre Zukunft war blau und nicht schwarz. "Jäger, geht in Stellung und beginnt mit dem Angriff!", befahl Kims Stimme über Commlink. Die Jäger schwärmten zu drei Seiten hin in Keilformation aus und gingen auf Postition. Kaum dass sie diese erreicht hatten, wurden die Tarnsystem heruntergefahren und sie begannen zu feuern. Sofort hatten sie die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und die Bordkanonen schossen zurück, doch waren sie nicht wirklich auf diese Größe ausgelegt. Sie waren also gezwungen...
Die Hangartür öffnete sich und die feindlichen Jäger kamen daraus hervor geschossen und nahmen den Kampf auf. Kaum das der letzte Jäger den Hangar verlassen hatte, huschte ein Lächeln über Kims Lippen. "Los! Rein da! Mach schnell bevor sie drauf kommen wieder zu zu machen." kaum das sie es sagte geschah es. Das Shuttle hielt auf den großen Eingang zu und selbiger begann sich wieder zu schließen... doch zu langsam. Ihr Shuttle flog durch den sich schließenden Eingang und landete Mitten in dem großen halbleeren Raum. Die Tür öffnete sich und ein halbes Dutzend Mechs kam heruas gesprungen. In schnellen gezielten Schüssen wurden die ersten Soldaten aufs Korn genommen. Nach ihnen kamen fast zwei Dutzend Männer aus dem Shuttle gestürmt. Kim kam geradezu gemächlich aus dem Shuttle gehumpelt. Sie trug eine rote Rüstung und war wie immer auf ihren Stock mit der Querstange gestüzt, in der anderen hielt sie eine Pistole. "Säubert zunächst den Hangar.", kam ihr Befehl.

"Dreiunddreißig Ziele erfasst. Zwölf synthetische und zwanzig organische. Eines weißt eine Behinderung am Bein auf." Schnarrte Dante vor sich hin, welcher sein Widow 92 in beiden Hände trug, das Okular noch einmal kurz über den Hangar schweifen ließ, ehe er hinter einer der Verladekisten Deckung suchte und lautstark. "Kontakt." Von sich gab, wobei sich die blecherne Stimme fast Überschlug. Der Geth zog den Lauf seines Schafschützengewehres zurück, sodass der erste Thermoclip in den Vorlauf rutschte. Er hörte wie der ersten paar Schüsse an ihm vorbei zischten, woraufhin sich die Platten an seinem Kopf nervös auf und ab bewegten. "Leite Selbstverteidigungsschritte ein." Dante blieb kurz einen Moment lang Bewegungslos in seiner Deckung, ehe er den direkten Zugriff auf zwei der Mechs übernahm, diese mit einer Überlastung dazu brachte jeweils einen anderen der mechanischen Soldaten mit sich zu reißen. Die allgemeine Verwirrung nutzte der Geht für sich, lehnte sich ein Stück weit zur Seite ehe er einen weiteren Mech ins Visier nahm.
Bis weitere Anweisungen gegeben waren würde er sich lediglich auf die synthetischen Feinde konzentrieren, da mit dessen Tod kein moralischer Bruch begangen wurde. Möglicherweise wollte Natalee die Soldaten noch befragen, oder aber sie zur Kapitulation zwingen, in jedem Fall jedoch hätte das direkte Feuer auf die feindlichen organischen diese Möglichkeit erschwert oder gar zunichte gemacht. Erneut zischten die Kugel an dem Geth vorbei, der nun in den Tarnmodus wechselte, noch einen kurzen Lichtblitz abgab, ehe er mit seiner Umgebung verschmolz und nur ein leichtes Flimmern seine Position verriet, das man bei genauerem Hinsehen erkennen konnte.

Nathan betrat den großen Hangar, ehe er seine Halswirbel knacken ließ.
Er zog seine Pistole und verschaffte sich erst einmal einen kleinen Überblick über das Schlachtfeld. Mechs und Menschen hatten sich zwar in eine gute Position gebracht, aber mit dreiunddreißig Männern ein ganzes Schiff zu erstürmen machte keinen Sinn. Sie mussten irgendetwas anderes vorhaben.
Als schließlich Nathans Blick auf die Frau fiel, kamen Erinnerungen an Monaco in ihm hoch.
"Natalee, ich übernehme die ANführerin" schnerrte er in den Comlink, ehe er losspurtete, mit Leichtigkeit auf eine der großen Container sprang und über dessen Dach lief, dabei immer wieder den Kugeln aus. Schließlich sprang er ab, landete auf einem der Mechs welchem er bei der Wucht glatt den Kopf von den Schultern riss.
"Sy..systeeeeem Auuuusfaaaall" meinte die Computerstimme, welche immer dunkler wurde und mit einem piepsen erstarb. Nathan fegte den nächsten Soldaten welcher sich ihm in den Weg stellte beiseite, ehe er kurz vor Kimberly war. Diese Schoss auf ihn, jedoch wurden die Kugeln durch seine Barriere umgeleitet, schließlich war er bei ihr, packte ihr Handgelenk und verdrehte dieses, machte selbst einen Schwung nach rechts um hinter sie zu gelangen, würgte sie mit dem linken Arm, mit welchem er auch ihr Handgelenk hielt, während er mit dem Anderen der Blondine die Pistole an den Kopf drückte.
"Pfeifen sie ihre Männer zurück"

"Du kannst mich, du Pfeife!", gab Kim zurück und der Arm, den der Agent hielt, löste sich mit einem Zischen vom restlichen Körper. Kim packte ihn mit dem rechten Arm am Schopf, beugte sich vor und warf ihn über sich hinweg, gegen einen der Container. Zwei der Mechs, die bei ihr geblieben waren eröffneten das Feuer, während Kims ganzes Gesicht kurzzetig zitterte, sich kurz auflöste und wieder auftauchte. Der Mech ging in die Hock, hob den fallen gelassenen Arm auf und setzte ihn wieder an die Verbindungsstelle. Dann nahm sie ihren Stock wieder auf, packte ihn nun unter der Querstange, so dass er nicht mehr den Boden berührte. Sie war vielleicht ein wenig lebensmüde, aber noch lange nicht bescheuert und so war sie nicht blöd genug sich auf ein fremdes Schiff zu begeben und das Shuttle Mitten in deren Hangar zu landen. Sie saß in Sicherheit und übermittelte lediglich Mimik und Stimme an einen Mech, um dort zu sein ohne sich fort bewegen zu müssen.
Während dessen versuchten ihre restlichen Männer die anstürmenden Feinde zurück zu drängen. Der Nachteil der Crew gegenübern Kims Männern, war dass sie nur durch einen Eingang kommen konnten und dieser sich auch recht leicht verteidigen ließ.

"Leck mich Schlampe" meinte Nathan nur und fegte mit Biotik die Mechs um sich fort. Er stand auf, sah den Mech vor sich schnaubend an, ehe er sein Messer zog, auf den Mech zustürmte und diesem das elektrische Messer direkt in die Hauptplatine stieß. Ein Zischen, ein Piepen und das Hologramm erstarb gemeinsam mit dem Mech.
Nathan befand sich nun in der günstigen Position hinter den Gegner zu sein, welche noch immer von dem Team und den Selbstschussanlagen aufs Korn genommen wurden.
Nathan schoss jedem den er kriegen Konnte direkt durch die Achilleverse, was zwar den Fuß in blutige Fetzen legte, sie jedoch nicht umbringen würde. Er sah noch, wie Skeav zwei mechs vom Boden aufhob und, nachdem er seine Schrotflinte verloren hatte als Hammer gegen mechs und Menschen benutzte, ehe der Kampf schnell ein Ende fand.
Nathan schnaubte, war nicht einmal außer Atem gekommen.
"Dante, kannst du den Speicher dieser Einheit hier bergen? Ich habe die Schnauze voll von hirnlosen Angriffen! Wenn sie uns töten wollen, sollen sie eine Flotte schicken verflucht nochmal! ich bin diese Spielchen leid!"

"Was soll ich tun!? Sie haben alle getötet und das Hangartor ist geschlossen! Miss Thatcher, sie können mich doch nicht einfach hier lassen!", schrie der Pilot im Cockpit des Shuttles hysteisch und schlug auf die Konsolen ein. Er war bereits in die Jahre gekommen und so fürchtete Kim, er könnte sogar noch einen Herzinfakt bekommen wenn sie diese Farce nicht schnell beendeten.
"Mister Sinclair, ich habe bereits einen Plan! Sie haben uns so lange Zeit immer wieder geholfen, ihre ganze Familie hat das. Da werden wie sie doch nicht sinnlos sterben lassen!", erklärte Kim wie selbstverständlich. "Ich bitte sie nur um Ruhe.", beendete sie ihre Ausführungen und der Pilot schien tatsächlich ruhiger zu werden. Er kannte sie schon lange, daher war so ein Vertrauen nicht gerade überraschend. Kim gab jemandem ausherlab des Bildes ein Zeichen, die Verbindung wurde gekappt, Mister SInclair schreckt wieder hoch und ein piepsen erfüllte das Cockpit.
Mit einem ohrenbetäubenden Knall flog das Shuttle in die Luft und die Einzelteile rissen Wunden in die zurückgebliebenen Fahrzeuge, in die Wände und die Soldaten, gut wie Böse.

Gerade noch rechtzeitig konnte Natalee sich mit einem Hechtsprung in Sicherheit bringen bevor sie von einem der Shuttleteile getroffen werden konnte, die sich quer durch den Hangar verteilten und wie Geschosse in die Wände des Schiffes einschlugen. Dann breitete sich ein unangenehm süßlicher Geruch aus, der sich von der verbrannten Luft abhob, die sich sonst durch den Hangar fraß und sie plötzlich stocken ließ - sie kannte den Geruch, wusste in welche Richtung sie ihn einordnen sollte und genau das brachte sie dazu, dass ihr Herz einen kurzen Schlag aussetzte, als ihr bewusst wurde, dass dieser Angriff ganz allein darauf gezielt war, ein verfluchtes Gas - irgendetwas, in das Schiff hinein zu bringen, um das Team auszuschalten. "Dante! Nathan! Bringt die Männer hier raus! Keine Widerrede!", ordnete sie befehlsgewohnt an als sie sich selbst wieder erhoben hatte und ihre Finger über ihre Kleider wandern ließ, welche inzwischen eine helle Staubschicht angesetzt hatten, an einigen Stellen von ein paar Kugeln durchlöchert worden waren, doch auf der hellen Haut der jungen Frau fanden sich bereits jetzt keinerlei Wunden mehr. Es waren Streifschüsse gewesen, die zwar im ersten Moment höllisch geschmerzt hatten, im Zweiten aber angesichts des Adrenalins und der erhöhten Regenerationsfähigkeit bereits wieder vergessen worden waren.
Sie wusste nicht, inwieweit das Gas auch bei ihr anschlug, doch für den Moment war es ihr vollkommen gleichgültig als sie sich den Weg nach vorn bahnte, vorbei an brennenden Wrackteilen des Shuttles und der verkohlten Leiche des Shuttlepiloten, der darin gesessen hatte. Wie es schien war Cerberus nicht die einzige Partei, die noch ein Hühnchen mit ihnen zu rupfen gehabt hatte. Um sie herum herrschte Chaos, hustende Männer ihrer eigenen Crew, zahlreiche wimmernde, jammernde Männer der Feinde, die sie definitiv noch ausquetschen mussten, nachdem sie sie aus der unmittelbaren Gefahrenzone gebracht hatte. Caja schien bereits reagiert zu haben, denn sie erhielt nur eine kurze Statusmeldung der KI, dass sie die Lüftung zum Hangar unterbrochen hatte, die Schotten geschlossen, damit sich keinerlei Giftstoffe bis in die Lebenserhaltung durcharbeiten konnten, doch genau das war es auch, was ihr momentan so viele Sorgen bereitete. Sie hatten ein paar Minuten bevor ihnen hier die Luft wegbleiben würde. Mit festem Griff zog sie einen der Männer nach oben und schleppte ihn hinüber zur Tür, übergab selbigen dort an die übrig gebliebenen, unverletzten Männer bevor sie sich wieder umwandte, um die nächsten zu holen.
Erst als die Tore des Hangars sich hinter ihr schlossen wandte sie sich zu Nathan um, welcher als Einziger hier stehen geblieben war, nachdem man die Verletzten abgeholt hatte, doch dieses Mal huschte kein einziges Lächeln über ihre rußgeschwärzten Züge. "Keine Spielchen, Nathan", sagte sie und verengte die Augen ein Stück. "Da sind auch meine Männer gefallen. Das ist kein Spielchen, das wir hier spielen - nicht, wenn es dabei um Leben geht und du solltest dankbar darüber sein, dass sie keine Flotte geschickt haben. Wir sind nicht unsterblich.", beendete sie ihre Worte bevor sie sich mit einem knappen Kopfschütteln abwandte und ihren Weg fortsetzte.

tbc: weg.

Der Hangar öffnete sich mit einem leisen knarzen während das Shuttle von Leng, jenes nachtschwarze Shuttle, mit dessen Tarnmodulen er der Crew früher mal um mal entkommen war. Mit einem leisen zischen kalibrierte es seine Seitenverhältnisse, ehe es in einem senkrechten Flug nach unten zur Landung ansetzte, einiges an Staub aufwirbelte und schließlich stehen blieb.
Dampf wallte aus den Verbundteilen zwischen verspiegeltem Glas und Eisen als sich langsam das Cockpit öffnete und Leng auf den rechten Flügel stieg, einige Schritte machte und dann hinunter sprang, wo er leichtfüßig wie eine Katze aufkam.
Die Hand am Schwertgriff durchstriff er leise die hohen Containerhallen, ehe er das laute rumpeln von schweren Schritten und das Schnaufen eines gewaltigen Brustkorbes vernahm und er sich flink umdrehte, Auge in Auge mit einem Kroganer welcher um eine der Container gebogen war, welche durch Lengs Landung zum erzittern gebracht worden waren.

"Bist ziemlich klein." Meinte Skeav nur meinem einem leisen Lachen, welcher sich direkt vor den Asiaten positioniert hatte, ehe sein Blick kurz darauf zu der klinge ging, an dessen Griff Leng seine Hand hatte. "Ist ein netter Zahnstocher aber lass das Ding bitte stecken, ich will nicht das du dich hier blamierst." Man hatte ihn bereits darüber informiert das jemand neues an Bord kommen würde, wenn auch nur gut fünf Minuten bevor dieser letztendlich mit seinem Jäger eingetroffen war, was dem Kroganer kaum die Zeit gegeben hatte alles wegzuschaffen was er sich zuvor hier aufgebaut hatte. Es waren einige neue Stücke dazu gekommen, welchen den Captain wohl durchaus interessieren würden. Unter anderem Schrotflinten die aus Zeiten waren, als die Kroganer selbst gerade erst mit den Schusswaffen in Kontakt gekommen waren.
"Urdnot Skeav." Stellte er sich nun vor und reichte dem anderen die hand, ee er noch einmal grimmig auf den Jäger starrte, welcher inmitten des Hangars thronte und nun allerlei Beachtung von den Bord Technikern fand.
"Ich nehm an du hast dich hier nicht verirrt oder? Zumindest bist du der erste der hier im Hangar ankommt und nicht direkt wieder losrennen will."

"Leng" meinte selbennamiger, ehe er Skeav von oben bis unten betrachtete und dabei abschätzig lächelte.
"Und ich weiß wer sie sind Skeav, der große Boss bei den Bestien auf Tuchanka, versucht den Biesten Manieren beizubringen um eine Botschaft zu bekommen. Verlorene Liebesmüh, das einzige was sie bekommen ist ein Blutbad, wenn man die Art ihres Volkes, ihren Blutdurst länger unterdrückt als es gut für sie ist" er schüttelte nur den Kopf, ehe er sich an dem riesigen Urzeitdino vorbei schob.
"Ich habe schon mit kleineren Zahnstochern größere ihrer Rasse erledigt, also halten sie mir keine Vorträge Kroganer und geben sie Lewis bescheid" erklärte er und das mit einem Ton, welcher Befehlsgewöhnt war und der durchblicken ließ, dass niemand einen von ihm gegebenen Befehl mehr als einmal ignorierte.
"Also, wirds bald?"

"Skeav, Finger weg von dem neuen Teammitglied. Ich weiß, dass du ihn lieber verprügeln würdest, aber ich brauche euch beide noch - unverletzt", schoss Natalees Stimme scharf durch den Hangar als der Kroganer bereits einen Schritt nach vorn gemacht hatte und knurrend nach Leng greifen wollte. Mit verschränkten Armen und einer strengen, kühlen Miene trat der Captain auf die beiden zu, nachdem die Nachricht über das Ankommen des schwarzen Jägers sie erreicht hatte und ihr damit eine Wahrheit offenbart hatte, die sie bisher vor dem restlichen Team noch zurückgehalten hatte. Die Hälfte von ihnen würde alles andere als begeistert sein, aber Leng in das Team aufzunehmen, ihm eine Chance zu geben und seine Schlagkraft an ihrer Seite zu wissen war mehr als sie sich während der ersten Kämpfe mit ihm jemals erträumt hatte. Mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen musterte sie ihren einstigen Kontrahenten, der inzwischen zu so etwas wie einem Freund geworden war, so merkwürdig es auch immer noch klang, aber er hatte ihr auf der Chronos geholfen, hatte ihr die Koordinaten verraten und es erst möglich gemacht, dass sie den Unbekannten überhaupt hatten stellen können. Ein Umstand, für den sie ihm noch immer dankbar war, wenngleich sie das auch niemals in dieser Form so äußern würde - es war eines der Dinge, die zwischen ihnen beiden unausgesprochen blieben, damit jeder von ihnen sein Gesicht wahren konnte.
"Sie haben sich Zeit gelassen, Leng", lautete nun ihre Begrüßung an den einstigen Cerberus-Agenten ehe sie ein knappes Nicken die restliche Begrüßung übernehmen ließ und lediglich ein kurzes "Schön Sie an Bord zu wissen, aber tun Sie mir einen Gefallen - lassen Sie Skeav am Leben" hinzusetzte und die Arme aus der Verschränkung löste. Damals noch hatten die beiden sich nichts gegeben, hatten erbittert gegen den anderen gekämpft und das Blatt hatte sich immer wieder gewendet. Er hatte sie so oft beinahe getötet und sie hatte ihn verschont, wenn sie die Oberhand gehabt hatte - es wäre ein ewiges Hin und Her gewesen, wenn sie das nicht beendet hätten.

Leng hob die Augenbrauen ehe er Natalee ein sanftes Nicken zuteil werden ließ, wenngleich sie auch nicht mehr als Antwort auf ihre bitte erhielt.
"Keine Sorge, ich werde schon nicht zuständig für das Aussterben der Dinosaurier hier sein, das machen sie schon ganz von alleine, es ist eine Rasse in ihren letzten Atemzügen, deren Leid muss man ja nicht künstlich verkürzen" meinte er eisig ehe er sich wieder an Natalee wandte.
"Ich folge ihnen Lewis, ich weiß in was für einen Sumpf sie sich begeben und ich weiß, dass sie mich brauchen. Ich habe nur eine Voraussetzung: Ich höre auf ihren Befehl und nur auf ihren - ansonsten ziehe ich mein eigenes Ding durch.
Und sorgen sie dafür, dass der Kroganer mir nicht im Weg steht. Ansonsten stehe ich für alles Bereit - Trainingsstunden, Missionen aller Art, Attentate, was auch immer sie wollen. Ich arbeite sogar im Team wenn das ihr Wunsch ist, solange mir niemand im Weg steht. Ansonsten haben sie meine absolute loyalität - zufrieden?"

Ungelenker als eigentlich geplant und beabsichtigt landete das teilweise noch qualmende Shuttle wieder im Hangar der Vancouver und mit einem unschön klingenden Geräusch wurde die Tür des Gefährts geöffnet. Das Erste, was dem Rest der Crew entgegen kam, war dichter undurchdringlicher Rauch, begleitet von dem leisen Husten zweier Person, die sich wankend aus dem Inneren kämpften und auf deren Gesichtern sich tiefschwarze Rußspuren abzeichneten. "Das nächste Mal flieg ich wieder, Veros", brachte Natalee zwischen dem Husten über die Lippen und fuhr sich über das wirre, dunkle Haar, um zu überprüfen, ob es irgendwie unter den zahlreichen Explosionen gelitten hatte, doch wie es schien hatte der Helm jegliche weitere Beschädigung abgehalten. Im vollkommenen Gegensatz zu ihrer Rüstung und Panzerung, von der einige Teile in der Hitze zusammen geschmolzen waren und sie sich inzwischen zu fragen begann, wie sie jemals wieder aus dem Ding herauskommen sollte, ohne es aufschneiden zu müssen. Es ärgerte sie noch immer, dass Kimberly einfach so entkommen war, dass sie einfach irgendwo in der Versenkung verschwunden war, doch vor allem ärgerte sie Nathans eigenmächtiges Handeln und das Vorhaben, sich irgendwo bei der Feindin hinzusetzen und zu hoffen, dass er es überleben würde, auch wenn sie in der Überzahl und ihm kräftemäßig weit überlegen war.
Doch jener Ärger konnte die Sorge um ihren Mann nicht vollkommen verdrängen und mit einem erstickten Gefühl in ihrem Inneren hoffte sie auf irgendein Lebenszeichen des anderen, irgendetwas, mit dem er ihr signalisieren konnte, dass es ihm gut ging. Doch genau diese Zeichen wollten und wollten nicht kommen, so sehr sie sich auch an Nachrichten gewagt hatte und die mit der Zeit verzweifelter und besorgter geworden waren, nachdem ihre erste Wut verraucht war. Als sich jetzt jedoch aus einigen Soldaten die hochgewachsene Gestalt des Neuzugangs auf der Vancouver löste und dieser mit einem breiten Grinsen auf dem blassen Gesicht ihnen entgegen kam, verdrehte sie die Augen. "Mein Tag wird nicht besser ...", nuschelte sie lediglich in Veros Richtung und warf dem Spectre einen kurzen Blick zu ehe sie sich wieder an Braden wandte. "Du hast deine erste Raumschlacht überlebt. Ich bin beeindruckt", ließ sie verlauten und drehte sich im nächsten Moment zu einem der Soldaten herum, ihren Blick über die Meute wandern lassend ehe sie die Augen verengte, als müsse sie angestrengt darüber nachdenken, wem sie jetzt den Drecksjob geben konnte.
"Chris, tu mir den Gefallen und mach die Überreste seines Magens weg. Nach dem ersten Shuttleflug mit Becca musste ich auch deine wegwischen, weil jeder andere sich geweigert hat."

Einige der Techniker stemmten sich mit schweren Brecheisen gegen die Tür der Rettungskapsel, die sie vor wenigen Minuten aufgelasen hatten, nachdem Natalee Nathans Signal geortet hatte.
Dampf zischte aus den Schlitzen hinaus und Nathan stolperte in den großen Hangar. Seine Haaren klebten ihm im schweißnassen Gesicht, während sein Atem flach ging und er sich den gebrochenen Arm hielt.
Er drückte einem der überforderten Techniker seine Pistole in die Hand und atmete schwer während er einfach an Natalee vorbei schritt, nur mit den Kopf schüttelte.
"Ich will nicht drüber reden, nicht jetzt" meinte Nathan nur abrupt, wich ihr halbaus und schob einen ihm im wegstehenden kleinen Container mit solch einer Wucht zur Seite, dass er gegen einen anderen flog und dort eine tiefe, kräftige Delle hinterließ.
Er wollte mit niemandem reden, mit nichts und niemandem. Er schnaubte nur ungehalten als er sich selbst den Arm wieder in die richtige Position zog. Eine Bewegung die in der kleinen Rettungskapseln nicht möglich gewesen war. Er brauchte keinen Arzt, er brauchte jetzt niemanden das einzige was er jetzt brauchte war irgendwen der er zu biotischem Matsch verarbeiten konnte

Unwirsch schob sie Braden zur Seite, nur um wenig später Nathan zu folgen und den anderen schließlich am Arm festzuhalten. Sie konnte sich denken, was in seinem Schädel vorging und es gefiel ihr ganz und gar nicht, dass er mit dieser miesen Stimmung einfach allein blieb. Nicht, nachdem er bereits zu oft damit begonnen hatte, für seine Wut nicht irgendeinen Filter zu finden, nichts zu finden, worin er es entladen konnte - sie hatte ihn oftmals gewähren lassen, hatte es einfach geduldet und ihn machen lassen, doch damit war es heute vorbei. Wenn er von ihr verlangte, dass sie darüber redete, was geschehen war, dann würde sie von ihm dasselbe verlangen. "Beruhig dich." Nur diese zwei Worte drangen über ihre Lippen während ihre blauen Augen fordernd auf seinem Gesicht lagen, nicht zuließen, dass er ihr weiter auswich und allen Groll wieder tief in sich selbst vergrub. Sie konnte durchaus verstehen, dass er wütend auf Kim war, wütend darauf, dass sie ihn vermutlich vorgeführt hatte und dass die Mechschlampe Christine auf der Grissom angegriffen und Noah ausgeschaltet hatte, doch hier war nicht der richtige Ort um seine Wut auf irgendjemand anderen auszulassen, der nicht einmal etwas dafür konnte. Sie würden allesamt ihre Rache bekommen, wenn sie Kim gefunden hatten und sie in ihrem Versteck konfrontierten.
Als er den Mund öffnete, verzog sie das Gesicht und schüttelte noch einmal den Kopf, ihre Hand um die seine legend und sie festhaltend, nicht gewillt ihn jetzt einfach so wieder loszulassen und zu riskieren, dass er sich in sich selbst zurückzog. "Nein, ich lass dich nicht in Ruhe. Nein, ich werde nicht einfach so verschwinden und dich dich abreagieren lassen. Red mit mir, Nathan, oder wenn du unbedingt willst, dann kannst du mich auch im Training verprügeln, wenn du glaubst, dass das nötig ist, aber verkriech dich jetzt nicht schon wieder. Das ist normalerweise mein Job."

Nathan sah sie eine lange Zeit an und knirschte mit dem Kiefer während er in den ersten Sekunden versucht hatte ihrem Blick auszuweichen.
"Ich habe trainiert" meinte Nathan leise und ballte die Hände zu Fäusten. "Wir hatten einen Detaillierten Plan und als ich in dem Shuttle war hatte ich das Überaschungsmoment auf meiner Seite. Und dann, sie ist mit mir umgepsrungen als wäre ich eine kleine Stoffpuppe, ich hatte keine Chance mich zu wehren. Sie war kurz davor mich zu töten, ehe sich Christine eingemischt hat. Sie hat Kimberly gedroht welche mich dann mit dem Rettungsshuttle aus dem Jäger gepustet hat.
Diese kleine Hure hatte mehr Angst vor unserer Tochter als vor mir.... ich bin ein ausgebildeter Agent, ich habe früher dutzende AUfträge alleine durchgestanden aber... was wir da in letzter Zeit entgegen geschmissen bekommen. Ständig muss ich gerettet werden! Ich gebe mir alle Mühe, trainiere unaufhörlich - ich habe diese Scheiß verbesserten gene, ich war das verdammte Versuchskaninchen des Unbekannten, ich bin stärker und schneller als gewöhnliche Menschen. Und trotzdem werde ich fertig gemacht und muss mal um mal gerettet werde - was macht das aus mir? Das ist so frustrierend! Ich will nicht ständig gerettet werden müssen! Bin ich denn so unfähig, dass ich es nichtmal schaffe die die ich liebe zu beschützen?"

"Kimberly ist ein Mech, eine KI, wie es die Reaper waren und gegen die haben wir uns auch nicht wehren können. Daran ist nichts verwerfliches und nichts peinliches, Nathan. Es wäre keinem von uns besser ergangen. Veros und ich haben auch feststellen müssen, dass es nichts bringt, auf sie zu schießen oder mit Biotik zu versuchen sie aufzuhalten, aber wenn wir jetzt den Mut verlieren und an uns selbst zweifeln, dann macht sie das nur noch stärker", widersprach Natalee im seicht und löste behutsam seine verkrampften Fäuste während ein schwaches, besorgtes Lächeln ihre Lippen umspielte. Sie konnte ihn verstehen, begriff, weshalb er sich machtlos und schwach fühlte und sie kannte das Gefühl besser als er es vermutlich ahnte, nur war es bei ihr selbst etwas anderes gewesen. Der Unbekannte hatte sie damals kontrolliert, hatte sie dazu gezwungen auf Toran zu schießen und hätte sie vermutlich nur mit einem einzigen Wort dazu bringen können, sich selbst zu ermorden. Ghadir hatte es einfach geschafft, sie und Christine zu entführen und man hatte es geschafft, ihr ihre Erinnerungen zu nehmen, einfach indem man wie bei einem Computer ihre Programmierung geändert hatte. Übermächtige Feinde waren dagegen etwas, womit sie durchaus leben und sie bekämpfen konnte, doch von alledem sagte sie Nathan nichts. Es würde ihm nicht helfen und sie wusste, dass genau das die Dinge waren, die man in solchen Momenten nicht hören wollte.
"Du bist nicht unfähig, Nathan. Du hast uns so oft beschützt - du hast Christine aus Syrien gerettet. Erinnerst du dich noch an Detroit? Wir standen mitten auf der Straße und die ganzen Mafiatypen wollten uns erschießen, bevor du sie alle getötet hast. Du hast mich aus dem Labor rausgebracht und darauf geachtet, dass uns da nichts passiert ist", begann sie dann die zahlreichen Momente aufzuzählen, in denen er dafür verantwortlich gewesen war, dass ihr nichts geschehen war. Es waren nicht sehr wenige. "Bitte, fang nicht an an dir zu zweifeln. Das ist es doch, was sie will."

Nathan nickte knapp, ehe er Natalee umarmte.
Die andere hatte recht und würde er nicht ständig in dunkle Gedanken abdriften und sich nicht so sehr von den Worten seiner Feinde treffen lassen wäre ihm das auch längst klar geworden.
Wenn er jetzt an sich zweifelte und sich für unfähig hielt würde er keinem mehr helfen, keinen mehr retten können. Eine Tatsache welcher er sich jetzt erst wirklich bewusst wurde.
"Weißt du was das schlimme ist? Ich bin an der ganzen Misere schuld! Ich habe damals Kimberly getötet nachdem sie mich von Christine fernhalten wollte. Ich... dachte zumindest das ich sie getötet hätte. Anscheinend hat sie es irgendwie überlebt und sich jetzt einen neuen Körper zusammen gebastelt..." er schnaubte, nur unbegeistert.
"Aber... ich habe Adria und Cameron getötet..." meinte er nun leise, wollte nicht das dies vergessen oder in den Hintergrund geraten würde.
"Es tut mir leid" auch das versetzte ihm einen kleinen Stich, erst Toran, dann Glenn und nun Cameron und Adria. Vier von Natalees Freunden hatte er mittlerweile auf dem Gewissen und sie lasteten schwer

"Es gibt nichts, was dir leid tun müsste, Nathan", widersprach sie ihm erneut und schüttelte sacht den Kopf ehe sie sich wieder behutsam aus seiner Umarmung löste und seinen Blick aufs Neue suchte, selbigen auffing und schließlich ein ehrliches Lächeln auf ihre Züge brachte. "Es ist okay. Torans Tod hat der Unbekannte zu verantworten, genauso wie Glenn. Cameron und Adria waren bereits tot als du sie getroffen hast - alles, was du getötet hast, waren ihre Körper. Kimberly hat sie schon viel früher umgebracht und du brauchst dir nichts vorzuwerfen. Das waren nicht mehr sie", fuhr sie mit eindringlicher Stimme fort, wohl wissend, dass er sich trotz allem noch immer Vorwürfe machte - genau dieselben Vorwürfe, die auch sie sich noch immer wegen einem Teil ihrer Crew machte und die sie bislang noch immer nicht hatte zugeben wollen. Sie waren sich beide so verdammt ähnlich, dass sie ab und an das Gefühl hatte, sie würde einfach mit sich selbst sprechen und dabei genauso gegen eine Wand prallen, wie sie es hier bei ihm tat, denn keines ihrer Worte erzeugte wirklich die Wirkung, die sie sich gewünscht hatte.
"Und wenn du noch einmal sagst, dass du daran schuld bist, dann verprügel ich dich wirklich", drohte sie ihm gespielt, sacht noch einmal die Arme um ihn legend um zurück zu der Umarmung zu kehren, die sie zuvor beendet hatte. Erleichterung war es jetzt, die neben der Sorge Platz nahm, als ihr bewusst wurde, dass er hier war - dass Kimberly ihn nicht getötet hatte und dass sie ihn nicht verloren hatte, weil sie nicht darauf geachtet hatte, weil sie genau denselben Fehler wie einst gemacht hatte. "Du konntest nicht wissen, dass sie so wiederkommt. Das konnte keiner von uns ahnen und die Vorwürfe machen das alles nicht wieder rückgängig. Wir können uns nur jetzt aufraffen und dieses Ding endgültig vernichten, bevor es noch einmal aktiv wird", setzte sie noch einmal an und schloss einen kurzen Moment lang die Augen. "Wir kriegen das hin, Nathan. Wir haben die Reaper und Cerberus zusammen besiegt. Wir lassen uns doch jetzt nicht von der Mechschlampe aufhalten."

Nathans Züge umspielte ein sanftes Lächeln und er nickte langsam dann jedoch stetiger ehe er Natalee einen zarten Kuss auf die Stirn hauchte.
"Du hast ja recht. Ist okay, in Ordnung mann o Mann wenn ich mir selbst so zuhöre..." er atmete tief ein und ließ beim ausatmen den Kopf sinken, welcher zuvor noch in einer absoluten Hab-Acht-Stellung angespannt gewesen war.
"Wir müssen unsere Kräfte jetzt daran setzen Kimberly zu finden! Sie ist geschwächt, ihre Armeen und Flotten zerstört aber sie selbst lebt noch! Wir müssen sie ausfindig machen und mit einem einzigen, gezielten Schlag vernichten!" er löste langam und sanft die Umarmung in welcher er seine Frau zuvor noch ummantelt hatte.
"Und wir müssen Christine ein Pony kaufen... ich wäre tot wenn sie mich nicht gerettet hätte..." er grinste schmal, ehe er sich langsam umdrehte und den langen Gang entlang schritt.
Seine Familie liebte ihn über alles und er liebte seine Familie über alles. Er wusste, dass es nicht brachte in Selbstvorwürfen zu versinken, sondern dass man immer wieder aufstehen und weitermachen musste.

tbc: k.A.

Rick atmete noch einmal tief durch, ehe er langsam die Hände nach vorn legte, wobei er spürte wie sehr diese zitterten. Er spürte bereits jetzt die Panik in sich, wobei er sich selbst nicht einmal genau erklären konnte warum. Es war eine seltsame Panik. Es war das unangenehme Gefühl nicht genau zu Wissen was er tun sollte, doch konnte er jetzt wohl kaum noch den Schwanz einziehen. Es ging hier nicht nur um seinen Ruf, sondern ein Stück weit auch um sein Ego, das wohl, wenn er jetzt einfach einen Rückzieher machen würde einige herbe Rückschläge erleiden würde. Ein leises Seufzen folgte, ehe er sich noch einmal über die Stirn strich und langsam die Augen schloss, sich mit den Händen langsam nach vorn tastete, ehe er das kühle Metall in seinen Händen spürte, wobei sich selbst dieses im jetzigen Moment falsch anfühlte, unwohl und viel zu kalt, was jedoch wohl nur aufgrund seiner Angst entstand. Der letzte Kampf gegen Kim und ihre Mech's war alles andere als einfach verlaufen. Sie alle hatten mit den Maschinen zu kämpfen gehabt und langsam hatte er die Geth zu schätzen gelernt, besonders ihre eigenart das sie immer dann auftauchten, wenn es irgendetwas großes zu zerstören gab, was sie, zusammen mit Natalee auf der Chronos schon eindrucksvoll bewiesen hatten. Doch um auch selbst an so etwas voll und ganz teilnehmen zu können müsste er wohl das folgende endlich wagen müssen, auch wenn er nicht ganz sicher war ob es nicht einfach nur lebensmüde war. "Becca... ganz im Ernst... willst du nicht erstmal fliegen? Ich kann zusehen weißt du?"
Doch die andere erwiderte nur mit einem breiten Grinsen, ehe sie den Schubhebel nach vorn schob und das Shuttle somit direkt nach vorn katapultierte. man hatte extra einen Teil des Hangars frei geräumt und vor ihnen war nur die gähnende Leere des All's, was Rebecca als beste Übung für den ersten Flug angesehen hatte. "Scheiße... das ist total bescheuert... ganz im Ernst..." Meinte Rick, wobei sich langsam zu dem Entsetzten ein leichtes Lächeln hinzu gesellte. "Fuck..." Fluchte er leise, ehe er langsam seinen Kopf in das weiche Sitzleder sinken lies. "Das ist total verrückt." Auf die Worte des ehemaligen Söldners hin, machte das Shuttle eine eher unfreiwillige Rolle. "Hey... das ist irgendwie, gar nicht mal so schlecht!"

p.s. Ja Cat ich hab dran gedacht =) Ich wünsch dir und Yannic nen super Tag! Hoff die Posting haben euch ein bisschen zum Lächeln gebracht!
p.p.s. Für dich gilt das gleiche Raphi!

Han stieg mit zwei Schritten aus dem Shuttle, ehe er noch einmal seine Ausrüstung zurecht zurrte. Der riesige Knall den sie aus dem Orbit beobachtet hatten, war mehr als eindrucksvoll gewesen, zumal er sich schon immer gefragt hatte wie eine ganze Station wohl aussehen würde, wenn sie innerhalb von Sekunden in Einzelteile zerlegt werden würde. Natalee an sich, nun sie sah geschafft aus, was jedoch mehr als nachvollziehbar war, vor allem wenn man bedachte was für ein Riese dieses verdammte Blechding gewesen war. Und nun, nun war all dies vorbei. Die restlichen Schiffe die sich auf Abfangkurs begeben hatten, hatten kaum Arbeit gehabt. Kaum ein schiff hatte noch in irgend einer Weise versucht zu fliehen. "Einmalig Natalee... ich glaub bestimmte Sachen erlebt man wirklich nur mit einem Spectre." Scherzte er aus er ausstieg und seine Waffen an dem großen Spind verstaute, ehe er noch einmal kurz zu Leng blickte, dessen scharfen Blick er bisher relativ gut ausgewichen war. Er konnte von nichts wissen, woher auch? Doch beschlich ihn trotzdem jedes mal ein ungutes Gefühl wenn er ihn sah.
"Hey." Seine Stimme hellte sich ein Stück weit auf als Mimi an ihm vorbei lief, ehe er noch einmal schmal lächelte, wobei er so leise wie nur möglich sprach. "Irgendwie hab ich das Gefühl das dein Bruder mich jetzt schon umbringen will... du hast ihm doch nicht... oder?"

Mimi beobachtete argwöhnisch, wie ihr Bruder und Nathan den angeschlagenen Captain zur Krankenstation brachten, deren Gesicht mit jeder Sekunde bleicher geworden war und immer wieder glaubte Mimi darin den unterdrückten Schmerz zu erkennen, den sie nicht nach außen hin deutlich machen wollte - es gelang ihr mehr schlecht als recht und im Stillen bedauerte Mimi das Los der anderen, denn sie selbst hätte sich nicht mit diesem riesigen Mech anlegen wollen, der sich ihnen dort unten entgegen gestellt hatte und dem Team das Leben schwer gemacht hatte. Noch einen kurzen Moment lang ließ sie ihren Blick ihrem Bruder folgen und brachte ein seichtes Lächeln auf ihre Züge, als er ihrem Blick begegnete und nickte ihm sacht zu, um ihm gleich im Vorfeld zu versichern, dass es ihr soweit gut ging und er sich keine Sorgen machen musste, dann jedoch erhob sich eine andere Stimme neben ihr und die junge Frau hob den Blick, begegnete Hans Gesicht. Sie erinnerte sich nur zu gut daran, was geschehen war, bevor sie losgegangen waren um Kimberly endlich den Garaus zu machen und noch immer fragte sie sich, ob das jetzt wirklich eine so gute Entscheidung gewesen war. Es war vorschnell gewesen und es wäre beinahe in eine Richtung gewandert, von der sie sich definitiv sicher war, dass sie noch nicht bereit dafür war.
"Hey", begrüßte sie ihn trotzdem und lächelte ehe sie ein kurzes Kopfschütteln zeigte. "Nein. Wir hatten selbst noch keine Möglichkeit um zu reden - er hat den Captain mit dem Jäger rausgeholt während wir den Rest des Bodenteams eingesammelt haben. Ich wusste nicht einmal, dass er überhaupt hier ist", setzte sie zur Erklärung hinterher und strich sich ein paar dunkle Strähnen hinters Ohr zurück, ehe sie ihren Blick durch den großen Hangar wandern ließ, in dem die restlichen Soldaten noch immer damit beschäftigt waren, die kleineren und größeren Schäden an einigen Shuttle zu beheben, während sich andere um die Waffen und die Ausrüstung der einzelnen Teammitglieder kümmerten, die hier lagerten. Langsam, nur ganz allmählich kehrte hier wieder Ruhe ein und sie spürte, wie auch das Adrenalin in ihrem eigenen Blut langsam wieder schwand und sie ruhiger werden ließ, ihr die Vorsicht nahm, die sie zuvor begleitet hatte.

"Ich auch nicht." Erwiderte Han mit einem seichten Schmunzeln, ehe er damit begann die Rüstungsplatten abzunehmen. Die verschiedenen Schnallen saßen eng am Körper, sodass es eine Weile lang dauerte bis man jede einzelne löste, doch seitdem er einmal, um genau zu sein am seinem dritten Ausbildungstag während eines Marsches seine Brustplatte verloren hatte, da er diese zu lasch eingestellt hatte, zerrte er jedes einzelne Rüstungsteil lieber ein wenig fester. "Wobei man sie wirklich dafür bewundern muss. Ich meine ganz allein gegen Victory anzutreten... selbst wenn ich die biotische kraft hätte, bin ich mir nicht sicher ob ich mir das zugetraut hätte." Langsam schloss er seinen Spind, ehe er die dünne Kleidung, die Standard unter den Allianz Rüstungen war noch einmal zurecht zurrte. Als er Mimi's besorgten Blick sah, verzog er kurz den Mund, ehe er sich zu fragen begann ob die andere an dem zweifelte was geschehen war, oder ob sie sich nur Gedanken über die Mission machte. "Hey, jetzt lächle mal. Alle sind lebend heraus gekommen und Kimberly ist ein für alle mal Geschichte." Er machte ein paar Schritt auf die junge Asiatin zu, ehe er die andere noch einmal musterte. "Naja dein Bruder ist erst einmal verschwunden und nach und nach verziehen sich hier die letzten Soldaten." Er drehte sich noch einmal nach links und rechts, nickte ein paar Männern zu und hob ein paar mal zum Gruß die Hand, ehe er sich wieder zu Mimi drehte. "Willst du noch was trinken gehen?"