Mass Effect - Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard.... But you'll never be better than Commander Shepard!
 
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 Frankfurt, Deutschland

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Patrick Carlisle
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Jack Harper
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BeitragThema: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 8:27 am

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Zuletzt von Der Erzähler am Sa Jan 26, 2013 9:42 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 8:39 am

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Der Unbekannte glitt langsam durch die großen Menschenmassen, sie waren nicht evakuiert worden, kein einziger. Sie hatten zwar die Behörden informiert, aber es schien nicht geschehen zu sein, rein garnichts.
"Die Behörden wollten keine Massenpanik," meinte Jack leise und sah zu Natalee welche mit den Kiefern mahlte. "Wenn wir es nicht rechtzeitig schaffen sind sie alle tot, selbst wenn man sie noch zu den Shuttles bringen würde. Mann kann nicht alle Menschen der Erde auf einmal von hier fort bringen. Die Behörden verlassen sich auf die Spectre, sie verlassen sich momentan auf uns. Wenn wir versagen sterben alle Zivilisten hier unten, das ist ihnen klar Miss Lewis?" fragte er leise und hob die Augenbrauen während er schnaubte.
"Das war eine schlechte Idee, wieso mussten sie... vergessen sies, das macht die ganze Geschichte sowieso nicht mehr rückgängig" er sah auf die dutzenden Hochhäuser die sich vor ihnen erhoben, während die Menschenmassen um sie herum strömten.
"Sagen sie Captain, die Allianz hatten doch ein Lager hier in Frankfurt, ist das immer noch so?"
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 8:47 am

"Das Allerletzte, was ich jetzt gebrauchen kann, sind Vorwürfe - gerade nicht von Ihnen, Mr. Harper", schoss Natalee schlecht gelaunt zur Antwort zurück und wechselte lediglich einen kurzen Blick mit dem einstigen Oberhaupt des Syndikats, setzte eine stumme Warnung in selbigen Blick während sie sich weiter durch die Massen schob und im Stillen erneut die Behörden verfluchte. Sie hatten die Menschen vor knappen 20 Stunden gewarnt und trotzdem war hier rein gar nichts geschehen - sie hätten sie evakuieren müssen, sie hätten die Chance gehabt einige Menschenleben zu retten, selbst wenn etwas schief gehen würde, aber so ... wenn sie versagten, dann war alles vorüber. Mit schnellen Schritten schob sie sich weiter, immer wieder einen Blick auf den kleinen Timer an ihrem Universalgerät werfend, der ihnen sagte, wie viel Zeit sie noch zur Verfügung hatten - es war zu wenig, um die Bombe zu entschärfen oder etwas zu finden, mit dem sie die Frist verlängern würden können und so hatte Natalee bereits im Vorfeld eine Entscheid gefällt, die sie bisher noch keinem Teammitglied mitgeteilt hatte.
"Durchsucht die Bankgebäude - jedes Einzelne, egal, welchen Raum - wir müssen diese verdammte Bombe finden. Fangt in den hohen Bankgebäuden an - Petrovsky stand auf einen großen Knall. Lasst euch von Daniel Hilfestellung geben - er hat die Daten über den General und gibt uns Hilfestellung über euren Comlink", ließ sie die restlichen Teammitglieder über Comlink wissen, über den sie miteinander verbunden waren und betete im Stillen dafür, dass sie wenigstens dazu in der Lage sein würden, die Bombe von hier wegzubringen. Selbst, wenn das ihren eigenen Tod bedeuten würde. "Wir bringen die Bombe weg, sobald wir sie gefunden haben - es geht hier nicht darum, sie unschädlich zu machen, sondern sie dort hochgehen zu lassen, wo sie keinen Schaden anrichten kann", setzte sie dann trotzdem noch hinterher und fügte ein knappes Nicken betreffend der Antwort auf seine Frage anbei, die er scheinbar noch immer erwartete.
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 8:58 am

Rick schüttelte noch einmal den Kopf, ehe er sich durch die großen Menschenmassen schob. Der Gedanke, das jeder von ihnen bald einen plötzlichen Tod sterben würde, beunruhigte ihn, doch tat dies ebenso der Gedanke das Rebecca letztendlich mit diesem Ding, wie auch immer es nun aussehen mochte einen Sprung ansetzte. Sicherlich, sie mussten die Erde retten. Es stand über allem anderen, doch wollte er trotz allem keine Verluste einstreichen, weder von Natalee, noch von Rebecca oder irgendjemand anderem auf dem Schiff. Er schon sich durch die letzte Menschentraube, ehe er in den Eingang von einer der großen banken kam, dessen Namen selbst auf der Citadel bekannt waren. Die wuseln von hunderten Unterschiedlichen Stimmen war zu hören, während sich Rick an einen der Schalter drängte und kurzerhand die Allianz Marke vorzeigte, die man ihm in die Hand gedrückt hatte. "Ermittlungsangelegenheiten Sir, streng vertraulich. Tun sie mir bitte den Gefallen und geben sie mir Zugang auf den Fahrstuhl." Der andere wusste zuerst gar nicht wie ihm geschah, ehe er mehrere male auf die marke sah, dann knapp nickte und einen der Schlüssel über die hölzerne Theke schob. "Besten Dank." Mit diesen Worten machte sich Rick zu einem der gläsernen Fahrstühle auf, die von zahlreichen Metallstreben durchzogen worden waren, welche jedoch ein so feines Gebilde abgaben, das man immer noch eine fantastische Sicht auf ganz Frankfurt hatte. Allein bei dem Gedanken diese Stadt zu verlieren... Doch würde es bei einem Versagen nicht nur diese Stadt sein, sondern die ganze Erde... Der Sitz der Menschheit. Es klang immer noch surreal und kaum vorstellbar, das ein ehemaliger Fanatiker wie Petrovsky seinem eigenen Volk so etwas antat.
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 9:06 am

Jack nickte nur langsam, ehe er sich zurückfallen ließ, abwandt und in die Entgegen Gesetzte Richtung ging. Leider würde er Miss Lewis in diesem Fall nicht helfen können, zumindest noch nicht. Er kannte Petrovsky, wusste wo sich die Bombe vermutlich aufhalten würde und genau deswegen musste er noch etwas besorgen, die Pforten zu seiner Vergangenheit aufreißen und jenes Gerät holen, welches maßgeblich dazu beigetragen hatte der Mann zu sein der er war. Er wusste das die Allianz noch in dem Besitz des technischen Meisterwerkes war und er war sich sicher, dass die einzige Möglichkeit wenig Menschen zu Schaden seine war.
Mochte Natalee ihn auch verschont haben, er stand noch lange nicht unter dem Befehl irgend eines anderen und das würde sich niemals ändern.
Er legte die Kette um seinen Hals, seine Augen leuchteten bläulich auf ehe sein Aussehen sich wandelte, ehe er in der Menge verschwand.

"Hey Leute, Daniel hier - ich habe mal etwas nachgeforscht. Natalees Tipp mit der Deutschen Bank war garnicht schlecht, das passt definitiv in sein Profil. Allerdings glaube ich nicht, dass er es irgendwo in einem Tresor versteckt hat. Das passt nicht zu ihm, da hätte jemand drauf kommen können. Ich habe mal die Akten studiert und Petrovskys Firma hat der deutschen Bank vor kurzem irgendwas gespendet! Sucht nach irgendetwas was aussieht wie... ein Kunstwerk oder so ähnlich, ich versuch mehr rauszufinden ! Bleibt dran!"
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 9:19 am

"Was gespendet ...?", hakte Natalee nach und runzelte für einen Moment die Stirn ehe sie postwendend eine andere Richtung anschlug und dabei den Weg zu den beiden größten Türmen neben der Königsbank auf sich nahm. Wenn es dort wirklich ein Kunstwerk gab, dann würde Petrovsky es vermutlich nicht genau in dem Ding, aber zumindest in unmittelbarer Reichweite dazu platziert haben. Keine sonderlich guten Aussichten. "Du bist ein Genie, Daniel! Wenn wir die Sache hier überleben, bin ich dir echt was schuldig", ließ sie folgen während sie dem Rest ihres kleinen Teams andeutete, schneller zu machen, selbst wenn das durch die zahlreichen Passanten und Banker hier nicht unbedingt das leichteste Vorhaben werden sollte. Der Weg schien sich endlos lang zu ziehen, wenngleich auch das große Gebäude lediglich einige hundert Schritte von ihnen entfernt war und mit jedem Schritt, den sie auf den Komplex zumachte, schlug ihr Herz heftiger in ihrer Brust, machte dem Gefühl der Angst breit, das sie in der Form bisher nur selten erlebt hatte. Es war nicht die Angst um ihr eigenes Leben, sondern um das ihrer Familie, um das von Milliarden anderer Menschen, die arglos den Tag begonnen hatten, der vielleicht ihr letzter sein konnte.
"Aus dem Weg", blaffte sie einen der Sicherheitsmänner lediglich an, die sie aufhalten wollten und hob lediglich kurz den Blick während sie es dem Rest ihres Teams überließ, die Formalitäten zu klären. Sie selbst machte sich mit festen Schritten bereits auf den Weg zur Lobby, in welcher ihr Blick zuerst auf einen großen Brunnen fiel. Eine große Statue in Erinnerung an die Erstkontaktkriege stand dort und unten im Sockel verankert - ein Name. Oleg Petrovsky. "Ich glaub, ich hab das Ding", ließ sie den Rest ihrer Teammitglieder wissen und baute eine neue Verbindung zu Rebecca auf, die in der Vancouver geblieben war, um schnellstmöglich die Bombe von A nach B transportieren zu können. "Becca, halt dich bereit."
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 9:25 am

"Hey! Hey was machen sie da?" fragte einer der Wachmänner und durch sein Rufen kamen noch mehr Wachen angerannt und umstellten den Brunnen.
"Entschuldigen sie Miss, das hier ist ein Monument für den Erstkontaktkrieg! Gehen sie sofort aus dem Weg oder wir sind Befugt Elektroschocks einzusetzen!" einige zogen einen Taser und zielten auf Natalee.
"Miss, im Namen der Deutschen Bank bitten wir sie erneut sich von der Statue zu entfernen und keine Gewalt meh gegen die Sicherheitsbeamten zu zeigen, halten sie die Hände über den Kopf!"
Die Rufe hatten mehrere neugierige Mitarbeiter angelockt, welche nun ebenfalls um den Brunnen herum standen und sehr neugierig auf das wirkten, was sich da gerade abspielte.
"Miss, wir warnen sie ein letztes Mal!" einer der Männer, mit einem übernervösen Zeigefinger schoss, verfehlte natalee zwar doch der Strom wurde durch das Wasser weiter geleitet
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 9:34 am

Als der Schuss aus dem Taser an ihr vorbei ging, hob Natalee die Augenbrauen und wandte sich zu den Wachmännern um, die in der Lobby Platz gefunden hatten, ließ ihren Blick darüber schweifen ehe ihre Augen erneut zu dem Zeitfenster glitten, das ihnen noch übrig blieb. Es waren Minuten, die noch verblieben waren bis die Bombe hochging und hier standen lauter Zivilisten herum, die sie nun wirklich nicht gebrauchen konnte, bei dem, was ihnen bevor stand. Es lagen ihr einige bissige Bemerkungen auf der Zunge, die sie beinahe vom Stapel gelassen hätte, doch im Nachhinein war sie dankbar darum, dass sie lediglich ihre Erkennungsmarke hervor zog und sie dem Mann vor die Nase hielt, der gesprochen hatte und der inzwischen übernervös wirkte. Sie zog es vor in diesem Moment keinen Schritt nach vorn zu machen, um nicht von den Tasern getroffen zu werden, war sie sich doch sicher, dass die sich mit Sicherheit nicht allzu gut mit den Implantaten, Verstärkern und dem Chip in ihrem Kopf verstehen würden - sie wollte kein Risiko eingehen und ausgeknockt werden, bevor sie die Bombe bergen und wegbringen konnten.
"Ich habe Ihren Angestellten lediglich darum gebeten, meine Ermittlungen nicht weiter zu stören", erhob sie schließlich ruhig die Stimme und bemühte sich um ein ruhiges Lächeln, selbst wenn sie das Bedürfnis hatte, jeden dieser Wachmänner einfach auszuschalten. Es wäre einfach gewesen, doch damit hätte sie genau das zerstört, was sie bisher immer so hoch gehalten hatte und was ihr bei so vielem geholfen hatte - ihr eigener Ruf und ihre Prinzipien. "Mein Name ist Natalee Lewis, Captain der System Alliance und erster menschlicher Spectre. Ich leite hier eine Ermittlung gegen den Spender dieser Statue und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich nicht weiter behindern würden und Ihren Mitarbeiten mitteilen würden, dass sie sich aus der Lobby entfernen sollen. Vielen Dank."
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 9:50 am

Veros sah noch einmal verwundert zu dem Wachmann, ehe er ehe nur mit einem leisen lachen wieder zu der Platte ging und diese einen kurzen Moment lang abschätzend anblickte, ehe er die Klinge seines Universalgerätes aktivierte und mit dieser langsam, die Ränder an den Fügen zu lösen begann, sodass Natalee diese kurz darauf mit Biotik heraus ziehen konnte. Das ungute Gefühl der zeit saß ihm immer noch im Nacken, während er einen kurzen Moment daran dachte was wohl passieren würde, wenn Natalee all dies nicht rechtzeitig schaffen würde... nein, er wollte im Grunde gar nicht weiter darüber nachdenken. "Wenn wir das hier geschafft haben, dann gibt's Urlaub." Fluchte er leise und sah noch einmal zu dem Hologramm, auch wenn seine Hand bereits leicht zitterte. Das material löste sich nur schwerlich voneinander, fühlte ich teilweise sso störrisch und fest an, als würde er versuchen mit einer Feile eine Granit Mauer zu Fall zu bringen. "Captain, gleich soweit, halt dich bereit." Wies er die andere an, ehe er die letzte Streckte vollendete, noch einmal versuchte das ganze wenigstens ein Stück weit zu bewegen, doch selbst daran kläglich scheiterte.
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 9:58 am

Das Geräte war groß, Zylinderförmig und in seiner Mitte, durch ein verstärktes Glas hindurch strahlte sie ein Helles Licht an, welches zirkulierte, an den Rändern ausfranste und dabei wirkte wie ein eigenes, kleines Universum.
EIn Raunen ging durch den Saal, während am unteren Bildrand 20 übrige Minuten abzählten.
Glas splitterte und verteilte sich über den Boden, als ein großes, dunkelblaues Shuttle durch die große Frontscheibe der Bank brach und Jack den Fliegen mit großer Präzision über der Bombe in Stellung brachte.
Langsam ließ er Drahtseile hinunter, an dessen Enden Natalee und Veros die Antimaterie schnallten.
"Ich wünsche ihnen viel Glück Captain!" rief Harper durch das offene Glas, ehe er das Shuttle schloss, die Seile hoch zog um der Bombe möglichst wenig Platz zum hin und her schwingen einzuräumen, ehe er sich wieder in die Luft erhob und die Vancouver ansteuerte.
Es dauerte nur wenige Minuten, ehe sich die beiden Schiffe trafen und das Shuttle in die Vancouver hinein flog. Einige Sekunden später kamen mehrere Techniker um das Shuttle herum gerannt und schlossen die Bombe ab, schnallten sie für den kommendne Sprung fest. Einer der Techniker klopfte gegen das Shuttle, welches sich wieder in die Luft erhob und zurück zur Erde flog.
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 10:18 am

Bereits als die Hangartüren sich schlossen, hatte Becca die Triebwerke wieder aktiviert, die zuvor nur auf einer geringen Leistung gelaufen waren und jetzt wieder vollkommen binnen weniger Sekunden hochfuhren. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, auch diese Mission zu fliegen, selbst wenn sie dabei auf erpichten Widerstand des Captains gestoßen war, doch letztlich hatte sie ihre Entscheidung akzeptiert, genauso wie Becca hinnahm, dass die andere jetzt während der letzten paar Minuten an ihrer Seite war und konzentriert hinaus starrte, zum letzten Mal die Welt wahrzunehmen schien und sich im Stillen vermutlich genauso verabschiedete, wie es die Pilotin selbst tat. Unruhig biss sie sich auf die Unterlippe und dachte an all diejenigen, die sie zurücklassen würde, wenn das hier schief ging - an diejenigen, die sie vermissen würde, deren Lächeln sie nie wieder sehen würde und an all die Dinge, die sie niemals gesagt hatte. Es waren so wichtige Dinge und Becca hatte sie immer wieder vor sich hergeschoben, weil die Situation nicht entsprechend gewesen war - heute wusste sie, dass sie besser den Mund aufgemacht hätte.
Als sie schließlich die Atmosphäre verlassen hatten und den Sprung gemacht hatten, eröffnete sich nur die endlos scheinende Schwärze der Galaxie vor ihnen. Hier gab es nichts außer ein paar Sternen, die ein trauriges Bild abgaben, all ihren Glanz verloren zu haben schienen und eine bedrückende Stille lag auf der Brücke, die zum ersten Mal wie ausgestorben schien. Der Captain hatte alle von Bord geschickt, die nicht unbedingt für diese Mission notwendig waren, doch wenn Becca ehrlich zu sich war, dann wäre es ihr lieber, wenn sie ihre Lieben um sich gehabt hätte. "Was würdest du denen sagen, die du liebst?", fragte Natalee auf einmal und Becca hob den Kopf von den Displays, auf denen die Kameras abspielten, wie die Techniker die Bombe in Position brachten bevor sich die Hangartüren öffneten. Die Blonde lächelte seicht und schloss die Augen während sie spürte, wie selbige vor Tränen zu brennen begannen.
"Ich würde Rick sagen, wie sehr ich ihn liebe und dass er das Beste ist, was mir jemals passieren konnte. Meinen Eltern ... ich würd ihnen sagen, dass ich ihnen nichts übel nehm und sie lieb hab und Daniel ... ihm würd ich sagen, dass er der beste Freund ist, den man sich nur wünschen kann", gab sie dann zur Antwort und schluckte schwer, während sie spürte, wie jedes Wort ihr schwerer fiel, das sie noch hinzusetzen könnte. "... das hier kann das Ende sein ...", setzte sie dann trotzdem noch anbei und blinzelte schwerlich zu der anderen hinauf, sah deren trauriges Lächeln und den letzten Kampf, den sie mit sich selbst ausfocht - den Kampf um ihre eigene Selbstbeherrschung und den Willen zu leben, der mit jeder einzelnen Sekunde weiter gegen die Befürchtung kämpfte, dass das hier das letzte Mal sein könnte, an dem sie die Gelegenheit hatten zu sprechen - aus genau diesem Grund war es nun an Becca dieselbe Frage zu stellen, die ihr zuvor gestellt worden war. "Und du? Was würdest du sagen, wenn du nochmal die Gelegenheit hättest, mit ihnen zu reden?"
"Dass die letzten zwölf Jahre meines Lebens, in denen ich jetzt mit dem Team unterwegs bin, die Besten meines Lebens waren und ich stolz darauf bin, jeden Einzelnen von ihnen kennen gelernt zu haben. Ich würde Nathan sagen, dass er meine Rettung war, dass ich ihn liebe und dass es mir leid tut, dass ich ihn allein lassen muss. Christine würde ich sagen, dass sie jetzt stark sein muss und dass sie das Beste ist, was ich jemals zu Stande gebracht habe. Ryan ... ich würd ihn bitten, aufzuhören zu trinken und auf Nathan und Christine aufzupassen, wenn ich es schon nicht mehr kann und mein Grandpa ... er soll einfach noch lange leben und glücklich werden. Mehr will ich gar nicht."
Becca lächelte für sich selbst und betätigte einen Knopf auf ihrem Terminal ehe sie sich verstohlen ein paar Tränen aus den Augenwinkeln wischte. "Ich denk, sie werden die Nachricht kriegen, wenn uns was passieren sollte. Ich hab das Ganze aufgezeichnet und mit einem Timer versehen - wenn die Vancouver kaputt geht, dann wird vorher die Nachricht weggeschickt."
"Danke ..."
Vielmehr erhielt Becca nicht mehr zur Antwort.
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 10:36 am

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Über den Videobildschirm sahen die beiden Frauen, wie eines der Shuttles startete, sich langsam in die Luft erhob und das Drahtseil welches noch an der Antimaterie war sich spannte.
Das Shuttle vibrierte, ehe es aus der offenen Hangartür hinaus in die Finsterniss des Alls flog.
Ein weiterer Bildschirm öffnete sich neben all den anderen Bildschirmen und das Gesicht des Unbekannten zeigte sich, der gerade die Mütze eines Technikers abnahm. "Tut mir leid Captain" meinte er leise und lächelte bitter. "Haben sie die Sache überhaupt richtig durchgerechnet? Wenn sie die Bombe einfach abwerfen kommen sie niemals rechtzeitig aus dem Umkreis der Explosion..." um ihn herum blinkten dutzende Anzeigen während er mit den Kiefern mahlte.
"Ich bin auf den Weg Richtung Epsilon 8, fliegen sie einfach weiter geradeaus, mit der Beschleunigung dieses Shuttles..." er schluckte, während soetwas wie Tränen in seine Augen traten.
"Wenn ich mich nicht verrechnet habe dürften sie es gerade so aus dem Explosionsradius schaffen. WIr dürfen noch etwa... eine Minute haben..." er sah durch das Terminal direkt in Beccas Augen.
"Becca hör mir zu, dass alles was hier passiert ist war meine Schuld! Weil ich blind und starrsinnig war, werde niemals so. Das hier ist der einzige Weg euch zu retten, es tut mir leid - mein Shuttle hatte einen Autopiloten, ich musste mich hier einschleichen. Sag deiner Mutter wenn sie an mich denkt soll sie den Ort aufsuchen an dem wir uns kennen gelernt haben! Sag ihr das genauso! Ich liebe dich Becca. Und Captain" nun wandte er sich an Natalee.
"Kehren sie für mich zur Erde zurück, sie ist so... perfekt" er sah noch einmal kurz auf seine Terminals, ehe seine Stimme zittriger wurde.
"Es tut mir leid Captain, wirklich" meinte er leise, ehe er die Verbindung kappte.
QUalvolle Sekunden vergingen, ehe alle Geräusche zu verschwinden schienen und mit einem mal alles über ihnen zusammen schlug. Ein gewaltiger Druck brachte das Raumschiff zum wanken, ließ es trudeln und Rebecca die Kontrolle verlieren, ehe sie das reine weiß sahen, welches das halbe Universum zu illuminieren schien, nicht mehr als ein Lichtblitz war und für den Bruchteil einer Sekunde sich vor ihnen eine Kaskade aus Sternen auftat, eine ganze Galaxie aus Sternen als habe ein unbekannter Schöpfer ein neues Meisterwerk in die Finsternis gezeichnet. Dieses Universum fiel jedoch in sich zusammen und nichts blieb außer der Finsternis in der sie sich begeben hatten.
The Illusive man - der Erleuchtete
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 11:03 am

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Rick Hände vergruben sich langsam in seinem Gesicht, während er, immer noch auf irgend ein Zeichen wartend auf den kargen Boden sah. Alle hatten sich inzwischen zu der nächstbesten Allianz Station begeben, die meisten der Soldaten wussten nicht einmal genau was vor sich ging und die wenigen die es wussten waren wahrscheinlich eher erleichtert darüber, das sie die anderen hatten retten können. Nun nicht ganz alle, Natalee und Rebecca waren noch immer auf dem Schiff, zusammen mit ein paar Freiwilligen Bordtechnikern. Jede Sekunde schwirrte ihm ein Gedanke durch den Kopf, den er einfach nur vergessen wollte. Immer und immer wieder dachte er an seine erste Begegnung mit Rebecca. Sie war so munter gewesen, voller Lebenslust und mit einer angenehm aufmüpfigen Art im Charakter, die einen direkt den gesamten Tag versüßte. Es mochte für andere vielleicht banal klingen, vielleicht sogar gar kindisch oder ähnliches, doch vielleicht war Liebe genau das. Man fragte nicht nach dem warum oder dem wieso, es war einfach. Er vermisste den Klang der anderen Stimme, die immer wieder vor Freude funkelnden Augen.
Sie hatte das Leben, trotz all der Rückschläge geliebt, soviel stand fest. Eine Eigenschaft, für die er sich stets im gewissen Sinne bewundert hatte. Es gehörte Mut dazu über vergangenes zu reden, aber noch mehr es einfach hinzunehmen und weiter zu machen, sein Leben so gut es ging zu Leben. "Komm zurück." Bat er leise, ehe er seine Zähne zusammen presste und langsam den Kopf ein Stück weit sinken, lies, während sich sein Brustkorb unregelmäßig hob und senkte. Die Augen waren mit einem glasigen Schleier bedeckt, den er bisher nur selten bei sich gesehen hatte. Er bereute es nicht bei der anderen zu sein, ihr nicht bei dem beistehen zu können was gerade passierte.
"Das Treffen auf der Citadel..." Erinnerte er sich leise, kniff noch einmal die Augen zusammen und schob dann die Hände in die Jackentasche, ehe er sich langsam zum Ausgang auf machte. Er wollte ein wenig Abstand von all dem Treiben in der Allianzstation gewinnen, vielleicht für einen kurzen Moment Ruhe finden. Doch noch bevor er den Ausgang durchquert hatte, kam eine Nachricht über das Universalgerät zu ihm.
Nicht jedoch von Rebecca oder Natalee, es war lediglich die Meldung das die Bombe detoniert war. Doch von den beiden Frauen, oder einem der Techniker war keine einzige Meldung vorzufinden. Er überprüfte noch einmal alle Notkanäle, doch alles was er vorfand war eine gähnende Leere. Er schluckte nur leicht, ehe er auf den Landeplatz ging, auf welchem ein angenehm kühler Windzug herrschte. Er hatte schon damals nicht an einen Zufall geglaubt, um genau zu sein schon nach dem Essen. Es war nicht einfach nur die Art oder das Aussehen, es war die Person, der Mensch, einfach alles was er liebte. Wenn man eine solche Begegnung hatte, konnte man dann noch von Zufall reden? Wenn ja dann von einem verdammt glücklichen, denn die andere hatte, wenn er ehrlich war sein Leben erst wieder wirklich mit Farbe gesegnet. Es war besser einmal geliebt zu haben als nie, wenigstens für eine Zeit lang das Gefühl gehabt haben, näher mit dem anderen Verbunden zu sein als alles und jeder andere. Und doch, oder eher gerade deswegen schmerzte der Gedanke nur umso mehr. Er sah sich noch einmal um, ehe er, trotz all der Bitterkeit des Moment Lächeln musste. Selbst jetzt war triumphierte noch die Ironie., Mitten auf einem Flugplatz, ein Ort, auf dem sich die andere wohl lebendiger als irgendwo anders gefühlt hatte.
Er wollte bereits wieder in die halel gehen, als er am Himmel einen kleinen Fleck erkannte. Er musste zuerst die Augen ein Stück weit zusammen kneifen um überhaupt irgendetwas erkenne zu können. Doch als er letztendlich die Konturen des Allianz Schiffes erkannte, welches zweifelsohne unverkennbar war, lachte er erst lauthals auf, ehe sich die ersten Tränen über sein Gesicht bahnten.
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Nathan Lewis
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 11:17 am

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Als Nathan Natalees schmale Gestalt sah, welche aus der Landungsluke stieg stürmte er durch die Massen, drängte sich vorbei an schwitzenden, eng zusammen stehenden Körpern ehe er direkt vor Natalee zum stehen kam.
"Sag mal bist du denn total bescheuert?" keifte er sie an und schüttelte nur den Kopf während er sich gegen die Stirn schlug.
"Du musst die Soldaten hier raus bringen hm? Hast wohl vergessen mir zu sagen, dass du ohne mich abhebst was? Einfach mal davon brausen mit ner verschissenen Bombe im Gepäck! Verdammte Axt! Wie kann man denn nur so... so Heldendoofig sein! Und weißt du was? Ich bin so wütend, das ich mich nichtmal richtig ausdrücken kann! Heldendoofig ist vermutlich nichtmal ein Wort!" er warf die Arme in die Luft.
"Was hast du dir denn dabei gedacht? Was wäre wenn dir etwas passiert wäre? Ich kann doch garnicht selber auf mich aufpassen! Und das mit Christine wäre eine katastrophe gewesen! Jeder weiß das die Kleine was Vernunft angeht nach dir kommt! Und ich bin der Mann in unserer Beziehung! Ich kann ihr also keinen Wunsch abschlagen! Das wäre das reinste Chaos geworden! Abgesehen davon habe ich die geistige Reife von nem verdammten zwölfjährigen! Weißt du was passiert wenn du nicht auf mich aufpasst? Mein Gott, selbst ICH weiß nicht was dann passieren soll!" er schnaubte unbegeistert und tippte Natalee gegen die Brust.
"Hast du eine Ahnung wie wütend ich bin? Wegen dir wachsen mir noch graue Haare, aber das ist der guten Frau ja egal! Sie muss unbedingt alle retten und sich dabei beinahe selbst opfern! Jeder einzelne hier ist doch aufgeschmissen ohne dich! Und ich erst recht, ich brauche dich doch wie die Luft zum atmen! Ich schwöre dir, ich lass mich von dir Scheiden wenn du mir wegen so ner Scheiße wegstirbst! Reaper, in Ordnung - Cerberus, geht auch noch klar. Ja verdammt nochmal sogar beschissene Superviren, passt mir in den Kragen. Aber nun, Antimaterie-Bomben? Was kommt als nächstes wollen wir etwas ganz alleine den Rat umbringen? Natalee verdammt nochmal! Mir.. ich. Ich weiß langsam nichtmal mehr was ich sagen soll und eigentlich will ich es auch garnicht wissen und...." er schnaubte, warf erneut die Arme in die Luft.
"Du kannst von Glück reden das du überlebt hast junge Frau!"
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 11:33 am

Mit wackeligen Beinen und noch nicht so ganz klar darüber, dass sie es wirklich überlebt hatten, traten die beiden Frauen begleitet von einigen der Bordtechniker auf den Docksteg und ließen ihren Blick noch einmal gen Himmel wandern. Es war das erste Mal, das beide wirklich zu schätzen wussten, die Sonne noch einmal zu sehen und Erleichterung durchflutete ihrer beider Glieder, ließ sie wieder aufatmen und den Tag schätzen, der ihnen geschenkt worden war, als wäre es ihr allererster auf der Erde. Sie hätten verflucht noch einmal tot sein können und wenngleich sich auch Harper geopfert hatte, um ihnen dieses neue Leben zu ermöglichen und Becca noch immer einen schweren Kloß in ihrem Hals spürte, der ihr das Sprechen unmöglich machte, so wurde dennoch nicht ihre Freude getrübt als sie ihren Blick durch die Massen wandern ließ und schließlich an Ricks Gesicht hängen blieb.
Ohne Rücksicht auf Verluste und nachdem sie den seichten Stoß der anderen in ihre Seite gespürt hatte, begann Becca nach vorn zu rennen, bahnte sich ihren Weg durch die Massen hindurch und fiel nur wenige Sekunden später Rick um den Hals, ihre Arme um ihn schlingend während Tränen der Erleichterung über ihr Gesicht rannen und in der Allianzkleidung versickerten, die sie am Leib trug. "Es tut mir so leid - so unglaublich leid. Das war so eine dumme Idee ... ich hab so Angst gehabt, dass ich dich nie wiedersehen würde", begann sie zu reden während sie ihr Gesicht an seiner Schulter vergrub, nicht gewillt ihn in den nächsten Minuten überhaupt noch loszulassen und so redete sie sich schlichtweg den Schock einfach davon. "Ich hab da oben gesessen und ... ich konnte nur an dich denken, dass du hier bist und wartest und ich wollte einfach nur zurück zu dir ... es tut mir so leid, Rick." Nur langsam und nach einer schieren Ewigkeit löste sie sich von ihm, richtete ihren Blick hinauf in sein Gesicht und beugte sich nach vorn, nur um wenig später in einen innigen Kuss zu versinken.
Natalees Gesicht indess zierte ein schwaches Lächeln während sie dem Wutausbruch ihres Mannes zuhörte und keines seiner Worte wirklich ernst nahm. Sie selbst hatte befürchtet, dass sie das nicht überleben würde und ihre Gedanken waren ständig nur bei ihrer Familie gewesen, bei Nathan und dabei, was sie zurücklassen würde - sie hatte sich gewünscht, dass es eine andere Möglichkeit gegeben hätte, um die Menschen hier zu retten, doch die hatte es nicht gegeben und so hatte sie das Einzige getan, was ihr plausibel erschienen war. Sie hatte die Bombe weggebracht und ihr Team dabei nicht allein gelassen, so wie sie es bislang noch nie getan hatte. Als Nathan ihr schließlich gegen die Brust tippte, hob sie die Hand und verschränkte ihre Finger in den seinen, streckte die zweite Hand aus und schob sie sacht um seinen Nacken, nur um ihn wenig später, nachdem seine Schimpftirade aufgehört hatte, mit einem leisen "Ich weiß" zu sich herunter zu ziehen und ihn zu küssen, nur wenig später ein leises "Ich liebe dich" folgen zu lassen.
Harper hatte sich geopfert, um ihnen beiden ein neues Leben, einen neuen Anfang zu schenken und weder Natalee, noch Rebecca hatten vor, dieses Geschenk zu vergeuden, dessen Wert man nicht mehr messen konnte.
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyMi Jan 16, 2013 12:21 pm

"Sei einfach ruhig ja?" Antwortete Rick mit einem schmalen schmunzeln, während er auf die Entschuldigungen der anderen nur kurz mit dem Kopf schüttelte. Er drückte die andere ein Stück an sich, ehe er für einen Augenblick lang die Augen schloss und einfach nur dankbar für das war, was gerade eben geschehen war. Die Szenerie mit Petrovsky, alles wirkte mit einem mal wie aus einem wirren Fiebertraum, aus dem man nun nach und nach erwachte und sich letztendlich fragte, was all dies eigentlich zu bedeuten hatte, doch die Narben, all die Rückschläge die der Wahnsinnige verursacht hatte, sein Erbe der Zerstörung würde noch eine ganze Weile lang halten, bis man sich letztendlich davon erholt hatte. "Dir muss nicht's Leid tun. Hey, du hast uns allen den Arsch gerettet." Erneut war ein warmes lachen zu hören, ehe er sich kurz von der Schulter der anderen löste und der jungen Frau noch einmal in die Augen blickte. "Du hast alles richtig gemacht." Die genaue Bedeutung seiner Worte lies er offen, weshalb er noch einmal für einen Augenblick schmunzelte, ehe er die Lippen der Pilotin wieder mit den seinen verschloss.
Er hatte immer an das geglaubt, wofür Natalee und letztendlich auch die komplette Crew gekämpft hatte, was die Angst zwar nicht gelindert hatte, ihm jedoch eines aufgezeigt hatte. Die Galaxie brauchte Leute wie sie, die alles dafür gaben um andere zu retten und die manchmal jede Regel brachen, um letztendlich das zu tun was getan werden musste. Es mochte im ersten Moment überstürzt klingen, doch man ehrlich war dann wurden nur durch solche Menschen wirkliche Taten erreicht. Taten, die etwas bewegten und veränderten, die Andere zum nachdenken brachten und sei es nur für einen Augenblick.
"Du bist das beste was mir in meinem leben passieren konnte."
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyDo Jan 17, 2013 7:30 am

Bereits seit einigen Stunden saßen sie in dem Allianz-Stützpunkt fest, warteten darauf, dass neue Entscheidungen getroffen wurden, nachdem die Bombe irgendwo im All detoniert war und ein Shuttle vernichtet hatte. Laura dachte bewusst nicht daran, dass diese Detonation auch gleichzeitig Jacks Leben gefordert haben könnte, sie hätte gewusst, wenn er gestorben wäre, so wie sie in Rio gewusst hatte und genauso, wie sie gewusst hatte, dass er den Angriff auf Illium überlebt hatte - Jack starb nicht einfach so und vor allem nicht in einem Shuttle bei dem Versuch eine Antimaterie-Bombe wegzubringen. Sie hatte Rebecca erklären wollen, dass ihr Vater nicht tot war, doch die Jüngere war dafür viel zu aufgewühlt gewesen und so hatte sie ihre Tochter einfach nur in ihrer Nähe behalten, um ein Auge auf sie haben zu können. Becca war schließlich ganz von allein zu ihr hinüber gekommen und hatte sich bei ihr verkrochen, hatte sich trösten lassen und auch jetzt noch lehnte sie an ihr, während Laura ihr sacht durch die blonden Haare strich und mit einem schwachen, nachsichtigen Lächeln registrierte, dass die Erschöpfung ihren Tribut gefordert hatte und Becca inzwischen eingeschlafen war. Sacht breitete sie ihre Jacke über den schmalen Schultern ihrer Tochter aus und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die blonden, verstrubbelten Haare ehe sie sich behutsam zurücksinken ließ, um sie nicht weiter zu stören.
Die Wissenschaftlerin war mehr als glücklich darüber, dass ihrer Tochter nichts geschehen war, doch entgegen allen anderen, die sie wohl gefragt haben mussten, ob sie wahnsinnig gewesen wären, war von ihr kein einziges Wort des Vorwurfs gekommen. Sie hatte ihr lediglich gesagt, dass sie froh darüber sei, dass sie am Leben sei - mehr nicht, aber diese Worte hatten zwischen den beiden ausgereicht und Laura hatte Beccas Euphorie argwöhnisch beobachtet, hatte beobachtet, wie sie Rick um den Hals gefallen war, doch auch darüber hatte sie bislang kein Wort von sich gegeben. Für den Moment ging es ihrer Tochter schlecht genug und sie musste es nicht noch schlimmer machen, indem sie ihr jetzt Vorwürfe machte, doch als schließlich ein dunklerer Schatten über ihr Gesicht fiel, hob die Wissenschaftlerin den Kopf und richtete ihre Augen auf Ricks Gesicht, der geradewegs vor ihr stand und dessen Blick versonnen auf ihrer Tochter lag.
"Mr. Lewis", begrüßte sie ihn lediglich kühl und hob die Augenbrauen ein Stück, während sie auf eine Antwort des anderen wartete. "Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich Sie wirklich mit diesem Namen begrüßen sollte, denn immerhin haben Sie Ihre Entscheidung noch nicht gefällt."
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyDo Jan 17, 2013 8:34 am

"Miss Evans." Grüßte er nun die andere und neigte noch einmal kurz den Kopf zur Begrüßung, ehe er die Gestalt der anderen noch einmal eingehend musterte. Er schätzte sie auf gut fünfzig Jahre, wobei diese Angabe sich einzig und allein aus Becca's Alter heraus ergab, vom Aussehen her wirkte sie nur geringfügig älter als er selbst. Die moderne Medizin hatte es schwer gemacht das wahre Alter eines Menschen direkt einschätzen zu können, was manche Konversationen nur umso mehr erschwerte. "Freut mich so kennen zu lernen. Nach dem anschon so viel vom brillanten Kopf der Allianz gehört hat." Das Thema Cerberus ließ er bewusst außen vor, um eine erneute Konfrontation mit dem, was in Manchester geschehen war aus dem Weg zu gehen. Für ihn war dies ein abgeschlossenes Kapitel, über das er nur ungern sprach.
"Was den Namen angeht... nun ich bin mir selbst noch nicht ganz sicher wie ich das ganze halten soll. Ich meine allein wenn die Presse davon Wind bekommt... ich will mir den ganzen Trubel gar nicht vorstellen, mir persönlich reicht um Grunde die Erkenntnis wo meine Wurzeln sind, Namen sind ohnehin nur Beiwerk." Er zuckte noch einmal schwach mit den Schultern, ehe er zu den restlichen Technikern sah, die nun nach und nach vom Flugplatz verschwanden. "Wenn ich fragen darf, wie geht's ihnen nach der ganzen Sache mit Petrovsky? ich meine... es war sicherlich alles andere als einfach da ... und.. naja sie wissen schon."
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyDo Jan 17, 2013 8:44 am

"Und ja, ich weiß schon", wiederholte Laura mit hochgezogenen Augenbrauen ehe sie ein knappes Nicken anbei fügte und es vermied, ihn darüber aufzuklären, dass sie noch immer ungern mit einem einfachen Miss angesprochen wurde - sie hatte ihr Studium nicht umsonst so gut beendet, nicht umsonst einen Doktortitel erhalten und war erst recht nicht umsonst stolz darauf, es soweit gebracht zu haben. Vermutlich wusste es der andere nur nicht besser und wenn sie an seine Vergangenheit dachte, dann wurde der Wissenschaftlerin mit einem Mal sehr deutlich klar, dass sie mit ihrer Vermutung wohl gar nicht so falsch liegen konnte. "Es geht mir gut, danke der Nachfrage", setzte sie ihm dann die ersehnte Antwort entgegen und klärte ihren Gesichtsausdruck wieder auf, um ihm nicht mit demselben Misstrauen und derselben Abneigung zu begegnen, wie es Jack zuvor getan hatte. Etwas, das Rebecca nur noch tiefer in die Arme dieses Mannes getrieben hatte und damit gleichwohl etwas, was sie vorzog zu verhindern. Sie war sich noch nicht ganz sicher darüber, ob es auch ihr eine Freude sein sollte, ihn kennen zu lernen und so hatte sie die höfliche Floskel aus schlichter Ehrlichkeit heraus einfach unter den Tisch fallen lassen und sich dem Gesprächsthema gewidmet, das er zuvor angeschlagen hatte, nachdem sie ihre Bemerkung fallen gelassen hatte.
"Ich ging bereits davon aus, dass Sie kein sonderliches Interesse daran hegen mit einer Ihrer beiden alten Familien wieder Kontakt aufzunehmen und sich zu integrieren. Schließlich haben Sie ja immerhin alles bis auf meine Tochter ignoriert und bislang wenig Interesse gezeigt", sagte sie dann und schickte ein kurzes, schmales Lächeln hinterher, von dem nicht deutlich wurde, wie sie es nun eigentlich meinte. Auch während der letzten Monate war sie sehr wohl informiert darüber gewesen, was auf der Vancouver vorgegangen war und sie hatte es mit Argwohn beobachtet, Jack teilweise nur mit Mühe zurückhalten können, insbesondere nachdem er das Video gefunden und es aus dem Extranet verbannt hatte.
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyDo Jan 17, 2013 8:55 am

"Ich... ähm.." Er verschränkte kurz die Hände hinter dem Kopf, ehe er diese in den Jackentaschen seiner dünnen Kluft steckte und auf eine der kleinen Vordächer deutete. "Macht's ihnen was aus wenn wir ein wenig von all dem Lärm verschwinden? Man versteht hier kaum sein eigenes Wort." Der Himmel hatte bereits seit gut einer Stunde rege Andeutungen durch dunkle Wolken und ein leises Brodeln gemacht, doch erst jetzt begann es langsam zu regnen, wobei sich schon die ersten Pfützen auf dem langgezogenen, asphaltierten Platz bildeten, in welchen die kleinen Topfen die die feinen Wellen nur noch deutlicher zu erkennen waren, was deutlich durch eines der großen Fenster zu sehen war. "Was meine Familie betrifft." Fing er nun an, obwohl er noch immer über die Andeutung der zweiten Familie verwundert war. "Es ist alles ein wenig komplexer. Wissen sie, nicht unbedingt jeder nimmt einen mit Freuden in einen so engen Familienkreis auf und natürlich will man sich nicht einfach dazwischen drängen. Es ist... nun es ist eine Angelegenheit die denke ich vor allem zeit in Anspruch nimmt. Ich weiß nicht ob es jemals so sein wird wie in einer richtigen Familie doch... nunja, letztendlich ist es der Gedanke der zählt oder? Ich werde mich nicht mit Gewalt in irgendetwas integrieren, das habe ich schon damals festgelegt."
Die ersten Regentropfen waren nun auch auf dem Vordach zu hören, welches ein leises, gleichbleibendes prasseln von sich gab. "Und ihre Tochter, bei allem Respekt, manchmal hat man mit ihr mehr als genug zu tun." Er lachte noch einmal leise auf, ehe er zögernd eine Augenbraue in die Höhe hob, aus der Befürchtung heraus, Laura hätte dies falsch verstanden.
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyDo Jan 17, 2013 9:13 am

Auf die erste Frage des anderen hin hatte Laura lediglich die Stirn gerunzelt und ihn irritiert angesehen ehe sie noch einmal sacht durch die Haare ihrer Tochter strich, die ihren Kopf auf ihrer Schulter gebettet hatte und ruhig schlummerte. Sie würde im Augenblick sicherlich nirgends hingehen und damit riskieren, dass sie Rebecca aufwecken würde und ihre Ruhe stören würde, die sie sich nach den heutigen Ereignissen mehr als verdient hatte. "Ich denke, hier ist ein guter Ort um weiter zu sprechen", sagte sie dann und gab ihm damit die Möglichkeit aus einer dieser zahlreichen peinlichen Situationen zu gelangen, in die er sich soeben unbewusst hinein manövriert hatte und aus denen allein sie ihm bereits einen Strick drehen konnte, doch genau darauf hatte sie momentan keine Lust. Vor ein paar Stunden erst hatte sie die Angst gehabt, ihre Tochter niemals wieder zu sehen und nun war noch immer die Sorge um Jack geblieben, der bisher noch immer verschwunden war. Sie hatte keine Nachricht von ihm erhalten und aus den wenigen Worten, die Rebecca gesagt hatte, war sie noch nicht ganz schlau geworden.
"Was nun wiederum Ihre Familie anbelangt. Ihnen ist die Entscheidung sehr leicht gefallen, sich aus alledem zurück zu ziehen und weiterhin ein Mann ohne Nachnamen zu sein, allerdings sollten Sie daran denken, dass nicht nur Sie mit dieser Entscheidung leben müssen, sondern dass es auch andere tun sollen. Sie sollten aufhören, sich nur für sich selbst zu interessieren", setzte sie ihm dann schließlich noch entgegen, bewusst ihre Worte harsch und kühl an seine Ohren dringen lassend, damit sie so die Wirkung entfalteten, die sie beabsichtigt hatte. Laura hatte es noch nie verstehen können, begriff es noch heute nicht, wieso jemand sich gegen die Menschen entschied, die zu der Familie gehörten, nur um damit gleichzeitig den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Natürlich war sie selbst in einer völlig intakten Familie aufgewachsen, aber sie hätte niemals Rebecca verleugnet, nur weil es damit für sie einfacher geworden wäre. Womit sie hier nun allerdings wieder zum nächsten Thema gelangte, das er zuvor angesprochen hatte.
"Dass man mit ihr genug zu tun hat", setzte sie an und verengte für einen kurzen Moment die Augen, ließ ihren Ton schärfer und schneidender werden. "... das haben inzwischen sehr viele gesehen."
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyDo Jan 17, 2013 9:28 am

"Vergessen wir das am besten einfach ja?" Kam kurz darauf die Frage, ehe er noch einmal kurz zu Rebecca sah, welche noch immer, komplett durch den Wind auf der Schulter ihrer Mutter ruhte. "Aber ich denke... das ich auf dem richtigen Weg bin. Verstehen sie mich nicht falsch. Ich verleumde meine Familie nicht. Ich tue alles was in meiner Macht steht, sie sind nun einmal meine Verwandschaft, aber ... ich werde mit nicht in irgendetwas hinein drängen, was wohl schon mit dem Nachnamen anfangen würde." Er rieb sich noch einmal kurz die Augen, ehe er sich über das Kinn strich, welches mit Bartstoppeln übersät war, welche fast ebenso hell waren wie sein Haar.
"Ich glaub Urlaub würde ihr mal ganz gut tun... irgendwo weit weg von allem, irgendwo wo man ein wenig Ruhe genießen kann." Doch nichts desto trotz hatten die Worte der anderen ihn ein wenig zum Grübeln gebracht, Inzwischen hatte er sich mit dem begnügt was er über sich selbst wusste, war im Stillen sogar dankbar das er nicht all seine Fehler aus der Vergangenheit kannte. Er hatte es immer in gewisser Weise als Neuanfang gesehen, doch nach dem er erfahren hatte das Natalee seine Halbschwester war, dass der ehemalige Shield Comissioner sein Vater war... "Aber danke für den Hinweis. Ich werde versuchen drauf zu achten, wirklich."
War dies vielleicht wirklich im Endeffekt nur seine Meinung? Das er sich nach und nach distanzieren konnte, ohne es sich selbst übel nehmen zu müssen, mit der Erklärung das Beispielsweise Ryan einfach einen Groll gegen ihn hegte.
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyDo Jan 17, 2013 9:36 am

"Auf dem richtigen Weg sind Sie erst, wenn Sie sich endlich entschieden haben, was Sie eigentlich wollen. Sie wissen nichts über sich, nicht, wo Sie herkommen und nichts darüber, wer Sie sind - Sie haben ohne Ihre Vergangenheit genauso wenig eine Zukunft", begann Laura ohne Umschweife wieder, ohne dass sie überhaupt wirklich zur Kenntnis genommen hatte, was er noch anbei gesetzt hatte. Er sprach wieder über Urlaub, obwohl es in dieser Galaxie noch genug Dinge gab, die es wert waren bekämpft zu werden - auf der ersten Position standen hierbei die Adjutanten, die er jedoch immer wieder zu vergessen schien. Laura wusste, dass der Chip in dem Kopf der Adjutanten für ein wenig Kontrolle sorgen würde und dass die Opfer, die umgewandelt werden würden, ebenfalls zu einem Teil auf die gegebenen Befehle hören würden, doch wie lange das noch der Fall sein würde, konnte sie nicht sagen und es beunruhigte sie, dass Petrovksy ausgerechnet diese Forschung wieder reaktiviert hatte.
"Sie werden sich nicht in etwas hinein drängen und trotzdem haben Sie es doch schon längst getan, denn Sie sind immer noch hier und haben sich nicht abgewandt, haben nicht das Schiff verlassen. Sie interessieren sich nur für sich selbst, weil Sie niemals nachgefragt haben und sich auch sonst kein Stück für ihre Familie interessiert haben", setzte sie ihre Worte fort, ohne den Blick von seinem Gesicht abzuwenden auf dem ihre Augen inzwischen prüfend und kritisch ruhten. "Und selbst jetzt, wo jemand Ihnen einmal die Meinung sagt und mit offenen Karten spielt, da wollen Sie es lediglich versuchen, obwohl Sie wissen, dass es gleich bleiben wird. Entscheiden Sie sich und hören Sie auf, Ihren Mitmenschen durch Ihren Egoismus weh zu tun, denn ich werde mir nicht ansehen, wie Sie meine Tochter mit in den Abgrund reißen."
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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyDo Jan 17, 2013 10:06 am

Rick war im ersten Moment zu gefesselt von den Worten gewesen, als das er irgendetwas hätte sagen können. Er musste sich für eine der beiden Seiten entscheiden, das hatte Natalee ihm damals schon unterbewusst gesagt. Doch widerstrebte es ihm einfach unter der ganzen Familie einfach so einen Schlussstrich zu ziehen, doch war dies auf Dauer wohl unausweichlich. Was wusste er über seine erst seit neuem gewonnene Familie? Sie waren eingefleischte Soldaten ja, doch darüber hinaus? Kaum etwas, es hatte ihn, wenn er ehrlich war auch nie wirklich geschert. Sicher, er wollte zu dieser Familienbande gehören, doch vielleicht allein aus dem Grund weil er biologisch mit ihnen verwandt war, nicht weil er jeden einzelnen so unglaublich schätzte. Rebecca hingegen, nun. Er hatte die andere seit damals nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Er genoss die Gesellschaft mir ihr, egal wie und in welcher Art und Weise. Es tat gut irgendwo ein Gegenstück zu sein und zu wissen, das man so geschätzt und geliebt wurde wie man selbst den anderen liebte. "Da haben sie wohl recht..." Murmelte er leise und verschränkte noch einmal die Hände ineinander, ehe er auf seiner Unterlippe herum kaute. Doch im Grunde gab es nichts worüber er nachdenken musste, es war klar, nur wollte er es auf irgend eine Art und Weise nicht wahrhaben. "Ich muss das mit der Familie beenden."
Er wollte nicht einfach so wegrennen, wenn man es denn als solches bezeichnen konnte. Dich im Grunde... war es einfach nur das, was getan werden musste. Auf ewig konnte er nicht zwei Parteien zufrieden stellen, wenn er ehrlich war konnte er dies schon jetzt nicht.

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BeitragThema: Re: Frankfurt, Deutschland   Frankfurt, Deutschland EmptyDo Jan 17, 2013 10:22 am

Sie hatte förmlich sehen können, wie die Gedanken sich in seinem Kopf bewegten, wie sie einander abwogen und schließlich zu einer Entscheidung kamen, die immer wieder aufs Neue verworfen wurde und gegen neue Gedankengänge ersetzt wurde. Laura hatte bereits damit gerechnet, dass er eine Weile lang ruhig sein würde und so hatte sie irgendwann ihren Blick von seinem Gesicht abgewandt und hinab auf das ruhige, ebenmäßige Gesicht ihrer Tochter gelenkt, die während der letzten Minuten unruhig geworden war und immer wieder im Schlaf zusammen zuckte, offensichtlich das Geschehene versuchte zu verarbeiten. Im Stillen bedauerte die Wissenschaftlerin es, die Jüngere in all das hinein gezogen zu haben, doch es ließ sich nun nicht mehr ändern - alles, was sie jetzt noch konnte, war für sie da zu sein und ihr ein wenig Halt zu geben, nachdem sie nun glaubte, ihren Vater endgültig verloren zu haben. Sie selbst hatte Fehler während all der Jahre gemacht, der Größte bestand daraus, dass sie Rebecca nie etwas über ihren richtigen Vater erzählt hatte, aber das waren andere Zeiten - Jack und sie hatten gesehen, was geschah, wenn jemand von der Wahrheit erfuhr und das Rebecca gerade für einige Menschenhändler damals ein wertvolles Gut hätte sein können. Sie hatten eingegriffen, wenn es zu gefährlich geworden war und wenngleich es ihr auch das Herz zerrissen hatte, die Abneigung der Jüngeren zu spüren, so war sie jetzt umso dankbarer dafür, dass sie sich einander wieder angenähert hatten und Rebecca ihr die Chance gab, für sie da zu sein und sie zu unterstützen.
Behutsam hob sie die freie Hand, die nicht um die Schultern ihrer Tochter lag und strich ihr sacht eine Strähne aus dem blassen Gesicht, die ihr hinein gefallen war und die dieselbe Farbe hatten, wie die ihren. Sie war trotz alledem, was geschehen war und trotz all des Widerspruchs der Jüngeren, was den Lebensweg anbelangte, stolz auf das, was sie erreicht hatte - stolz darauf, was aus dem kleinen, trotzigen Mädchen geworden war, an das sie sich gerade in eben diesen Momenten erinnerte. Als Rick nun jedoch wieder seine Stimme erhob, hob auch Laura den Kopf wieder und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Gesprächspartner, ließ ihre Miene den weichen Ausdruck verlieren, der ihr zuvor noch inne gewohnt hatte und wechselte wieder zu einem vollkommen neutralen Ausdruck, dem prüfenden Blick in den Augen, der selben ständig inne lag. Sie respektierte seine Entscheidung, auch wenn sie sie nicht gut heißen konnte, doch sie bedeutete in jedem Fall, dass ihrer Tochter aller Schmerz über die Trennung erspart blieb und allein das rechnete sie dem anderen hoch an.
"Was werden Sie tun?", fragte sie, ohne weiter auf das vorherige Gesprächsthema einzugehen. "Jetzt, wo Sie wieder am Anfang sind und immer noch nichts weiter haben, als einen ausgedachten Namen, mit dem Sie gar nicht so falsch gelegen haben", fuhr sie fort ehe ein kurzes und sehr seltenes Lächeln über ihre Züge huschte und dort eine Sekunde länger blieb, als man es von ihr gewöhnt war, nachdem sie die Verwirrung in seinem Gesicht gesehen hatte. "Patrick Carlisle. Das war Ihr Name, bevor Sie zu uns kamen."
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