Mass Effect - Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard.... But you'll never be better than Commander Shepard!
 
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 Shanxi

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Patrick Carlisle
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BeitragThema: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 21, 2013 2:55 am

Shanxi ist eine Kolonie der Systems Alliance nahe des Shanxi-Theta Mass Relays. Abgesehen davon, dass die Kolonie der Ausgangspunkt für den lokalen Raumverkehr darstellt, wurde sie durch die Beteiligung am Erstkontaktkrieg 2157 bekannt. Es war der Austragungsort mehrerer Schlachten zwischen der Systems Alliance und der turianischen Hierarchie. Bis heute ist Shanxi die einzige menschliche Kolonie, die je von einer außerirdischen Rasse besetzt war.


Zuletzt von Der Erzähler am Mo Jan 21, 2013 3:38 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Rebecca Evans
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 21, 2013 3:36 am

Während der Rest des Teams die freien Tage irgendwo auf der Citadel genoss und Rick die Möglichkeit nutzte, um ein wenig näher an seine eigentliche Familie zu rücken, hatte Rebecca sich dazu entschieden, ihre Mutter mit einem der kleineren Schiffe aus Ricks einstiger Firma nach Shanxi zu bringen und damit dem Wunsch ihres Vaters zu entsprechen, weshalb auch immer er sie dorthin beorderte. Sie waren inzwischen bereits einige Stunden unterwegs, doch sehr viele Gespräche hatten sie nicht geführt - Laura war die meiste Zeit über ruhig geblieben und Becca hatte nervös auf den Instrumenten herum getippt und sich fieberhaft überlegt, wie sie ihre Mutter zum Reden bringen konnte, denn bereits seit der Nachricht ihres Vaters hatte die andere nicht mehr als das Notwendigste gesprochen und im Stillen allen mit sich selbst ausgemacht.
Etwas, von dem Becca wusste, dass es ihr nicht gefallen durfte und einmal mehr ging die Pilotin in Gedanken das durch, was ihr Vater ihr gesagt hatte, selbst wenn jeder Gedanke an ihn schmerzte und jeder Blick auf die Sterne wieder die Erinnerung an ihn zurück brachte. Er hatte sich geopfert um die Menschheit und sie zu retten, hatte sein Leben dafür gegeben, das sie sicher war und noch immer wünschte sich Becca, dass sie sich bei dem anderen bedanken könnte, ihn wenigstens beerdigen könne um Abschied von ihm zu nehmen, doch auch das blieb ihr verwehrt. Sie würde ihn vermutlich niemals wieder sehen und genau das war es auch, was so sehr an ihren Nerven zerrte - der Umstand, dass sie ihren eigenen Gedanken hilf- und schutzlos ausgeliefert war. "Mom ...?", fragte sie leise in die Stille des Schiffes hinein und wartete bis die andere ihre Aufmerksamkeit auf ihre Tochter gerichtet hatte, dann lächelte Rebecca sacht und lenkte den Blick zurück auf das Universum, das vor ihnen lag und durch das sie gerade flogen. "Wieso ausgerechnet Shanxi? Die Kolonie hatte doch damals nichts Wichtiges und Dad hat gesagt, als ihr euch dort getroffen habt, warst du mit einem Forschungsteam da ..."
Eine Weile lang lag Stille in dem Raum, dann hörte sie das leise, traurige Lachen ihrer Mutter, das sich über deren Lippen gebahnt hatte und Becca löste eine der Hände von dem Terminal, um sie hinüber zu ihrer Mutter zu schieben und dort die Hand der Älteren zu ergreifen. "Du musst nichts erklären, wenn du nicht willst, Mom ...", sagte sie und schallt sich im selben Moment wieder für die dumme Idee, die sie gehabt hatte, doch die Ältere schüttelte den Kopf und schloss die Augen für einen Moment, schien sich beruhigen zu wollen, bevor sie mit ihrer Erklärung begann. "Ich war damals noch sehr jung. Es war meine erste Studienreise gemeinsam mit meinem Mentor und einigen anderen Studenten - ich war die Jüngste des Teams, gerade einmal achtzehn geworden und wir sollten nur die Technologie dort ansehen, die VI's begutachten und ihre Datenströme erfassen. Wir wären damals vielleicht ein paar Tage dort geblieben, bevor wir wieder zurück zur Erde geflogen wären, aber dann kamen die Turianer ... Wir haben uns in einem der Container versteckt, aber die Turianer haben uns doch gefunden. General Desolas Arterius war der Name des Turianers, der den Befehl über den Trupp hatte, der uns aufgegriffen hat und man hielt uns wohl für wichtig, denn während ein großer Teil der zivilen Bevölkerung dort gestorben ist, ließ man uns am Leben", begann Laura zu erzählen, auch wenn in ihrem Kopf gleichzeitig wieder zahlreiche alte Stimmen auftauchten und Dinge wieder geschahen, die sie bis zu diesem Zeitpunkt vergessen hatte, doch ihre Tochter verdiente die Wahrheit. Die ganze Geschichte, bevor sie mit einer Lüge leben musste, wie es schon einmal geschehen war.

"Wir haben es geschafft, ein Notsignal an die Arcturus zu senden. Die Turianer haben davon erfahren und einen großen Teil meines Teams dafür umgebracht, dass sie dieses Signal gesendet haben - ich konnte irgendwann in dem Tumult eines neuen Allianzangriffs flüchten und da bin ich deinem Vater zum ersten Mal begegnet. Er sollte das Forschungsteam eskortieren und zurück zur Erde bringen - ich weiß nicht mehr genau, wie aber er hat es geschafft und ich hab den Menschen nie vergessen, dem ich mein Leben schuldete", beendete sie ihre Erzählung und Becca lachte leise während sie sich versuchte vorzustellen, wie ihr Vater damals gewesen war. Irgendwie wollte es nicht so recht zu dem Bild passen, dass sie inzwischen von den beiden hatte, auch wenn sie durchaus damit leben konnte, dass die beiden einmal anders gewesen waren als jetzt. Noch einmal drückte Becca sacht die Hand ihrer Mutter und dachte darüber nach, was sie ihr soeben erzählt hatte, dann seufzte sie leise und runzelte die Stirn ehe die zweite Frage folgte, um die Stille zu überbrücken, die sich inzwischen wieder zwischen den beiden Frauen gebildet hatte.
"Warum Dad? Ich mein, ist ja nicht so als wäre er jetzt besonders toll gewesen und als ob du nicht irgendwen anders gefunden hättest. Wieso er?"
"Ich kann es dir selbst nicht einmal genau sagen. Dein Vater war schon immer wie Schwerkraft und wie Schwerkraft hat er einfach alles in seiner Umgebung angezogen, inklusive mir. Ich hatte gar keine andere Wahl - als er mich kontaktiert hat, um mich für seine Sache zu gewinnen, da konnte ich gar nicht mehr Nein sagen", antwortete Laura und Becca lächelte über das selige Lächeln, das auf den Zügen ihrer Mutter auftauchte und die andere wieder wie die Frau wirken ließ, die sie noch in Erinnerung hatte. Es war irgendwo herzerweichend zu sehen, wie sehr sie ihn noch immer liebte und das während all der Jahre sich niemals etwas daran geändert hatte. "Er war nicht einfach, das war er niemals gewesen, aber ich war bereit das alles auf mich zu nehmen, wenn ich ihm nur habe helfen können. Ich hab beobachtet, wie er zum Unbekannten wurde, wie er sein gesamtes Leben hintenan gestellt hat und wie sehr ihn Evas Verlust beeinflusst hat."
"Eva ...?"
"Eine Soldatin aus seiner Einheit, mit der er damals auf Shanxi gekämpft hat. Sie ist damals gestorben und er hat es niemals ganz überwunden."
, erklärte sie und schlug dabei einen Tonfall an, von dem Becca ganz genau wusste, dass es ihr nicht ansatzweise so egal war, wie sie es versuchte, sie glauben zu lassen, doch die Jüngere akzeptierte es schlichtweg und nahm es als gegeben hin. Sie war schon froh darüber, dass ihre Mutter überhaupt mit ihr redete - wenn das Gesprächsthema ihr Vater war, dann war Becca mehr als dankbar dafür, dass sie mehr Informationen über ihn bekam und ihn besser kennen lernen konnte, nachdem sie nun schon mit ihm keine Gespräche mehr würde führen können. "Aber ... wie kam das dann, dass ... naja ... ihr beide ...?", hakte Becca dann allerdings doch nach, nachdem sie von ihrem Vater lediglich ein schwammiges - er wüsste nicht, wie das passiert wäre, als Antwort bekommen hatte. Sie hoffte jetzt, dass ihre Mutter ihr einige Informationen mehr gab, mit denen sie mehr anfangen konnte.
"Er hat sich immer Ausgleich gesucht. Seine Assistentinnen waren es bevorzugt und irgendwann war auch ich es. Es hat irgendetwas verändert, zumal wir uns schon vorher nahe gestanden haben. Er hat in mir einen Ersatz für Eva gesehen und ich war jung und verliebt und habe mich gern zu diesem Ersatz machen lassen, solange ich nur da sein konnte. Inzwischen bin ich nicht mehr jung, aber sehr viel hat sich an dieser Entscheidung nicht geändert, die ich damals getroffen habe. Ich fand viel nicht gut von dem, was er getan hat, aber ich konnte ihn auch nicht im Stich lassen, also habe ich eben hingenommen, was geschehen ist, mit allen Konsequenzen. Das ist jetzt fast vierzig Jahre her."
Becca grübelte für einen kurzen Moment und wusste nicht wirklich, wie begeistert sie von alledem sein sollte, was sie soeben gehört hatte und so schob sie sich ein blonde Strähnen aus dem Gesicht während sie ihre Mutter noch einmal ungläubig musterte. "Ich wüsste nicht, ob ich das könnte ... ich weiß nicht ... vierzig Jahre irgendeinem Kerl hinterher laufen, der mich nur rausholt, wenn er mal wieder Druck abbauen muss ... das ist eigentlich schon ziemlich ... naja ... bescheuert ...?", sagte sie dann und erhielt ein ehrliches, heiteres Lachen von ihrer Mutter zur Antwort. Das Erste seit Jahren, das sie von ihr hörte und irritiert blinzelte Rebecca zu der anderen hinüber, die inzwischen eine Hand zum Gesicht gehoben hatte und ihr Lachen hinter selbiger Hand versuchte zu bewahren, wenngleich sie auch immer noch das fröhliche Zucken der Mundwinkel erkannte, das das Gesicht der Älteren um so vieles weicher zeichnete, als sie es für möglich gehalten hatte.
"Ich bete dafür, dass du nicht dieselben Fehler machst wie ich, Rebecca. Aber ich habe den Mann geliebt und tue es auch heute noch."
Dann setzte das Shuttle zur Landung auf der kleinen Kolonie an.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 21, 2013 6:35 am

Es war ein abgelegener, kleiner Platz auf dem die beiden ankamen. Nicht viel mehr als ein Lager für Container und wenngleich auch Rebecca nicht ganz zu verstehen schien was sie hier suchten, Doch Laura leitete ihre Tochter immer weiter, ehe sie auf eine Mann stießen, die alte Uniform der Allianz wie sie vor einigen Jahren getragen wurde war unter einer abgenutzten Lederjacke zu erkennen.
Sein Haar war grau, mit weiß melierten Streifen an der Seite und in seinen Fingern hielt er eine Zigarette während er sich gegen den Container lehnte.
Die Kleidung diente nicht nur als Tarnung, sondern war nebenbei auch noch genau jene Kleidung gewesen mit der ihn Laura das erste mal getroffen hatte.
Als Jack die Schritte der beiden Frauen näher kommen hörte sah er auf, drehte sich um und ein knappes Lächeln trat auf seine Lippen als er Beccas Blick registrierte.
"Ihr habt euch ganz schön Zeit gelassen" meinte er und führte die Zigarette wieder zum Mund, ehe er einen tiefen Atemzug nahm und wohlig seufzte.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 21, 2013 6:46 am

Fassungslos starrte Rebecca den Mann an, der dort auf sie gewartet zu haben schien und runzelte die Stirn während sie das wissende Lächeln auf den Zügen ihrer Mutter registrierte und die Ältere allein dafür erwürgen könnte, doch so richtig drang die Nachricht, dass da gerade ihr Vater vor ihr stand nicht zu ihrem Gehirn durch. Das konnte nicht sein - sie musste sich irren. Sie hatte die Nachricht doch entgegen genommen, hatte gesehen, wie das Shuttle abgehoben war und gemeinsam mit der Bombe in die Galaxie verschwunden war - sie hatte gehört, dass die Bombe explodiert war und es jetzt ein schwarzes Loch in dem Universum gab. Er konnte gar nicht vor ihr stehen und selbstgefällig grinsen, eine Zigarette in der Hand und mit derselben Uniform, wie sie vor etlichen Jahrzehnten einmal getragen wurde. Sie musste träumen, musste sich das alles nur einbilden - Herr Gott, vielleicht war sie inzwischen sogar tot und das hier waren die letzten verqueren Hirnwindungen, die sich noch regten und ihr eben diese Bilder vorgaukelten, um ihr den Schmerz des Todes nicht mehr so qualvoll zu machen und ihr den Übergang zu erleichtern.
"Das ...", sagte sie und brach ab, nur um wenig später den Kopf zu schütteln und sich durch die langen blonden Haare zu streichen. ".... du bist ...", setzte sie erneut an, nur um sich wenig später erneut zu unterbrechen und abermals den Kopf zu schütteln. "Nein ...?" Dieses Mal war es mehr eine Frage, denn wirklich einer Aussage und als sie die stumme Belustigung in den Zügen ihrer Eltern erkannte, setzte Rebecca ein paar Schritte auf ihren Vater zu, holte aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. "Du! Wieso?! Ich hab gedacht, du wärst tot! Ich hab gedacht, ich würd dich nie wiedersehen!", platzte es aufgebracht aus ihr heraus, doch schnell wurde der kurze Anflug von Wut wieder von der Erleichterung abgelöst, die sie empfand als ihr Verstand endlich vollkommen realisierte, dass er nicht bei der Explosion gestorben war und mit glasigen, tränengefüllten Augen fiel sie ihm schließlich um den Hals, schlang ihre Arme um den Körper des Älteren und grub ihr Gesicht in seine Kleidung, wo sie der gewohnte Zigarettengeruch empfing, an dem sie sich inzwischen nicht einmal mehr störte. "Mach das nie wieder, Dad ... Bitte ... ich hab so Angst gehabt ..."
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 28, 2013 10:26 am

Kais Schritte staksten mehr als das sie wirklich federten und so schleppte er sich, gestützt von Mimi durch die kleine Kolonie. Es war dunkel, die Sterne funkelten am Himmel und sie nutzten den Schutz der Dunkelheit um ungesehen durch die Straßen zu kommen und zu Lauras Apartemnt zu gelangen. Die Ärztin hatte sie vier zu sich gerufen und Natalee hatte nicht widersprochen, da sie sich anscheinend in einer gewissen Bringschuld sah. Er hatte die unausgesprochene Angst, dass Laura Mimi etwas antun wollte und wenngleich die Doktorin auch seine einzige Chance darauf war jemals wieder einsatzfähig zu sein, so hatte er sich doch vorgenommen seine Schwester um alles in der Welt zu beschützen, egal was kommen sollte.
Das die ehemalige rechte Hand des Unbekannten Rick einen gewaltigen Denkanstoß verpassen würde war unzweifelhaft und Kai bemitleidete den anderen schon beinahe. Er lehnte sich halb gegen die Wand, halb gegen Mimi als die Asiatin klingelte und sie einige Sekunden warteten, ehe eine kleine Kamera aus der Wand gefahren kam und über ihre Gesichter blickte, ehe es piepte und sich die Tür entriegelte.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 28, 2013 10:35 am

Rick blickte eher missmutig in die Kamera welche die verschiedenen Gesichter kurz scannte, ehe sich die Tür öffnete, wobei sich Rick bei dem Gang durch diese eher fühlte wie der Schuldige auf dem Gang zum Schafott. Er hatte den gesamten Flug über nicht mehr als unbedingt notwendig gesagt, Jonathan und Rebecca waren noch immer viel zu erschöpft gewesen und waren bereits nach kurzer Zeit eingeschlafen und Mimi hatte sich noch immer liebevoll um ihren Bruder gekümmert. Er hatte Nathan noch einmal gedankt für das was er getan hatte und hatte ihn darum gebeten Natalee alles gute zu wünschen und ihr bescheid zu geben, das er sich sobald es Möglich war noch einmal mit ihr in Verbindung setzten würde. Den gesamten Flug über hatte ihn die Asiatin immer wieder mit einem dunklen Funkeln in den Augen angestarrt, welche er selbst jetzt noch glaubte in seinem Nacken zu spüren und die kargen, kalten und nackten Wände um ihn herum, die den gesamten Raum in einen tristen, monotonen Weißton tauchten verbesserten sein ungutes Gefühl nicht sonderlich. Es erinnerte ihn an den ersten tag an den er sich zurück erinnern konnte, an den Ausbruch aus der Forschungsstation, weswegen wohl kurz darauf seine Hand leicht anfing zu zittern, welche er jedoch daraufhin in einer seiner Hosentaschen vergrub und noch einmal kurz zu Rebecca lächelte, welche sichtbar froh darüber war in Sicherheit zu sein. Ihm selbst graute es davor Laura erneut gegenüber zu treten, zumal die andere nur allzu deutlich gesagt hatte was geschehen würde wenn Rebecca irgendetwas zustieß.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 28, 2013 10:44 am

"Patrick Carlisle. Wann immer wir uns begegnen, scheinen Sie es zu schaffen, meine Tochter in akute Lebensgefahr zu bringen und sich im Nachhinein keiner Schuld bewusst zu sein."
Das war die einzige Begrüßung, welche Laura dem anderen entgegen brachte während sie mit sicheren, festen Schritten auf die kleine Gruppe zutrat und ihre Augen über jedes einzelne Gesicht wandern ließ, bis sie schließlich bei ihrer Tochter hängen blieb, die wohl als Einzige bislang nicht den Anschein machte, dass sie sich vor dieser Situation fürchtete, stattdessen wanderte Rebecca ein paar Schritte nach vorn und ließ sich wortlos auf das Sofa sinken, sich dort auf den weichen Kissen zusammen rollend und eine dünne Decke über sich ziehend. Laura ließ die Jüngere gewähren, machte keinerlei Anstalten, sich jetzt um sie zu kümmern, stattdessen wanderte ihre Aufmerksamkeit wieder zu den anderen zurück, die noch immer regungslos in dem Gang verharrten und keinen Schritt nach vorn gemacht hatten. Leng sah alles andere als gut aus und anhand eines kurzen, zweiten Blickes registrierte sie auch die Fehlfunktionen in seinen Augmentierungen, welche sie dazu brachten, leise zu seufzen und Mimi mit einer einzigen Handbewegung anzudeuten, den anderen in einen der Räume zu bringen.
"Ich bin sehr wohl davon informiert, was in Detroit vorgefallen ist, Mr. Carlisle, und ich denke nicht, dass ich Ihnen mitteilen muss, was ich davon halte", wandte sie sich noch einmal an Rick, schüttelte abwertend den Kopf ehe ihre Miene wieder zu der ausdruckslosen Maske wurde, die sie stets zeigte und die kaum irgendeinen Rückschluss auf jede weitere Empfindung zuließ. "Aber wie Sie sehen gibt es im Augenblick weitaus wichtigere Dinge, als sich mit Ihrer Nichtigkeit zu beschäftigen", setzte sie schließlich anbei und wandte sich um, den Raum nur wenig später wieder verlassend, als sie durch die Tür trat, hinter der Mimi gemeinsam mit Kai vor einigen Minuten verschwunden war.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 28, 2013 10:50 am

"Hallo Doktor" meinte Leng leise während er sich auf den Behandlungstisch gesetzt hatte und die Lederjacke von seinen Schultern nahm, die zerstörte Augmentierung offen legte.
"Erinnern sie sich noch als sie gesagt haben die Augmentierungen seien Perfekt und könnten aufgrund der Legierung nicht zerstört werden solange ich den Gelenken keine außergewöhnliche Belastung zuteil werden lasse? Nun, ich habe sie einer außergewöhnlichen Belastung ausgesetzt. Ich habe mehrere hundert Volt über dreizehn Stunden lang durch meinen Körper gepumpt bekommen. Die Verletzungen des Oberkörpes sind mir egal, ich habe genug Narben aber ich benötige neue Augmentierungen, ersetzen sie am besten alle Augmentierungen, auch meine AUgen brauchen eine neue Kalibrierung. Ich könnte in Folge dessen auch neue SPezialanfertigungen gebrauchen. Mister Lewis war bereit die Kosten zu übernehmen die nicht von der Allianz oder ihnen übernommen werden zu können. Außerdem würde ich in ihrer Schuld stehen Dr.Evans, ein letztes mal zumindest"
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 28, 2013 10:59 am

"Machen Sie sich nicht die Mühe, Leng. Ich habe nicht vor Ihrer Schwester etwas wegen dem kleinen Zwischenfall mit meiner Tochter anzutun - es wäre vergeudete Liebesmühe und ich ziehe es vor, Sie nicht zu meinem Feind zu machen", antwortete Laura lediglich mit stoischer Ruhe während sie auf den anderen zutrat und aus den Augenwinkeln registrierte sie, wie Mimi die Hand langsam wieder von ihrem Schwert sinken ließ und sich sichtbar entspannte. Die Doktorin ließ ihren Blick über die vollkommen zerstörten Augmentierungen wandern, erkannte mit Argwohn die Verbindungen, die entweder zu einem Teil verödet worden waren oder vollkommen zerrissen aus den Bruchstellen hervor blitzten. Was immer dort in Detroit geschehen war, es hatte genügt um Leng außer Gefecht zu setzen und allein das war ein weiterer Grund für sie, um zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal ein Gespräch mit Rick zu führen, der noch immer draußen saß und jetzt einige Stunden Zeit haben würde, um sich auszuruhen.
"Als ich die Nachricht von Ihrem Zustand erhalten habe, ging ich bereits davon aus, dass Sie mit dieser Bitte zu mir kommen würden. Wir sind vorbereitet - die Kosten sind das Letzte, worüber Sie sich sorgen müssten. Ohne Sie wäre meine Tochter nicht hier", setzte sie schließlich noch hinterher während sie zu einem der Waschbecken hinüber trat, um dort das Wasser einzuschalten. Die Wunden waren allesamt nicht sonderlich sauber und sie wollte es vermeiden, dass sich die Wundränder noch weiter entzünden würden, geschweige denn, dass sie sonderlich viel Motivation hatte mit diesem Dreck in Verbindung zu kommen, ohne ein paar Handschuhe dazwischen und nur wenige Minuten später trat sie erneut auf den einstigen Attentäter zu, griff nach einer Pinzette, um damit die verbrannten, teilweise eingebrannten Kleidungsreste von den eitrigen Wunden zu ziehen. Es würde einige Arbeit bedeuten, ihn wieder soweit herzustellen, dass er seiner gewohnten Tätigkeit nachgehen konnte.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 28, 2013 11:06 am

"Meine adativen Nervenbahnen würden sich wesentlich schneller an die Augmentierungne gewöhnen und könnten sämtliche Höchstleistungen aus diesen heraus kitzeln, wenn sie auf perfekte Art und Weise mit den sensomotorischen Modulen verbunden werden würden. Das geht jedoch nur bei vollem Bewußtsein, was Ethisch grundlegend abgelehnt wird da der Patient Schmerzen jenseits aller Vorstellungskraft erleidet" fasste Leng das zusammen was Laura natürlich längst wusste ehe er tief Luft nahm und sich ein siegessicheres, verdammt knappes Lächeln auf seine zerschundenen Lippen stahl.
"Ich will das sie diese Methodik bei mir durchführen, abgesehen von den Augen - ich weiß das sie an diesen nicht bei meinem Bewußtsein arbeiten können, dahingehend werde ich wohl eine geringe Leistungseinbuße hinnehmen mössen" seine Stimme war eisig und er spürte Mimis Unbegeisterung als diese die Luft zischend einzog. Er hatte der anderen nichts von seinem Plan erzählt, aber die Ereignisse in Detroit hatten ihm aufgezeigt das er noch besser, noch tödlicher werden musste und dafpr war er bereit alles zu ertragen
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 28, 2013 11:16 am

"Sie haben hohe Ziele, Leng, aber erst einmal arbeiten wir daran, dass Sie nicht an Wundbrand bettlägrig werden, bevor wir uns darüber Gedanken machen können, was aus Ihnen werden kann", antwortete Laura lediglich und wiegelte damit rigoros jeglichen weiteren Vorschlag des Attentäters ab, der bis dahin an ihre Ohren gedrungen war. Die Wissenschaftlerin kannte den Asiaten bereits seit einer ganzen Weile, wusste um seinen Perfektionismus und hatte sich denken können, dass er mit einer solchen Bitte zu ihr kommen würde, dass er es nicht einfach hinnehmen würde, dort unten besiegt worden zu sein und sie hatte sich bereits auf eine ähnliche Prozedur eingerichtet, als sie die kleine Gruppe zu sich beordert hatte. Vorsichtiger als man sie einschätzte, begann sie die zahlreichen Überbleibsel des abgerissenen mechanischen Arms aus seiner Schulter zu entfernen, die seine Überlastung mit sich geführt hatte - die kleinen Metallsplitter, die in dem weichen Fleisch stecken geblieben waren und die die spätere Überbelastung und die nur notdürftige Versorgung der Wunden nur bedingt verbessert hatten. Sicherlich hatten sie verhindert, dass er verblutete, doch gut getan hatten ihm die Strapazen deshalb noch lange nicht.
Kein einziger Laut drang über ihre Lippen und die Stille, die sich in dem Raum aufgetan hatte, wurde lediglich durchbrochen von dem leisen Geräusch des Metalls, das sie immer wieder aus dem empfindlichen Gewebe heraus zog und in eine kleine Schale hinein legte ehe sie zu einem der Terminals hinüber glitt und selbiges öffnete, um die Codierungen noch einmal anzupassen. Leng war niemand, der lange warten wollte bis er wieder auf den Beinen war und so blieb ihr keine andere Wahl, als seine Selbstheilungskräfte noch einmal zu unterstützen, selbst wenn diese kleine Nachbesserung nur für eine Weile bestehen würde. Langsam setzte sie die Spritze an seiner Wirbelsäule an, nachdem sie die Stelle desinfiziert hatte und durchstach das weiche Fleisch, das noch nicht von Augmentierungen unterstützt wurde ehe sie ihm die dunkle Flüssigkeit spritzte.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 28, 2013 11:23 am

Leng verzog nur für eine kurze Sekunde den Mundwinkel als die Spritze durch sein Rückenmark fuhr und die dunkle Flüssigkeit sich in seinem Mark ausbreitete. Die Flüssigkeit war jedoch in keinster Weise irgend eine Medizin, sondern milliarden kleine Naniten die sich wie ein Schwarm durch die Wirbelsäule und die Blutgefäße wanderte um zu ihrem Bestimmungsort wanderten und dort ihre Arbeit begannen, sich in den gefäßen festsetzten und langsam die kleinsten Splitter aus der offenen Wunde spülte, die verödeten Nervenenden kappten damit diese neu wachsen konnten und dem Asiaten in Zukunft ein unbeschwertes Leben ermöglichen sollten.
Er ließ den Nacken knacken und blinzelte mit den Augen, als die Naniten langsam durch die Tränensäcke krabbelten, ihre zwanzig winzigen Beine dabei in alle Richtungen verdrehten und schon einmal damit begannen die einzelnen Sehnerven zu lockern und diese auf die kommende Operation vorzubereiten.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyMo Jan 28, 2013 12:34 pm

Rick hatte sich einen der freien Stühle geschnappt und sich zuerst nur nach hinten sacken lassen, ehe er sich langsam nach vorn gebeugt hatte, sodass das blonde haar langsam nach vorn fiel und einen Teil des Gesichtes bedeckte. Jonathan und Becca waren inzwischen wieder fest am schlafen und er wollte keinem von beiden diese Erholung nehmen. Noch immer beschlich ihn die Sorge was nun mit Kai war, sicher er war am leben doch kannte er sich mit solcherlei Dingen nicht genug aus als das er irgendetwas genaues hätte sagen können, doch wenn irgendjemand etwas richten konnte dann Laura. Die andere war einmalig auf ihrem Fachgebiet, wie er aus mehreren Zeitschriften heraus gelesen hatte, doch auch ein normales Gespräch mit der anderen reichte um heraus zu finden das sie weitaus anders als andere Menschen war. Sie besaß über einen Horizont der der meisten anderen Menschen verborgen war, doch glaubte Rick nicht das dies sie in irgend einer Weise hochtrabend machte, sie hatte lediglich eine ganz eigene Art mit den Leuten umzugehen, jedoch keineswegs eine bösartige oder ähnliches.
Sie verurteilte niemanden zu Unrecht, dessen war er sich inzwischen ebenfalls sicher, wobei dies auch an Rebecca noch deutlich zu erkennen war, welche er kurz darauf noch einmal aus seinem Augenwinkel heraus ansah ehe er noch einmal den Mund zu einem bitteren Lächeln verzog, schlichtweg die Jacke zur Seite legte welche vorher noch über seinen Schultern geruht hatte und kurz darauf die Wunde betrachtete welche Leng an seinem Unterarm hinterlassen hatte. Es war nur ein feiner Schnitt, einem guten Messer gleich. Über der Wunde hatte sich noch kein Wundschorf gebildet, doch hatte die leichte Blutung inzwischen aufgehört. Er atmete noch einmal tief ein und aus, spürte dabei wie seine Rippen jedes mal rebellierten ehe er abermals die allzu bekannten Gesichter vor seinem inneren Auge sah. Klagende Blicke lagen in ihren Augen während sie ihn nur Ausdruckslos anstarrten. Leng hatte sich fast tödliche Wunden zugezogen von denen er noch immer nicht wusste wie weit sie reichten und Jill? Er wusste nicht einmal ob man sie überhaupt noch rechtzeitig von Archer befreien konnte. Rebecca, die Frau die er über alles liebte und die, wenn er ehrlich war sein derzeitiger Antrieb war und der Mensch, der ihn in gewisser Weise zusammen hielt hatte Dinge miterleben müssen die keiner sehen musste, sehen wollte oder mitansehen konnte.
Seine Hand fuhr währenddessen immer wieder über die kleine Wunde, bis er zuerst leicht mit dem Daumen Druck ausübte, dann stärker bis er erneut das hellrote Blut hervor trat, dessen Geruch ihm kurz darauf in die Nase stieg. Sein Sohn hatte zehn Jahre seines Leben's in einem Rattenloch verbringen müssen und das einzige was er nun tun konnte war, versuchen von nun an ein besserer Vater zu sein. Er spürte zuerst gar nicht das er immer und immer weiter zudrückte, bis das Blut teile seiner Hand bedeckte und er zuerst verwundert eine Augenbraue hob, dann leise in eines der freien Zimmer verschwand welches sich schließlich als Badezimmer heraus stellte. Als sich die Tür hinter ihm schloss kniff er noch einmal kurz die Augen zu, ehe er sich zu einem der Waschbecken bewegte und sich an diesem abstützte, kurz den zuerst fremden Blick im Spiegel sah, welcher jedoch ihm gehörte. Der Wasserhahn gab ein leises Plätschern von sich als er diesen aktivierte und das kalte Wasser langsam seine Handflächen säuberte, ehe er noch einmal das überschüssige Blut an seinem Arm entfernte und kurz darauf ein paar mal Wasser in sein Gesicht spritzte. Er schluckte noch einmal schwer, versuchte die Gedanken die sich erneut anbahnten zu verdrängen, ehe er sich noch einmal mit den inzwischen trockenen Händen über das Gesicht strich und noch einmal sich selbst betrachtete. Er wollte nichts durchblicken lassen, sich keineswegs die Schwäche anmerken lassen, nicht hier, nie wieder.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 8:33 am

Rebecca hatte das alles aus halb geschlossenen Augen mitangesehen und lediglich das Gesicht verzogen, während ihre zitternden Hände noch einmal durch ihre langen, blonden Haare geglitten waren. Die Wunde an ihrer Schulter hatte man bereits auf der Vancouver versorgt gehabt und so hatte sie jeden Versuch, den ihre Mutter gemacht hatte, um ihre Wunde zu versorgen einfach rigoros abgewiegelt und sich stattdessen auf die Couch verzogen, um dort ein wenig Ruhe zu finden. Doch selbst die schien ihr nicht vergönnt zu sein, denn Ricks ungleichmäßiges Atmen hatte sie aus der Trance gerissen, in die sie für eine Weile gesunken war und langsam hob sie wieder den Kopf, ließ ihren Blick über seinen blutbesudelten Arm wandern und stieß, als er schließlich ins Badezimmer verschwand, ein schweres Seufzen aus. Jonathan schlief noch immer ruhig und Mimi und Leng saßen mit ihrer Mutter in dem Behandlungsraum während sie ... sie war froh darüber wieder in Sicherheit zu sein, doch das Gefühl Zuhause zu sein, war noch nicht vollständig bei ihr angekommen.
Nicht zuletzt auch aus dem Grund erhob sie sich schließlich von ihrem Platz und trat zu der Tür hinüber, gewohnt und routiniert den Sicherheitscode für die Tür eingebend und lächelnd, als sie registrierte, dass ihre Mutter niemals den Code geändert hatte. Es war noch immer eine mathematische Gleichung, die am Ende Rebeccas Geburtstag ergab und bedauernd glitt ihr Blick noch einmal über die Schulter zurück in den großen Raum. Ihre Mutter würde es ihr nicht übel nehmen, wenn sie nach draußen ging und was die anderen von ihr dachten - das war ihr einstweilen gleichgültig. Irgendwo in sich spürte sie eine gewisse Enttäuschung, wenn sie an Rick dachte, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass er sich die Wunden wieder aufgekratzt hatte. Während sie in Detroit waren, hatte es so viel Blut und Schmerz gegeben und sie verstand nicht, weshalb er jetzt noch einen drauf setzen musste, weshalb es ihm noch nicht genug war, nachdem sie schon beinahe Leng verloren hatten.
Die kühle Nachtluft schlug ihr ins Gesicht als sie an die frische Luft trat und Rebecca atmete sehnsüchtig ein, schloss die Augen während sie erstaunt feststellte, wie sehr sie es vermisst hatte, in der Luft nicht den eindeutigen Geruch von altem Benzin, Zigaretten und Schweiß riechen zu müssen. Gezielt schlug sie den Weg zu einem nahe stehenden kleineren Haus ein und ignorierte die Kamera, die ihr Gesicht abscannte ehe sich mit einem leisen Klicken die Verriegelung der Tür löste und einen weitaus wärmer eingerichtetes Inneres. "Dad ...", klang ihre Stimme leise durch das Haus während sie im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen blieb und ihre Augen auf die Gestalt richtete, die bisher auf der Couch gesessen hatte. "... kann ich ... hier bleiben ...?"
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 8:42 am

Jack hatte sich bei den Worten seiner Tochter nicht umgewandt, sondern war einfach aufgestanden, hatte aus einem hinter einer Wandkachel versteckten Kühlschrank eine Dose von "Flush Energy" welche er zusammen mit einem Glas und einem Untersetzer auf den Tisch stellte, ehe er die kühle, blubbernd-gelbe Brause in das hohe Glas füllte welches direkt am Rande beschlug und somit ein Zeuge der Kälte war welche es beherbergte. Er ließ Becca neben sich Platz nehmen ehe er das Lesezeichen in seinem Buch noch einmal zurecht rückte und zuschlug. Auf dem in Leinen geschlagenen Umschlag stand. La dame aux camélias - Alexandre Dumas er lächelte seiner Tochter zu, ehe er das Buch von sich fort rückte und sich eine Zigarette ansteckte.
"Du solltest dieses Zeug nicht trinken, das ist wirklich ungesund" meinte er, jedoch mehr in Richtung des Flushs als wirklich an sie gerichtet während er das Nikotin in seiner Blutbahn spürte und langsam sie Zigarette in seinen Fingern drehte.
"Das... was in Detroit passiert ist, willst du darüber reden?" fragte er leise und nahm sich seinen Aschenbecher in den er vorsichtig hinein aschte.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 8:50 am

Wortlos hatte Becca nach dem Glas gegriffen und ihm mit einem stillen Lächeln gedankt ehe sie mit steifen Schritten auf die Couch zutrat und sich darauf sinken ließ, nicht beachtend, dass ein Teil ihres Getränks dabei über die Finger lief und auf den Boden tropfte. Eine ganze Weile lang dachte sie darüber nach, was sie in den letzten Tagen erlebt hatte und ob sie jetzt darüber reden wollte oder nicht, doch dann, schneller als ihr Verstand es wirklich zu einer Antwort gebracht hatte, sprudelten die Ereignisse bereits über ihre Lippen. "Das ist alles so furchtbar schief gegangen ... eigentlich wollten wir doch nur seine Familie suchen und man hat uns gesagt, dass der Club die erste Anlaufstelle wäre und dann ist Archer da gewesen. Seine Wachen haben uns bedroht und er hat irgendwas davon gesprochen, dass er mich verkaufen würde, dass ich sein Zugpferd für die Prostitution werden würde", begann sie zu erzählen, immer wieder abbrechend, wenn ihr die Erinnerungen erneut einen dumpfen Schlag versetzten. Es war so viel gewesen, zu viel, als dass sie es bisher wirklich hätte verarbeiten, geschweige denn wirklich realisieren können, doch jetzt mit der Erzählung wurde es langsam auch für sie wahr.
"Rick hat versucht, das abzuwenden und hat sich als Kämpfer angeboten. Die haben uns in irgendeine Arena reingezerrt und Rick sollte da kämpfen und ist beinahe gestorben. Dann war Leng und Mimi da und haben uns da rausgeholt. Sie haben gestritten und wir haben trotzdem weitergemacht, weil wir seine Frau und seinen Sohn retten wollen. Kai ist verletzt worden und Jill ist verschwunden und wir konnten nirgends mehr hin. Damit wir wegkommen konnten hat Mimi auf mich geschossen ...", beendete sie ihre Erzählung, einige der zahlreichen anderen Dinge schlichtweg unter den Teppich kehrend, weil sie nicht genauer darüber nachdenken wollte, wie es gewesen war, als Kai die Männer umgebracht hatte. "Ich will nicht mehr dahin zurück, aber wir haben Jill noch immer da ..."
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 8:59 am

"Keiner kann von dir verlangen dorthin zurück zu kehren" meinte ihr Vater leise und schüttelte nur beruhigend den Kopf. "Du wirst höchstens mit der Vancouver bis zu Erde fliegen müssen und ich verspreche dir, dass - sollte es nötig sein und ihr Unterstützung benötigen, ihr auf die Kroganer des BloodPack zählen könnt!" erklärte er leise und strich ihr sanft über ihr blondes Haar.
"Es ist furchtbarl viel Schief gegangen und Rick hat sich hoffnungslos überschätzt, seine Grenzen nicht gekannt und erneut hat ihn sein Ehrgeiz beinahe in den Tod geführt - und dich gleich mit." er hob abwehrend die Hände, zeigte jedoch ein besorgtes Lächeln.
"Ich weiß, dass ich dir versprochen habe nicht mehr gegen deinen Freund zu schießen. Ich sage ja auch nicht das er daran Schuld ist, dass ihr in Archers Club gestolpert seit, das passiert - das war furchtbar, aber ihr wurdet gerettet. Was ich dich frage ist folgendes. Wenn du mal ehrlich bist - wieviel hätte vermieden werden können wenn Rick vernünfitg gewesen wäre anstatt seinen Willen durchsetzen zu wollen"
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 9:09 am

Rebecca verzog das Gesicht und ließ sich ein Stück weiter zurücklehnen, den Kopf gegen die Schulter ihres Vaters sinken lassend und den gewohnten Zigarettengeruch von ihm vernehmend, der von ihm ausging und an den sie sich inzwischen wirklich gewöhnt hatte. Noch immer war es ein wenig paradox und selbst, wenn inzwischen Jahre vergangen waren, so würde sie sich vermutlich niemals so ganz an den Gedanken gewöhnen können, dass sie vor einiger Zeit noch gegen ihren Vater ins Feld geflogen war und alles daran gesetzt hätte, um ihn tot zu sehen - letztlich war alles anders gekommen und sie war mehr als dankbar darum, dass es jetzt jemanden gab, zu dem sie aufsehen konnte und an den sie sich wenden konnte, wenn sie verzweifelte. Längst schon sah sie in ihm nicht mehr das kalte Ekel, dem es egal gewesen war, was mit allen anderen war. Er war ihr Vater. Nicht mehr und nicht weniger und was immer früher gewesen war, es war jetzt egal. Sie hatten eine neue Chance erhalten und die wollte sie nutzen.
"Ich weiß nicht ... wir wären weg gewesen und Kai wär nicht verletzt worden und vermutlich wäre Jill noch bei uns und Liam würde jetzt nicht so neben sich stehen. Ob ich angeschossen worden wäre oder nicht weiß ich gar nicht ...", beantwortete Rebecca dann leise die Frage und hob behutsam den Blick wieder, wissend, worauf er sie mit dieser Frage hatte aufmerksam machen wollen, doch so einfach wollte sie das nicht hinnehmen. "Er hat einen Fehler gemacht und er wusste doch gar nicht, worauf er sich eingelassen hat. Er hat doch auch nur seine Familie retten wollen, sonst wär Jonathan jetzt nicht bei uns sondern immer noch bei irgendwelchen widerlichen alten Säcken, die ihn nur fürs Bett brauchen. Wir hätten das doch auch so gemacht ... das ist nicht alles seine Schuld."
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 9:15 am

"Ihr habt Jonathan aus seiner Gewohnten Umgebung geholt - mit den besten Absichten, zweifellos und auf den ersten Blick durch und durch nachvollziehbar und logisch, aber.... was passiert in der Zukunft? An wen soll er sich wenden und wem kann er vertrauen, wenn er Jahrelang nichts anderes kannte? Seine Zukunft wäre irgendwann einflussreicher geworden, spätestens wenn sein Peiniger zu alt geworden wäre, aber etzt. Er hat keine Schulausbildung, keine Rücklagen. Habt ihr ihm wirklich einen gefallen getan?" er seufzte und schüttelte nur, winkte ab.
"Vergiss was ich gesagt habe - natürlich ist all das schlimm gelaufen, hätte jedem passieren können da hast du wohl recht. Was hälst du davon, wenn du dir eine Schlaftablette nimmst und dich ins bett legst? Deine Mutter und ich haben dir ein Gästezimmer eingerichtet und die Tabletten wirken innerhalb von zehn Minuten und ermöglichen einen erholsamen, traumlosen Schlaf. Denkst du nicht, dass das etwas bringen könnte? EInfach mal etwas ausruhen? Abstand gewinnen?"
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 9:27 am

Getroffen von der Aussage und der Anregung, die er gemacht hatte, runzelte Rebecca erneut die Stirn und geriet nicht zum ersten Mal ins Grübeln während sie das Gesicht ihres Vaters musterte und dort nach irgendeinem Anschein von alldem suchte, was seine Worte Lügen strafen würde, doch da befand sich rein gar nichts. Keine Lüge, kein Hohn und keine Abneigung Rick oder Jonathan gegenüber und sie verzog das Gesicht erneut ehe sie ein leises Seufzen ausstieß und ihren Blick auf das Getränk in ihren Händen richtete, von dem sie inzwischen ein paar Schluck genommen hatte. Ihre Schulter schmerzte noch immer, doch sie wagte es auch nicht, noch mehr Schmerzmittel zu sich zu nehmen, nachdem die Ärzte ihr ohnehin schon gesagt hatten, dass sie damit würde vorsichtig sein müssen, bevor es zu Komplikationen kommen würde. Sie wollte ihren Arm behalten, ihn irgendwann genau so einsetzen können, wie es zuvor der Fall gewesen war und das Jucken, das von dem Verband um ihre Schulter ausging, störte sie schon jetzt ebenso sehr wie die Tatsache, dass sie ihren Arm ruhig halten musste und kaum etwas mit diesem anfangen konnte. Selbst das Kleinschneiden von etwas Essbarem war inzwischen ein schier unüberwindbares Hindernis geworden.
Noch immer kreisten die Worte ihres Vaters in ihren Gedanken umher. Konnte es wirklich sein, dass Jonathan viel schlimmer dran war, weil er jetzt aus Detroit weg war? Dass der Junge vielleicht die Struktur gebraucht hätte, die er dort gehabt hatte, trotz der Folter, die er seit Jahren hatte über sich ergehen lassen müssen? "Eigentlich ...", sagte sie dann und schlug betroffen die Augen nieder, fühlte sich schlecht mit dem Gedanken, den sie gehabt hatte und den sie jetzt in Worte fasste. Sie wusste sehr wohl, dass es nicht richtig war und dass diese Gedanken unfair und falsch waren, doch es änderte auch nichts daran, was sie empfand. "... wollt ich ihn überhaupt nicht mitnehmen ... ich muss immer an Ricks Frau denken und ich will nicht, dass der Junge glaubt, ich wär jetzt seine Stiefmutter oder hätt ihm seinen Vater weggenommen. Ich will mich gar nicht um ihn kümmern ...", räumte sie leise ein und hob erneut das Glas zu ihren Lippen, um erneut einen Schluck daraus zu nehmen und erneut leise zu seufzen ehe sie auf die zweite Frage ihres Vaters ein kurzes Nicken sehen ließ.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 9:38 am

"Das wird auch niemand von dir verlangen" meinte Jack leise und schüttelte den Kopf. "Das wäre eine viel zu hoch gesteckte Aufgabe, außerdem ist er ein sechzehnjähriger Junge, niemand will einen sechzenjährigen Jungen großziehen - nichtmal die leibliche Mutter will das" erklärte er leise und legte ihr eine Decke über die Knie.
"Du kannst für Rick da sein und ihm zuhören, aber niemand sollte von dir verlangen nun auch noch seine Probleme zu schultern und zu bewältigen. Der Junge ist seine Schuld, seine Verantwortung, der er sich nicht entziehen kann. Er war auch bevor er zu uns kam kein guter Vater, aber das was hier geschehen ist übertrifft alles. Er kann nicht alles wieder gut machen und dich für seine Zwecke einsetzen darf er erst recht nicht" er glitt zu ihr hinüber, strich sanft über ihren Kopf und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn während er sich neben sie setzte und ihre Wange strich.
"Hast du sonst noch irgendwelche Sorgen?"
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 9:55 am

"Das tut er doch gar nicht ...", widersprach Rebecca leise, ihren Blick noch einmal über sein Gesicht wandern lassend ehe sie ein unsicheres "... oder?" hinterher setzte und langsam die Augen schloss. Sie war müde von all den Ereignissen in Detroit und den wenigen Stunden Schlaf, die sie bisher gehabt hatte, nachdem sie abgeholt und in Sicherheit gebracht worden waren und so gähnte sie leise, rieb sich mit einer Hand über die müden Augen und schüttelte dann schließlich den Kopf, das Lächeln ihres Vaters einfach seine Antwort auf ihre Frage sein lassend. Noch während sie aufstand, griff sie nach der Decke, die er über ihren Beinen ausgebreitet hatte und zog sie sich umständlich über die Schultern während sie müde in Richtung des Gästezimmers schlurfte und mit einer kurzen Tastenbewegung das Licht im Inneren anschaltete.
Der kurze Anflug eines Lächeln glitt über ihre Züge als sie die Einrichtung begutachtete und die zahlreichen kleinen Varianten von berühmten Schiffen dort registrierte, die Violine, die sie in einer der Ecken, aufgebahrt in einem kleinen Koffer, vorfand und die weichen, großen Kissen, die sich auf dem Bett türmten und damit beinahe die Hälfte des gesamten Platzes darauf einnahmen. Auf einem kleinen Nachttisch stand bereits ein Glas Wasser und daneben lag ein kleiner Blister, in dem sie gerade noch zwei Tabletten vorfand, von denen sie ganz genau wusste, welche Wirkung sie haben würden. "Dad?", fragte sie über die Schulter zurück und lächelte ehrlich, eine Hand noch immer um die Decke geschlungen, die sie mitgenommen hatte. "Danke", ließ sie folgen ehe ein leises "Schlaf gut" hinterher gesetzt wurde und als der Ältere sich bereits wieder seinem Buch zugewandt hatte, hauchte Rebecca noch ein leises "Ich hab dich lieb" hinterher, das von ihm vermutlich nicht mehr gehört worden war, dann schloss sich die Tür zu ihrem Zimmer mit einem leisen Zischen und die junge Frau ließ sich auf das große Bett sinken, ihren Kopf in den weichen Kissen vergrabend und die Decke über sich ziehend, bis nur noch ein paar blonde Haare davon zeugten, dass überhaupt jemand in dem Bett lag. Der Schlaf holte sie schnell ein und es mochte wohl die Erschöpfung sein, die sämtliche Schlaftabletten unnötig machten.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 10:12 am

https://www.youtube.com/watch?v=P6LFBoMRadA

Kai stand in dem großen Garten der sich hinter Lauras Haus erstreckte und in dem die hohen Farngräser als Zierpflanzen die auf Shanxi prächtig gediehen sanft im Wind hin und her wiegten. Er hielt einen langen Bamusstab in der Hand, welcher perfekt ausgewogen war und sah hinab auf seine beiden neuen Arme. Es würde dauern bis diese wieder völlig einsatzbereit waren, aber die Funktionen normaler Arme konnten sie bereits erfüllen, dass hatte Laura ihm zugesichert. Und nachdem Mimi ihm von Ricks anliegen erzählt hatte hatte Kai beschlossen dessen Wunsch nachzukommen und somit etwas Zeit tot zu schlagen.
Als er nun sah wie der andere die Treppen hinterm Haus in den Garten hinab stieg warf er ihm den langen Bamusstab zu, welchen Rick nur knapp auffing. Leng zeigte ein knappes Lächeln.
"Du willst also Lernen zu kämpfen?" fragte er und richtete sich zu voller Größe auf. "Dann wirst du den Weg des Kung Fu gehen müssen - den harten Weg!" er deutete auf die großen Farne hinter sich. "Das sind deine Gegner"
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 10:23 am

"Das... ist ein Stock..." Meinte Rick im ersten Moment vollkommen überrascht, ehe er diesen noch einmal kurz in der Hand hin und her bewegte. Er fühlte sich erstaunlich leicht an, wobei ... es war ein einfacher Bambusstock, was hatte er anderes davon erwartet. "Okay." Stimmte er schließlich zu und bewegte sah noch einmal seine künftigen Gegner an, welche sich bereits bedrohlich im Wind hin und her wiegten und deren aggressiver Grünton ihn bereits jetzt das Blut in den Adern gefrieren lies. "Das sind verdammt noch mal Pflanzen!" Zwar konnte er keinen genauen Sinn dahinter erkennen Farn zu schlagen, doch was hatte er für eine andere Wahl? Er hatte darum gebeten sich verbessern zu können und genau dafür wurde ihm jetzt die Möglichkeit geboten. Oder aber seine wahre Berufung als Gärtner in sich zu entdecken. "Ähm... ich fang dann an ja?"
Er griff den Stock am hinteren Ende, ehe er mit allerlei Schwung durch das hohe Gestrüpp schlug, welches kurz darauf ein leises Rascheln von sich gab. Der Garten von Laura hatte etwas sonderbares an sich, bot er doch einen relativ starken Kontrast im Vergleich zu dem eher kalt eingerichteten Wohnbereich. Als er zum zweiten Schwung ausholte fühlte er sich bereits reichlich dämlich, doch wagte er es nicht mit dem den beiden Asiaten die nun als Lehrer fungierten die Anweisungen, die diese gaben mit einem mal zu missachten.
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BeitragThema: Re: Shanxi   Shanxi EmptyDi Jan 29, 2013 10:29 am

Es verging eine halbe Stunde in welcher Mimi eine Decke aus dem Haus gebracht und einen kleinen Tisch darauf gestellt hatte. Die beiden Asiaten knieten auf dicken, weichen Kissen während Mimi ihm langsam Tee einschenkte welchen er dankbar aus der flachen Tasse schlürfte während er Rick dabei zusah wie er in der Sonne schwitzte und immer und immer wieder gegen das Farn schlug ohne dabei eine Wirkung zu erzielen, da sich dieses innerhalb weniger Sekunden wieder aufrichtete.
Mimi und Leng sahen sich nur an während sie den Kopf schüttelten und er ihr erneut die Tasse hinhielt welche sie mit Tee füllte. Rick rackerte sich sichtbar ab ohne jedoch auch nur Ansatzweise irgend einen Erfolg zu erzielen.
"Was glaubst du, wie lange braucht es noch um dahinter zu kommen?" fragte er und führte erneut die Tasse an den Mund ehe er den Tee langsam trank und die Sonne genoss die auf sein Gesicht schien, den leichten Wind der sein Haar zersauste und sich an seine Übungsstunden erinnerte die er damals bekommen hatte als er drei Jahre alt gewesen war.
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