Mannschaftsdeck

Die Tür des Mannschaftsraumes glitt mit einem Zischen ein weiteres Mal auf und herein kam ein junger Mann. Seine Haare waren kurz und ragten auf seinem Kopf in die Höhe, als habe er sie mit Gel fixiert. Seine braunen Augen wanderten kurz durch den Raum, ehe sie an der kleinen Gruppe hängen blieben. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er zu ihnen hinüberschritt. " Hallo ", grüßte Jack freundlich und ließ seinen Blick von Rhyn über Sam und Silas wandern. Er war erst auf die Atlanta gekommen, als sie das letzte Mal auf der Citadel gestoppt hatte und war als Ersatz für einen der vielen Jägerpiloten gedacht, die beim Angriff auf die Station "Troja" getötet worden waren. " Darf ich mich dazu gesellen ? " Der junge Pilot war bisher noch nicht im Einsatz gewesen, kam gerade frisch aus der Ausbildung. Dementsprechend sauber sah auch seine Einsatzkleidung aus, welche er gerade trug. Ein schwarzer Overall, auf der Brust das silberne Allianz-Zeichen. Dazu einen metallenen Gürtel, an welchem eine schwarze Mütze mit dem Allianz-Zeichen hing und daneben ein leeres Pistolenhalfter.

"Ähm ja klar..." meinte Silas und lächelte. Das war ja fast wie in der Grundausbildung, das miteinander zumindest - denn irgendetwas sagte ihm, dass die eigentliche Arbeit durchaus.... tödlicher sein würde.
"Silas Petterson!" stellte er sich schließlich vor, ehe er auch seinen Rang nannte. Sein Blick glitt von Rhyn über Sam bis hin zu Jack, welcher ebenso gerade erst aus der Ausbildung gekommen zu sein schien.
Silas fuhr sich durch die kurzen braunen Haare, ehe sich eine Frage in ihm auftat, welche er auch umgehend stellte
"Was könnt ihr mir über unsere Missionen und die Offiziere sagen?" fragte er, ehe er auch noch den Lauf auf die Pistole tat und sie begutachtete. Es war wichtig zu wissen worauf er sich einzustellen hatte, in dieser wie in jener Hinsicht.
Silas nahm die Montageschiene und säuberte sie mit einem feinen Tuch während er auf die ersehnte Antwort wartete. Denn immerhin, und das war sicher - wollte er keine schweren Fehler begehen

"Tja... was gibt es großartig zu sagen? Also ... unser leitender Captain ist Natalee Lewis. Noch relativ neu im Amt aber soweit ich das beurteilen kann macht sie ihre Sache wirklich gut." Erklärte Sam mit einem schmalen Lächeln und lehnte sich kurz darauf ein wenig zurück, genoss das angenehme Gefühl des weichen Leders im Rücken. "Und zu unserer Mission. Wir haben die Standorte von einigen Cerberus Stationen durch eine, naja sagen wir relativ sichere Quelle. Die nächste davon ist die Antigone. Soweit ich weiß liegt sie im Hades Nexus, aber viel mehr kann ich dir auch nicht sagen."
Sam überlegte kurz und versuchte sich an die paar Tage zu erinnern, in denen er in der Ausbildung das Thema Motivation gehabt hatte. Im Schnelldurchlauf hatten er und seine Kameraden alles wichtige erfahren was es über die wichtigsten Aspekte der menschlichen Psyche zu wissen gab. Dieses Wissen sollten sie immer dann nutzen wenn sie einen verstörten Kameraden neben sich zu liegen hatten, der Beispielweise ein Bein verloren hat, doch Sam war sich sicher, das ihm dieses wissen auch jetzt, bei dem noch so jungen Marine helfen würde. "Falls du dich darauf vorbereiten willst, dann geh am besten einfach noch einmal die wichtigsten Aspekte deiner Ausbildung durch. Und vor allem, mach dich nicht verrückt. Ein guter Soldat behält immer einen kühlen Kopf, selbst unter Feindbeschuss." Er hoffte das die paar Worte Silas zumindest ein wenig helfen würden, denn die Anspannung, gleichzeitig aber auch die Erwartung auf die erste Mission war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

"Danke, aber ich verlier schon nicht die Nerven!" meinte Silas und lächelte ehrlich ehe er die letzten Teile der Carnifex reinigte und wieder an ihren Platz tat, wonach er die Pistole wieder in den Halfter steckte
"Ich höre einfach auf die Befehle die der Captain und der Leiter meines Trupps gibt und gebe mein bestes - mehr kann ich nicht tun! Ich vertrau da einfach mal auf die Erfahrung der Vorgesetzten!" erklärte er und zuckte mit den Schultern.
Seine Eltern waren stets auch sehr Streng gewesen, wenngleich er auch wusste da sie nur sein bestes gewollt hatten. Eden Prime war eine der ersten Kolonien gewesen - und bis heute eine der schönsten. Wenngleich auch der Angriff der Geth ihnen viel von der Heimat geraubt hatte, so konnten sie doch nach ihrer Flucht wieder zurück kehren und alles wieder aufbauen. Zuvor wollte Silas wie seine Eltern Geologe werden und Eden Prime beim Abbau des Planeten und pflanzen von Pflanzen helfen, aber der Geth Angriff hatte ihm einen anderen Weg gewiesen - und nun war er hier.
"Ich hoffe nur, dass man auch mit meiner Leistung zufrieden sein kann"

"Sie wären nicht hier, wenn Ihre Ausbilder kein Vertrauen in Ihre Fähigkeiten haben würden", erklang eine ganz andere bedeutend festere und resolutere Stimme von den Türen zum Mannschaftsdeck und die schlanke Gestalt des Captains der Atlanta kam in das Blickfeld. Ihr Blick glitt über die Anwesenden, von denen sie lediglich einen Teil kannte - Cutter aus dem Training auf der Citadel, Rhyn bereits seit sie selbst auf die Hawking gekommen war und die anderen beiden schienen vollkommen neu hier zu sein. Noch einmal ging sie in Gedanken die Namen derer durch, deren Dossiers auf ihrem Schreibtisch gelegen hatten und sie nickte für sich selbst noch einmal - der junge Soldat musste Petterson sein, Private second class, frisch aus der Ausbildung und noch grüner hinter den Ohren, als es Cutter war. In dem anderen erkannte sie Clancy - ein neuer Jägerpilot, der die Verluste ausgleichen sollte, die sie auf der Troja hatten erdulden müssen. Fähige Männer, die in den Beurteilungen stets von ihren Ausbildern und Vorgesetzten gelobt worden waren.
Natalee war sicherlich kein Mensch dafür, andere Entscheidungen ständig in Frage zu stellen, doch sie hatte erst seit kurzer Zeit das Kommando über ein so großes Schiff, wie die Atlanta. Das unterschied sich beträchtlich von ihren bisherigen Kommandos. In einem Acht-Mann-Team, wo man jeden Einzelnen, seine Stärken und Schwächen, seine Art des Denkens und Handelns, sehr genau kannte, in solch einem Team wusste man normalerweise genau, wie man mit miteinander umzugehen hatte.
Als Captain war das nicht so einfach. Dass ihr Kopf auch rollen würde, wenn einer ihrer Untergebenen eine Sache vollkommen in den Sand setzte, das war eben das Risiko eines eigenen Kommandos. Welchen Spielraum man hingegen seinen Leuten bei der Erfüllung ihrer Aufgabe gab, das lag allein an der Art, wie man gewillt war, dieses Kommando zu führen. Natalee war eher eine Verfechterin eines kooperativen Führungsstils. Sie wollte einerseits selbst gern so geführt werden und hielt andererseits eigenständig und eigenverantwortlich handelnde Untergebene für effizienter als die blind gewordenen Soldaten zahlreicher anderer Schiffe.
In ihren Händen ruhte noch immer eines der Datapads, die sie von Cameron Valentine erhalten hatten und die zu dem wichtigsten Begleiter auf der Jagd nach Cerberus geworden waren. Eben jenes enthielt nun die Daten über die nächste Mission, die nächste Station, die auf einem der zahlreichen kleinen Planeten im Hades-Nexus lag. Zu klein, als dass sie von den ständigen Patrouillen der Rats- und Allianzschiffe bemerkt worden wäre und somit das ideale Versteck für die Machenschaften des Syndikats, dem sie nun schon seit einigen Wochen auf den Fersen waren.

Ker, Sonnensystem Hekate, Hades-Nexus
Orbitalperiode: 3,3 Erdjahre
Radius: 6.420 km
Tageslänge: 61,7 Erdstunden
Atmosphärendruck: 1,2 atm
Oberflächenatmosphäre: -4°C
Oberflächenschwerkraft: 1,1 G

Auf Ker befinden sich mindestens zwei aufgelassene Raumstationen, in denen sich eine Vielzahl von Wissenschaftlern der Allianz und freien Unternehmen wie ExoGeni zusammentun, um die Bakterien, in der tieferen Schlammschicht, die sich aufgrund des hohen Methanolanteils im Inneren des Planeten befinden, zu untersuchen. Die sichtbaren Einrichtungen der Siedlung bestehen aus einer getarnten Landeplattform, einigen aus Eis gefertigten provisorischen Raumschiffhangars und mehreren versenkbaren Verteidigungstürmen, die sowohl über Wärmesensoren, als auch über Außenkameras verfügten.

- Datei angehängt.

Noch einmal wandte der Captain den Blick von dem Datapad ab und richtete den Blick zurück auf die Neulinge, die sich in dem Raum befanden und ging in Gedanken bereits die Planungen für die kommende Mission durch. Sie würde zwei Landeteams einsetzen - beide in einiger Entfernung zu den beiden Stationen, um die beiden simultan zu überprüfen. Die Genehmigung der Allianz hatten sie bereits vor ihrem Abflug erhalten und so brauchte sie sich wenigstens in dieser Sache keinerlei Sorgen darum zu machen, dass die steifen Lamettaträger sie dafür zur Verantwortung ziehen konnten, welche Entscheidungen sie getroffen hatte. Alles lief wie geplant - die Männer waren motiviert und seit ihren Trainingseinheiten wieder darauf vorbereitet, sich wieder in Gefahr zu begeben. Der militärische Tonfall hatte seinen Weg zurück in den großen Allianzkreuzer gefunden und auch die Laune des Captains hatte sich mit der Rückkehr auf ihr Schiff bedeutend gebessert. "Willkommen auf der Atlanta."

Abrupt stand Silas auf und salutierte mit zusammen geschlagenen Hacken
"Danke M´am, Captain Lewis M´am!" meinte er zackig und drückte den Rücken durch, zog den Bauch etwas ein. Es wirkte nicht albern oder so als wolle er sich über sie lächerlich machen, vielmehr war es eine einstudierte Aktion welche absolut ernst gemeint war.
"Ich bitte um die erlaubnis frei sprechen zu dürfen M´am!" meinte er, blieb danach aber still um auf die ersehnten Befehle wie "stehen sie bequem" oder aber "erlaubniss erteilt" zu hören.
Er hatte eine Gänsehaut bekommen als Natalee aufgetaucht war, sie war die Frau gewesen unter deren Kommando 4 Cerberus-Stationen zur Hölle gegangen waren.
Er würde sich an die Regeln und gepflogenheiten halten, das hatte er sich selbst geschworen - wollt selbst eines Tages vielleicht ein Schiff leiten, wenngleich er sich dies noch lange nicht zutraute. Er war gut in Flankenangriffen, aber ein Kommando führen oder ähnlich schwieriges - dafür schätzte er sich selbst viel zu gut ein

Die abrupte Reaktion des Privates ließ sie die Augenbrauen ein Stück in die Höhe ziehen, während unbewusst auch ihre eigene Haltung straffer, militärischer wurde, ihr Blick prüfender, welcher nun erneut über den jungen Mann wanderte, der erst mit dem letzten Andocken auf der Citadel auf die Atlanta gekommen war. Petterson war einer derjenigen gewesen, weshalb Natalee das Gespräch mit ihrem Vater gesucht hatte, nachdem sie die Dossiers des Jungen durchgesehen hatte. Ein junger Mann, der hochgradig motiviert und engagiert war, aber bisher noch keine Erfahrung in einem Feldkampf gehabt hatte, die Waffe nur für Übungen genutzt hatte und die Theorie beherrschte.
Natalee wusste, dass die Theorie selbst nur wenig mit der Praxis zu tun hatte. Alles, was ihr selbst während ihrer Ausbildung beigebracht worden war, hatte sie auf der ersten Mission wieder vergessen, hatte Entscheidungen dort aus dem Bauch heraus gefällt und nur damit ihr eigenes Überleben gesichert. Eine Eigenart, die sie nun, seit sie das Kommando über die Atlanta erhalten hatte, nur mit Mühe beiseite schieben konnte, um der Rationalität Platz zu machen, die sie benötigte, um klare und verständliche Befehle zu geben, welche letztendlich auch über das Leben ihres Teams entschieden.
"Stehen Sie bequem, Private", ordnete sie an und trat an dem jungen Mann vorbei, um das Datapad auf einem der Tische zu platzieren, die auf dem Mannschaftsdeck Platz gefunden hatten und einstweilen die Informationen über die nächste Mission Informationen sein zu lassen und sich wieder dem Teil der Crew zuzuwenden, der sich hier versammelt hatte und deren Blicke auf ihrer Gestalt lagen. Wieder einmal erinnerte sie sich an den gravierenden Altersunterschied, der teilweise zwischen den unterschiedlichen Mitgliedern der Crew lag und ein stilles Lächeln huschte über ihre Gesichtszüge während sie die Arme hinter dem Rücken verschränkte und Petterson ein knappes Nicken zeigte, welches sie nur wenig später in wenige knappe Worte verpackte, die dem Soldaten eine Antwort auf seine zuvor gestellte Frage geben sollten. "Sprechen Sie."

"Danke M´am" meinte Silas und nickte ehe er die Hand vom salutieren runter nahm und sich wieder normal hinstellte.
"Ich empfinde es als Große Ehre auf der Atlanta dienen zu dürfen! Ich weiß, dass sie hohe Anforderungen an ihr Team stellen und auch, dass ich erst frisch aus der Ausbildung komme! Aber ich verspreche ihnen das ich mein bestes geben und sie nicht enttäuschen werde! Bitte geben sie mir die Chance mich zu beweisen, egal in welchem Sinne sie es für angemssen halten!" meinte Silas und lächelte sanft - er hatte dies von der Seele reden wollen - er verstand, dass er das Küken in der Mannschaft war und das blinder AKtionismus und tatendrang nicht gut waren. er wusste, dass man ihn für das einteilen würde was seinen Fähigkeiten und Erfahrungen entsprach, aber dennoch wollte er die Chance bekommen um zu zeigen was in ihm steckte, um der Mannschaft und der Menschheit helfen zu können - vielleicht war dies sogar etwas egoistisch und das wusste er auch, aber nichts desto trotz wollte er nicht sagen müssen das er beim Sturz von Cerberus lediglich Waffen geputzt und Spinde sortiert hatte

Das Lächeln, welches bisher auf ihren Zügen gestanden hatte, breitete sich ein Stück weiter aus, kaum dass die Worte des jungen Soldaten vor ihr verklungen waren und gelassen trat sie ein paar Schritte näher zu dem Jüngeren. Seine Worte erinnerten sie so sehr an sich selbst, als sie damals noch eine junge Soldatin gewesen war - damals hatte auch sie ständig versucht, sich vor allem und jedem zu beweisen, hatte dem kommandierendem Offizier auf der Hawking versucht zu zeigen, dass sie durchaus fähig war und dem Druck einer Mission Stand halten konnte. Letztendlich war sie beinahe unter dem Druck der Mission und dem Feind gegen den sie standen, zerbrochen und hatte so auf recht unfreundliche Art und Weise lernen müssen, sich selbst in der richtigen Situation zurückzunehmen und Verantwortung abzugeben - etwas, was ihr noch heute schwer fiel.
Langsam streckte sie eine Hand aus, legte sie dem Jüngeren auf die Schulter und nickte langsam während ihr Blick an Schärfe verlor und weicher, nachsichtiger wurde. "Ich kenne Ihr Dossier, Private. Ich weiß auch, dass Ihre Ausbilder Sie für sehr fähig halten und dass Sie sich unbedingt beweisen wollen, unbedingt ein Teil von allem sein wollen und glauben Sie mir, ich verstehe Sie", setzte sie an und schüttelte schließlich nachsichtig den Kopf, versuchte eine möglichst diplomatische Lösung für ihre Antwort zu finden. Es gefiel ihr nicht den Jüngeren mitten ins kalte Wasser und damit auch in den Kugelhagel hineinwerfen zu müssen, der sie auf einer der Stationen erwarten würde - er war zu jung, um sofort mit der harten Realität eines Soldatenleben konfrontiert zu werden und so hatte sie sich längst dafür entschieden, ihm vorerst die sichereren Positionen zu übertragen, statt ihn sofort zur Front zu schicken. Cerberus war kein Gegner, mit dem man spaßen durfte und der Unbekannte hatte bereits vor einer Weile deutlich gemacht, dass er den Widerstand des Allianzteams nicht sehr lange dulden würde.
"Aber Ihnen muss bewusst sein, dass hier kein Platz für große Heldentaten sein wird. Ein Fehler kann unser aller Tod bedeuten und ich würde es vorziehen keinen fähigen Mann einbüßen zu müssen. Ich verspreche Ihnen, dass Sie Ihre Chance bekommen werden, aber ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich nicht überschätzen oder unüberlegt handeln werden", fuhr sie fort und trat schließlich wieder einige Schritte zurück. Das Lächeln schwand langsam von ihrem Gesicht und machte der ernsteren, entschlosseneren Miene Platz, die sonst wie eingemeißelt auf ihrem Gesicht stand.

"Danke M´am, das verstehe ich!" meinte Silas und das meinte er ehrlich - sollten sie ihn auf eine Mission schicken die seine Fähigkeiten noch übersteigen würde, wäre das viel zu gefährlich für alle anderen - was nutzten ihm große heldentaten wenn dafür er oder andere starben?
"Ich vertraue ihrer Einschätzung M´am, sollten sie bei irgendetwas meinen Einsatz brauchen stehe ich jederzeit bereit!" meinte er und lächelte ebenfalls - wenngleich auch Natalee eine bekannte Persönlichkeit war, so war sie doch auch nur ein Mensch. Nicht desto trotz würde er ihr den Respekt entgegen bringen der ihr gebührte
"Ich habe gehört, dass sie ihre Haupt-Team trainieren und ich... gäbe es eine Möglichkeit wie ich mich ebenfalls für solch ein Training qualifizieren könnte? Ich kann mir vorstellen, dass sie nicht alle zweihundert Soldaten einzeln Trianieren können und ich möchte auch in keinster Weise eine Extra Behandlung, ich wollte nur Fragen - denn ich will die Offizierslaufbahn einschlagen. Und, naja ich würde gerne soviel tun wie möglich ist.. wenn sie das verstehen meine ich
Wenn es keine Möglichkeit gibt, ist das durchaus verständlich - dann werde ich einfach bei den üblichen Trainingsmethoden bleiben"

Eine ganze Weile lang ruhte Natalees Blick auf dem jungen Soldaten und die Frage hallte in ihren Ohren wieder, brachte sie dazu einen kurzen Moment darüber nachzudenken, wie sie am ehesten herausfinden konnte, welche Fähigkeiten Petterson innewohnen hatte und wie weit auch gerade Cutter und die anderen waren nach dem einwöchigen Training, das sie mit ihnen auf der Citadel durchlaufen hatte. Sie war froh darüber, dass der Junge begriff, worum es ihr ging und dass er sich einsichtig zeigte, nicht die verbissene Sturheit an den Tag legte, die sie von den anderen Soldaten gewöhnt war, wenn sie eine Order gab, die ihnen gegen den Strich ging. Vielleicht gab es wirklich eine Möglichkeit und wenn Petterson wirklich so derart erpicht darauf war, eines Tages selbst die Offizierslaufbahn einzuschlagen, dann würde sie ihn wie einen ihrer Teams trainieren.
"Schnappen Sie sich Ihre Sachen, Petterson. Sie bekommen die Chance sich zu beweisen und uns zu zeigen, was Sie während ihrer Ausbildung gelernt haben", ordnete sie an und nickte dem anderen knapp zu, die Arme vor der Brust verschränkend. Vielleicht würde auch sie heute die Chance erhalten, Drake endlich zu zeigen, wer von ihnen beiden besser war und endlich sein vorlautes Mundwerk stopfen können. "Cutter, für Sie gilt das Gleiche. Wir treffen uns in einer halben Stunde auf dem Holodeck zum Training", wandte sie sich an Cutter und belächelte still den völlig irritierten Blick des jungen Soldaten, der vermutlich nicht einmal damit gerechnet hatte, dass er so plötzlich angesprochen wurde.

tbc: Holodeck

Den Tag genießen - für Rhyn klang das angesichts der vergangenen Ereignisse noch immer seltsam. Während des Krieges hatte sie verbissen um die Leben ihrer Teammitglieder gekämpft, sich selbst bis an ihre Grenzen und darüber hinaus getrieben, weil sie nicht hatte akzeptieren wollen, dass ihr auch nur einer davon unter den Händen wegstarb - es hatte sich letztendlich gelohnt, denn sowohl Drake, als auch Lhia waren inzwischen wieder auf den Beinen und voll einsatzfähig. Nun war ihr nur noch eine Sache geblieben, die sie unbedingt noch erledigen wollte, bevor sie selbst die Zeit nutzte, um der Citadel einen Besuch abzustatten und dort ihre eigenen Vorräte für die Krankenstation auf der Atlanta ein wenig aufzufrischen, denn die hatten im Angesichts des Krieges rasch abgenommen. Die Quarianerin hatte sich während dieser Zeit bemüht, die Vorräte zu optimieren, hatte immer wieder regen Handel mit den Krankenhäusern betrieben und die Sachen, die sie nicht brauchten, zu den Hospitälern oder Medic-Centern auf Kolonien gesandt, um dort den Kolonisten besser helfen zu können.
Als sie schließlich um die Ecke bog und sich die Türen zum Mannschaftsraum vor ihr öffneten, fiel ihr Blick auf eine hochgewachsene Gestalt, welche dort allein an einem der Tische saß, offensichtlich ebenso in Gedanken wie sie zuvor und ein schmales Lächeln breitete sich auf ihren Zügen aus, welches von dem Helm verborgen blieb - allein der warme Schimmer spiegelte sich in ihren hellen Augen wieder, die durch das Visier durchschimmerten. "Sam", begrüßte sie den anderen und trat zu ihm hin, sich einen Stuhl heranziehend, worauf sie sich wenig später sinken ließ bevor sie die Hand ausstreckte und die Finger löste, die sie zuvor noch geballt hatte. Das kleine Amulett, das er ihr vor einem knappen Jahr gegeben hatte, ruhte darin - unbeschädigt und silbrig in dem künstlichen Licht schimmernd. "Ich hab es aufgehoben und darauf aufgepasst", begann sie während sich ein zarter Rotschimmer auf ihren Zügen ausbreitete. "Du solltest es wiederhaben, immerhin ist es jetzt sicherer und es kann nicht mehr kaputt gehen."

"Ach Gott... du hast es tatsächlich...?" Fing Sam an und sah verwundert auf das kleine Metallstück, welches in der Hand der jungen Quarianerin ruhte. Über all die Monate hinweg die er auf der Kolonie gewesen war, war er froh darüber gewesen das er es Rhyn gegeben hatte. So hatte Sam sein versprechen gehalten, und Rhyn vielleicht einen kleinen Talisman der ihr ab und zu etwas Mut machte.
Die gesamte Zeit über die er im Einsatz gewesen war hatte er sich viele Gedanken gemacht, nicht nur über seine Familie und seinen Beruf. Nein auch über seine Zukunft, über Rhyn. Er hatte sie schon auf dem Schiff mehr als lieb gewonnen, doch das alte Sprichwort "Man lernt das was man gern hat erst zu schätzen, wenn es fort ist." Traf auch in diesem Fall zu. OFt hatte er sich die Nächte in denen er in irgend einem Graben die Stellung gehalten hatte nur Gedanken um die Ärztin gemacht, wie es ihr wohl gehen würde, wie sie all dies verkraftete. Der Krieg gegen die Batarianer war blutig gewesen, und viele hatten dafür ihr Leben geben müssen, darunter auch Silas Vater. Der Junge tat ihm immer noch Leid, es war eine Sache seinen Vater zu verlieren, aber eine ganze andere dabei zusehen zu müssen. Doch er hatte nichtsdestotrotz darauf bestanden zu bleiben und nicht etwa erst einmal ein paar Wochen mit ein paar Psychologen zu verbringen die ihm zu standen. Inzwischen hatte Sam eine ziemlich hohe Meinung von dem ehemalige n Kolonisten, ebenso von dem Rest der Atlanta. er hatte es kaum geglaubt als er den Bericht von Natalee und Logan gelesen hatte die 72 Stunden am Stück im Big Ben die Stellung gehalten hatten. Ebenso erstaunt war er über die Tatsache gewesen, das sowohl Turianer als auch Asari zahlreiche Unterstützung geliefert hatten.
Inzwischen waren die Vieraugen wieder vertrieben... und nun galt alle kraft dem Wiederaufbau. Der Großteil der Einsatzkräfte dürfte wohl erst einmal in Krisengebieten aushelfen, was allerdings Sam erachten nach ebenfalls eine durchaus rühmliche Arbeit war. Nun stand Rhyn wieder vor ihm, er hatte sie zwar schon vor einem Tag gesehen, doch an diesem nur flüchtig. Er hatte sich schnell erkundigt wie es ihr ging und sie hatte zwischen zwei Behandlungen erklärt das es ihr gut ginge. Nun jedoch konnte er sich in aller Ruhe unterhalten. "Weißt du was?" Fing der junge Soldat an und umschloss die hand der Ärztin mit seiner.
"Behalt sie okay? Sie scheint dir Glück gebracht zu haben und um ehrlich z sein... ich glaube bei dir wird sie immer ein wenig sicherer sein als bei mir ..." Sam zwinkerte einmal kurz mit den Augen und lachte daraufhin leise. "Hast du schon gehört? Unser Captain und Logan gehen heute schick Essen. Um ehrlich zu sein... ich könnte auch mal einen Tapetenwechsel vertragen. Ich meine, ich liebe die Atlanta! Fantastisches Schiff mit einer einmaligen Besatzung! Aber... nun ja... auf Dauer, du weißt ja. Ich denke ich werd den freien Tag nutzen um mich ein wenig auf der Citadel umzusehen, bisher hab ich nur relativ wenig davon gesehen. Vielleicht ... naja ... möchtest du ja ... mitkommen?"

"Natürlich hab ich", antwortete Rhyn noch auf die abgebrochene Frage ihres Gegenübers und zuckte leichtfertig mit den Schultern, als handele es sich hier um eine vollkommene Selbstverständlichkeit, die Kette mit der kleinen Speerspitze aufzuheben, die Sam einst von seiner kleinen Schwester überreicht bekommen hatte und seither hatte sie dieses kleine Amulett, den Glücksbringer wie einen Schatz bewahrt. Sie hatte gehofft, dass wenn sie nur die kleine Kette vor Beschädigungen schützte, sie auch irgendwie Sams Leben retten und bewahren konnte, selbst wenn er weit entfernt von ihr auf einer der Kolonien eingesetzt worden war. Im Nachhinein hatte sie diese leise Hoffnung, dieser inständige Glaube daran, dass sie ihn eines Tages wiedersehen würde, über die lange Zeit des Krieges oben gehalten, hatte ihr Mut gemacht und ihr immer wieder die Kraft gegeben, weiterzumachen, wenn sie geglaubt hatte, sie würde unter der Last der zahlreichen Leben, die in ihren Händen lagen, zusammen zu brechen.
Die Quarianerin richtete ihren Blick nun überrascht auf seine Hand, welche die ihre umschloss und das Lächeln kehrte auf ihre Züge zurück ehe sie ein knappes Nicken zeigte. "Ich versprech dir, dass ich darauf aufpasse", sagte sie feierlich und schloss die Finger wieder um die Kette und den Anhänger, der daran hing. Sie würde darauf acht geben, wie sie es während dem Krieg getan hatte, als würde Sams Leben und die Hoffnung seiner kleinen Schwester davon abhängen, die Rhyn nicht enttäuschen wollte. Das Mädchen vertraute darauf, dass ihr großer Bruder einmal zu ihr zurückkehren würde, vertraute darauf, dass er eines Tages ein Held sein würde - eine Tatsache, die während des Kampfes gegen die Batarianer bereits stattgefunden hatte.
Rhyn gab das leise Lachen zurück als die weiteren Worte des anderen an ihre Ohren drangen. Sie verstand ihn, begriff, dass er nicht noch länger auf diesem Schiff sein wollte, jetzt, wo sie schon nach endlos langer Zeit die Möglichkeit hatten, sich endlich wieder die Beine auf einer Raumstation wie der Citadel vertreten zu können. Anderes zu sehen als die Gänge der Atlanta, die Gesichter der Crew, die jeder von ihnen inzwischen zur Genüge kannte, ein wenig an dem Leben teilzunehmen, das dort draußen stattfand und das sie viel zu lange hatten missen müssen. "Ich komm gerne mit", entschied sich Rhyn schließlich, wenngleich sie sich durchaus darüber im Klaren war, dass es gleichzeitig auch bedeuten würde, wieder auf feindliche Worte anderer Spezies zu stoßen. Das Bild der Quarianer hatte sich zu ihrem Leidwesen noch immer nicht gewandelt und machte der Ärztin noch immer zu schaffen, selbst wenn sie den Menschen geholfen hatten, soweit es möglich war. "Ich hab' mir schon viel zu lange das Gejammer von euch Soldaten angehört", scherzte sie weiterhin. "Außerdem kann ich nicht riskieren, dass du dich auf der Citadel auch noch verläufst."

"Gejammer von euch Soldaten..." Wiederholte Sam lachend und schüttelte kurz den Kopf. "So Lieblos über einen Kamm geschert, das tut weh weißt du?" Witzelte er und stand dann auf.
"Aber... schön das du mitkommst, ich freu mich drauf. Außerdem... ist es wahrscheinlich wirklich besser wenn ich noch Jemanden dabei habe... bei meinem Orientierungssinn lande ich bestimmt in irgend einem Bankenbezirk in den man eigentlich gar nicht darf... nicht das mir das auf anderen Stationen schon einmal passiert wäre..." Er rieb sich kuurz am Nacken und nickte Rhyn dann mit einem sachten Lächeln zu. "Wir treffen uns in einer Viertelstunde am Dock okay? Ich muss mich schnell noch umziehen, so kann ich glaube ich nicht vor die Tür gehen." Er deutete kurz auf sein zusammengekittetes Hemd und seine, von den Maschinenteilen leicht verdreckte Hose. Er hatte einigen Techniker kurz bei der Kalibrierung der Schilde geholfen, welche wohl durch ein paar Krankheitsausfälle in ihrem Team momentan nicht in der Lage waren alles allein zu stemmen.
"Bis nachher." Mit diesen Worten ging der junge Soldat im Eilschritt zu seinem Quartier. Auf den Gängen herrschte wie immer reges treiben, was verständlich war, schließlich war heute einer der wenigen freien Tage für die meisten Männer und Frauen, weswegen so gut wie Jeder ein Lächeln auf den Lippen hatte. Auch Sam konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.

"Beeindruckendes Schiff, wenngleich auch gewisse Platzverschwendung zu sehen ist - gäbe... 25 möglichkeiten den Platz durch einfache Umstellung besser zu nutzen, 3 laut dem menschlichen Feng Shui, wäre ein Gedanke wert, werde ich vorschlagen müssen - momentane Aufteilung inoffizient" Jaroth war vor wenigen Stunden auf der Citadel angekommen, nachdem ihn sein Vater als Zeichen von Salarinischer Güte und, wie er es nannte - entgegenkommen nach Absprache mit der Allianz ihn hierher geschickt hatte.
Der junge Salarianer hatte im Cockpit niemanden gefunden, welcher ihm sagen konnte wo er hinmusste, und nach den gängigen Konformen der Völker war es üblich sich in einem Gemeinschaftsraum zu treffen - also war es am sinnvollsten hierher zu kommen um jemanden zu treffen, der ihm sagen konnte wo sich sein Quartier befand. Wenngleich in dem Chaos welches dieses Schiff darstellte es schwer sein würde einen Ort zu finden, welcher die Bezeichnung "Quartier" verdient hatte
Der 15jährige Salarianer war der Sohn eines mächtigen Adligen in der Rangfolge der Salarianer und so ruhte auf seinen Schultern die Würde und die Zukunft seines Hauses. Er hatte sich auf Technik spezialisiert, besonders jene welche auf VI-Codes der ersten und zweiten Stufe begründete. Aber das war nur eine seiner zahlreichen Interessen. Er selbst sah sich als strahlende Zukunft der Salarianer, als zweiter Isnu Trazzit.

Mit einem schweren Stapften wanderte Skeav durch die Gänge und ignorierte dabei die lästigen Blicke die permanent auf ihm ruhten. Er hatte zu Anfang noch gefragt was denn los sei, oder ein paar Anspielungen auf das aggressive Verhalten seiner Spezies gemacht, doch schnell war er dessen Müde geworden sodass er nun nur noch schweigend durch die Gänge ging. Über seiner rechten Schulter hin ein etwa 60 Kilo schwerer Sack, prall gefüllt mit allen Möglichen Waffen die er normalerweise in seinem Heim auf Tuchanka gebunkert hatte. Doch dieses hatte er für die Gelegenheit in einer Allianz Einheit zu dienen aufgegeben. Seine Clangenosse hatten ihn nicht recht verstanden, er dürfe zwar seinen Kampfmeister aussuchen und auch die Armee in der er diene, doch fralich war ihnen warum die Menschen und nicht etwa die Armee des eigenen Volkes. "Weil ihr euch schon nach fünf Minuten selbst an die Gurgel geht, deshalb. ich hab schon zu viele von meinen eigenen Leuten abgeschlachtet, als dass ich wild darauf wäre nun auch noch Jünglingen wie euch irgendwann den gar aus zu machen."
Waren seine letzten Worte gewesen, dann hatte er sich das nächstbeste Shuttle geschnappt und war mit diesem zur Citadel geflogen. Seit jeher war Skeav jemand gewesen den die weite des Alls fasziniert hatte, er hatte dort Feinde, die größer waren als alles andere auf seiner Heimatwelt. Gleichzeitig aber auch verabscheute er die Berufswahl des Sklavenjäger,s da man bei dieser nur selten wirklich Herausforderungen erlebte, weswegen nur das Militär von Aliens übrig geblieben war. "Salarianer..." Grunzte der Kroganer leise und letzte sich kurz darauf auf einen de freien Sessel, welcher kurz darauf unter dem Gewicht des Kroganers Zusammenbrach. "nAaaa! Verdammte Scheiße!" Fluchte Skeav nun und trat die Überreste des kaputten Möbelstücks zur Seite, lehnte sich daraufhin an eine Wand in der Hoffnung das diese nicht nachgeben würde.

"Kroganer, ungewöhnlich für ein Allianz-Schiff, erfordert neue Inneneinrichtung die dem Gewicht angepasst ist!" plapperte Jaroth beiläufig, als sein Blick den Kroganer striff. "Erfodert wohl desweiteren Versätrkung von Regalen und Wänden um etwaigen Wutausbrüchen standzuhalten" all das sprach er in ein kleines Diktiergerät, welches er bei sich trug um dieses später dem Captain überreichen zu können und keine wertvolle Zeit zu verlieren all dies selbst noch einmal wiederholen zu müssen
"Könnte meine Forschungen stören, kleines Gehirn könnte möglicherweise nicht verstehen, dass ich ihm nichts böses will - würde möglicherweise aufgrund verjährter Geschehnisse alte Fehden ausgraben wollen, unsinniger Gedanke" plapperte er weiter, schien völlig zu ignorieren das Skeav keine fünf Meter von ihm entfernt stand
"Empfehle Halsband mit Stromschlägen um Verhalten an Bord zu Maßregeln" er ging weiter, drehte Skeav den Rücken zu um einige der Lampen auf Energieeffizienz zu untersuchen

"Salarianer. Ungewöhnlich das er sich noch lebend in einem Raum zusammen mit einem Kroganer befindet. Denkt anscheinend zu schnell und nicht richtig nach, hat zudem wohl ein Problem damit Gedanken im Kopf zu behalten und nicht laut auszusprechen. Die Spitz zulaufenden Hörner auf dem Kopf konnten noch jemanden verletzten, sollten möglicherweise amputiert werden. Könnte mich dafür als Freiwilliger melden, habe zwar keine Knochensäge im Gepäck, aber allerlei Gegenstände die dem gleich kommen. Beste Therapie wäre meines erachtens nach eine einwöchige Tortur auf Tuchanka im Gebiet der Dreschlunde und danach eine weitere Woche mit den Schamanen, um die mentale Gesundheit der Crew nicht zu gefährden und um einer dauerhaften Depression zu entgehen." Grollte Seav und lachte daraufhin leise. Er hatte schon ein paar mal Salarianer auf Tuchanka gesehen, welche mit einem Forschungsteam Proben aus der Umwelt entnommen hatten um die Genophage genauer zu untersuchen, was sie dummerweise auch selbst zugegeben hatten. Er selbst hatte bisher nur vier.. vielleicht auch fünf, oder auch sechs von den kleinen Weichwesen auf dem gewissen, und meistens war es mehr ein Unfall gewesen, da die Salarianer fälschlicherweise gedacht hatten, er würde sich mit einer öden Drohung vertreiben lassen wie ein gewöhnlicher Mensch oder Turianer.

"Kroganer scheint durch nachahmen zu lernen, lobenswerte Einstellung - jedoch inkosequent, Drohungen auszusprechen habe noch nie jemandem geholfen" Meinte Jaroth und steckte langsam das Diktiergerät in die Tasche ehe er auf Skeav zuging, den Kopf schief legte und zu ihm aufsah
"Ihr mögt andere Einschüchtern Kroganer, aber das hier ist ein Schiff der Allianz - es gibt Regeln, nicht beachtung der Regeln hat Folgen - Folgen könnten unangenehm sein, wir werden wohl eine ganze Zeit hier verbringen, sollten uns vielleicht gut stellen - Austausch von Name und Rang erscheint mir als angebrachter Anfang, basiert auf dem allgemein Austausch an Höflichkeiten, gepaart mit dem militärischen Ton der Allianz. Wird bei Menschen allgemein als Begrüßung anerkannt, sollte auch hier fortgeführt werde - menschliches Schiff, überwiegend menschliche Kultur - Anpassung sinnvoll" er streckte dem Kroganer die Hand entgegen
"Richtiger Name zu Lang, zu kompliziert - kann sich sowieso keiner merken, Kroganer kann mich Jaroth nennen - Jaroth Taz - Wissenschaftler, Salarianisches Militär, Verbindungsoffizier"

"Urdnot Skeav." Stellte sich der Kroganer nun vor und machte ein paar Schritte auf den Salarianer zu, während ihn die Sicherheitsleute angespannt ansahen.
"Ich würde das was dein Volk als "Beschützer" oder "Armee" bezeichnet, nicht unbedingt Militär nennen. Ihr kämpft lieber mit biologischen Waffen, zu feige euch euren Feinden von Angesicht zu Angesicht zu stellen. Aber jetzt und hier sind die Bedingungen anders mh? Oder hast du jetzt auch eine Spritze die mich auf der Stelle tot umfallen lässt mh?" Die schwere kroganische Hand schloss sich langsam um eine Schulter des Salarianers und kurz darauf hob Skeav diesen an, als wäre er nicht mehr als eine tote Fliege. "Ich weiß was dein Volk über meines denkt. Ihr denkt der Genozid den ihr begangen habt seid gerechtfertigt. Das eine aussterbende Spezies notwendig war um die Ordnung wieder herzustellen. Und ich verrate dir noch etwas, ich kann euch sogar verstehen. Ich hege keinen unnötigen Groll gegen dich oder irgend einen anderen von euch weichen Wesen. Denk was du willst, aber die meisten anderen Kroganer hätten dich jetzt schon getötet und gegessen, ist eine Spezialität bei uns weißt du? Geschmorter Salarianer." Skeav lachte daraufhin erneut auf und setzte Jaroth wieder ab.
"Also sei in Zukunft ein bisschen vorsichtiger mit deinen Vermutungen ja?" Er klopfte dem jungen Salarianer noch einmal auf den Rücken und lehnte sich daraufhin wieder an die Wand. "Schaut doch nicht so, das war doch nur ein wenig kroganische Heiße Luft." Scherzte Skeav daraufhin als der die bohrenden Blicke der Menschen um ihn herum bemerkte.

Adria betrat den Raum und hob den Blick nicht von ihrem Datapad, als sie begann zu sprechen. "Er hat ganz recht. Er hat ihm doch bloß helfen wollen etwas aus dem Regal zu heben! Hätte er ihn verletzen wollen, wärt ihr eingeschritten und wir hätten einen Raum voller verletzter. Und nun würde ich vorschlagen, dass ihr euch wieder an die Arbeit macht!", erklärte Adria und wusste sehr wohl dass die Leute nicht auf sie hören mussten. Dennoch taten sie es. Was Adria gelernt hatte, war dass die meisten Völker, dem hohen Alter ein überraschendes Ansehen entgegen brachten. Dazu kamen Respekt und Gehorsam. Sie kannte eigentlich kein einziges Volk, das nicht die Weisheit einer alten Person schäzte oder dieses verbarg. Was sie allerdings störte, war die langsame Art welche beinahe jede Asari, egal welchen Alters, und auch alte Personen anderer Völker an den Tag legten.
Adria hatte bereits gehört, dass ein Kroganer auf dem Schiff eingetroffen war. Sie hatte es nicht besonders gut aufgefasst, sich jedoch entschlossen ihren Ärger zu verbergen so gut es ging. Sie wollte weder ihre Position noch das Ansehen ihres Volkes riskieren, nur wegen vergangener Tage, nur für ein wenig Rache und Genugtung. Nein, sie musste sich ruhig halten und ihrer Arbeit nach gehen, verhindern dass ihre Gedanken in Richtungen gingen, die sie in Gefahr bringen konnten. Denn auch eine Asari konnte dem Schlag eines Kroganers nicht standhalten... sollte er sie treffen. Wir wollen es nicht darauf ankommen lassen. "Ich nehme an sie sind Verbindungsoffizier Jaroth Taz und Urdnot Skeav?", fragte Adria, ohne jedoch eine Antwort zu abzuwarten, oder zu erwarten. Jetzt tätigte eine letzte Eingabe auf ihrem Datapad und hob dann den Blick. "Mein Name ist Dr. Adria Mal Doran. Ich freu mich sie kennen zu lernen und auf der Atlanta willkommen heißen zu dürfen.", begrüßte Adria die beiden dann freundlich und rechte jedem von ihnen die Hand.

"Eine Asari?" Fragte Skeav und lachte leise. "Hier bekommt man ja wirklich alles geboten mh?" Er lachte leise und erwiderte dann die Begrüßung der jungen Asari vor ihm. "Ich habe mal was über sie im Extra Net gelesen. War zwar nur ein Werbe Pop - Up, aber soweit ich weiß hatte es irgendwas mit KI Forschung zu tun. Nicht unbedingt meine Spate, ich mag normalerweise keine Technologie die in der lage ist mich hinterrücks zu töten. Nicht falch auffassen, nur hat man gesehen was es bei den Quarianern angerichtet hat. Wo wir grad dabei sind, wie ist das mit dieser KI hier? Amy, richtig? Die kleine zitternde Marine der mir ein bisschen was über das Schiff erzählt hat hat das erwähnt, danach musste er sich allerdings glaube ich die Hosen wechseln... Hehe..." Bevor er auf die Atlanta gekommen war hatte er sich noch einmal einer ausführlichen Befragung unterziehen dürfen. Ob er mit den Regeln der Allianz vertraut war und bereit war dem Vorgesetzten folge zu leisten. Zum Schluss wurde er sogar noch einmal über seine Beweggründe befragt, woraufhin Skeav noch einmal die Geschichte darüber erzählen dürfte, wie er damals dem N7 Team aus der Patsche geholfen hatte, und selbst dafür hatte er sich daraufhin noch rechtfertigen müssen.
"Können sie mir sagen wo sich hier mein Quariter befindet? Das heißt, falls ich überhaupt eins bekommen, die verdammten Stühle brechen ja sofort zusammen wenn sie mich nur sehen... im Notfall wär ich auch mit dem Hangar zufrieden."

A.M.Y. hatte die Lage schon länger unter Beobachtung. Während sie Anthony eine halbe Stunde lang gegen eine Wand hatte rennen lassen... um raus zu finden wie viel er denn aushielt... hatte sie interessiert dem Kroganer und dem Salarianer bei ihrer Unterhaltung zu gehört. Sie hatte es gelassen aufgefasst, dass der Salarianer sie hatte neu einrichten wollen, hatte sogar wohl wollend darüber hinweg gesehen, dass er sie als schlecht designt empfand. Doch die Bemerkung des Kroganer, sie würde ihn hinterrücks töten, oder das er Angst haben musste sie würde es tun, das war einfach zu viel. Abgesehen davon dass sie es nicht nötig hatte ihn feige von hinten oder im geheimen zu töten, würde sie nie jemanden töten der keinen Schaden für die Allianz, oder eine andere Organisation oder eine große Zahl Lebewesen dar stellte. "Ich hoffe sie nicht auch noch etwas gegen Technologie die inteligenter ist als sie, sonst könnten sie ein Problem mit unserem Herd bekommen!", erklärte A.M.Y. schnipisch über die Lautsprecher, hatte jedoch noch immer genügend Anstand die Lautstärke zu verringern. "Soweit ich weiß ist für sie bis auf weiteres Tatsächlich der Hangar als Schlafplatz vor gesehen. Ich möchte sie darum bitten sich nicht zu weit aus zu breiten, da das eine Gefahr für die Besatzung darstellen würde. Außerdem möchte ich sie bitten nicht all zu viel Schutz auf dem Schiff zu machen... da... da Schmutz einfach eklig, unnötig und mehr Arbeit für unseren Hausmeister wäre."

"Haha... nette technische Spielerei haben sie da, hat zumindest einen guten Sinn für Humor." Meinte Skeav schmunzelnd und und kratzte sich dann kurz an seiner Stirnplatte. Inzwischen war der zerstörte Sessel von ein paar Hilfskräften weggeschafft worden und dort wo vorher noch kleine Holzspäne zu sehen war, glänzte nun wieder der saubere Boden. "Und euer Hausmeister hier, ziemlich komischer Vogel. Der hat mich die ganze Zeit angesehen als könnte er mit nur mit seinem Blick irgendwas antun, dann hat er mit seinem Mopp nach mir geschlagen. Ach übrigens, ihr solltet dem Kerl einen neuen Putzwagen kaufen, nachdem der Mobb kaputt gegangen ist als er damit auf mich eingeschlagen hat als ich ihm den Rücken zugewandt habe, hat er angefangen irgendwelche komischen Flaschen zu werfen. Roch seltsam das Zeug... ein wenig wie der Angstschweiß vom Salarianer hier." Scherzte der Kroganer nun und klopfte dem Salarianer abermals kräftig auf den Rücken. "Der Hangar ist vollkommen in Ordnung, ich werd mich da schon einrichten können. Aber tun sie mir bitte einen Gefallen, sagen sie ihren Leute das ich jetzt zur Crew gehöre, ich will nicht das mich noch mal irgendjemand mit Putzzeug und einem feuchten Mobb angreift."