Mass Effect - Rpg
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 Mission °11 - Die Ödipus-Station

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BeitragThema: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 4:15 am

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Zuletzt von Der Erzähler am Do Jul 12, 2012 11:37 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 4:34 am

"Die Namen, die unter jedem dieser Orte aufgeführt sind, bezeichnen identifizierte Cerberus-Agenten, die ein besonderes Wissen über den Grundriss oder die Verteidigungsanlagen der in Frage kommenden Zielgebiete haben. C-Sicherheit greift auf der Citadel zum gleichen Zeitpunkt, in dem auch unser Angriff stattfindet, die Agenten auf, die sie bisher laufen gelassen zu haben - einige der Allianzfregatten widmen sich währenddessen den anderen Stationen. Die Einzelaufträge für die entsprechenden Teams finden sie in den Dossiers vor ihnen", erklärte Natalee mit ruhiger Stimme während ihr Blick immer wieder zu dem Cockpit nach vorn wanderte, wo sie die sich nähernde Station erkennen konnte. Die Hurricane nutzte noch immer die Tarnsysteme, die sie vor den Augen der Feinde verborgen hielten und die bisher der einzige Grund waren, weshalb der Flug zur Station ruhig verlaufen war - selbst in den Augen der Männer erkannte sie nicht dieselbe Furcht wie es zuvor so oft der Fall gewesen war. Alles hier schien ruhiger und koordinierter abzulaufen seit die Allianz die Führung hatte tauschen lassen und Natalee hatte sich bisher alle Mühe gegeben den hohen Erwartung gerecht zu werden, die man an sie stellte, wollte sie doch nicht denselben Fehler machen wie Logan ihn all die Zeit gemacht hatte. Von ihrem Plan selbst hatte sie nur wenigen erzählt - Young und Karter hatten sie misstrauisch werden lassen, selbst was die Crew anging und so hatte sie sich nur einige der Soldaten herausgesucht, die die Teams leiten sollten, die sie nun um sich versammelt hatte und die sie erwartungsvoll ansahen während sie mit ruhiger, gefasster Stimme weitersprach.
"Wir haben vier Stunden. Genügend Zeit für die C-Sicherheit, um die Gefangenen zu befragen und uns die Informationen zukommen zu lassen. Mit diesen Informationen hat jeder Teamchef die Erlaubnis, den strategischen Plan für sein Ziel abzuändern - wir halten Funkkontakt zu den anderen Teams." Noch einmal ließ sie ihren Blick über die Männer schweifen und nickte ein letztes Mal während sie eine helle Stimme über die Lautsprecher vernahm, die ihnen mitteilte, dass sie in weniger als zehn Minuten auf der Station ankamen. Bisher hatten die Langstreckensensoren sie nicht entdeckt, die Station lag noch immer ruhig dar und auch die Gardian-Verteidigungsanlagen hatten sich noch nicht in Bewegung gesetzt, um die wärmeableitende Panzerung der Hurricane wegzubrennen. Bisher schien alles wirklich gut zu laufen. Ein schmales Lächeln erschien auf den Zügen der jungen Frau während sie beobachtete wie einige der Männer zu den Jägern hinüber traten und ihre Positionen einnahmen, die Triebwerke starteten. Im Haupthangar der Station befanden sich mehrere Shuttles, sowie die direkten Zugänge zu den einzelnen Rettungskapseln - das war der Ort, an dem die Hurricane andocken würde, sobald sie in Reichweite waren - der Ort, an dem die Teams einsteigen würden, um somit die Hauptfluchtroute zu blockieren. Die Jäger unterdessen hatten sich nach der genauen Ansicht der Blaupausen der Station darum zu kümmern, die einzelnen Rettungskapseln zu zerstören, die ihnen durch die Lappen gingen. Wenn der Unbekannte Krieg haben wollte, dann würde er genau diesen bekommen.
"Fertig machen. Es geht los."
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 4:48 am

Einer der Offiziere der Hangarstation sah ungläubig auf das Terminal vor ihm und sein Blick hob sich als die riesige Hurricane andockte und damit den kompletten Hangar blockierte.
So schnell er konnte gab er einen Notruf ab, ehe er sich bei dem Leiter der Station meldete.
"Sir, wir haben ein Problem! Ein unbekanntes Schief ist angedockt! Wir haben keinerlei ankündigungen oder sonst etwas!" teilte er mit, ehe er auf den Befehl wartete. "Schicken sie drei Truppen in den Hangar! Ich will nicht das irgendjemand in die Station eindringt!" der Offizier nickte, die Notleuchten der Station gingne an und mehrere Schotten öffneten sich, ließen Cerberus-Soldaten hinein stürmen welche auf den Eingang der sich öffnenden Hurricane Rauchbomben warfen, diese in Nebel und Dunst hüllte.
"Sir, schicken sie mir einen Atlas zum Hangar! Wir brauchen hier großes Geschütz! Ich weiß nicht mit wievielen gegnern wir es zu tun haben werden!" sein gesicht war bleich, während er durch das Schusssichereglas hinab in den Hangar sah
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 5:26 am

Andrew atmete tief durch als er das Zischen hörte, welches ihr Andocken symbolisierte. Die große Lucke öfnete sich und die Allianz Soldaten stürmten in den Raum, während ihnen die ersten Kugeln entgegen kamen. Sie erwiederten das Feuer und versuchten Deckung hinter allem möglichen zu finden, sowohl in der Station als auch in der Hawking. Andrew und Lhia, von der er bisher eher gehört hatte, sie sei meist zurück auf dem Schiff geblieben, stürmten ebenfalls in die Station. Lhia und Andrew suchten Deckung hinter einem Stapel Kisten und erwiederten das Feuer, Lhia mit ihren beiden Carnifex und Andrew mit seiner Valkyrie. Andrew war erschrocken darüber wie schnell Cerberus die Gegenwehr hatte aufbauen können, bedachte man wie lange sie unentdeckt geblieben waren.
Der Rauch vor der Hawking behinderte nur die Sicht der Leute die weiter hinten geblieben waren und selbst da halfen die Wärmebildkamaras. Andrew verfluchte die verdammten Schilde der Cerberus Agenten und die Tatsache, dass sie so gut ausgerüstet waren! Man verdiente einfach zu viel Geld mit bösen Machenschaften. Andrew zeigte ein Lächeln als einige der Agenten sich hinter einem relativ großen Haufen Kisten zu verschantzen versuchten. Er atmete tief durch, dachte ganau daran was er tun wollte und nutzte seine Biotischen Fähigkeiten um die Kisten auf die Ahnungslosen Soldaten zu stoßen. Nur kurz kamen Schrei auf, bevor sie von den Kisten erstickt wurden. Dann war einlautes Donnern zu hören und kurz darauf tauchte ein Atlas im Tor zum Hangar auf. "Scheiße! An alle Scharfschützen von Team Beta, versucht den Kerl hinterm Glas zu töten ohne den Mech unnötig zu treffen.", gab Andrew über Kommlink weiter. Er hoffte sie würden ihn für sich benutzen können und sich so einen großen Vorteil verschaffen können.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 5:41 am

Auch Logan war hinein gestürmt, hatte sich unter den ersten Kugeln in Deckung geflüchtet und gab nun blindes Feuer nach hinten. Er hatte keinerlei Anhaltspunkte, wagte es nicht seinen Kopf aus der Deckung zu Bewegen während er weiter blind über die Kisten schoss hinter denen er sich verborgen hielt.
Ein lautes Sirren erregte seine Aufmerksamkeit und ein vom Rauch sichtbar gewordener roter Strahl fiel ihm ins Auge, welcher direkt auf Andrew gerichtet war und als Punkt auf seiner Stirn tanzte.
"Natalee, Scharfschütze auf ein Uhr! Ich kümmer mich drum!" rief Logan, konzentrierte sich und die Kiste hinter der er sich noch versteckt gehalten hatte flog in hohem Bogen davon. Ein blauer Blitz rauschte durch die Halle, Logan spürte wie ihn die biotische Energie umschloss und er nach vorne Schoss, den Boden unter den füßen verlor.
Als er den Scharfschützen auf der oberen Ebene erreichte, griff er nach dessen Arm und warf ihn die zehn Meter hinab in die tiefe wo er unsanft aufkam und liegen blieb. Dem zweiten Scharfschützen daneben pflanzte er eine Salve in den Oberkörper.
"Scharfschützen ausgeschaltet, befinde mich hinter den feindlichen Linien! Hat jemand eine Idee?"
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 5:59 am

"Andrew, kümmer dich mit deinem Team um den Atlas! Team Beta sichert weiter den Hangar!", rief Natalee über den Lärm in dem Hangar hinweg während sie zwei der anderen Teams signalisierte, einfach weiterzugehen - sich nicht von den Angreifern aufhalten zu lassen. Die Informationen aus den Terminals waren zu wichtig und der Atlas würde sie nur unnötig weiterhin aufhalten, den Cerberus-Agenten im Inneren der Station die Möglichkeit geben, die Daten aus den Servern zu löschen, die für sie alle wichtig waren und von denen es abhing, wie weit sie gegen Cerberus vorankamen. Sie hatte damit gerechnet, dass das hier nicht allzu einfach werden würde, doch der Atlas, der sich vor ihnen aufgebaut hatte, machte all das nicht einfacher - die Schüsse, die der große YMIR-Mensch abfeuerte, zerrissen nicht nur Schilde, sondern auch einzelne Kisten und Lieferungen, die von den Cerberus-Agenten noch nicht vollständig fortgeschafft worden waren. Es war wirklich überraschend, wie rasch Cerberus zur Gegenwehr ausgeholt hatte, aber letztendlich würde das nichts mehr ändern - es würde sie nicht mehr aufhalten.
"Logan!", wandte sie sich an den Partner und wartete darauf bis sie seine Aufmerksamkeit erhalten hatte, ihre Stimme schroff und hart, nicht mehr ansatzweise so freundlich wie er es von ihr gewohnt war. Hier ging es um das Leben ihres Teams - sie hatte keine Zeit sich hier um persönliche Gefühle zu kümmern, die ihr sonst wichtig waren. Er würde es verstehen. "Da oben ist eine der Steuerzentralen - Schnapp dir einen Techniker und rauf da! Ich will die Daten und die Kontrolle über die Steuerung!" Langsam schüttelte Natalee den Kopf, vermied einen weiteren Gedanken daran, dass Logan als ehemaliger Commander der Hurricane sie gefragt hatte, was er jetzt machen sollte während sie sich gemeinsam mit ihrem Team an dem Atlas vorbeibewegte, um ebenso wie zwei der anderen Teams ins Innere der Station vorzuarbeiten.
Logan hatte mit einigen Soldaten den Auftrag erhalten, eines der Terminals und die Steuerkonsole zu verteidigen, die die Verteidungsmechanismen der Station kontrollierten, sollte dafür sorgen, dass ihnen nicht plötzlich die Selbstschussanlagen in den Rücken fielen. Andrew, Lhia und ihr Team würden den Hangar vor ankommenden Feinden verteidigen und verhindern, dass die Hurricane von Feinden überrannt werden würde. Leon mitsamt Team kümmerte sich um den Serverraum und extrahierte gemeinsam mit ein paar Technikern die übrigen Daten und Harley kümmerte sich gemeinsam mit Cole um die Brücke und die dort befindlichen Kommunikationssysteme mit dem Vorhaben die Station vollkommen vom Extranet zu trennen und damit auch aus dem Wirkungsfeld des Unbekannten zu nehmen. Natalee selbst war mit einigen Männern unterwegs zu den Laboren, um sich dort nach Gefangenen oder Wissenschaftlern umzusehen, die ihnen Informationen geben konnten.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 6:35 am

Andrew und sein Team gaben den anderen die nun in die Station vordringen wollten Feuerschutz, sorgten dafür dass sie weitestgehend unbehelligt blieben und ohne Verluste die die Mission hätten gefähden können, ihren Aufgaben nach gehen konnten. Sie mussten diese Station einfach einnehmen, die Daten und ihre Strategisch wichtige Position waren für sie zur Vernichtung von Cerberus unabdingbar. Sollten sie hier scheitern, würden sie vermutlich alle sterben und würden die Allianz um einige Monate zurück werfen. Doch Andrew war zuversichtlich, sie waren gut rein gekommen und wurden kaum von den Cerberus Agenten aufgehalten.
Lhia und Andrew rannten von ihrer ersten Deckung weiter zu einer weiter vorne, um so nachrückenden Soldaten Platz zu machen. Inzwischen platzierten sechs Leute drei MGs auf Standbeinen um die Hurricane besser vor möglichen Eindringlingen schützen zu können und die Feinde schneller nieder mähen zu können. Plötzlich hörte Andrew ein splittern und entdeckte, dass die Scheibe des Atlas geborsten war. Ein zweiter Schuss folgte und der Mech sackte zusammen, aufgrund der fehlenden Kontrolle. "Lhia, steig in das Ding ein und räum den Hangar! Scharfschützen; gute Arbeit! Konzentriert euch jetzt darauf Lhia Rückendeckung zu geben!", erklärte Andrew seinen Plan über Comlink und schoss einem Mann der gerade den Atlas besteigen wollte in den Kopf. Lhia rannte weiter vor und Andrew betete dafür, dass ihr nichts geschah und sie den Vorteil eines Atlas würden nutzen können. Seltsamer weise bemerkten die wenigsten Agenten die Quarianerin und konzentrierten sich eher auf die Soldaten außerhalb der Hurricane. Kurz vor dem Atlas stürtzte sich ein Mann auf Lhia, sie schlug ihm den Griff einer ihrer Pistolen gegen den Helm und schoß ihm mit der anderen in die Brust, in dem sie ihm den Lauf dicht an den Körper hielt und so seine Schilde umging. Etwas unbeholfen setzte sich der Atlas nun wieder in Bewegung und Andrew lächelte triumphierend, während er einige kurze Jubelrufe vernahm.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 6:41 am

"An alle Einheiten, feindliche Soldaten sind in die Station eingedrungen! Löschen sie alle Daten oberhalb der Geheimhaltungsstufe Epsilon!" drang eine Stimme durch die Flure, in welchen man das Team wohl bisher nicht vermutet hatte. "Team Alpha, sorgen sie dafür das der Unbekannte unbeschadet aus der Station entkommt - diese Aufgabe hat absolute Priorität"
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 6:48 am

Verwirrung war für einen kurzen Augenblick in Natalees Gesicht zu sehen, dann begann die junge Frau zu schalten und wandte sich um, mit nur einigen wenigen Worten das Kommando über das Team aufteilend. Ein Teil ihres Teams sollte sich weiterhin um die Labore und die Terminals kümmern, die ihnen dort begegneten während sie sich selbst mit dem verbliebenen Rest des Teams um den Unbekannten kümmern würde. Noch einmal glitt ihr Blick über die holografische Karte, die allen Teamführern übermittelt worden war, dann breitete sich ein Lächeln auf ihren Zügen aus und sie setzte sich mit dem restlichen Team in Bewegung, einem roten Punkt folgend, der nachdem Logan mit seinen Soldaten und einigen Technikern die Kontrolle über den Hangar übernommen hatte, übermittelt worden war. Es lief gut - bisher war noch keiner der Soldaten gestorben, die sie mitgenommen hatte und auch von Andrew und Logan hatte sie bisher nur gute Nachrichten erhalten.
"Macht euch auf erbitterten Widerstand gefasst. Vorsichtig bleiben", raunte sie ihrem Team zu während sich ihre Finger um die Waffe legten und diese entsicherten, nachdem sie ihre Schilde noch einmal kontrolliert hatte und beruhigt feststellte, dass weder ihnen, noch ihrer Panzerung etwas geschehen war während des kurzen Feuergefechts im Hangar. Wenn sie jetzt den Unbekannten bekamen wäre alles vorbei - sie würden Cerberus seines Kopfes beraubt haben und damit all dem Morden, all den Experimenten ein Ende gesetzt haben. Niemand würde mehr Befehle geben und die restlichen Agenten waren kopflos. Einen kurzen Moment vergaß sie über das Hochgefühl die Vorsicht, die sie bisher vor Dummheiten bewahrt hatte, dann aber wurden ihre Schritte langsamer und sie nahm ihre Umgebung deutlicher wahr als zuvor. Das konnte ebenso gut eine Falle sein und sie war nicht gewillt, noch einmal auf so etwas hereinzufallen.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 6:53 am

Als sie in die große Halle kamen, in die ihr Weg sie führte trafen sie schließlich auf den erwarteten Widerstand, es war ein versteckter Hangar in welchem der elegante, nachtschwarze Jäger mit dem Cerberus-Zeichen stand. Mehrere Dutzend Cerberus Agenten eröffneten das Feuer, kaum das die Türen ich geöffnet hatten.
"Haltet sie auf!" erklang die Stimme eines etwas fünfzigjährigen mannes, dessen kurz geschorenes graues Haar matt glänzte während er von einem Team aus Elite-Soldaten zum Jäger begleitet wurde.
Der enganliegende Anzug den er trug war schwarz, die Knöpfe wiesen das Cerberus-Zeichen auf während die grünen Augen des Mannes triumphierend zu Natalee sahen.
"Was, haben sie geglaubt sie würden mich bekommen Allianz-Mädchen?" raunte er triumphirend, während auf der oberen Etage Scharfschützen Natalees Team aufs Korn nahmen, weitere vier dutzend Soldaten stürmten in den Hangar
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 10:23 am

Aus den Augenwinkeln heraus nahm Natalee die Scharfschützen wahr, die ihre Positionen einnahmen. Sie registrierte die Waffen, die dort aufgebaut wurden, bemerkte die Soldaten, die hinter ihnen in den großen Raum eintraten und nun ebenfalls ihre Waffen entsicherten und langsam schloss sie die Augen, war einen Moment lang versucht einfach aufzugeben. Es war der Gedanke an das, was sie jetzt verlor, wenn sie es hinnahm, wenn sie den drohenden Tod einfach hinnehmen würde - die leise Stimme, die sich über den Comlink meldete und einen Status verlangte, die eindringliche Stimme, in welcher so deutlich die Angst und die Sorge mitschwang, dass es Natalee beinahe den Atem raubte. Eben diese Stimme war es, die sie am Leben hielt, die ihre Entschlossenheit und den Willen zu siegen wieder weckte und sie den Kopf heben ließ. Die hellen, blauen Augen fixierten den älteren Mann vor sich und ein schwaches, triumphierendes Lächeln spiegelte sich auf dem feinen, blassen Gesicht wieder als sie einen Schritt nach vorn machte und das leise Klacken der Waffen hörte. Bisher hatten die Agenten des Feindes noch keinen Befehl zum Schießen bekommen.
"Was? Haben Sie geglaubt, wir würden uns so einfach ergeben?", stellte sie die schlichte Gegenfrage ehe sie die Hände hob, bläuliche Funken sprühten darum, breiteten sich aus und schufen eine halb durchsichtige Kuppel um ihr Team. Die Männer reagierten sofort - einer der ihren trat aus der Kuppel voller biotischer Energie, nur um wenig später ebenfalls eine um die verbliebenen Soldaten zu schaffen und sie somit vor dem sicheren Tod zu bewahren. Die ersten Kugel schossen zischend durch die Luft, trafen auf Schilde und biotische Barrieren, rissen tiefe Wunden in die Panzerungen der Feinde bevor sie auch deren weiches Fleisch durchdrangen.
Wutentbrannt sah sie, wie der Mann, flankiert von ein paar Elitesoldaten durch den kleinen Hangar gebracht wurde und in eines der Shuttles einstieg, doch sie wagte es nicht einen Schritt zu machen und damit die Kuppel sinken zu lassen, die sie aufrecht hielt um ihr Team zu schützen, stattdessen presste sie ein leises "Wir sehen uns noch wieder" zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor bevor sich ihre Konzentration wieder auf die Abwehr der Schüsse richtete.
Wieder und wieder erinnerte sie sich daran, was ihr auf der Grissom-Akademie beim Ascencion-Projekt beigebracht worden war, wie oft ihre Professoren an ihren Schilden herum genörgelt hatten und wie oft sie ihre Energie ausgenutzt hatten, um sie gegen eine der mattierten Wände zu befördern - damals hatte sie sie dafür gehasst, doch heute, an diesem Tag und an genau dieser Stelle, jetzt, da Leben von diesen Schilden abhingen, war sie ihnen dankbar dafür, dass sie keine Rücksicht genommen hatten, dankbar dafür, sie bis an ihre Grenzen getrieben zu haben, um das Beste herauszuholen. Sie sah, wie einer ihrer Männer von einer Kugel getroffen wurde und zu Boden sank, dunkles Blut verteilte sich auf dem hellen Boden und holte sie schlagartig wieder zurück in das Hier und Jetzt. An einen Ort, der für ihr gesamtes Team zum Grab werden würde, wenn sie nicht bald handelte.
"Rückzug!", bellte sie mit scharfer Stimme und setzte sich in Bewegung, ohne dabei die Kuppel zu unterbrechen, wenngleich die auch ein bedrohliches Flackern aussandte, welches nur allzu deutlich darauf hinwies, wie kurz sie davor war zusammen zu brechen. Nur noch einige Meter lagen zwischen dem kleinen Trupp und der rettenden Tür, die ihnen Deckung geben würde - ihnen die Chance geben würde, all das hier zu überleben. "Weiter!", trieb sie ihre Männer an, von denen ein Teil inzwischen die Verletzten trug und mit ihnen zuerst Deckung hinter der Tür suchte während Natalee selbst stehen geblieben war und sich zu den Feinden umwandte, die noch immer den kleinen Hangar bevölkerten.
Ein Teil von ihnen war bereits tot, doch lange noch nicht genug, als dass sie es gewagt hätte, ihre Männer hier erneut reinzuschicken, stattdessen wartete sie bis auch der letzte ihrer Männer durch die Tür verschwunden war, dann entließ sie die biotische Energie in einer einzigen Entladung, die nach vorn schoss und jene Feinde erfasste, deren Schilde unter dem Beschuss der Allianzsoldaten inzwischen geborsten waren. Die Energie erfasste die Männer, schleuderte sie gegen einzelne Shuttle und ein unheilvolles Knacken verriet die gebrochenen Wirbel und anderen Knochen der Feinde.
Natalees Schilde waren es, die einige der Kugel abhielten als sich die Soldatin umgewandt hatte und mit eiligen Schritten nun ebenfalls zu der Tür hastete. Sie schob sich gerade noch durch den kleinen offenen Spalt, dann schlossen sich die Doppeltüren mit einem leisen Zischen und erschöpft lehnte sich die junge Frau dagegen, schloss einen kurzen Moment die Augen bevor sie den Comlink wieder aktivierte, um mit der Hurricane in Kontakt zu treten. "Aileen. Da kommt gleich ein schwarzer Jäger - gib den Jägern durch, sie sollen ihn auf jeden Fall aufhalten. Wenn es nötig ist, schießt ihn ab aber lasst ihn auf gar keinen Fall entkommen!", gab sie durch und richtete sich wieder auf, ihren Blick über die Männer schweifen lassend, die gemeinsam mit ihr hier standen. Ein Teil von ihnen brauchte Versorgung und eben das war es, welches sie erneut die Hand heben ließ. "Andrew, ich schick euch ein paar Verletzte rüber. Kümmert euch um sie."
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Rebecca Evans
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 10:46 am

Unruhig war Aileen auf ihrem Platz hin und her gerutscht und hatte ungeduldig auf die Terminals gestarrt, die ihr einen direkten Lagebericht gaben. Die Jäger, die nach draußen geschickt worden waren, hatten inzwischen einige der Rettungskapseln aufgesammelt, die versucht hatten von der Station zu fliehen und allmählich füllten sich die Arrestzellen der Hurricane unter den Cerberus-Agenten, die festgenommen worden waren, dennoch blieb das Hochgefühl, das Aileen über die Funksprüche der einzelnen Teams vernehmen konnte bei der Pilotin irgendwie aus. Sie selbst war dazu verdonnert worden auf der Hurricane zu bleiben, statt wie sie es gehofft hatte, ebenfalls einen der Jäger oder zumindest eines der Shuttles fliegen zu dürfen und missmutig war sie auf ihrem Platz sitzen geblieben, hatte immer wieder einen Blick mit ihrem Copiloten gewechselt. Der Mann jedoch hatte starr auf sein Terminal geblickt und entnervt hatte Aileen die Arme vor der Brust verschränkt und sich zurückgelehnt - zumindest solange bis der Funkspruch rein kam und ihre Lebensgeister wieder aktiv wurden.
Adrenalin schoss durch ihre Adern und ein freudiges Grinsen breitete sich auf den Zügen der Pilotin aus, die sich ein Stück nach vorn beugte und die Stimme erhob, um den Befehl an die Jägerstaffel weiterzuleiten, der zuvor auch ihr gegeben worden war. "Primärziel ist ein schwarzer Jäger! Haltet ihn auf und bringt ihn zur Hurricane zurück!", gab sie mit fester Stimme durch und begann sich unruhig auf der Unterlippe herumzukauen. Es war so verlockend jetzt einfach abzudocken um selbst auf die Jagd nach dem Jäger zu gehen - die Station war sicher in der Hand der Crew, die Jäger kontrollierten die unmittelbare Umgebung und es drohte ihnen bisher keinerlei Gefahr mehr, die aus dem All kommen konnte. Amy hatte bisher keinerlei Feinde gefunden und auch die Sensoren und Wärmebildkameras zeigten absolut nichts an.
"Bradley, Triebwerke starten", sagte sie, noch bevor sie wirklich überlegen konnte, was sie da soeben tat und Verwirrung flammte in dem Blick des Copiloten auf, als der aus seiner Lethargie erwachte und sich ein Stück nach vorn beugte und zu einem leisen "Aber ... wir hatten Befehl ..." ansetzte, welches den schwachen Versuch von Protest zum Ausdruck bringen sollte. Aileen wusste, dass sie Befehl erhalten hatte mit der Hurricane hier zu bleiben, doch der Jäger schien wichtig genug zu sein, als dass sie eben diesen Befehl einstweilen zumindest ein klein wenig auslegen durfte - ihr war immerhin gesagt worden, dass man ab jetzt von den Soldaten erwartete, dass sie eigenständig dachten und nicht mehr nur stupide Befehle ausführen würde. "Wenn der Jäger entkommt verlieren wir vielleicht wichtige Informationen und jetzt Schnauze halten und Triebwerke starten!", fuhr Aileen den Mann an und wandte sich wenig später an Amy. Sie mochte die SchiffsKI noch immer nicht ganz, war es ihr doch unheimlich sich mit einer Maschine unterhalten zu müssen, doch sie hatte gelernt sich mit der KI zu arrangieren.
"Amy, Abdocken bereitmachen!"
Nur wenig später dockte der Allianzkreuzer von der Cerberus-Station ab und mit einem dumpfen Dröhnen der E-Zero-Kerne setzte die Hurricane sich in Bewegung und nahm selbst die Verfolgung des schwarzen Jägers auf, der aus einer der Shuttlebuchten herausschoss. Aileen lächelte als sie das Schiff unmittelbar vor den Jäger verfrachtete, ihm den Weg abschnitt und die KI den Hangar öffnen ließ, um den Jäger einzufangen und ihn dazu zu zwingen hier zu landen - wenngleich auch der Jäger es ihr bisher nicht leicht gemacht hatte und die Pilotin während der letzten Minuten oftmals dazu gebracht hatte, die Cerberus-Agenten und das gesamte Syndikat aufs Übelste zu beschimpfen. "Hab' dich", grinste sie, beobachtete wie sich der Teil der Männer, die sich noch im Schiff befanden auf dem Weg runter in den Hangar machte, um dort die Cerberus-Soldaten zu stellen, die sich in dem Jäger befunden hatten und die ihr als kleine, bewegliche, rote Punkte auf der Schiffskarte angezeigt wurden. Das alles lief wirklich besser als sie gedacht hatte. Sie hatten den Jäger, einen Teil der Rettungskapseln während die anderen von den eigenen Jägern zerstört worden waren und bei dem Bodenteam sah es ganz danach aus, als würden sie die Station bald vollkommen eingenommen haben und könnten sie auch so lange halten bis der Rest der Allianz eintraf. Die Teams hatten ihren Job wirklich gut gemacht - an Parker und seinem Team war bisher noch kein Feind vorbeigekommen und Cole und Harley hatten die Brücke und damit die Kommunikation der Station fest im Griff.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 11:17 am

Dieser Kampf war genau das was Lhia jetzt gebraucht hatte. Sie hatte all ihren Frust und ihrer Aggressionen raus lassen können, ohne jemanden zu verletzten der ihr etwas bedeutete. Ihre Trauer hatte sie leicht überwinden können, ihre Wut und den Wunsch auf Rache hatte sie Leon bei der Feier um die Ohren hauen können, doch ihre Aggressionen war sie nur schlecht los geworden. Doch nun war all das vergessen und sie hatte auch noch etwas gutes getan. Sie hatte ihrem Team geholfen voran zu kommen und die Stellung zu halten. Andrew war dabei jedoch auch hilfreich gewesen, da er zwar eindeutige und verständliche Zile gab, einem aber auch nicht soviele um die Ohren schlug, das man nicht wusste wo man zuerst anpacken sollte. Alles in allem, war es aus ihrer Sicht eine äußerst erfolgreiche Mission, wie scheinbar auch aus der Sicht der meisten anderen.
Um so erschrockener war sie, als sie den Alarmton hörte, der ihnen sagte, dass ein angedocktes Schiff den Hangar verließ. Als sie sich in dem großen Atlas umwandt sah sie, wie die letzten paar Leute, die noch im Hangar der Hurricane standen von Bord gingen, samt den MG-Geschützen. Sie hörte Andrews verwirrte Rufe was denn los sei und das man sofort die Hangar Schotten schließen solle, damit ihnen nichts passierte. Lhia vermutete dass Aileen es einfach nicht auf ihrer Position aushalten konnte und regte sich darüber nicht weiter auf. Was sollten sie jetzt auch machen? Sie konnten nur ihrer Position halten und hoffen, dass Aileen nicht zu viel anstellte. Lhias Blick schweifte kurz über die Burg aus Kisten, die Andrew so hatte auf bauen lassen, dass sie den Feinden nichts mehr nützten, und eine Flut von infomationen überschwempte sie. Ihre neue Maske war einfach unglaublich.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 6:38 pm

Der Funkspruch eines Soldaten erreichte sie rasch - schneller als ihr selbst lieb war und brachte ihr Gesicht dazu die Farbe zu verlieren, die es einstweilen gewonnen hatte. Die Hurricane hatte abgedockt, ohne dass sie Befehl dazu erhalten hatte - das durfte doch wohl alles nicht wahr sein. Mit ruhigen festen Schritten bahnte sie sich gemeinsam mit ihrem Team wieder einen Rückweg zu den Laboren während die Verletzten inzwischen bereits den Weg zum Hangar auf sich genommen hatten, wo sie versorgt werden sollten, doch die Pilotin hatte mit ihrem Handeln all das ein klein wenig verkompliziert und in Gedanken verfluchte Natalee die unüberlegte Handlung der ungestümen Soldatin, die im Cockpit saß.
"Finnegan! Können Sie mir sagen, was zur Hölle sie da machen?! Sofort zurück auf Position! Die Hurricane bleibt im Hangar!", bellte sie scharf via Comlink und schüttelte den Kopf während sie den missmutigen Erklärungsversuchen lauschte, die an ihre Ohren drangen, nachdem der Funkspruch die Pilotin erreicht hatte. Natalee selbst wollte nichts von alledem hören, wollte keine Ausflüchte hören, die ohnehin nicht das waren, was sie sagen sollte.
Hier ging es nicht darum, dass die Hurricane sich um den Jäger gekümmert hatte, der aus der kleinen Shuttlebucht herausgekommen war - hier ging es darum, dass sie damit das Team, das im Hangar stand, gefährdet hatte, ihnen bald die Möglichkeit genommen hätte, die Verletzten versorgen zu lassen und genau das war es auch, was Natalee davon überzeugte, dass eben diese Handlung noch weitere Konsequenzen bedeuten würde. Sie konnte nicht so weitermachen - das Team musste wissen, was eine Befehlsverweigerung bedeutete. "Lewis Ende", raunte sie stattdessen und unterbrach damit die Kommunikation zur Hurricane bevor sie sich wieder auf den Weg machte, um weitere Laboratorien zu durchsuchen, die sich auf der großen Station befanden während sie in ihren Gedanken noch einmal die kurzzeitige Begegnung mit dem Unbekannten vor ihrem inneren Auge abspielte.
Das kurz geschorende Haar des Mannes hatte ihn wie jemanden vom Militär wirken lassen, doch woran sie sich wirklich aufgehängt hatte, waren die Knöpfe mit dem Cerberus-Symbol. War er wirklich so sehr von sich selbst überzeugt? Noch einmal ging sie in Gedanken die Nachricht durch, die durch die Station gedrungen war und sie stockte nur eine Sekunde später. Es war eine Falle gewesen - man hatte gewusst, dass sie hierher kamen und alles, was sie taten lief nach einem Plan, von dem der wahre Unbekannte vermutlich bereits wusste. Wenn der richtige Unbekannte sich auf der Station befand, dann wäre kein so offensichtlicher Funkspruch durch die Station gelaufen - nicht, wo bereits Feinde sie eingenommen hatten.
Verärgert verzog Natalee unter dem Helm das Gesicht während sich jedwedes Triumphgefühl aus ihrem Körper verflüchtigte und Frustration zurückließ während sie leise an einer Ecke stehenblieb und einen Moment lang darauf hörte, ob sie Schritte oder ähnliches vernehmen konnte. Zwei dunkle Männerstimmen unterhielten sich am anderen Ende des Ganges und Natalee wandte den Blick zur anderen Seite des Ganges hinüber, wo einer ihrer Männer mit konzentrierter Miene den Blick der Soldatin erwiderte und schließlich ein Nicken von sich gab. Nur wenige Sekunden lang geschah gar nichts, dann visierte sie die Cerberus-Agenten an und wartete darauf bis sie ein erneutes Nicken des Teamkameraden vernahm. Die Schüsse zerteilten Schilde und durchdrangen die Kevlarplatten bei der Munition, die verwendet worden war und mit einem Röcheln sanken die Feinde zu Boden, die Hände noch an den Griffen ihrer Waffen, ohne dass sie sie hatten ziehen können.
Mit ruhigen Schritten trat sie aus der Deckung und trat nach vorn, immer wieder einen vorsichtigen Blick durch den Gang und in die Räume zur linken und rechten Seite werfend, doch wie es schien war Cerberus bereits schneller gewesen. Die Wissenschaftler, die hier einst gearbeitet hatten, lagen nun tot in den großen Räumen, ihre Universalgeräte zerstört und ein großes Loch in der Stirn. Man hatte verhindern wollen, dass sie redeten, nachdem Shield während der letzten Wochen bereits so viele der Techniker und Wissenschaftler, die für Cerberus gearbeitet hatten, festgenommen hatte. Wie es schien unterschätzte Cerberus das Team der Hurricane nicht länger. Der Funkspruch, dass die Hurricane wieder im Hangar angedockt war und dass die Jäger inzwischen die letzten verbliebenen Rettungskapseln abgeschossen hatten, ließ ein schmales Lächeln auf ihren Zügen auftauchen. Unbekannter hin oder her - sie hatten hier bewiesen, dass sie nicht dazu verdammt waren, ständige Rückschläge erdulden zu müssen.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptySo Jul 01, 2012 8:43 pm

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Tausende Lichtjahre entfernt saß der Unbekannte in der Chronosstation, beobachtete die Geschehnisse auf Ödipus durch die hunderten Kameras, die in der Station angebracht waren und zog langsam an der Zigarette, während er mit den Fingern der freien Hand ungeduldig auf seinem Stuhl tippte.
Vier Stationen waren verloren, vier Stationen hatte die Allianz ohne sein rechtzeitiges Eingreifen überrennen können - eine ärgerliche Tatsache, die er nicht gewillt war einfach so hinzunehmen. Aber dennoch, sein Plan war kein vollständiger Misserfolg - von den drei Möglichen Ausgängen seines Plans mit dem falschen Unbekannten war der mit Abstand beste eingetreten. Hätte das Team versagt, so wären sie tot gewesen und damit ein Problem weniger, hätten sie seine Marionette erschossen, so wäre er für einige Wochen vom Radar der Allianz verschwunden aber nun, da sie das elegante schwarze Schiff gefangen hatten...
"Computer, ich übernehme die Manuelle Kontrolle über den Jäger, Code 13A7G56810!" meinte er langsam und die Bildschirme vor ihm änderten sich, zeigten nun andere Daten an. Der Jäger war also direkt im inneren des Schiffes... sehr gut.
"Computer, beginne Indoktrination der Schiffs-KI, setze Reaper-Technologie der Wellen Epsilon bis Gamma frei. Starte Operation - Codename: Sirene!" er lächelte schwach während er den Knopf drückte.
Es interessierte ihn zu sehen, was geschehen würde wenn die Schiffs-KI nun sämtliche Bereiche des Schiffes kontrollieren konnte, und dank der reaper-technologie verbessert wurde......

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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 6:41 am

"Wir sind auf dem Weg zurück", drang nur wenig später Natalees Stimme durch den Comlink des Bodenteams, das den Hangar sichern sollte und gemeinsam mit ihren Männern begann sich die Soldatin auf den Weg zurück zu machen. Hier hatten sie nichts mehr gefunden - die Computer waren zum Teil mit Wasser übergossen worden, bei anderen waren Leitungen zerstört worden und überall waren ihnen tote Wissenschaftler auf ihrem Weg begegnet, deren Augen leblos zu ihnen hoch starrten und der jungen Frau noch immer einen Schauer über den Rücken jagen ließ.
Im Grunde war die Mission ein voller Erfolg gewesen, denn auch von den anderen Allianzschiffen, die sich um die restlichen drei Stationen gekümmert hatten, hatte sie nur eine positive Resonanz erhalten - die Stationen waren fest in der Kontrolle der Allianz, auf der Citadel waren einige Schläfer hochgenommen worden, die nur allzu bereitwillig plauderten, in der Hoffnung dadurch ihrer Strafe zu entgehen. Natalee wusste es besser - sie würden ebenso im Gefängnis sitzen, wie all die anderen Verräter, die inzwischen in den Arrestzellen der Hurricane saßen und darauf warteten, dass die Allianz sie zurückbringen würde. Das erwartete Hochgefühl angesichts des kleinen Triumphes über Cerberus blieb in ihr jedoch aus, gab es doch noch zu viele Fehlerquellen - zu viele Dinge, die nicht so gelaufen waren, wie sie es beabsichtigt hatte und das unerlaubte Abdocken der Hurricane war nur eines dieser Dinge.
Die Nachbereitung der Mission und der Bericht, der an die Allianz gesandt werden würde, würden sie viele schlaflose Stunden kosten, dessen war sie sich mehr als sicher während sie sich gemeinsam mit ihrem Team ihren Weg durch die leeren Korridore bahnte. Die Station war inzwischen sicher, alle Feinde, die sich noch verschanzt hatten, waren festgenommen oder im Feuergefecht getötet worden, aber nichts desto trotz trieb sie ihr Team zur Vorsicht an, handelte nicht anders als befürchte sie noch immer hinter jeder Ecke einen Feind - das hier war Cerberus und so sehr sie auch ihre eigene Paranoia verfluchte, sie hatte ihr schon oft das Leben gerettet.
Als die Türen zum Hangar sich mit einem leisen Zischen öffneten, blieb Natalee unvermittelt stehen und ließ ihren Blick über die zahllosen Kisten schweifen, die Andrew gemeinsam mit seinem Bodenteam errichtet haben musste und die Soldatin verzog ärgerlich das Gesicht ehe sie die Hand hob und ihrem Team somit signalisierte, zu verharren und schlussendlich einen Schritt zurückzutreten während sie insgeheim eine Entscheidung fasste. Die Kisten fortzuräumen würde sie unnötig viel Zeit kosten - Zeit, die sie nicht hatte, wenn sie ihrem Vater über die Kommunikationssysteme mitteilen wollte, dass sie gesiegt hatten und so hatte sie sich für den bedeutend brachialeren Weg entschieden.
Bläuliche Funken zuckten um die Hände des neuen Commanders der Hurricane und für einen kurzen Moment glomm Wut in den hellblauen Augen auf bevor sie die Energie entließ, die ihr Körper ihr nach dem kraftraubenden Schild noch zur Verfügung stellte. Hölzerne Kisten wurden in die Luft geschleudert, zerbarsten an den Wänden, ohne dabei auch nur einen der Männer zu treffen, die sich im Hangar befanden und mit starrer, finsterer Miene setzte Natalee sich wieder in Bewegung, die Zerstörung nicht beachtend, die ihre Biotik gefordert hatte und die nur allzu deutlich von ihrer Laune zeugte. Die Männer hatten ihren Job gut gemacht, das wusste sie, aber ebenso war ihr bewusst, dass Cerberus dafür bekannt war, sich an Kleinigkeiten aufzuhängen und sie hatten genügend Fehler gemacht auf dieser Mission - genügend kleine Dinge, die auch ihren Tod hätten bedeuten können.
Aus den Augenwinkeln heraus registrierte sie die Waffen des Bodenteams, die für einen kurzen Augenblick auf sie und ihr Team gerichtet waren bis Erkennen in die Augen der Männer trat als sie die Hände zum Helm hob und diesen vom Kopf zog, den Kopf kurz schüttelnd um das dumpfe Dröhnen aus ihren Ohren zu vertreiben, das dort Platz gefunden hatte. "Hangar bleibt gesichert", wies sie mit fester Stimme an als sie an Andrew vorbei trat und dem Soldaten nur ein knappes Nicken zeigte, das ihr erstes Lob zum Ausdruck brachte.
"Direktlink zur Shield-Basis", wandte sie sich nur wenige Sekunden später an einen der Kommunikationstechniker. Der Mann blinzelte für eine Sekunde fragend, dann setzte er sich in Bewegung und seine Finger glitten eilig über das Terminal während Natalee mit festen Schritten nach vorn trat und die Haltung straffte, eine militärische Position einnehmend.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 6:53 am

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Ein surren und knacksen ging durch die Leitung, ehe sich langsam über die Geräte des Kommunikationsoffiziers eine gestalt bildete, die Füße in einen blauen Schimmer getaucht langsam ebenso dargestellt wurden wie die in einen eleganten Anzug gesteckten Beine, ehe sich spätestens bei der untypischen Oberkörperbekleidung und der in der hand gehaltenen brennenden Zigarette erste Zweifel auftaten, dass die Person die da erschien ihr Vater war....
Helle, beinahe leuchtend blaue Augen sahen sie aus einem wohl ehemals hübschen, aber vom alter gezeichneten symmetrischen Gesicht an, das graue Haar in eleganten wellen nach hinten gekämmt und einen undeutbaren Ausdruck im Gesicht sah sie die Person vor ihr an.
"Ich bewundere ihre entschlossenheit und den Eifer, den sie bei dieser Mission an den Tag gelegt haben Miss Lewis" drang schließlich die feste Stimme des Mannes durch den Commlink und er zog langsam an seiner Zigarette, ehe er den Rauch ausstieß.
"Ein eleganter Schachzug gleich mehrere meiner Waben anzugreifen, wirklich beeindruckend. Und dann hat ihr Angriff auch noch so reibungslos funktioniert, wirklich - meinen Glückwunsch."
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 7:05 am

Das Gesicht der jungen Frau verriet keinerlei Regung, nicht ein einziges Anzeichen des Abscheus, den sie vor ihm empfand, stattdessen verwandelte sie ihre Miene zu Stein und erwiderte lediglich den Blick des anderen. Im ersten Moment war sie überrascht gewesen als sie registriert hatte, dass die Gestalt zu der die Kommunikation aufgebaut wurde nicht ihr Vater war und hatte einen finsteren Blick hinüber zu dem Techniker geworfen. Der Mann war unter ihrem stechenden Blick wie unter einem Faustschlag zusammengefahren und hatte zu gestammelten Erklärungsversuchen angesichts, die die junge Frau mit einer unwirschen Handbewegung abgetan hatte bevor sie sich wieder ihrem unfreiwilligen Gesprächspartner zuwandte.
Das Lob, das über seine Lippen und an ihre Ohren drang, klang wie Hohn und einen kurzen Augenblick war sie versucht, sich ein müdes Lächeln abzuringen und ihm finstere Worte, düstere Versprechungen, eines Tages würde sie auch ihn kriegen, an den Kopf zu werfen, doch genau diese unüberlegte Handlung würde ihn nur davon überzeugen, dass er ihr nur einen Köder hinwerfen musste, dem sie wie ein räudiger Hund folgen würde und sie wollte nicht die Kontrolle über die gesamte Situation verlieren.
Dieser Mann war der Kopf von Cerberus und Natalee prägte sich jede Einzelheit des Gesichts ein, den Ausdruck in den Augen und die feinen Gesichtszüge, die ihn eher wie einen Geschäftsmann statt wie den Anführer einer Terrororganisation, die für zahlreiche Tode verantwortlich war, wirken ließ. Seine Stimme klang angenehm in ihren Ohren und es überraschte sie, einen offensichtlich zivilisierten Mann vor sich zu haben statt einen abgehalfterten Irren, wie sie es von Karter und den anderen gewöhnt war. Unwirsch schob sie jeden positiven Aspekt zur Seite, den sie im ersten Moment gefunden hatte und hob den Kopf ein Stück während sie sich wieder sammelte, einige Sekunden verstreichen ließ bevor sie zu einer ruhigen Antwort ansetzte, für die sie einige Sekunden gebraucht hatte. "Sie wären nicht hier, wenn wir nicht doch etwas übersehen hätten." Sie gab es nicht gern zu, aber er hatte sie aus dem Konzept und der Fassung gebracht - eine Fassung, die sie eilig wieder zusammen gesucht hatte während sich ihre Züge ein Stück weiter verhärtet hatten. In dem Hangar um sie herum herrschte inzwischen Stille - keiner der Soldaten wagte es ein einziges Wort zu sagen, doch Natalee spürte ihre Blicke auf sich ruhen, spürte die unausgesprochenen Fragen aber sie war dankbar darum, dass jeder der Männer sich zu beherrschen wusste und starr stehen blieb, die Eingänge und oberen Brücken fest im Augen haltend, als befürchten sie, im nächsten Moment könnten sich dort Feinde nähern.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 7:15 am

"Sie zeichnet eine gute Beobachtungsgabe aus Miss Lewis" erklärte der Unbekannte und nickte anerkennend während er erneut de Zigarette zum Mund führte und ein schmales Lächeln auf seinen Lippen auftauchte.
"Wissen sie Miss Lewis, all ihre bemühen sind durchaus verständlich, aber sie müssen verstehen das ich nicht ihr Feind bin. Anstatt das wir hier aufeinander losgehen wäre es ratsamer die Aliens im Auge zu behalten - welchen Nutzen zieht die Menschheit davon, wenn wir alle Ressourcen gegeneinander richten? Die Aliens lachen doch über uns während wir uns hier gegenseitig zerfleischen und das für was? Für nichts!" er schüttelte den Kopf, zog erneut an seiner Zigarette während er Natalee von oben bis unten begutachtete. Sie war eine widerstandsfähige junge Frau, voller Elan und Feuereifer und fest davon überzeugt das richtige zu tun, schade nur das sie sich den falschen Zielen gewidmet hatte.
"Die Bedrohung Miss Lewis, liegt da draußen - hinter den Sternen und nicht in unserer eigenen Spezies! Während sie Menschen erschießen sind gerade Batarianische Terroristen dabei Geiseln zu nehmen, während sie ehrenwerte Forscher Umbringen bauen Salarianische Wissenschaftler eine neue Superwaffe! Während sie meine Forschung behindern ist ExoGeni dabei den Menschen außerirdische Gene einzupflanzen! Und sie glauben wirklich noch immer, dass sie den lauf ihrer Waffe auf den richtigen mann richten?"
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 7:37 am

Erneut wäre Natalee beinahe ein beißendes, spöttisches Lachen über die Lippen gerutscht, doch die Soldatin biss sich auf die Unterlippe, so dass nur ihre amüsiert zuckenden Mundwinkel verrieten, was sie wirklich von dem Mann hielt, der vor ihr saß und dem sie durch die holografische Darstellung nichts tun konnte. Wie gern hätte sie ihm einfach eine Kugel in den Kopf gejagt für das, was er dem Team bereits angetan hatte - für das, was er Logan angetan hatte, doch dazu war sie nicht in der Lage - noch nicht. Sie besann sich wieder auf den Inhalt des Gesprächs, entschied sich so viele Informationen wie nur irgendwie möglich aus dem Gespräch herauszuholen - so viele Dinge zu sammeln, wie es in ihren Möglichkeiten lag und aus den Augenwinkeln heraus beobachtete sie, wie einige der Techniker sich bereits in Bewegung setzten um die Verbindung, die aufgebaut worden war, nach zu verfolgen.
Innerlich keimten in ihr einige Fragen auf, die sie nicht länger verdrängen konnte. Was versuchte er hier? Ihr einzutrichtern, dass Cerberus im Grunde genommen nur Gutes für die Menschheit tat? Dass alle die Experimente, von denen sie inzwischen wussten, nur dazu ausgelegt waren, dass die Menschheit vorankam und dass man Opfer nun einmal bringen musste?
"Sie haben Recht", antwortete sie schließlich mit stolzer Miene und nickte bedächtig, nachdem sie einige Sekunden hatte verstreichen lassen, die sie genutzt hatte, um den Eindruck zu erwecken, sie habe über das nachgedacht, was er soeben gesagt hatte. Natürlich gab es viel Schlechtes in der Galaxie, viele weitere Übel, die Cerberus in Nichts nachstanden, doch sie weigerte sich zu akzeptieren, dass auch nur irgendetwas an den Dingen, die das Syndikat getan hatte, einen Nutzen für die Menschheit hatten - dass all diese Gräueltaten jemals irgendetwas Gutes vollbringen würden. "Wenn Sie nicht der Feind sind, dann sagen Sie mir, weshalb Ihre Leute ebenso Unschuldige ermorden, wie batarianische Sklavenhändler und Terroristen?", ging sie schließlich in den Angriff über und verschränkte die Arme vor der Brust, ohne den Blick von dem Gesicht des Unbekannten abzuwenden.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 7:45 am

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Auch dem Unbekannten entging Natalees all zu schneller Meinungswechsel nicht, wenngleich er sich davon nichts anmerken ließ, stattdessen nur die Zigarette in einen für Natalee nicht sichtbaren Aschenbecher ausdrückte und wieder zum Gesprächsthema zurück kehrte.
"Cerberus, Miss Lewis bringt niemanden um - Cerberus ist eine Idee, ein Gedanke - eine Hoffnung. Und ein Gedanke bringt niemanden um. Aber ich bin bereit Opfer zu bringen, ebenso wie jeder meiner Männer bereit ist Opfer zu bringen. Wir denken in größeren Maßstäben als sie! Was glauben sie Miss Lewis, was ist mehr wert? Das Leben einiger hunderter Menschen heute, oder möglicherweise die Existenz unserer gesamten Spezies in einigen hundert Jahren? Wo wären wir denn heute, wenn man nicht die Grenzen überschritten hätte? Wo wären wir ohne die Atombombe? Wo wären wir, ohne die Landung auf dem Mars? Als damals das erste Massenportal entdeckt wurde, vor ihrer Zeit - da waren viele der Meinung wir sollten es zerstören, aus Angst davon war wir finden wenn wir dahinter gelangen. Aber sehen sie nur wohin uns diese Grenzüberschreitung gebracht hat! Wir haben uns um zehntausend Jahre weiterentwickelt! Da bleibt nunmal ab und an etwas auf der Strecke. Aber die Allianz mein Kind denkt zu engstirnig, sie hat ihnen diese Korsett des engen Denkens übergestreift. Die alten Männer der Allianz klammern sich an ihre tattrigen Überzeugungen die einfach nicht mehr der Zeit gerecht werden! Wie oft haben sie die engen Richtlinen verflucht Miss Lewis? Haben sie sich nicht gewünscht mehr erreichen zu können? Anstatt immer wieder zurück geworfen zu werden?"
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 7:55 am

"Was für einen Sinn hatte es, eine wehrlose Frau und ein vierjähriges Mädchen umzubringen? Wie half das der Galaxie weiter?", fragte sie finster, nachdem sie ein knappes Kopfschütteln gezeigt hatte, das die einzige Reaktion auf seine ersten Worte geblieben war, dann war sie wieder still geworden und hatte dem Rest der Ausführung zugehört, die er von sich gab.
Wie gern hätte sie die Kommunikation unterbrochen, wie gern dem Unbekannten gezeigt, was sie von seinen heuchlerischen, einlullenden Worten hielt, die er ihr, einer leisen Stimme gleich, ins Ohr flüsterte in der Hoffnung, er könne damit ihren Verstand umdrehen und sie gefügig machen. Wieder und wieder setzte sie sich stumm zur Wehr während ihre Miene verschlossen blieb, nichts von dem Kampf offenbarte, den sie mit sich selbst ausfocht. Er hatte Recht und genau das war das Schlimmste an alledem - die Menschheit hatte seit jeher immer wieder Unschuldige geopfert, um weiterzukommen. Sie hatten immer wieder neue Kriege geführt und letztendlich war die Menschheit auch in der Galaxie nur durch die Marslandung und den Krieg mit den Turianern soweit gekommen, wie sie es jetzt waren. Dass sie jetzt einen Platz im Rat hatten, verdankten sie dem Tod zahlreicher Unschuldiger, die beim Angriff auf die Citadel gefallen waren.
Einen kurzen Moment lang nur, einer fixen Idee gleich, keimten Zweifel an allem, was sie zuvor geglaubt hatte, in ihren Augen auf, dann wurden die Zweifel wieder von all den Dingen erstickt, die sie während ihrer militärischen Laufbahn erfahren hatte. Die Allianz war besser als Cerberus - sie mussten nicht zu denselben Mitteln greifen, um ihre Ziele zu erreichen, wie Cerberus es tat. Sie mussten keine menschenverachtenden Experimente durchführen, um weiter zu forschen und die Menschheit zu verbessern, obgleich sie niemals darum gebeten hatte. Cerberus war eine Idee, die aus dem kranken Geist eines Wahnsinnigen entschlüpft war und es wurde Zeit ihn endlich dingfest zu machen und dorthin zurückzubringen, wo er hingehörte.
"Denken Sie wirklich, ich würde mich so einfach überzeugen lassen?"
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 8:04 am

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"Ich wäre enttäuscht, wenn dem so wäre" erklärte der Unbekannte nur leise un schüttelte den Kopf, während seine blauen Augen Natalee noch eindringlicher musterten und hinter den blauen Augen für einen kurzen Moment Zahlenreihen abzulaufen schienen ehe er auf sie deutete.
"Sie haben Potential Miss Lewis, aber sie sehen das Leben nur durch das Visier einer Waffe, das ist ihr großer Fehler - ihnen fehlt die Weitsicht, aber noch ist es nicht zu spät umzukehren. Die Ereignisse in den nächsten Wochen werden ihnen beweisen, dass ich recht habe. Auf uns alle wartete eine Bedrohung die viel größer ist als sie sich vorstellen können. Sie kämpfen an der falschen Front, die ganze Allianz tut das. Aber ich werde sie nicht überzeugen können, ehe sie das alles nicht mit eigenen augen gesehen haben. Aber ich an ihrer Stelle würde mich fragen, wieso Cerberus solch einen Zulauf erhält, wenn wir doch so falsch liegen? Soviele Menschen Miss Lewis, können nicht irren" er zündete sich erneut eine Zigarette an, lächelte
"Und außerdem, ist die Hurricane doch auch eine Erfindung von cerberus nicht wahr? Sie sollten Anfangen die Wahrheit zu erkennen Miss Lewis bevor er zu spät ist! Sie verrennen sich in einen sinnlosen Hass, der sie mehr Blut und Tränen kosten wird als sie zu opfern bereit sind. Ich sehe sie nicht als Feind Miss Lewis, aber ich will sie warnen - als Freund - kommen sie mir nicht noch einmal in die Quere!"
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 8:24 am

Es war die Drohung, die der andere aussprach, die sie davon überzeugte richtig gehandelt zu haben, indem sie jeden seiner Manipulationsversuche abgeschmettert hatte und eben jene Drohung war es auch, die sie wieder von dem überzeugte, was sie hier tat. Die sie davon überzeugte, dass sie für die richtige Seite kämpfte und Trotz meldete sich in ihr zu Wort ließ sie die Arme aus der Verschränkung lösen während sie den Unbekannten noch einmal musterte und schließlich sacht und beinahe mitleidig lächelte.
Sie wusste, was es bedeutete sich mit Cerberus anzulegen, doch sie war nicht gewillt hier einfach so aufzugeben - war nicht gewillt, sich einfach unterkriegen zu lassen, nachdem sie jetzt bereits solche Erfolge erzielt hatten und sie würde ihr Team und ihr Schiff bestimmt nicht im Stich lassen, um sich falschen Idealen zu widmen, die sie eines Tages das Leben kosten würden.
Natalee erinnerte sich an die verängstigte junge Frau, die in der Arrestzelle gesessen hatte - Madeline Smith-Valentine, die Doktorin, die sie von dem Schiff der Piratin bekommen hatten. Alles, was sie interessiert hatte war, was Cerberus mit ihr tun würde, sobald der Unbekannte sie in die Finger bekam und nur allzu deutlich erinnerte sich Natalee auch daran, dass Young versucht hatte, Cameron zu ermorden, weil er geglaubt hatte, es handele sich um Madeline. Cerberus war nicht annähernd so großherzig wie der Unbekannte es ihr darlegen wollte und stur schmetterte sie erneut die leisen Fragen in ihrem Inneren ab, weigerte sich weiter darüber nachzudenken während sich Kampfesmut in ihr auftat.
Sie würde dem Unbekannten noch einige schlaflose Nächte bereiten - würde ihm nach und nach das wegnehmen, was für ihn wichtig war und wenn sie dafür ihr Leben lassen musste. Es wurde Zeit, dass er gestoppt wurde.
"Sie verstehen etwas gänzlich falsch", antwortete sie ihm mit ruhiger, gefestigter Stimme und schüttelte erneut den Kopf. "Ich hasse Cerberus nicht." Hass würde bedeuten, dass sie sich lenken ließ, sowie Logan sich hatte lenken lassen und diesen Gefallen wollte sie dem Unbekannten nicht tun. "Vielleicht werde ich auf Ihre Warnung hören ... vielleicht", beendete sie ihre Worte und wandte sich dann an den Techniker, den Mann fixierend bis seine Aufmerksamkeit auf ihr lag und mit befehlsgewohnter Stimme ließ sie ein "Kommunikation beenden" verlauten ehe sie sich umwandte und dem Unbekannten den Rücken kehrte. Sie hatte genug von seinen Lügen gehört.
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BeitragThema: Re: Mission °11 - Die Ödipus-Station   Mission °11 - Die Ödipus-Station EmptyMo Jul 02, 2012 9:32 am

Lhia brachte den Atlas, noch immer etwas ungelenk in der Handhabung, in den Hangar, deaktivierte ihn und stieg aus dem seltsamen Gefährt. Sie hatte soetwas erst einmal gesteuert und damals hatte es sich um einen Prototypen für Quarianer gehandelt. Darum hatte ihr diese Erfahrung wohl nicht all zu viel gebracht. Lhia hielt es jedoch für klug den Mech mit zu nehmen. Die Menschen konnten sicher etwas damit anfangen und nützlich würde er später vermutlich auch nocheinmal sein. Ihr Blick glitt nur kurz über den schwarzen Jäger, der im Hangar stand und irgendwie eine seltsame Ausstrahlung hatte. Die erste Frage die sich ihr aufdrängte war, ob alle Jäger die Cerberus besaß schwarz waren, da dieser sonst sicher als erstes als Ziel anviesiert wurde, was schlecht für den Piloten wäre.
Die Unterhaltung von Natalee und dem Unbekannten hatte sie bemerkt, jedoch versucht so wenig wie möglich zu zu hören. Sie konnte diese Anti-Alien Tiraden einfach nicht aushalten. Sie regte sich dann viel zu leicht auf, und verlor die Kontrolle. Doch hatte sie nicht einfach ausschalten können. Sie hatte einfach zu viel mit hören müssen... und musste Natalee wirklich gratulieren. So souverän und ruhig auf eine derart hirnverbrannte Rede zu reagieren hätten vermutlich nur die wenigsten geschafft... Logan und Lhia zählten sicher nicht dazu. Sie klopfte Natalee bekräftigend auf die Schulter. "Auch wenn du meine Bestätigung sicher nicht brauchst, aber... Du hast wirklich gut reagiert! Das hätten sicherlich nicht viele so gemacht, besonders wenn sie erst so kurz in ihrem Amt sind.", erklärte Lhia. "Ich hoffe es ist in Ordnung wenn wir den Atlas mit nehmen.", setzte Lhia hinten an, mit einem zarten Lächeln auf den Lippen und einem Funkeln in den Augen.
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