Mass Effect - Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard.... But you'll never be better than Commander Shepard!
 
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 Aethra Station

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BeitragThema: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 8:42 am

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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 8:57 am

Unstet glitt ihr Blick über die Umgebung, ihre Finger fuhren noch einmal über die Waffen an ihrer Seite, die an ihrer Rüstung angebracht worden waren während sie sich langsam der Station näherten, die in Glenns Aufzeichnungen immer wieder aufgetaucht war und die einer der wenigen Hinweise darauf war, wie weit Cerberus sich entwickelt hatte, seit sie den Unbekannten getötet hatten. Noch immer fragte sie sich, wer das Syndikat übernommen hatte, wer dafür verantwortlich war, was ihnen geschehen war, doch bislang hatte es noch keine Antwort auf ihre Fragen gegeben. Während des Fluges zu der Station war sie immer wieder die einzelnen Akten und Aufzeichnungen durchgegangen, hatte immer wieder versucht, irgendetwas zu finden, mit dem sie weiterkamen, doch jede noch so kleine Information verlief in einer Sackgasse - es gab jede Menge Hinweise, aber keine wirklichen Beweise, die sie hätten nutzen können und so hatte sie sich dem nächsten gewidmet, was auf dem Plan stand.
Eine recht junge Cerberus-Station, wenn sie Glenns Aufzeichnungen Glauben schenken durfte, die zwar fertig gestellt worden war, aber noch nicht vollständig in Betrieb genommen worden war. Es war eine Chance Antworten zu finden und so hatte sie Aileen die Koordinaten übermittelt und die Station anfliegen lassen. Helle Lichter verrieten bereits von einiger Entfernung die Nähe der besiedelten Station und noch einmal erlaubte Natalee es sich tief durchzuatmen während sie ihren Blick über die Crewmitglieder wandern ließ, die gemeinsam mit ihr hier in einem Shuttle waren. Die Kanonen der Vancouver selbst hatten es übernommen für die nötige Ablenkung zu sorgen, so dass es dem Shuttle leicht gefallen war, sich der Station zu nähern, ohne dabei entdeckt zu werden. Je näher sie jetzt jedoch den Andockbuchten der Station kamen, desto nervöser begann sie zu werden.
Als sich schließlich die Shuttletüren öffneten und ihnen den Zugang zu der Station ermöglichten, stockte ihr der Atem. Alles hier sah aus, wie auf der Grissom-Akademie - jedes noch so kleine Detail war wieder errichtet worden und für einen kurzen Moment glaubte Natalee, Richters Gestalt um eine der Ecken biegen zu sehen. Der Captain schüttelte kurz den Kopf, schob die Erinnerung, welche sich in ihr aufgetan hatte, ein Stück nach hinten während sie die Waffe zog und einen Schritt nach vorn setzte. Sie durfte sich nicht von alledem hier beeinflussen lassen.
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 9:08 am

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Als das Team ihre ersten Schritte in die große Halle tat glitten mit einem lauten summen sämtliche Lichter an und durchfluteten die Halle vor ihnen, spielten das breite Lichtspektrum der Grissom vor, die schönen grünen Pflanzen welche an den Seiten sanft in einem zirkulierten und kontrollierten Wind wiegten. Kaum waren sie alle in der Halle schloss sich die Tür hinter ihnen und versperrte ihnen den einzig möglichen Rückweg. Auf einmal ging ein sanftes surren durch die Halle und die Türen an den Seiten gingen auf, führten in Cafeteria, Sporthallen, Klassenzimmern, Aufenthaltsräumen. Sie waren nicht weit gekommen, hatten gerade erst einen kurzen Teil des Raumes durchquert, als Paige und Glenn ihr entgegen kamen. Sie beide wirkten acht Jahre jünger als jene, welche sie das letzte mal gesehen hatte - sie trugen sogar die Grissom-Kleidung.
"Natalee da bist du ja!" meinte Paige und fuhr sich durch das Haar. "Komm, sonst verpassen wir den Unterricht von Prof. Wakwaz! Tamagotchi hält da doch einen Vortrag - was glaubst du was das für ein Spaß wird, wenn wir die kleine Schwuchtel vor der ganzen Klasse fertig machen. Wetten wir kriegne ihn zum stottern?"
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 9:22 am

"Was zur Hölle?" Chris riss irritiert seine Maschinenpistole nach oben und richtete diese auf die beiden Neuankömmlinge, ehe er leise mit den Zähnen knirschte und kurz die Augen niederschlug. Wo waren sie hier? Es sah nicht nach einer Cerberus Station aus. Er konnte zwar nicht genau definieren an was genau ihn all dies hier erinnerte, doch glaubte er sich daran zu erinnern das er diesen Raum oder zumindest etwa derartiges einmal in einem Extranet Beitrag gesehen hatte. Doch als die beiden Teenager vor ihm nun wild hin und her sprangen und Natalee anscheinend dazu ermutigten wollten mit ihnen zu kommen, senkte er seine Waffe ein Stück weit, zuckte kurz mit den Schulter als Jill ihn fragend ansah und wandte sich dann an die Angesprochene. "Captain... hätten sie die Güte uns das zu erklären?" Meinte der Scharfschütze mit gedämpfter Stimme, wobei er immer noch fieberhaft darüber nachdachte auf welcher Seite er eine solche Raumstruktur schon einmal gesehen hatte. Alles sah makellos aus. Die Wände hatten eine Chromfärbung, sahen jedoch recht hochwertig aus und die zahlreichen Schriftzüge wiesen auf verschiedene Räume hin. "Professor Wakwaz? Unterricht? Wo zur Hölle sind wir hier?" Kurzzeitig kam ihm der Gedanke in den Sinn, das es vielleicht auch Ausbildungsstätten von Cerberus Soldaten gab. Sicher, warum sollten diese nur Söldner oder Abtrünnige rekrutieren, doch wie passte Natalee in dieses Bild? "Captain?" Fragte Chris erneut, wobei man diesmal deutlich die Nervosität in seiner Stimme hören konnte.
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 9:30 am

"Das ist ...", begann Natalee noch immer mit kreidebleichem Gesicht während sie die beiden Gestalten ihr gegenüber ansah und noch nicht so recht begreifen zu schien, was hier eigentlich gespielt wurde. Als die junge Ausgabe von Paige und Glenn auf sie zugelaufen waren, hatte sie instinktiv einen Schritt zurückgemacht und sich innigst gewünscht, einfach wieder von der Station verschwinden zu können - das hier war ihre eigene Vergangenheit, die ihr vorgegaukelt wurde, ihre eigenen Erinnerungen, mit denen sie konfrontiert wurde. All die Worte, die Stimmen und die Gesten waren so vertraut, dass sie immer wieder schauderte und sich von alledem vollkommen aus dem Konzept bringen ließ. "Das sind ...", setzte sie erneut an, nur um erneut abzubrechen und noch einmal schwer zu schlucken während sie versuchte, sich wieder vor Augen zu halten, dass die Menschen, die ihr gegenüber standen, tot waren. Nathan hatte Glenn umgebracht, nachdem der zu Cerberus gehört hatte und Paige war damals gemeinsam mit Riley bei einem Shuttleunfall gestorben. Die beiden waren tot. Sie konnten nicht hier stehen und mit ihr reden - das war vollkommen unmöglich. Was immer diese Dinger waren, es waren nicht ihre Freunde.
"Ich ... hab keine Ahnung ...", brachte sie schließlich über die bebenden Lippen ehe sie die Waffe ein Stück weit hob, in sich selbst den Widerstand spürte, jene Geste zu wählen und damit den Lauf eines Mordwerkzeugs direkt auf die Freunde zu richten. Sie wollte hier weg - wieder zurück auf die Vancouver, in ihr neues Leben und nicht wieder und wieder von dem alten Leben eingeholt zu werden. "Das ... ist die Grissom-Akademie ... oder zumindest ein Replikat davon ...", versuchte sie sich dann schließlich doch stockend an einer Erklärung ehe sie langsam den Kopf schüttelte, um die alten Erinnerungen bei Seite zu schieben.
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 9:40 am

Die beiden Freunde vor ihr kamen jedoch nicht dazu ihr eine Erwiderung auf ihre völlig irrationale Verhaltensweise zu geben. Sie verstummten, als die Lautsprecher welche in großem Abstand in der Halle hingen mit einem lauten Knarzen zum leben erwachten und wandten sich zu dem großen Bildschirm um, welcher am Ende der Halle seinen Platz gefunden hatte und hoch oben über dem Geschehen der Halle thronte. Dieser begann zu flimmern und schaltete sich an, und durchflutete die Halle mit einem Neonlicht welches ihnen Grell wie scheinwerfer entgegen sandte.
"Miss Lewis" die Stimme des anderen schnärrte und zog sich wie ein Dolch durch die lange Halle - bohrte sich direkt in Natalees Herz.
"Sie kommen zu spät zum Unterricht" der Mann auf dem Bildschirm fuhr sich durch das Glatte, blonde Haar und rückte die dunkle Sonnenbrille zurecht.
"Oder glauben sie etwa, nur weil sie ihren Rektor umbringen könnte nun Anarchie in der Grissom Einzug halten?"
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 9:52 am

"Ok, jetzt reichts! Nehmt euch die Lautsprecher vor!", gab er den anderen zu verstehen, als Ryan merkte, dass seine Schwester völlig starr war. Er hob die Schrottflinte und hielt sie auf den großen Bildschirm. Er drückte ab und setzte die zweite Ladung direkt hinterher. Der Birlschirm splitterte an der Stelle, an der zuvor noch Richters Kopf gesessen hatte und verunstaltete dessen Gesichtszüge. Funken stoben und das Bild flackerte und zuckte. Die anderen zerschossen unterdessen die Lautsprecher um weitere seiner Durchsagen zu verhindern. Was ist das bitte für ein Gruselkabinett?! Wollen die Natalee jetzt wahnsinnig machen? Ist es nicht schlimm genug dass sie das schon einmal hatte durchleben müssen?, fagte Ryan sich im Stillen und ließ den Blick über die Umgebung streifen, wobei er an den jungen ausgaben von Glenn und Paige hängen blieb. Er setzte zwei Schritte nach vorne, stellte sich so schützend vor seine Schwester und richtete die Schrottflinte auf die beiden, doch bevor er abdrückte überlegte er es sich noch einmal anders. "Wer seid ihr? Wo kommt ihr her? Und was seit ihr? Antwortet lieber zufrieden stellend bevor ihr eine Ladung Schrott ins Hirn geblasen bekommt!", hob Ryan dann die Stimme.
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 9:58 am

"Bitte tu mir nichts!" wimmerte Glenn, welcher sich an Paiges Arm festkrallte und einen Schritt zurück machte, wobei er die andere auch halb mitriss.
"Wir.... scheiße Mann! Ich wollte Natalee nicht anfassen weißt du? Das kam einfach so über uns, wir hatten Getrunken und..." er brach ab, während sich sein Gesicht zu einer Maske aus Schock und Angst vermischte.
"Halt die Klappe, du machst es nur noch schlimmer!" fauchte Paige ihn an und riss sich von ihm los, ehe sie einen Schritt auf Ryan zutrat.
"Hör mal..." meinte sie leise und lächelte keck - "wir beide kommen aus den oberen 10.000 nicht wahr? Und ich bin eine wunderschöne, junge Studentin der renomiertesten Universität der Menschen. Ich denke wir finden doch einen Weg das alles irgendwie untereinander zu Regeln nicht wahr?" sie lächelte ihn verführerisch an, während Glenn versuchte zu Natalee zu eilen, sich jedoch nicht traute schnelle Bewegungen zu vollführen.
"Natalee - bitte sag deinem Bruder, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte! Wir... haben doch darüber gesprochen, nicht wahr? Ich meine... wir beide...für immer und so?"
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 10:08 am

Ryan nahm Natalee an dern Schultern und wandte sie von den Geschehnissen ab, ehe er seine Waffe am Lauf packte und Glenn den Griff so fests ins Gesicht rammte, dass dieser auf dem Rücken landete, nachdem dieser sich auf Natalee zu bewegt hatte. Dann packte er seine Pistole und schoss dem am Boden leigenden und wimmerndem Glenn drei Mal in die Brust und noch zwei Mal in den Kopf. Dann richtete er die Pistole auf Paige und wendete das selbe Verfahren auf Paige an. "Alan, kümmer du dich um Natalee. Chris, nimm Paige und schaff sie hinter eine der Säulen; Natalee soll das nicht sehen.", gab Ryan die Befehle, wie gewohnt. Natalee stand unter schock und konnte sich kaum rühren und da er der ranghöchste nach ihr war, fiel ihm auch die Befehlsgewalt zu. Er warf sich Glenn über die Schulter, während der Chris` Schritte hörte und sein keuchen, als er sich Paige packte. Mit einem dumpfen Plumps, setzte er Glenn an eine der Säulen, so dass Natalee ihn nicht sehen würde. "Hier, setzt sie direkt neben ihn.", erklärte Ryan und half Hasi dabei sie abzusetzen.
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 10:14 am

"Syyyyssteeemmm...." sirrte Glenns Stimme, ehe sie dunkler wurde und verstummte. Einige Kabel ragten aus der Stirn heraus, verschmorten Latex welches sich stinkend und schwarz zündelnd nach innen verkrümmte und an den Rändern Blasen ob der Hitze der Waffe warf.
Paiges Haar war nach hinten gerutscht, offenbarte einen Mech-Schädel mit dem Cerberuszeichen, während ihre Augen komplett weiß geworden waren und keinerlei Pupillen mehr zeigten.
Eine Lampe nach der anderen in dem großen Raum ging aus, schalteten sich der Reihe nach über die ganze Länge aus ab und tauchten die komplette Halle in absolute Finsternis. Das einzige Licht, welches noch aktiv war glomm am Ende der großen Halle und beschien den Aufzug, welcher hoch zum Rektorat führte. Mit einem leisen *Ping* glitt eben dieser auf und offenbarte sein helles, leeres Inneres.
Stille herrschte in dem Raum und die Türen zu den Seiten schlossen sich ebenfalls. Das einzige, was die Stille durchbrach war das Rauschen der zerstörten Lautsprecher
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 10:38 am

"Wir müssen weiter", warf Natalee unvermittelt ein, die der Szenerie mit schreckensgeweiteten Augen regungslos zugesehen hatte und für den Moment, indem Richters Stimme sich unter die von Paige und Glenn gemischt hatte, vollkommen paralysiert gewesen war, doch es war die metallene Stimme des Mechs, die sie jäh zurück in die Wirklichkeit katapultiert hatte. War es zuvor noch Schock und Fassungslosigkeit über die subtile Art und Weise sie in die Knie zu zwingen gewesen, so regte sich jetzt in ihr Wut, die sie noch nicht vollständig einordnen konnte. Wut darüber, dass man ihre Freunde benutzt hatte, dass man sie wieder an die Vergangenheit erinnern wollte und jäh machte Natalee einen Schritt zurück und hob den Kopf wieder, schallt sich selbst eine Närrin so gehandelt zu haben und warf ihrem älteren Bruder nur ein kurzes dankbares Lächeln zu, welches Ausdruck genug dafür sein musste, was sie momentan empfand. Sie war sich sicher, dass sie ohne sein beherztes Eingreifen nicht so schnell hätte wieder zurück zu sich selbst finden können und wieder einmal erinnerte sie sich daran, dass das Team sich auf sie verließ - dass sie diejenige sein musste, die hier Befehle gab.
Die Tür, die am Ende des Ganges hinauf in das Rektorat führte, barg dunkle Erinnerungen und ließ selbige wieder in ihr frei, erinnerte sie sich doch nur zu gut daran, als Richter dort oben das Reaperartefakt aufgebahrt hatte, das letztlich Schuld daran trug, was damals geschehen war und langsam trat sie ein paar Schritte nach vorn. Dieser Moment gehörte zu solchen, die in einem guten Actionfilm in Zeitlupe und meist mit irgendwelchen altmodischen - aber dafür umso monumentaleren- Musikstücken unterlegt, dem Zuschauer präsentiert wurden. Die junge Frau kniff noch einmal die blauen Augen zusammen und zwang sich dazu in der Wirklichkeit zu bleiben, während sie die nächsten Schritte nach vorn setzte, genau im Takte der nicht vorhandenen Musik in Richtung der Tür, die sich als unsichtbarer Feind vor dem Team abhob.
Die filigranen Hände der jungen Frau widmeten sich ihren Waffen und entsicherten die Mordinstrumente als der Aufzug sich langsam in Bewegung setzte, den sie vor einer Weile gemeinsam mit dem Team betreten hatte. Natalee war sich unsicher, ob es sich nur um Einbildung handelte oder ob der Fahrstuhl sich wirklich in Zeitlupe den Schacht hinaufkämpfte. Ihr kam es tatsächlich so vor, als würde die Schwerkraft alles daran setzen, damit sie nicht ihrem Ziel näher kommen würden. Geradezu schwerfällig kam die Mechanik ins Rollen während sie die letzten Vorbereitungen für die bevorstehende Konfrontation traf. Schnell huschten die feingliedrigen Finger, die man wohl eher bei einem Musiker als einer Soldatin vermutet hätte, über das kühle Metall der Carnifex.
"Wenn Cerberus wirklich die Vergangenheit wiederholt, dann erwartet uns dort oben was Großes. Damals lag dort ein Reaperartefakt und Richter, der von den Kollektoren kontrolliert wurde. Macht euch auf einiges gefasst."
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 10:51 am

"Scheiße..." Chris fuhr sich langsam durch die störrischen Haare, ehe er seine Augen für einen Moment lang rieb. Was hier gerade vor sich ging konnte er noch immer nicht richtig erfassen, es wirkte alles wie aus einem Alptraum dem man nicht wahrhaben wollte, aus dem man jeden Moment erwachen würde, nur geschah dies nicht. Der Fahrstuhl gab ein beständiges Ruckeln von sich, welches den Scharfschütze dazu veranlasste mit einer Hand von seiner Waffe abzulassen und diese stattdessen in der Hoffnung ein wenig halt zu finden nach einem der Haltegriffe ausstreckte. "Ich hab gar kein gutes Gefühl bei der Sache." Er schluckte noch einmal schwer und biss die Zähne zusammen, während er das Gefühl hatte das sich der Fahrstuhl nach und nach verkleinerte, doch konnte er dies wohl seiner derzeit vorherrschenden Angst zuschreiben, oder besser der Befürchtung das bald etwas großes passieren würde. Sie durchlebten hier gerade noch einmal die Studienzeit des Captains und soweit er alles richtig gedeutet hatte war der am Boden wimmernde Teene Glenn gewesen, wobei er zu früheren Zeiten deutlich normaler ausgesehen hatte. Doch warum sollte man Natalee noch einmal einen Teil ihrer Vergangenheit vorsetzten? Chris wusste das Cerberus oftmals Dinge tat dessen Sinn er nicht vollends begriff, doch dies hier schien für ihn, bis auf einen gewissen psychischen Horror keinen genauen Hintergrund zu haben. "Super... das scheint ja immer besser zu werden." Kommentierte der Scharfschütze die letzten Worte des jungen Captains, ehe er noch einmal seine Waffe überprüfte, den Schlagblozen zurückzog und noch einmal die Lippen aufeinander presste. Er hatte von dem Richter Fall nie viel gelesen, zwar hatte er das eine oder andere mal davon gehört, doch bis auf die Tatsache das dieser recht brikär gewesen war und das die Grissom Akademie etwas damit zu tun gehabt hatte, hatte er nicht viel davon mitbekommen.
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 11:05 am

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Langsam öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und veranlassten das Team dazu mit gezückter Waffe aus dem Fahrstuhl heraus zu treten, den kleinen Raum abzusichern, welcher völlig unscheinbar auf sie wirkte - bis auf eine einzige kleine Ausnahme.
Ein blauer, in Licht pulsierender Kubus lag auf dem Schreibtisch und tauchte diesen in einen blassblauen Schimmer. Kaum waren alle in den Raum getreten, da schnappte der Fahrstuhl hinter ihnen zu und verriegelte sich. Ein großes Schutztor wie es bei Atombunkern eingesetzt wurde schnappte von oben nach unten und verpserrte den einzigen Ausweg welcher dem Team geblieben war.
Flimmernd materalisierte sich ein Hologramm vor dem Team - die Schuhe waren italientisch und wirkten fein poliert, die Anzughose wies perfekte Nähte auf und auch die Anzugsjacke hatte den Charme eines Milliardärs - es gab nur einen Mann der diesen Kleidungsstil bevorzugte.
Der Unbekannte zündete sich eine Zigarette an und sah auf, ein undeutbarer Ausdruck auf dem Gesicht.
"Natalee Lewis" seine Stimme war unverkennbar, die Betonung - die Absätze, so sprach nur ein Mann auf Erden.
"Ich habe sie unterschätzt - ein Fehler, der mir kein zweites Mal unterlaufen wird. Ich habe ihnen gesagt, Kontrolle ist der Weg zum Überleben. Die Kontrolle über die Reaper und über sie, falls nötig - bisher haben sie sich meiner Kontrolle entzogen. Ein Spiel das ich zu beenden gedenke" er zog an seiner Zigarette.
"Sie haben das alles niemals verstanden - haben sie gelglaubt solch eine Macht bekommt man einfach? Man muss bereit sein Opfer zu bringen! Haben sie gelgaubt jemand wie ich würde so einfach sterben? Ich bin mehr als ein Mensch Lewis, ich bin die Verkörperung einer Idee!" er schüttelte nur den Kopf.
"Hat ihnen mein kleines Schauspiel gefallen Captain? Ihre eigene Schulzeit - der Ursprung ihres wahren Ichs. Ich fand diesen Ort angemessen um ihnen eine kleine Lektion zu erteilen. Sehen sie mich als Lehrer - sie haben genau fünf Minuten um einen aus ihrem Team umzubringen. Tuen sie dies nicht werden alle sterben. Es wird Zeit, dass sie lernen das es manchmal keinen anderen Weg gibt als Opfer zu bringen. Entscheiden sie sich, jetzt!"
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 11:22 am

Fassungslos starrte sie auf das Hologramm, das sich vor ihr abspielte und einen Mann zeigte, von dem sie gehofft hatte, dass er endgültig das Zeitliche gesegnet hätte. Sie hatte ihn sterben sehen, hatte seine Leiche gesehen, wie sie weggebracht wurde - er konnte ebenso wenig hier stehen, wie Glenn oder Paige. Es gab keine Möglichkeit einen Menschen von den Toten wieder zu holen - er konnte nicht hier stehen und mit ihnen reden, konnte sie nicht einmal mehr verhöhnen und so war es lediglich ein leises "Sie sind tot ... ich hab' Sie sterben sehen ...", das sie über ihre Lippen presste, die erneut begonnen hatten zu zittern. Sie wollte nicht an das glauben, das er ihr gesagt hatte, wollte immer noch daran festhalten, dass auch er nur ein Hologramm war, dass es ein Test war und dass all das hier nicht real war, doch sie wagte es nicht die zahlreichen Leben ihres Teams aufs Spiel zu setzen, nur weil sie sich jetzt stur und bockig zeigte, wie der Teenager, der sie einmal gewesen war.
Langsam machte sie einen Schritt nach vorn und wandte sich zu dem Team um, die Waffe noch immer in ihrer Hand während ihr Blick über diejenigen wanderte, die sie über all die Jahre begleitet hatten. Sie konnte keinen von ihnen umbringen, vermochte nicht einmal die Waffe zu heben und auf sie zu richten. Chris war der ewige Unruhestifter des Teams, jemand der gemeinsam mit Jill immer frischen Wind hinein brachte. Toran war ihr eine wichtige Bezugsperson geworden, derjenige, mit dem sie über all die Dinge reden konnte, die sie lieber vor ihrem eigenen Vater geheim hielt. Ryan war ihre Familie, ihr großer Bruder, für den sie so viel aufgeben würde und der immer für sie da gewesen war, sie bei dem Erwachsenwerden begleitet hatte.
Noch einmal hielt sie inne, als ihr Blick zu Nathan hinüber wanderte und Trauer spiegelte sich in ihren Augen wieder, ließ ihren Blick unter den aufsteigenden Tränen gläsern werden. Sie liebte diesen Mann mehr als alles andere in ihrem Leben, konnte sich ein Leben ohne ihn nicht einmal mehr vorstellen. Schwerlich schluckend hob sie die Waffe, richtete sie auf sich selbst und schloss noch einmal die Augen, ihre Entscheidung treffend, welche die wohl Schwerste ihres gesamten Lebens war.
Sie wollte nicht sterben, wollte nicht, dass es hier ein Ende fand, aber sie konnte ebenso wenig ihre Familie umbringen. Sie konnte nicht ein unschuldiges Leben nehmen, nur weil sie egoistisch war und selbst verschont bleiben wollte. Sie konnte nicht Gott spielen und darüber entscheiden, wer Leben und wer Tod verdient hatte."Ich liebe dich", wisperte sie leise in Nathans Richtung ehe sie die Augen schloss und die Waffe in einer einzigen Bewegung entsicherte, den Finger am Abzug.
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 11:25 am

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Nathan erkannte Natalees Plan, wusste von ihrem selbstaufopfernden Wesen - doch genau das war es was der Unbekannte wollte. Wenn sie sich jetzt umbrachte war alles vorbei, alles gescheitert und er würde sie alle hier drin sterben lassen und niemand würde ihn mehr aufhalten können. Natalee wollte alle Beschützen und wenn sie dafür ihr Leben gab, doch das war einfach nicht richtig. Manchmal musste man für die weiterleben die gestorben waren. Natalee musste leben, dass war sie all denen schuldig die für sie gestorben waren.
Wenn es mit mir zu Ende geht... dann will ich das du auf sie Acht gibst.
Nathans Blick traf sich mit dem von Toran und in den Augen des anderen sahen sie, dass sie gleich dachten. Nathans Kinn zitterte als er den Augen des alten Turianers begegnete, welcher nur ein zaghaftes Nicken als Antwort bereithielt. Nathan biss die Zähne zusammen und versuchte sich an die zahlreichen Male zu erinnern, in denen er ein Leben beendet hatte. Eine einzelne, schnelle Bewegung musste es sein - er musste Natalee davor bewahren ihr Leben selbst zu geben oder sich in de Schuld zu sühnen jemanden umgebracht zu haben der ihr soviel bedeutete. Nathan konnte ihren Tod nicht zulassen, konnte weder zusehen wie sie ihr Leben beendete, noch wie sie in Gram verging selbst auf einen ihrer Freunde geschossen zu haben. Tausend Fragen schossen ihm in den Wenigen Sekunden durch den Kopf in denen Natalees Hand zu ihrer Waffe wanderte, diese prüfend umschloss. Sein Herz raste und klopfte einen wilden, unnatürlich lauten Takt gegen seinen Brustkorb der vor Adrenalien und Stress erbebte. Milliarden von Schuldgefühlen und Ängsten durchfluteten ihn, nährten die Angst das diese Tat ihre Liebe zerbrechen lassen könnte. Er wusste, was er im Begriff war zu tun und egal welche Motive er dafür hatte es war ein Mord, den sie ihm wohl niemals würde vergeben können.
"Ich liebe dich" - trug der Wind an sein Ohr
Es war ein einziger Atemzug, in welchem Nathan die Waffe aus dem Holster zog, sich in einem Schwung umdrehte und schoss. Die Kugeln sirrten durch die Luft - durchschlugen Zielgenau die Brustplatte des Turianers, die Vollmantelkugeln sirrten durch Knochen und Fleisch.
"Ich wünschte du wärst mein Dad gewesen" flüsterte er heiser als Toran zu Boden fiel.
Dieses Spiel durften sie nicht mehr länger mitspielen.
Wieviele noch? - Kein einziger
Lügnerin
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 11:44 am

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Toran war im ersten Moment zu überrascht gewesen um etwas zu tun, zu geschockt war er von der plötzlichen Handlung von Natalee gewesen. Er hatte sie davon abhalten wollen, ihr sagen wollen das es noch andere Wege gab, andere Mittel, doch noch ehe ein Wort seinen Mund verlassen hatte durchschlug der Schuss von Nathans Waffe seinen Körper. Der alte Turianer stürzte nach hinten, schlug mit den Kopf auf dem harten Boden auf und sah röchelnd zu seiner Hand die über seiner Wunde lag. Alles war mit blauem Blut verschmiert, sodass er nicht einmal die Möglichkeit hatte sich wieder aufzurichten. Er spürte erneut das schwache Gefühl in seiner Brust, welches er schon bei der letzten Schlacht gegen die Reaper gespürt hatte, doch war es diesmal anders. Die Kugel hatte an der selben Stelle eingeschlagen, an der Natalees Waffe ihn zuvor getroffen hatte. Eine beklemmende Angst packte ihn. Er hatte so oft darüber gesprochen das er bald gehen müsse, das er dies nicht mehr ewig tun könnte, doch hatte er nicht gedacht das dies so bald geschehen würde. Er sah noch ein letztes mal zu Natalee, ehe er versuchte zu Lächeln, was ihm jedoch gründlich misslang. Er hatte für den Captain, in dem er sich selbst in gewisser weise wieder gefunden hatte alles getan. Selbst eine Rakete hatte er in kauf genommen. Die sichere Aussicht auf den Tod beim dem Kampf gegen die Reaper... alles.
"Natalee." Murmelte er und stemmte sich noch einmal mit letzter Kraft hoch, auch wenn er die Augen schon halb geschlossen hatte. Er spürte wie eine ungewohnte Kälte ihn umarmte und an seinen verbliebenen Kräften zehrte. "Ich... könnte nicht stolzer sein..."

"Sagen sie, waren sie sich darüber schon einmal im klaren? Darüber das ihr Tod meist auch den der anderen bedeutet? Ich habe das einige Male beobachten dürfen.. Viele gute Leute haben sich oft für ihr Team geopfert und daraufhin sind nur noch mehr gestorben da diese ohne festen Führer waren. Soldaten, egal welcher Rasse, brauchen jemandem an den sie glauben können und an den sie sich halten wenn schon alles verloren scheint."
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 11:59 am

"Nein!"
Ihre Stimme überschlug sich als sie den Schuss hörte, der nicht aus ihrer eigenen Waffe stammte und Toran wie in Zeitlupe straucheln und zu Boden fallen sah. Ihre eigene Waffe landete mit einem leisen Klacken auf dem Boden als sie zu dem Turianer hinüber hastete und die Hände nach ihm ausstreckte, ihn zu sich zog und hinab in sein blutverschmiertes Gesicht sah, sein schweres Blinzeln registrierte und das mühevolle Atmen unter ihren zitternden Fingern spürte. Verzweifelt versuchte sie mit den klammen Händen, die zu kaum einer koordinierten Bewegung mehr fähig waren, die Blutung der Wunde zu stoppen, spürte wie ihr blaues, turianisches Blut über die Finger rann und selbige färbte während alle anderen Geräusch für sie längst verblasst waren.
"Nein, Toran ... komm schon, bitte nicht ... bitte bitte nicht ... das kannst du nicht machen", flehte sie leise und löste behutsam eine Hand von der Wunde, nur um sie wenig später an Torans Wange zu legen. Dort in ihren Armen lag derjenige, der ihr eine so wichtige Bezugsperson geworden war - ein Ziehvater, nachdem ihr eigener kaum Zeit für sie hatte. Dort in ihren Armen, sterbend, lag derjenige, der ihr so viel beigebracht hatte, sie gelehrt hatte, die anderen anzuführen und sie immer wieder aufgebaut hatte, wann immer sie zu verzweifeln gedroht hatte. Er war immer hier bei ihr gewesen, an ihrer Seite und sie erinnerte sich an jedes einzelne Gespräch, das sie jemals mit ihm geführt hatte. "Du darfst nicht sterben", wisperte sie mit heiserer, tränenerstickter Stimme während im künstlichen Neonlicht glitzernde kleine Bäche über ihre Wangen rannen und auf dem Gesicht des Turianers schließlich versiegten.
Als sie bemerkte, dass er die Augen bereits geschlossen hatte und auch das Atmen verebbt war, hielt sie inne, Schock in dem kreidebleichen Gesicht ehe sie ihn an den Schultern packte und schüttelte. "Nein ... mach die Augen auf, Toran. Bitte. Komm schon, mach die Augen auf!"
Doch er würde sich nicht mehr rühren, er würde nicht mehr die Augen aufschlagen und ihr sagen, dass er sie nur an der Nase herum geführt hatte, wie es bei den Reapern der Fall gewesen war. Er war tot. Noch einmal festigte sie den Griff um seinen leblosen Körper während Hass die Trauer überspülte, die sie zuvor empfunden hatte. Hass auf sich selbst gelogen zu haben, als sie versprochen hatte, dass niemand mehr würde sterben müssen - Hass darauf, dass sie nicht dazu in der Lage gewesen war, Toran zu beschützen und vor allem Hass auf den Unbekannten, der Nathan dazu gezwungen hatte, so etwas zu tun. Der ihn gezwungen hatte, sich selbst zu hassen und sich Vorwürfe zu machen bis er von ihnen aufgefressen werden würde, wie es bei Logan der Fall war.
Als sie den Blick wieder hob, waren ihre Augen gerötet und vom Weinen geschwollen, doch nichts desto trotz fixierten die blauen, gläsernen Seen den Unbekannten noch einmal und schienen dabei heller zu leuchten, als es jemals zuvor der Fall gewesen war, während ihre Arme noch immer um Torans Leiche lagen und bläuliche Funken um sie herum zu züngeln begannen, welche die junge Frau längst nicht mehr kontrollieren konnte. Zu sehr war sie von dieser einen Emotion miteingenommen die alles in ihr beherrschte und nur auf eines ausgelegt war - den Unbekannten zu vernichten.
"Ich werde dich kriegen und du wirst für den Tod büßen. Für jeden einzelnen Tod, den du verursacht hast."
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BeitragThema: Re: Aethra Station   Aethra Station EmptyDo Nov 08, 2012 12:07 pm

Der Unbekannte sah einmal kurz zu Nathan ehe er die Brauen hob und nur den Kopf schüttelte.
"Erstaunlich..." meinte er schließlich nur und erwiderte Natalees Blick, welche den seinen zu durchbohren schien. Als er nun schließlich Natalee am Boden sah, den Blutenden Toran in den Armen haltend blitzten in ihm Bilder seiner eigenen, verdrängten vergangenheit auf.
Eva er schüttelte nur den Kopf, zwang sich zu einem spöttischen Lächeln und schnippte die Zigarette weg ehe er sich nur umdrehte.
"Ich wünsche ihnen viel Glück Miss Lewis, sie werden es brauchen - denn das Spiel ist von nun an vorbei. Der Krieg hat erst begonnen" seine Schritte führten ihn aus dem Hologramm heraus, ehe ihn ein Funkspruch ereilte.
"Sollen wir sprengen Sir?" fragte leise die dunkle, männliche Stimme, doch der Unbekannte schüttelte den Kopf.
"Nein, öffnen sie die Schleusen und lassen sie sie gehen -Miss Lewis hat ihre Lektion verstanden. Bald wird sie genauso denken wie ich - bald wird jeder das....."
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