Mass Effect - Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard.... But you'll never be better than Commander Shepard!
 
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 Gänge

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Der Erzähler
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BeitragThema: Gänge   Gänge EmptySa Okt 27, 2012 6:50 am

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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptySa Okt 27, 2012 7:16 am

"Alan... alles ... das war ... ne Scheiß Idee... ich ..." Chris torkelte benebelt durch die Gänge, während er nur mit Mühe einen Fuß vor den anderen setzten konnte, doch er hatte darauf bestanden sich lediglich von de manderen stützen zu lassen. "Kurze... kurze Pause..." Meinte er und ließ sich kurz darauf gegen die kalte Metallwand sacken, die ihm momentan mehr halt gab als alles andere. Ihm war unendlich warm und der beißende Geruch des Drinks den Alan bestellt hatte lag noch immer auf seiner Zunge. "Alan... du bist... echt.. mein bestester Freund.. ganz ehrlich..." lallte der Scharfschütze, ehe er seinen Kopf kurz zur Seite sinken ließ und kurz die Augen niederschlug, nur im nächsten Moment wieder von links nach rechts zu schauen. "Das ... Schiff is größer geworden ... oder bin ich.. kleiner geworden?" Er suchte kurz nach einer Spiegelung um sich selbst sehen zu können, doch noch bevor er eine fand schlug er sich für seine dümmliche Frage gegen die Stirn, als ihm selbst im benebelten Schädel die Antwort einfiel. "Stimmt ja... unser Schiffchen wird ja schick gemacht... mh.."
Mit einem mal fing er an stark zu Grinsen, während er leise vor sich hin gluckste. "Soll ich dir was verraten?... Ich.. ich bekomm .. als Operation.. Chief .. mein eigenes Quartier!"
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Nathan Lewis
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptySa Okt 27, 2012 7:23 am

"Ich kann dich auch super haben" meinte Nathan lachend und half Hasi weiter zu gehen während dieser noch immer lallte und torkelte.
"Und das du ein eigenes Zimmer hast ist auch super, wurde ja auch zeit nicht wahr? Komm, wir bringen dich in dein superneues Zimmer, da kannst du dich dann ausruhen und deinen Rausch ausschlafen und wenn es dir morgen wieder besser geht, trittst du deine fünf Monate Wachschicht an, nicht wahr?" er lächelte sacht während er den absolut abgestürzten Hasi durch die Gänge schleppte und fühlte sich etwas schuldig. Andererseits hatte er Hasi immer wieder darum gebeten nicht mit ihm trinken zu wollen. Er würde es schon überstehen und die Kneipenschlägerei hatte immerhin dazu geführt, dass er nicht noch wesentlich mehr getrunken hatte.
AUf dem Weg zurück hatte er bereits Jill eine Nachricht geschrieben und sie gebeten Waschlappen und einen Putzeimer in Christians Zimmer zu bringen und für den nächsten Morgen Kopfshcmerztabletten und welche gegen die Übelkeit. Mehr konnte er nicht tun.

tbc: Hasis Zimmer
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Mimi Leng
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptySo Okt 28, 2012 9:42 pm

"Himmel, denkst du nicht, dass das ein klein wenig theatralisch ist, Nathan?", erklang Aikos belustigte Stimme als der Agent durch die Gänge lief, offensichtlich auf dem Weg zum Trainingsraum, von dem die Asiatin gerade kam, nachdem sie die halbe Nacht damit verbracht hatte für sich allein zu trainieren - ohne jemanden bei sich, der sie stören könnte, geschweige denn der Kommentare darüber ablassen konnte, wie sie kämpfte und sich daraus ein Bild von ihrem Stil machen konnte. Jetzt jedoch ruhte ihr Blick skeptisch und mit hochgezogenen Augenbrauen auf der hochgewachsenen Gestalt ihres Kollegen, der in seiner neuen, hautengen Rüstung mit dem neuen Symbol ein klein wenig übertrieben hatte und eigentlich eher danach aussah, als habe man ihn in ein dunkelblaues Ganzkörperkondom gesteckt, statt in eine Panzerung, die für Missionen und Aufträge zweckdienlich war. Begleitet von einem leisen Lachen stieß Aiko sich von der Wand ab, an der sie zuvor noch gelehnt hatte und machte ein paar Schritte nach vorn, registrierend, dass das Schwert auf ihrem Rücken durch den gerissenen Halter mit der flachen Seite gegen ihre Wirbelsäule stieß - ein Fehler, welchen sie dringend beseitigen musste, sobald sie wieder zurück in dem Quartier war, das man ihr zugeteilt hatte.
"Dein blaues Ganzkörperkondom in allen Ehren, aber eine blaue Perle? Ich wusste gar nicht, dass du das Ufer gewechselt hast", setzte sie hinzu während sie ihn mit verschränkten Armen umrundete und schließlich erneut den Kopf schüttelte. Sowas würde sie mit Sicherheit nicht anziehen. Sie hielt es für zu auffällig, zu eindeutig, zu wem er gehörte, auch wenn es vielleicht eine ganz nette Geste war, die im ersten Moment mit Sicherheit ein zartes Schmunzeln verursacht hätte.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptySo Okt 28, 2012 10:47 pm

"Wir wissen beide, dass du noch nie ein Händchen für Stil hattest Aiko" meinte Nathan knapp und schüttelte nur den Kopf, überging geflissentlich ihre Bemerkung wegen des Ganzkörperkondoms.
"Das hier ist neuste Rüstungsindustrie! Superleichte Materialien, erhöhter Schutz. Das Mithril-Hemd der Neuzeit wenn man so will, aber das du von Rüstungen nichts verstehst wundert mich nicht, immerhin führst du den größten Teil deiner Aufträge ja nackt und auf dem Rücken liegend aus" zischte er zurück und schüttelte nur den Kopf.
"Weißt du, dann hättest du auch was anderes machen können. Als Asiatin hättest du wohl dabei sogar mehr verdient" er wollte sich garnicht weiter auf eine große Diskussion mit dem Schlitzauge einlassen, wusste er doch das diese nichts bringen würde und die Beherrschung durfte er jetzt auch nicht verlieren. Er war schon spät dran, Gott allein wusste seit wann Natalee auf den Beinen und im Trainingsraum war und er wollte nicht erst dort ankommen, wenn die ganze Schose bereits gelaufen war.
Nathan straffte noch einmal die Schultern, ehe er den ersten Versuch machte einfach an Aiko vorbei zu gehen
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptySo Okt 28, 2012 10:56 pm

Aiko ließ lediglich ein leises Lachen hören, überging den Kommentar betreffend ihrer Vorgehensweise schlichtweg und zuckte darüber lediglich mit den Schultern während auf ihren Lippen ein süffisantes Grinsen auftaucht als sie die Arme vor der Brust verschränkte und vor Nathan zum Stehen kam. Es war unglaublich nett, dass er ihr so stolz etwas über seine neue Rüstung verriet, ohne dass sie genauer danach gefragt hatte. Sie machte sich nicht die Mühe, den anderen mit einer Waffe bedrohen zu wollen, nicht nachdem sie einige Daten hatte zugespielt bekommen, in welchen die Leistungssteigerung genau verzeichnet worden war, die ihrem Kollegen jetzt zu Eigen war. Sie hatten aus ihm einen Supermenschen gemacht, der nicht mit seinen Fähigkeiten umgehen konnte und irgendwo ärgerte es die Asiatin, dass es in dieser Welt lediglich darauf ankam, was aus den Genen gemacht wurde und nicht mehr darauf, was ein Mensch konnte.
Er wusste selbst, dass sie ihre Jobs auf eine wesentlich subtilere Art und Weise anging, nicht unbedingt nackt und auf dem Rücken liegend aber zumindest leiser und unauffälliger als er es bisher jedes Mal getan hatte. Es war ihr leicht gefallen seine Spur zu verfolgen, wenn sie sich nur ein wenig darauf konzentriert hatte - splitternde Glasfenster in irgendwelchen Hochhäusern auf der Erde, Millionenschäden an Autos, Motorrädern und jede Menge tote Mafiabosse und deren Handlanger - alles trug so offensichtlich Nathans Handschrift, dass sie ihn beinahe als Stümper bezeichnet hätte, wenn sie es nicht besser gewusst hätte.
"Buhu, Nathan, ich bin tief getroffen", ließ sie dann schließlich theatralisch hören ehe sie erneut ein Schulterzucken sehen ließ, das die Wahrheit hinter ihrer Reaktion sichtbar machte. "Aber ich könnte das Ganze auch zurückgeben - du scheinst dich ja auch nur nackt und auf dem Rücken liegend hochzuarbeiten ..."
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptySo Okt 28, 2012 11:02 pm

"Ich muss ja besser als du im Bett sein, wenn man sich mal ansieht mit wievielen du geschlafen hast müsste man eigentlich meinen, dass DU diejenige bist die höher in der Karriereleiter steht" gab er zurück und zuckte ebenfalls mit den Schultern.
"Das würde mir an deiner Stelle wirklich zu denken geben, ich meine ja nur" er lehnte sich gegen die Wand, nachdem sie sich erneut in den Weg gestellt hatte.
Scheinbar wollte die kleine Giftschlange es ja einfach nicht anders. Er zog die Augenbrauen hoch und sah sie von oben herab an.
Die kleine Schlampe brüstete sich damit subtiler und leiser vorzugehen, auch wenn dies in seinen Augen nicht unbedingt der Weg zum Erfolg war - sie verkaufte sich und ihren Körper um an hoch gestellte Persönlichkeiten heran zu kommen und diese zu vergiften oder Unfälle zu verursachen. Eine Tatsache die seiner Meinung nach einfach an ihrer Asiatischen Herkunft ihre Wurzeln fand.
In seinen Augen war dieser Verkauf von Moral und Wertvorstellungen nicht akzeptabel, und wie ein Mann starb machte keinen Unterschied. Wenn er tot war, war er tot - egal wie und warum er zu Tode gekommen war.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptySo Okt 28, 2012 11:11 pm

"Oh Gott, der war echt lahm - einmal abgesehen davon, dass ich hier mit Sicherheit nicht damit anfange mit dir einen verbalen Schwanzvergleich darüber anzufangen, wer jetzt besser im Bett ist", seufzte Aiko lediglich und schüttelte den Kopf, nachdem sie im ersten Moment vollkommen irritiert von der Erwiderung, mit welcher sie nicht gerechnet hatte, die Stirn gerunzelt hatte. Er hatte nachgelassen während der Zeit, in welcher sie sich nicht begegnet waren, seine Antworten waren langsamer und lahmer geworden und erschreckenderweise bereitete es Aiko jetzt bedeutend weniger Spaß den anderen aufzuziehen als es noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen war, als er sich noch wirklich innovativ gezeigt hatte. Im Nachhinein wusste die Asiatin nicht mehr, seit wann sie sich beide so sehr ankeiften, wenn sie sich begegneten - sicherlich, sie hatten einander noch nicht gemocht und er nahm ihr die Diamanten übel, genauso wie den Unfall in Venedig, als sie ihn mit einem durchgeschossenen Bein einfach bei den Feinden zurückgelassen hatte.
Langsam schob sich Aiko ein paar Strähnen zurück hinters Ohr bevor ihre Finger über die Messer an ihrer Seite wanderten, die sie bisher unbeachtet gelassen hatte und von denen sie jetzt langsam eines aus ihrer Halterung herauszog, nur um selbiges wenig später im Licht der Lampen, die in dem Gang leuchteten zu drehen bevor sie sich erneut an Nathan wandte und die Augenbrauen erneut ein Stück in die Höhe zog.
"Was ist mit dir passiert? Hat dir deine kleine Tankzüchtung etwa ein Halsband angelegt, damit du plötzlich kuscht?"
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptySo Okt 28, 2012 11:21 pm

Tankzüchtung? Nathan ballte die Hand für einen kurzen Moment zur Faust, ehe er knapp lächelte. "Hat sie wohl" meinte er schließlich Schulterzuckend. Er war dieses ewige Spiel von ihr Leid, die abfälligen Blicke - die dummen, abwertenden und frechen Sprüche. Ihr ganzes Gehabe, welches letztlich doch nur ihre Unterlegenheit kaschieren, ihr übermächtiges, von geheimen Selbstzweifeln zerfressenes Ego vor der Wahrheit bewahren sollte.
Er zuckte schließlich nur mit den Schultern. "Sie ist der Captain dieses Schiffes Aiko und jeder an Bord vergöttert sie quasi, du stellst dich gut damit nicht so abfällig über sie zu reden. Wenn du mich entschuldigen würdest? Ich muss zu meinem neuen Frauchen" er glitt an ihr vorbei, machte einige Schritte ehe er sich noch einmal über die Schulter umdrehte und sie abfällig anlächelte.
"Achja, eins noch Aiko - werd endlich erwachsen" er lächelte sie noch einmal mitleidig an ehe er weiterging. Sie hatte letzten Endes doch ein bescheidenes Leben. Sich von einem bett ins nächste zu hangeln und nur für das Ego und den nächsten Auftrag zu leben war nicht das wahre, es machte nicht glücklich - das wusste er besser als jeder andere
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptySo Okt 28, 2012 11:31 pm

"Ich warte darauf, dass du anfängst zu bellen. Ich würd sogar dafür bezahlen, das zu hören", lachte Aiko noch und schüttelte ein letztes Mal den Kopf bevor auch sie sich abwandte und mit einem triumphierenden Grinsen auf den Lippen die entgegen gesetzte Richtung einschlug, um wieder zurück zu dem Quartier zu kommen, das man ihr zugeteilt hatte, nachdem ihr Vorgesetzter sie auf dieses Schiff geschickt hatte. Sie mochte das Schiff nicht, mochte es nicht mit Menschen und anderen Aliens irgendwo in einem riesigen Metallkäfig eingesperrt zu sein, in dem es kaum irgendwelche Abwechslung gab, zumal sie ohnehin ihre Schwierigkeiten hier hatte, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass der Lover des Captains sie nicht mochte und sehr offensichtliche Probleme mit ihr hatte. Es gab hier an Bord eine einzige Regel, die sie sehr schnell durchschaut hatte, entweder man stellte sich mit denen gut, die hier etwas zu sagen hatten oder man ging hier sehr schnell unter und wurde versetzt und Aikos Ziel war es, diesen Job hier nicht zu versauen, ihren Arbeitgeber nicht zu enttäuschen, der hier auf sie zählte.
Noch einmal ließ die Chinesin ihren Blick über die langen Gänge wandern, vergaß im selben Moment wieder das kurze Geplänkel mit Nathan während ihr Verstand sich darauf einstellte, sich erneut jede Kleinigkeit des umgebauten Schiffes einzuprägen, das für die nächste Zeit ihre Heimat sein würde bis sie einen neuen Auftrag erhalten würde. Noch einmal glitt ihr Blick zu Nathan zurück, welcher ihr ebenso wenig Aufmerksamkeit mehr schenkte und mit einem stillen Lächeln auf den Lippen war Aiko wenig später verschwunden - sie hatte noch genug Arbeit hier und solange er der Einzige war, mit dem sie es sich verscherzte, konnte sie sehr gut damit leben. Der Rest des Teams musste diese Seite an ihr nicht kennen.

tbc: weg
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyMo Okt 29, 2012 9:15 am

Chris schlürfte gerade durch die langen Gänge, welche er bereits zum dritten mal sah. Er bereue es jede Minute mehr einfach so losgegangen zu sein und seine Freizeit einfach so verspielt hatte, die ohnehin nur knapp bemessen war. Und dies über gute fünf Monate. Er seufzte noch einmal schwer ehe er den Kragen, der vom Waschmitteln noch immer ein wenig steif war richtete. Das einzige was ihm derzeit vor der totalen Geistesabwesenheit bewahrte waren die Nachrichten, die Stündlich über das Schiffsradio durchgegeben wurden und durch die großen Lautsprecher in den Gängen hallte. Von Ehrungen und Siegeshymnen wurde gesprochen. Von Freude und Pflichtgefühl, Ehre und Stolz am Dienst. Die Realität sah weitaus anders aus. Er rannte mehrere Stunden man Tag seine Runden ab und wartete genauso wie jeder andere darauf das etwas passierte, was einen irgendwann Mürbe im Kopf machte wenn man es zuließ. Sie waren sozusagen fast permanent im Einsatz, befand sich das Schiff doch so gut wie immer auf irgend einem Kurs und anders als auf einer Bodenstation konnte man nicht einfach gehen. Man war zum warten verdammt... zum zusehen der Sterne. Ab und zu wirre, doch auch recht tiefgreifende Gedankengänge waren die Folge davon, ebenso Freundschaften, die man wohl nirgendwo sonst finden würde. Jeder hier war anders. Und doch teilten alle das gleiche Schicksal, auch wenn jeder seine eigene Art hatte mit alldem umzugehen. Er Selbst... nun Chris hatte sich irgendwann dazu entschieden eher Jemand zu sein der zuhörte, hatte er doch nach ein paar solcher Gespräche heraus gefunden das er sich bei schwierigeren Themen meistens im Kreis drehte, weswegen er das meiste mit sich selbst klärte und bis dahin das Glück und das Wohl der anderen als sein Maß nahm.
Er wusste nicht ob er diese Eigenschaften schon früher gehabt hatte, schließlich hatte er hier auf der Vancouver das erste mal die Möglichkeit gehabt diese überhaupt auszuleben.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyMo Okt 29, 2012 9:31 am

Vor nicht allzu langer Zeit hatte die Vancouver wieder abgelegt und mit trübsinnigem Blick beobachtete Natalee durch eines der großen Fenster, wie sich die Citadel nach und nach entfernte bis der Serpent-Nebel nur noch ein kleiner Fleck in der unendlichen Schwärze der Galaxie war, welcher nicht mehr leuchtete als die zahlreichen Sterne, die sie umgaben. Das Gespräch mit ihrem Vater und Joanna, das kurze Gespräch mit Emily saß der jungen Frau noch immer in den Knochen, die einen Arm an dem großen Fenster abgestützt hielt und nur aus der Ferne die leisen Schritte eines Teammitglieds hörte, welche langsam und stetig näher kamen während ihre Gedanken rasten, sich immer wieder um die Frage drehte, ob es wirklich richtig war, dass sie zu einem Vorbild für die Kinder auf der Erde geworden war. Eine lange Zeit hatte sie geglaubt, sie würde das Richtige tun, würde all jene vor dem Unheil bewahren können, dass nun zu ihrer aller Realität gehörte, doch die Tatsache, dass sie dabei den Wunsch in Menschen geweckt hatte, ebenso zu sein wie sie, hatte sie tief erschreckt und sie zum ersten Mal wirklich wahrnehmen lassen, was sie über all die Jahre getan hatte. Sie hatte ihnen ein Bild davon vermittelt, was es bedeutete, Soldat der Allianz zu sein, welche Ziele man erreichen konnte - sie hatte ihnen vermittelt, dass sie mit dem richtigen Team und dem entsprechenden Willen jeden Feind vernichten konnten, doch all ihre eigenen Dämonen hatte sie damit nie besiegen können.
Das Leben als Soldatin hatte so viele Schattenseiten - all das Grauen, das sie über die Jahre gesehen hatte, die zahlreichen Wesen, die sie inzwischen getötet hatte und alles Leid, das ihr selbst widerfahren war, hatte sie vorsichtig werden lassen, was eine Bindung zu anderen Menschen anging. Die Vorstellung eines Lebens auf der Erde, irgendwo in Frieden in einem kleinen Haus mit Garten, Mann, Kind und Hund erschien ihr so weit weg, wie nichts zuvor - sie war ihr fremd und der Druck eines normalen Lebens ängstige sie, wenn sie darüber nachdachte - mehr noch als die Vorstellung einer geladenen Waffe vor sich. Sie wusste, wie sie mit Feinden umgehen sollte, aber nicht mit einem normalen Leben. Als die Schritte des Soldaten schließlich fast bei ihr waren, huschte ein schmales Lächeln über ihre blassen Züge und für einen kurzen Moment schloss sie die Augen, lauschte der Stimme aus dem Radio, die einmal mehr über die Ehrungen anderer berichtete, die sich im Kampf gegen vereinzelte Söldnergruppen oder Sklavenhändler gut geschlagen hatten.
"Ist schon irgendwie faszinierend, dass jeder glaubt, das Soldatenleben wäre so ruhmreich und ehrbar und niemand mehr von den Schattenseiten von alledem spricht ...", sagte sie leise ehe sie die Augen wieder öffnete und sich langsam von dem Fenster abstieß, an dem sie zuvor gelehnt hatte, um sich zu ihrem Gesprächspartner umzuwenden und selbigen ins Auge zu fassen.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyMo Okt 29, 2012 9:47 am

"Das ist es." Antwortete Christian mit einem Lächeln und bleib kurz stehen als er den Captain neben sich entdeckte. Sie schien anscheinend gerade tief in Gedanken versunken gewesen zu sein, ähnlich wie er. "Manchmal wird man hier verrückt was? So viele Leute und man weiß trotzdem nicht mit wem man reden soll. Und wenn man dann anfängt sich Gedanken zu machen..." Er überlegte kurz ob er eine kleine Pause einlegen konnte, lehnte sich dann aber kurzerhand an die gegenüberliegende Wand und rief sich noch einmal die eben gesagten Worte in Erinnerung. "Aber ich glaube wenn man es so darstellen würde wie es wäre würde die Allianz bald weitaus weniger Bewerber haben."Es war eine traurige Wahrheit an die man sich immer wieder erinnern musste. Es war im Grunde nichts schönes, nicht besonderes und schon gar nicht etwas ruhmreiches einem anderen Menschen oder irgend einem anderen Lebewesen das leben nehmen zu können. Doch die Gesellschaft, intergalaktisch sowie galaktisch funktionierte inzwischen nur noch mit diesem Prinzip. Der Tod eines anderen Menschen.. man konnte es sich nie wirklich vorstellen bis man es zum ersten mal tat. er konnte sich noch heute genau an seinen ersten Toten erinnern. Ein junger Mann mit Fliegerbrille und einem schwarzen Koffer in der Hand, in ein beigefarbenes Sakko gekleidet, mit dunklen Korthosen und Schuhen die schon weitaus besser tage gesehen hatte. Man hatte ihn als Terroristen identifiziert, jedoch hatten gewisse Befehlshaber es für besser gehalten ihn zu beseitigen als hinter Gittern zu bringen, da er dort zu gefährlich wäre. Und alles was Chris getan hatte war das Fadenkreuz auf seinen Kopf zu richten, die Einstellungen noch einmal zu überprüfen und dann abzudrücken. Und dann war er Tod... er war einfach zur Seite gekippt, jegliches leben war aus ihm gewichen. Nach einem solchen Ereignis veränderte sich der Blick auf das leben für gewöhnlich ein wenig. Man wusste es entweder mehr zu schätzen oder aber begann es allmählich zu hassen, doch vergaß man so oder so viel zu oft das einem so gut wie alles offen stand. Das Leben bot eine Vielfalt die man sich nicht erträumen lassen konnte und doch dachten fast alle in begrenzten, gut kontrollierten Bahnen.
"Aber... ich weiß nicht. Wäre es besser wenn sie unser wahres Leben aufgreifen würden? Ich meine... wir tun das alles für die Leute auf den Kolonien, auf der Erde, auf der Citadel. Warum also sollten wir ihnen zu dem Alltags Stress auch noch unsere Sorgen geben?"
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyMo Okt 29, 2012 9:58 am

"Wenn die Menschen die Wahrheit darüber kennen würden, was wir tun, damit sie in Ruhe schlafen können, würden sie die Welt mit anderen Augen sehen. Es ist besser so - es macht es für sie einfacher", antwortete Natalee, die erneut an die zahlreichen Menschen dachte, denen sie inzwischen begegnet waren und von denen nicht wenige zu ihr aufgesehen hatte - für die sie eine Heldin war, selbst wenn sie selbst das alles anders sah. Sie war nichts anderes als jeder andere Mensch auf der Erde - der einzige Unterschied, der zwischen ihnen bestand, war die Tatsache, dass sie damals in ihrer Jugend gesehen hatte, was geschah, wenn es niemanden gab, der die Galaxie beschützte und die sich fortan geschworen hatte, all jene zu beschützen, die dazu nicht in der Lage waren. Mit Grauen erinnerte sie sich daran, wie fassungslos und erschrocken sie darüber gewesen war, als Richter die ersten Schüler, ihre Freunde, kalt und ohne mit der Wimper zu zucken, getötet hatte und wie sehr sie sich damals gewünscht hatte, sie könne ihn dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Damals hatte sie keine Chance gegen ihn gehabt, wäre vermutlich ohne Ryan ebenso tot gewesen, wie die armen Schüler, die der Schulleiter gemeinsam mit den Kollektoren erwischt hatte.
Als sie zur Allianz gegangen war und sich dort beworben hatte, hatte sie sich vorgenommen, dass so etwas nie wieder vorkommen würde, dass sie alle Unschuldigen beschützen würde, dass sie nie wieder ihre Freunde sterben sehen würde. Doch die Realität hatte sie eines Besseren belehrt, hatte ihr gezeigt, dass sie machtlos war und dass sie kaum die Fähigkeiten hatte, all jene zu beschützen, die ihr am Herzen lagen. Es waren so viele Mitglieder ihres Teams gestorben - damals als die Atlanta abgestürzt war, Logan, der sie alle verraten hatte, Lhia, welche dem Einfluss der Reaper zum Opfer gefallen war, Jaroth und Amy, die sich dafür geopfert hatten, dass sie die Reaper vernichten konnten, Matthew, welcher sein Leben gelassen hatte, um ihnen den Weg zum Kubus zu ermöglichen. All diejenigen, die sie sehenden Auges in den Tod geführt hatte und die bereit gewesen waren, ihr Leben für sie aufs Spiel zu setzen, allein weil sie glaubten, sie würde das Richtige tun. All die Gesichter jagten sie in den ruhigen Stunden, in denen sie allein war, noch immer und machten ihr zu schaffen, erinnerten sie wieder daran, wofür sie kämpfte und dass sie all den Toten versprochen hatte, dass sie nicht umsonst gestorben waren.
Christians Worte hallten noch einmal in ihren Ohren wieder und brachten sie dazu, schwach und wenig überzeugt zu lächeln. So viele Leute und man weiß trotzdem nicht, mit wem man reden soll - wie recht er doch mit dieser Äußerung hatte. "Ich weiß trotzdem nicht, wie richtig es ist, dass sie uns zum Vorbild haben ...", sagte sie, anstatt noch ein Wort darüber verlauten zu lassen, was sie soeben ins Grübeln gebracht hatte und sie noch einige Zeit beschäftigen sollte.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyMo Okt 29, 2012 10:22 am

"Ich weiß nicht... wir tun letztendlich das was getan werden muss. Glaubst du wirklich die Leute nehmen es sich zum Vorbild Soldat zu werden und alles über den Haufen schießen zu können?" Er hob kurz eine Augenbraue ehe er sich durch sein wirres Haar fuhr. "Ich glaube fast sie nehmen es sich zu Herzen das wir etwas für sie tun was die meisten anderen nicht tun können? Was meinst warum sich so viele Kinder einen Feuerwehrmann als Vorbild nehmen? Polizisten, Ärzte... was es nicht alles gibt, wer weiß wer damals dein Vorbild war." Er holte noch einmal tief Luft, als er sich selbst an eines seiner großen Vorbilder erinnerte. Es war nicht einmal etwas besonderes gewesen, keine große Berühmtheit, es war lediglich der alte Landgutbesitzer vom anderen Ende der Stadt gewesen. Der Mann hatte sich jeden Morgen um halb fünf zusammengerafft und sich allein um seine Felder gekümmert, hatte über die Jahre hinweg ein Haus gebaut, das an ein architektonisches Kunstwerk erinnerte und all dies nur mit seinen Händen. Mit keinerlei Hilfe, nur mit dem bisschen das er zur Verfügung hatte. Dieser verbissene Wille, diese Zielstrebigkeit hatten ihn damals ebenso wie heute fasziniert. "Ich denke es ist okay wenn man dich als Vorbild sieht Captain. Ich meine... wir stehen für das richtige ein. Du vertrittst deine Ideale und deinen Standpunkt. Ist es da dann noch wichtig für die Menschen was genau wir alles durchlitten haben?Ich glaube jeder Mensch hat seine ganz eigene Leidensgeschichte, das hier ist nun einmal unsere." Er stieß sich langsam von der Tür ab und stellte sich neben Natalee. Er hatte sich nie sonderlich oft mit dem Captain unterhalten, doch musste er zugeben das dieses Gespräch etwas befreiendes mit sich brachte.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyMo Okt 29, 2012 10:46 am

"Es geht mir nicht darum, dass sie wissen, was wir alles durchlitten haben - es geht mir mehr darum, dass ich nicht will, dass sie etwas ähnliches durchmachen müssen", gab Natalee zurück während für einen kurzen Moment ein weiches, nachsichtiges Lächeln über ihre Lippen huschte, welches beinahe ebenso schnell wieder verschwand, wie es aufgetaucht war. Seit die Reaper vernichtet worden waren, fühlte sie sich freier und ungebundener in ihren Entscheidungen, denn wenngleich sie ihr auch viel ermöglicht hatten, so hatten sie ihren Geist auch eingesperrt und in einen kleinen Käfig gepfercht, aus dem sie sie nur selten vollständig entlassen hatten. Sie war immer vorsichtig gewesen und während der letzten Monate war die Fremdkontrolle nur umso stärker geworden, hatte sie anders agieren lassen, als sie es jetzt tat und noch immer spürte sie die verwirrten Blicke der anderen, wenn sie sich jetzt so gab, wie sie wirklich war. Sie hatten sie während der Jahre und Monate, in denen sie bei ihr gewesen waren kälter und härter kennen gelernt und schienen jetzt vollkommen irritiert darüber zu sein, dass genau das nicht das war, was sie wirklich darstellen wollte - sie war weicher und nachsichtiger geworden, freundlicher gegenüber den restlichen Teammitgliedern, nachdem all die Last von ihren Schultern gefallen war.
"Ich bin damals zur Allianz gegangen, weil ich nicht noch mehr meiner Freunde sterben sehen wollte, weil ich genauso geglaubt hab, dass es irgendetwas besonders Ehrbares ist für sein Volk und den Frieden in der Galaxie sein Leben aufs Spiel zu setzen", räumte sie dann nach einer Weile ein während ihr Blick erneut über den Scharfschützen an ihrer Seite glitt, welcher mit seltsam nachdenklicher Miene seine Augen über den langen Gang wandern ließ. Er kannte das Schicksal, das sie teilten, zur Genüge und genau dieses Wissen war es auch, welches sie eine Weile lang inne halten ließ während sie über die nächsten Worte noch einmal genauer nachdachte. "Es ist ehrbar und ich würde um nichts in der Welt mein Leben verändern wollen, aber es ist eben nicht das, was ich mir für Kinder und Zivilisten wünsche ... "
Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen, entschärfte die strengen Züge der jungen Frau wieder während einen kurzen Moment lang Belustigung in ihren Augen aufblitzte während sie erneut zum Sprechen ansetzte " ... und wenn ich ehrlich bin, dann hasse ich es, ein Vorbild zu sein. Ich kann mich nie so benehmen, wie ich wirklich will und mich gnadenlos betrinken."
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyMo Okt 29, 2012 10:59 am

"Dann halte einfach die andere Wange hin." Schlug Christian vor, anscheinend ein wenig amüsiert über die plötzliche Äußerung der anderen. "Du musst dich nicht auf irgend einen Tisch stellen und wild anfangen zu tanzen, aber ich denke ab und zu sollte es jedem gestattet sein er selbst zu sein. Wer sind wir denn sonst noch? Das Vorbild das jeder in uns sieht? Ich könnte das nicht ewig. Ich bin vielleicht nicht immer Stolz auf alles was ich tue, aber ich weiß das ich mein Leben bis zum letzten Tropfen ausschöpfe." Er konnte Natalee verstehen, durchaus. Sie wollte noch immer diejenige sein zu der jeder gehen konnte, zu der jeder aufsehen konnte und an die sich jeder wenden konnte. Ebern genau das was einen guten Captain ausmachte, gleichzeitig aber auch professionell und diszipliniert. "Aber wenn ich dir einen Rat geben darf. Wenn man den Leuten den man nahe steht immer nur die Seite zeigt, die man eigentlich spielt, dann distanziert man sich von diesen nach und nach. Man ist nicht mehr man selbst... man... im Grunde heißt es einfach das man nicht immer die Heldin spielen muss, auch wenn man das selbst vielleicht gerne glaubt. Es endet nie gut, die Erfahrung habe ich zumindest gemacht. " Am liebsten hätte Chris der anderen direkt ein Glas vor die Nase gehalten und somit ihren eben ausgesprochenen Wunsch gestillt, doch verhinderte die militärische Etikette dies. Stattdessen nickte er nur einmal knapp und richtete seinen Blick erneut aus dem großen Sichtfenster, von welchem aus man die zahlreichen Sterne die an ihnen vorbeizogen beobachten konnte.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyMo Okt 29, 2012 11:08 am

Eine Weile lang herrschte Stille zwischen den beiden Soldaten, in denen Natalee lediglich mit zuckenden Mundwinkeln neben Christian gestanden hatte, der seinen Blick inzwischen wieder auf die endlose Schwärze der Galaxie gerichtet hatte und nicht so recht zu wissen schien, wohin mit seinen Gedanken. Natalee hingegen zeigte sich durchaus belustigt von den Worten, die der andere formuliert hatte und deren Tiefgründigkeit sie dem Scharfschützen, den sie eher im betrunkenen Zustand kannte als im nüchternen, nicht einmal zugetraut hatte und so begann sie wenig später leise zu lachen, ließ selbiges ehrliches Lachen, das zum ersten Mal wirklich frei und ungezwungen klang, durch die großen Gänge hallen, von deren hohen Wänden es wieder zurückgeworfen wurde, nur um wenig später in ihren eigenen Ohren zu hallen.
"Du glaubst gar nicht, wie oft ich von den Schirmen der Allianz und des Rates verschwunden bin, um einfach mal aufzuatmen", ließ sie ihn leise wissen und fischte in einer ihrer Uniformtaschen nach einem kleinen Schmuckstück, das sie noch aus der Zeit in Japan bei sich trug. Der kleine Anhänger, welchen sie von Shield erhalten hatte, damit ihre Tarnung nicht aufflog und man sie dort nicht erkennen konnte - selbiges kleines Schmuckstück, das es ihr teilweise auch heute noch leicht machte, einfach in der breiten Masse zu verschwinden, wenn sie keine Lust mehr auf begeisterte Zivilisten und bewundernde Reden hatte, die sie dann und wann zu hören bekam. "Ich weiß, dass ich das nicht ewig so durchstehen kann, aber wenn ich anfange hier auch nur ansatzweise irgendetwas schleifen zu lassen, finde ich dich bald wieder Joints rauchend in der Lounge während Jill mit Büchern nach dir wirft, weil du wieder Mist gemacht hast", setzte sie schließlich in sanftem Spott anbei, ohne auch nur ein Wort davon von einem Vorwurf begleiten zu lassen, welcher sonst in ihren Worten mitgeschwungen wäre. Sie wollte ihm nicht wieder und wieder Fehler von damals vorhalten, doch in diesem Moment war es einfach zu verlockend gewesen und sie hatte nicht darauf verzichten können, ihn wieder an die damaligen Ereignisse zu erinnern.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyMo Okt 29, 2012 11:23 am

"Ein Grund mehr." Meinte Chris mit einem lauten Lachen und schüttelte kurz den Kopf, ehe er sich daran erinnerte das ihm noch immer eine Wachschicht bevorstand. "Aber wenn du willst kannst du Nathan von mir in den Arsch treten... du hast ja sicher auch schon gehört das ich wegen ihm gute 5 Monate Doppelschichten schieben darf..." Der Scharfschütze schnalzte noch einmal mit der Zunge und schüttelte den Kopf, ehe er beide Hände in seinen Hosentaschen vergrub. "Aber behalten sie dass ruhig im Kopf Captain. Jeder braucht mal eine Auszeit. Und es gibt durchaus willige Crewmitglieder die einen Ruf in der Lounge wiederherzustellen haben, zumal ich gehört habe das die Bar jetzt einige neue Dinge anbietet." Ein letztes mal Nickte Christian, ehe er locker salutierte und weiter durch den langen Gang schritt, auch wenn das Gespräch ihm nohc immer durch den Kopf schwirrte. Er konnte sich wirklich etwas besseres für andere Leute vorstellen als dieses leben, das kaum einen Rückhalt bot. Jedoch liebte er sein Leben genauso wie es war. Er wusste das was auch immer noch passieren würde, er nichts zu bereuen hatte, womit er seinen eigenen Prinzipien mehr als treu geblieben war und allein dies war etwas, das ihn mit einem gewissen Maß an Stolz erfüllte.

tbc. Lets see
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Nov 15, 2012 8:27 am

Mit einem kaum erkennbaren Lächeln auf den Lippen schloss Aiko die Tür hinter sich, die zum Maschinenraum führte und machte ein paar Schritte weg, während die Finger ihrer rechten Hand noch einmal versichernd über ihre Tasche glitten, in welcher sie zahlreiche Utensilien mit sich umher schleppte, die ihr in ihrem eigenen Quartier nicht sicher genug waren. Die langen Haare der Asiaten fielen ihr glatt über die Schultern und wurden bereits im nächsten Moment wieder von ihrer freien Hand zurück gewischt während sie ein paar Schritte durch den langen Gang trat, die zu dieser Uhrzeit vollkommen verlassen dar lagen. Erst nachdem sie einige Abzweigungen genommen hatte, fiel ihr Blick auf die hochgewachsene Gestalt eines Soldaten, mit dem sie bisher noch kein einziges Wort gewechselt hatte und sie hob die Augenbrauen als ihr Blick über seine Gestalt glitt. Er sah müde und erschöpft aus, nicht annähernd so konzentriert, wie er hätte sein sollen bei einer Nachtschicht, bei der das Schiff auf der Citadel angelegt hatte und es jederzeit zu irgendwelchen Zwischenfällen würde kommen können.
"Nachtschichten sind ziemlich scheiße, was?", fragte sie lediglich und machte erneut ein paar Schritte in seine Richtung, die Arme vor der Brust verschränkend während ein feines, beinahe amüsiert wirkendes Lächeln ihre Lippen umspielte. Er schien in Gedanken noch immer an einem ganz anderen Ort zu sein und im ersten Moment war ihre Intention lediglich gewesen, ihn von diesen trübsinnigen Gedanken abzulenken und hin zu einem anderen Thema zu schieben, an dem er vermutlich weniger zu knabbern hatte. "Ich hab die früher immer gehasst, wenn man mich dazu verdonnert hat. War eher eine Strafarbeit."
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Nov 15, 2012 8:38 am

"Kaum vorzustellen das auch MI6 Agenten das mal durchstehen mussten. Man vergisst bei euch immer recht leicht das ihr auch mal beim Militär wart." Antwortete Chris mit einem schwachen Lächeln, der bis vor ein paar Sekunden noch in Gedanken bei Jill gewesen war. Die Selbstvorwürfe hatten sich inzwischen auf ein Minimum reduziert, doch das ungute Gefühl war geblieben. Er musste ihr einen gewissen Freiraum und vor allem zeit geben um selbst wieder einigermaßen zur Ruhe zu kommen und sich zu sammeln, doch war diese Zeit für Chris alles andere als einfach zu ertragen. Hätte er sich vielleicht früher darüber Gedanken gemacht wie auch Jillian sich bei all dem fühlte, wie sie sich fühlte wenn er sich ständig zur Witzfigur machte, es hätte alles definitiv besser geklärt werden können. Doch noch machte er sich eine Hoffnung darauf, das sich alles wieder zum Guten wenden konnte zumal er glaubte das auch Jill mehr an der Beziehung lag als sie derzeit zugab. "Der SAS soll ein ziemlich harter Verein sein. Im Vergleich zu euch sollen die Seals ja noch mit Samthandschuhen angefasst werden."
Er hatte bei einigen Gesprächen mit Nathan das ein oder andere über den militärischen Verband Großbritanniens erfahren. Nicht geheimes, aber dennoch durchaus interessantes. "Schlechte Träume?" Erkundigte Chris sich, als ihm wieder auffiel welche Uhrzeit sie derzeit auf dem Schiff hatten.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Nov 15, 2012 8:48 am

"Nicht ganz - ich bin eben erst wieder von der Citadel gekommen. Ich hab mich vorhin noch mit ein paar alten Freunden getroffen, die ich lange nicht mehr gesehen hab - bleibt nicht aus bei unserem Job. Eigentlich hab ich bei denen schlafen wollen, aber ... du kennst das, sie verändern sich oder du dich und dann ist es plötzlich doch nicht mehr so toll wie früher", entgegnete Aiko lediglich mit einem schlichten Schulterzucken während sie zu einem der Geländer trat, die die Gänge säumten und dabei doch irgendwie keinen anderen Sinn zu haben schienen als nett auszusehen und besser in die gesamte neue Optik des Schiffes zu passen. Reichlich unnötig, wie Aiko fand und dennoch - sie hatte hier nichts zu sagen und so hatte sich die Agentin mit ihrer Meinung zurückgehalten, nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass Nathan es ihr hier schwer machte, zu irgendwem Sympathien aufzubauen. Sie wollte fragen, was mit ihm war, doch allein aufgrund der Tatsache, dass sie dann vermutlich einen trübsinnigen Soldaten vor sich haben würde, hielt sie sich betreffend dieser Frage einfach zurück.
"Das MI6 ist nicht so schlimm, wie die meisten erzählen. Die meisten Soldaten wollen ohnehin nur bei ihren Freunden angeben und ihnen damit zeigen, dass sie den Größeren haben - in Wirklichkeit haben wir genauso abends gesoffen wie die anderen Jungs von der Allianz. Zumindest, wenn unser Ausbilder uns nicht dabei erwischt hat und uns zu einem Schlammmarsch von 20km in strömendem Regen verdonnert hat", setzte sie hinzu und ging in Gedanken nochmal durch, was sie von ihrem Gegenüber wusste. Soweit sie sich erinnerte war er einer der beiden Scharfschützen der Einheit und dafür bekannt, sich ständig irgendwie Ärger einzuhandeln. "Du bist Scharfschütze, oder? Ihr werdet doch auch verdammt hart ausgebildet."
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Nov 15, 2012 8:57 am

"So könnte man es ausdrücken." Antwortete Chris mit einem Lachen und erinnerte sich an seine Ausbildungszeit zurück.
Er hatte den Scharfschützenkurs schon kurz nach seiner Grundausbildung begonnen und somit war er der Jüngste in dem Team gewesen. Täglich waren zwei Leute ausgeschieden, sei es nun durch mentalen Stress oder durch die harten körperlichen Anforderungen. Sie hatten durch Schlamm tauchen müssen, sich oftmals tagelang in Wälder und Gebirgen versteckt halten müssen, nur mit einer Ein - Mann Ration und einer Flasche Wasser, wobei diese meist durch Tauwasser ersetzt worden war. Dazu kamen noch Ballistik Semianre und allerlei Lernstoff über die Waffentechnik an sich, sodass er sich am Ende gleichermaßen in Dreck und Büchern vergraben hatte. Doch zum Schluss hatte er zusammen mit fünf weiteren Kameraden das ersehnte Abzeichen erhalten, welches nur wenigen vergönnt war. "Aber naja... man gewöhnt sich an vieles. Muss man beim Militär schließlich."
Er zuckte noch einmal schmunzelnd mit den Schultern, ehe er sich von der Wand abstieß an die er sich angelehnt hatte, ehe er Aiko kurz musterte.
"Aber schön zu hören das selbst die sagenumwobenen MI6 Agenten irgendwie im Innern normale Menschen sind."
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Nov 15, 2012 9:03 am

Aiko lachte herzlich auf als sie die letzten Worte des anderen hörte und schüttelte dann schließlich den Kopf während ehrliche Belustigung in ihren Augen aufblitzte. Sagenumwoben waren sie nun wirklich nicht - es wurde viel hineininterpretiert, was überhaupt nicht der Wahrheit entsprach und letztendlich kam der gesamte Hype um irgendwelche militärischen Einrichtungen wie das MI6, die CIA und das FBI viel aus irgendwelchen bekannten Filmen, die die Medien infiziert und ihnen gleichzeitig auch jede Menge Rekruten gebracht hatten, die bereits nach den ersten zwei Wochen wieder ausgeschieden waren, nachdem sie weinend nach ihrer Mami gerufen hatten. Aiko hatte dieses ständige Prozedere lediglich argwöhnisch beobachtet und ab und an einen feindlichen Kommentar über die Lippen gebracht, wenn ihr einer der Frischlinge wieder krumm gekommen war - nur wenige von ihnen standen jetzt noch immer in den Diensten des MI6.
"Sagenumwoben? Das ist nicht dein Ernst, oder? Schau dir doch mal unseren James-Bond-Verschnitt an und dann sag mir nochmal, dass wir so unglaublich geheimnisvoll sind. Das Einzige, was so gut wie niemand von uns weiß, ist unsere Vergangenheit und unsere richtigen Namen, wobei letzteres wohl eher unser Honigkuchenpferd betrifft als mich", setzte sie hinzu, ohne ihre Worte wirklich so zu meinen, wie sie im ersten Moment geklungen haben mussten und amüsiert schüttelte Aiko erneut den Kopf. Es war immer wieder amüsant zu erfahren, dass man noch immer zu einer solchen Organisation gehörte, um die sich wohl zahlreiche Geschichten rankten.
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BeitragThema: Re: Gänge   Gänge EmptyDo Nov 15, 2012 9:13 am

"Mhh... wem das gefällt. Ich muss zugeben ständig die Identität zu wechseln ... das wäre etwas mit dem ich nicht fertig werden würde. Dazu kommt noch das du dich innerhalb von Sekunden von einem Standpunkt trennen musst, egal wie viele Monate du dort gelebt hast." Er pustete noch einmal die Luft aus seinen Lungen, ehe er sich über die müden Augen rieb. "Aber Alan ist kein schlechter Kerl.. er ist manchmal ein wenig... naja eigen aber wer ist das nicht? Wobei ich ihn eher als Bond Girl und Natalee als Bond nehmen würde. Das hätte doch auch was oder? Natalee trägt den verträumten Alan über die Türschwelle." Er gluckste ein paar mal vor sich hin und schüttelte bei der Vorstellung kurz den Kopf, ehe er ein paar Schritte durch den Maschinenraum machte und kurz auf die Anzeigen sah um seiner eigentlichen Aufgabe nachzugehen.
"Was ist mit dir? Keine typische Agentin? Kein tödlicher Lippenstift?" Er hatte nicht anders als erneut ein Klischee aufzugreifen, zumal Agenten ein ganzes Füllhorn davon umschwebte.
Die Medien und vor allem die Filmindustrie hatten dazu Beigetragen das aus besonders geschulten Polizisten oder Soldaten Männer und Frauen wurden, die all das konnten was für den Normalverbraucher unerreichbar schien.
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