Mass Effect - Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard.... But you'll never be better than Commander Shepard!
 
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 Quartier des Captains

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Nathan Lewis
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BeitragThema: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 7:35 am

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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 9:11 am

"Scheiße Mann...." Nathan pfiff beeindruckt als er den komplett umgeräumten, neugemodelten und umgebauten Raum betrat. Eine große Leinwand war ebenso vorhanden wie gemütliche Sitzgelegenheiten, Bücher, Lampen und eine Treppe welche nach oben führte verhieß weiteren Platz, welcher wohl auch ein gemütliches, ungestörtes bett beinhalten würde.
"Das ist ja echt der absolute Wahnsinn hier, einfach nur genial" schwärmte Nathan während er mit glitzenden und funkelnden Augen durch das neue Quartier striff, welches seine kühnsten Vorstellung in die Schatten stellte.
Nichts desto trotz und obwohl alles herrlich und gemütlich war, freute er sich am meisten über die große Leinwand. Solch eine hatte er sich schon gewünscht als er ein kleiner Junge war.
"Natalee? Bist du da?"
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 9:27 am

"Hier", drang die leise Stimme der jungen Frau von oben nach unten in den Wohnbereich ihres neuen Quartiers, in dem sie sich noch immer nicht gänzlich eingerichtet hatte. Bereits seit geraumer Zeit hatte sie versucht sich an all den Luxus zu gewöhnen, der früher einmal zwar zu ihrem Leben dazugehört hatte, mit dem sie sich aber heute nicht mehr ganz anfreunden konnte - es fühlte sich fremd und ungewohnt an, jetzt mit so vielen Gütern überhäuft zu werden, wenngleich sie auch wusste, dass das lediglich einen politischen Hintergrund gehabt hatte. Der Rat hatte die Vancouver derart in den Himmel gelobt, dass seit ihrer Beförderung zum Spectre ständig Druck auf ihr gelegen hatte, den hohen Anforderungen entsprechen zu können und sie dachte mit Grauen daran, wie ihre Karriere gestartet war und dass sie sich nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hatte. Noch einmal fuhr sie sich über das Gesicht, wischte ein paar dunkle Strähnen aus dem Gesicht und schob ihre Tasche, in der sie provisorisch vor einer Weile ihre Kleider untergebracht hatte, als sie allesamt die Vancouver hatten räumen müssen, zur Seite, dachte mit Grauen daran, was jetzt vor ihr lag - inzwischen stand sie vor der Aufgabe alles wieder irgendwo unterzubringen.
Als Nathans Stimme jedoch erklang, wandte sie sich von ihrer momentanen Beschäftigung ab und trat hinüber zu der Treppe, welche nach unten führte und die ihr seltsam altmodisch in dem hochmodernen Schiff vorkam, schielte über das Gelände nach unten und registrierte mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen die Begeisterung, die sie im Gesicht des anderen finden konnte und welche er nun wirklich nicht mehr verbergen konnte. "Die haben deinen Nerv getroffen, was?", fragte sie lediglich als sie die ersten paar Stufen nach unten trat, die Belustigung nicht ganz aus ihrer Stimme verbannen könnend als selbige Worte ihre Lippen verlassen hatten.
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 9:34 am

"Ein wenig" meinte Nathan und lächelte sanft als er die junge Frau die Treppe herunter kommen sah.
Sie war wirklich hübsch anzuschauen mit ihrem schmalen Gesicht, den blauen Augen und dem dem Strickpullover welchen sie sich angezogen hatte, da die Heizung noch nicht ganz kallibriert war.
"Hey, ich weiß ich erwisch vielleicht einen recht ungünstigen Zeitpunkt aber... ich denke es gibt einige wirklich wichtige Sachen über die ich noch mit dir reden muss, sachen die passiert sind und von denen du bisher noch nichts erfahren hast.
Ich will sie dir nicht verheimlichen oder noch länger vorenthalten deshalb... ich hoffe du kannst einmal auf einen schönen und ruhigen Abend verzichten?"
er zwang sich ein Lächeln auf, ehe er sich kurz auf das neue Sofa sinken ließ und sie lange ansah, Angst die in ihren Augen aufglomm.
"Es hat nichts mit unserer Beziehung zu tun - da ist alles in Ordnung, nur eine Sache und die hat auch nur entfernt damit zu tun. Keine Angst, okay?"
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 9:50 am

Als Nathans Blick auf sie gefallen war, war ein ungutes Gefühl in ihr aufgestiegen, welches sich nur wenig später bestätigt fühlte, als er begann weiter zu sprechen und im Stillen hatte sie sich immer wieder gewünscht, er würde nicht die Worte formen, welche sie im ersten Moment erwartet hatte und vor denen sie Angst gehabt hatte. Es war ein erleichtertes Aufatmen, welche sich über ihre Lippen schälte, ohne dass sie es wirklich gewollt hatte, als er sie beruhigte, doch nur wenig später wurde selbiges wieder von der dumpfen Vorahnung, dass es da noch einiges gab, das bisher noch nicht angeschnitten worden war, abgelöst und mit ernster Miene trat sie näher zu ihm hin, ließ sich schließlich ebenfalls auf die Couch sinken und lehnte sich ein Stück zurück während ihr Blick noch einmal durch das große Quartier wanderte. Ein wirklich wunderbarer Anfang, den sie hier in dem umgebauten Schiff hatten, das sie gerade einmal seit ein paar Stunden betreten durften.
"Was ist los?", fragte sie mit ernster, ruhiger Stimme während ihr Gesicht wieder jegliches Mienenspiel verloren hatte, das zuvor noch darin zu finden gewesen war. Es war leichter, sich zurückzuhalten und erst einmal alle kommenden Informationen auf sich einwirken zu lassen, in Ruhe darüber nachdenken zu können, wie man am besten reagieren sollte, statt sich sofort in Schock ober Überraschung zu verlieren. Das war eine der Lektionen gewesen, die sie während ihrer Ausbildung und den langen Dienstjahren beim Militär gelernt hatte und die ihr, vor allem in Gesprächen mit dem Unbekannten, immer wieder den Hintern gerettet hatten. Das schlechte Gefühl jedoch, dass es da noch immer eine Sache gab, die mit ihrer Beziehung zu tun hatte, ließ sie dennoch nicht los und verursachte ihr Magenschmerzen. "Sag schon", forderte sie ihn schließlich noch einmal schärfer auf, nachdem einige Sekunden verstrichen waren und er noch immer nicht zu reden begonnen hatte.
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 9:57 am

"Ich glaube ich habs mir mit deinem Bruder verscherzt, es war aber auch wirklich meine eigene Schuld. Also weißt du, ich stand gerade auf der Brücke als er kam und mich angerempelt hat und meinte, er würde mich in letzter Zeit erstaunlich oft im Zimmer seiner Schwester vorfinden. Ich weiß nicht, ich war gestreßt, immer noch unter Strom von den Foltern und ich wollte deinem Grandpa nicht auf die Füße treten und dann kam plötzlich jemand den ich nicht kannte, der sich als dein Bruder entpuppt hat und ich hatte das Gefühl, dass er mich wie ein 16jähriger dumm von der Seite anmacht. Ich meinte, mir wäre garnicht aufgefallen, dass er dein Bruder ist - denn er war ja seit er auf dem Schiff ist nie da. Daraufhin hat er mich an der Schulter gepackt, aus dem Saal geführt und gemeint ich könne froh sein, dass er mir keine Zimmert..." Nathan wiederholte noch einmal die ganze Geschichte bis zu dem Punkt, an dem Hasi gekommen war und versucht hatte ihn aufzumuntern.
"Naja, und er hatte ja auch irgendwie Recht. Also... hab ich mir gedacht, dass ich mich bei deinem Bruder entschuldigen muss, ich habe überreagiert und ich wollte dich fragen ob du... als Streitschlichteirn mitkommen könntest, weil ich wage zu bezweifeln, dass er mir überhaupt noch zuhören wird"
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 10:06 am

Genau das war es, was sie befürchtet hatte - dass Ryan irgendwann einmal an den Punkt ankommen würde, an dem er sich wieder daran erinnern würde, dass sie seine kleine Schwester war und er sie vor allem Übel beschützen musste. Ein Teil ihrer Familie schien noch immer nicht begriffen zu haben, dass sie inzwischen ihr eigenes Leben führte und so sehr sie ihre Familie auch liebte, so sehr ärgerte es sie, dass sie für sie nie erwachsen geworden war. Sie hatte sich denken können, wie das Gespräch ausgegangen war und nachdem Nathan geendet hatte, ließ sie ein leises Seufzen verlauten und fuhr sich noch einmal durch die dunklen Haare ehe sie die Augen für einen kurzen Moment schloss und über die Bitte des anderen nachdachte. Ryan war ein verdammter Sturkopf, genauso wie jeder aus ihrer Familie und vermutlich würde es nicht einmal etwas bringen, wenn sie daneben stand und mit Engelszungen auf ihren Bruder einzureden versuchte. Mit Grauen stellte sie sich vor, wie die nächsten Gespräche mit ihm enden würden und wie viele Gründe ihr großer Bruder finden würde, um ihr die Beziehung zu Nathan madig zu machen.
Nur mühsam rang sie sich zu einem schmalen Lächeln durch und schüttelte schließlich sacht den Kopf während ein bitteres Lächeln über ihre Züge huschte. Kaum hatte man Roland davon überzeugt, dass Nathan doch gar kein schlechter Kerl war, und diesen auf seine Seite gebracht, da tanzte Ryan schon wieder aus der Reihe. "Ryan wird sich nicht beruhigen, aber das ist okay ...", sagte sie schließlich, nachdem einige Sekunden lang Schweigen zwischen ihnen beiden gelegen hatte, das Natalee genutzt hatte, um sich darüber klar zu werden, was sie nun sagen oder tun sollte. "Er ist genauso ein Dickkopf wie jeder andere aus meiner Familie und bis er irgendwann begreift, dass auch er nicht ganz unschuldig ist, können Jahre ins Land ziehen", versuchte sie ihm schließlich zu erklären, all das deutlich gelassener auffassend, als sie es selbst von sich erwartet hatte.
"Versteh mich nicht falsch, ich hänge an ihm und mir ist seine Meinung wirklich wichtig, aber was meine Beziehungen angeht, lass ich mir nicht mehr von ihm reinreden, genauso wenig wie von irgendjemand anderem aus meiner Familie. Aus dem Alter bin ich inzwischen wirklich raus - entweder Ryan akzeptiert das und kommt mit dir aus, oder ich werde dafür sorgen müssen, dass er seinen alten Job wieder annimmt."
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 10:13 am

Nathan lächelte schwach während er in Natalees blaue, blaue Augen sah welche wie stets funkelten und ihre Geheimnisse nie gänzlich preisgaben.
"Scheinbar ist dies der Familie Lewis angeboren. Nun zum zweiten von drei Sachen die ich unbedingt mit dir bereden muss. Hasi war der Meinung ich bräuchte etwas ablenkung und nachdem er beim Billiardspiel verloren und sich somit einen Monat meiner Schicht aufgehalst hatte wollte er noch mit mir in eine Bar gehen, da wir ja sowieso nicht auf der Vancouver bleiben konnten. Nunja, er hat mich in Choras Nest geführt wo wir ein bisschen was getrunken haben, bis er der Meinugn war er brauche eine Revanche und die solle sich durch Wetttrinken entscheiden. Du weißt ja von meiner Leber, was bedeutet das er sich nicht nur 5 Monate Wachdienst extra eingehandelt hat obwohl ich ihn mehrfach davon abhalten wollte gegen mich zu trinken, sondern er auch noch einen Kroganer wütend gemacht hat. Ich... hab ihn im Faustkampf besiegt und den Trunkenbold wieder nach Hause gebracht. Nur damit du weißt, wo ich die ganze Zeit gesteckt habe. Achja, eine Asari-Nutte hat mich angesprochen, aber ich habe gemeint ich bin durchaus gesättigt"
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 10:38 am

Wortlos hörte sie seinen Ausführungen zu und brachte ab und an ein Lächeln zu Stande, welches sich jedoch nur allzu schnell wieder verlor als er das Wetttrinken und den Faustkampf mit dem Kroganer erwähnte. Sie wusste, was sie am nächsten Tag wieder in irgendwelchen verfluchten Klatschzeitungen vorfinden würde, sobald herauskam, dass Hasi und Nathan in die Sache involviert waren und sie wartete nur auf den Zeitpunkt, in dem ein wütender Kroganer vor ihr stand und verlangte, den Typen zu bekommen, der ihn verprügelt hatte. Es würde wieder damit enden, dass sie auf ihn zielen würde, ihm drohen würde bis er begriff, dass sie jedes Recht der Welt hatte ihn hier einfach über den Haufen zu schießen und dann schließlich doch von Dannen trottete, auf seine Rache wartend - es würde so werden wie in den meisten Situationen, wenn irgendeines ihrer Teammitglieder sich mit irgendwem prügelte. Die Erwähnung mit der Asari überging sie einfach, schenkte selbiger keinerlei große Aufmerksamkeit, wissend, dass sie Nathan vertrauen konnte und er sie nicht betrügen würde.
"Fünf Monate?", echote sie dann nach einer Weile doch noch und richtete den Blick zurück auf sein Gesicht während sie die Augenbrauen ein Stück in die Höhe zog und im Stillen Mitleid mit Christian hatte, der vermutlich nicht gewusst hatte, auf was er sich bei dem Wettrinken eingelassen hatte. Fünf Monate doppelter Wachdienst konnten die Hölle sein, das wusste sie selbst, aber er hatte es sich selbst ausgesucht, hatte selbst die Wette aufgestellt, so dass auch ihr nichts anderes übrig blieb als den Willen des anderen zu akzeptieren und im Stillen darüber dankbar zu sein, dass Nathan und sie dadurch mehr Zeit hatten. "Du hättest ihn wenigstens vorwarnen können - das wäre fair gewesen", setzte sie noch hinzu, ließ einen sanften Vorwurf in ihrer Stimme mitklingen, welchen sie nicht im Geringsten ernst meinte.
"Also? Ich nehm an, du hast dir das Schlimmste bis zum Schluss aufbewahrt, mh?"
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 10:45 am

https://www.youtube.com/watch?v=txrPOJG5bUc
"Ja..." meinte Nathan welchem jetzt schon schlecht wurde bei dem Gedanken was ihm nun bevor stand.
Er fühlte noch einmal in seiner Manteltasche nach dem Stück Papier welches so vieles bedeutete. Er schüttelte noch einmal kurz den Kopf ehe er zur Antwort ansetzte welche er ihr schuldig war.
"Damals, in der Fabrik in der wir beide gefangen waren... in dem Büro.." er legte sanft seine Hand auf Natalees schmale Schulter und sah ihr tief in die Augen.
"Wir müssen nicht darüber reden wenn es dir unangenehm ist, wenn du nicht willst. Es hat mit den Hintergründen von alle dem zu tun, aber ich will dich nicht erneut in ein Loch ziehen aus dem wir beide nur schwer wieder rauskommen. Es ist deine Entscheidung, ob du dich noch einmal mit der Sache beschäftigen willst oder nicht. Ich werde es akzeptieren, egal was dabei rumkommt. Fühle dich also zu nichts verpflichtet, ja?"
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 9:19 pm

Stirnrunzelnd und mit einem schlechten Gefühl im Magen angesichts des Anfangs zu dem Nathan angesetzt hatte, streckte Natalee die Hand aus und legte ihre schlanken Finger um die Kanten des Fotos, das er aus der Tasche gezogen hatte und von dem sie noch nicht so recht wusste, ob sie es wirklich sehen wollte. Das Papier war alt und bereits durch viele Hände gegangen, einige Stellen waren ob der ungewohnten Aufbewahrungsstellte zerknittert und umgeknickt, ein paar andere eingerissen. Noch einmal lenkte Natalee ihren Blick hinüber zu Nathan und schüttelte dann sacht den Kopf bevor sie langsam begann das Papier aufzufalten und im selben Moment, in dem ihr Blick auf das Foto fiel, stockte ihr der Atem und ihr Herz setzte für ein paar Schläge aus. Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht während ihre Finger, die das Bild umgriffen hatten, zu zittern begonnen hatten. Das, was ihr dort auf dem Bild war ihr eigenes Gesicht - nur eben einige Jahre jünger, gemeinsam mit einem jungen Mann, an den sie sich nur allzu gut erinnerte. Sie beide lächelten glücklich in die Kamera, in den Händen das Abschlusszeugnis der Grissom, nachdem sie bestanden hatten. Das alles war vor acht Jahren gewesen - kurz bevor sie in den Dienst der Allianz getreten war und Glenn Dozent auf der Citadel geworden war, kurz nachdem sie Richter umgebracht hatten und die Ereignisse mit den Kollektoren überlebt hatten.
"Das ist ... Glenn ... und ich ...", brachte sie leise über ihre zitternden Lippen während ihre Finger sich längst um die Kanten des Bildes verkrampft hatten, an das sie sich nur zu gut erinnerte. Verzweifelt versuchte sie den Schock darüber, dass dort in der Fabrik ein Bild von Glenn und ihr gestanden hatte irgendwie zu verdauern, versuchte sich das Ganze schön zu reden und das Offensichtliche - dass Glenn damit zu tun hatte, irgendwie anders zu erklären. Er konnte nicht der Schuldige für die Forschung an ihnen beiden sein - so etwas hätte er nie getan, nicht nach all den Prinzipien, die er damals gehabt hatte. "Wir ...", setzte sie erneut an, schloss die Augen und versuchte ihren heftigen Atem wieder zu beruhigen und ihre Stimme zu festigen, bevor sie neu ansetzte.
"Wir waren damals auf der Grissom zusammen und ein knappes Jahr danach auch noch ... er war damals Dozent auf der Citadel. Als ich die Einladung für das N-Training bekommen habe, hab ich mich von ihm getrennt - es ist furchtbar geendet. Er hat geschrieen und ist danach vollkommen abgestürzt. Ich hab ihn vor ein paar Jahren in einem Café auf der Citadel wiedergesehen - er war drogenabhängig, hat all sein Vermögen verspielt und lebte irgendwo in den unteren Bezirken, der Kontakt zu seinen Eltern ist abgebrochen ...", fuhr sie leise fort und schüttelte den Kopf, die Lippen aufeinander pressend. Was mochte in Glenns Kopf vorgehen, dass er noch immer das Bild hatte? Wieso hatte er es aufgestellt während er sie gefoltert hatte, während er an ihr Forschungen vornehmen ließ? Ihre Gedanken glitten für einen kurzen Moment in eine Richtung von der sie hoffte, dass es nicht der Wahrheit entsprach - was war, wenn er sie dafür verantwortlich machte, dass ihm so etwas passiert war?
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 9:35 pm

"Vor zwei Jahren ist er verschwunden" meinte er schließlich und fuhr sich mit dem Daumen eine Braue entlang und versuchte ein seufzen zu unterdrücken während er besorgt zu Natalee sah.
"Die Spur führt in einige ziemlich üble Gegenden, ist jedoch nicht lückenlos verfolgbar. Dann, kurz nach dem Untergang der Reaper wurde ein großer Geldbetrag auf sein Konto überwiesen, welches kurz darauf aufgelöst wurde - und da endet die Spur auch." er knirschte mit den Zähnen während er nun langsam zu den nächsten Worten ansetzte, welche ihm ebenfalls beinahe im Hals stecken blieben.
"An dem Tag, an den wir beide uns nicht erinnern können wurde Glenn übrigends auch als Tod gemeldet, die Leiche konnte jedoch nicht ausgehändigt werden, es hieß sie wäre bereits verbrannt worden. Ich weiß nicht Natalee, ich weiß wirklich nicht - das kommt mir alles echt zu... zusammenhängend für bloße Zufälle vor.
Ich weiß nicht was ich sagen kann um das alles ein wenig besser zu machen. Nichts vermute ich, aber ich war der Meinung das du die Wahrheit verdient hast."
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 9:54 pm

Als läge in dem Bild eine ganz eigene Wahrheit begann Natalee zu stocken während ihre Gedanken plötzlich zu wirbeln begannen, starr hielt sie die blauen Augen auf die lächelnden Gesichter auf dem alten Papier fixiert und dennoch wanderte ihr Blick an einen ganz anderen Ort - zurück zu dem Bürokomplex, den sie immer wieder vor sich sah, den Ausblick aus der riesigen Fensterfront und der dunklen, schattenhaften Gestalt, die sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht vollkommen hatte erkennen können. Die dunklen Worte ergaben plötzlich in ihren Gedanken einen Sinn, wurden klarer und verständlicher und als eines der Shuttle vor dem Fenster vorbei flog wurde auch das Gesicht des Mannes erhellt, der dort in dem Stuhl saß und sie beide süffisant anlächelte. Sie sah sich selbst nach vorn treten, hörte ihre eigenen harschen Worte während Nathan halb hinter ihr stand und die Hände bereits an den Waffen hatte, sie hörte, wie Glenn in Erinnerungen schwelgte und ihr mitteilte, dass er sie nicht gern hier hatte - dann folgte ein kurzer Wortwechsel mit Nathan. Sie roch giftiges Gas, welches sich plötzlich in dem Raum ausbreitete und sie einzunebeln begann - das Klirren von Glas, das zu der großen Fensterfront gehörte, folgte wenig später und als irgendjemand sie griff und hochhob, bemerkte sie noch das Schreien des Mannes, mit dem sie einen Teil ihres Lebens verbracht hatte.
Die Szenerie vor ihren Augen veränderte sich, offenbarte die weiße Rüstung von Männern, die etwas in den Händen hielten. Sie wusste, dass sie all das benommen wahrgenommen hatte, dass sie es keinesfalls vergessen hatte und mit Schrecken in den Augen erkannte sie die Spritze, die man ihnen beiden damals gegeben hatte und die sie hatte krampfen lassen. Sie selbst hatte eingreifen wollen, doch sie war gezwungen all das lediglich als Zuschauer von außen wahrzunehmen - das Letzte, was sie bemerkte, war ein Schlag, dann war sie wieder zurück in ihrem eigenen Quartier und schnappte nach Luft während ihr Herz schmerzhaft heftig gegen ihre Rippen schlug und einen stechenden Schmerz durch ihren Brustkorb gleiten ließ. "... das ist nicht richtig ...", sagte sie und schüttelte den Kopf während das Bild ihr aus den Fingern glitt und auf dem Boden des Quartiers liegen blieb. "... ich erinner mich ... wir waren dort gewesen. Glenn war dort gewesen. Er war in einem Büro, wir wollten ihn stellen, dann war da Gas und du hast uns rausgebracht. Glenn ist gestürzt aber ... er kann nicht verbrannt sein. Das ist nicht richtig."
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 10:46 pm

Nathan blinzelte ob Natalles Ausführung und die Worte erreichten irgendetwas in seinem Unterbewußtsein, irgendetwas was dort schon lange vor sich hin geschlummert hatte, verdrängt war. Natalees erzählungen wirkten auf ihn wie ein alter Film, den er vor ewigkeiten einmal gesehen hatte ohne sich daran erinnern zu können, wenngleich all dies ein sehr bekanntes Gefühl hinterließ.
Sein Mund war trocken geworden ehe er langsam, wie zur Bestätigung ihrer Geschichte nickte. Ja, dies hörte sich vertraut an und für einen kurzen Moment blitzte etwas in seiner Erinnerung auf, ein Sturz aus riesiger höher - eine biotische Kugel und der Aufprall.
"Und... was hast du vor nun zu tun? Willst du dem auf die Spur gehen oder lassen wirs?" er biss sich auf die Zunge ob seiner voreiligen Rede. Er wollte Natalee zu nichts drängen, sie nicht schnell in eine RIchtung und Erinnerungen schieben welche sie niemals hatte haben wollen. Aber nun war es zu spät und es half ihr nichts wenn er sich in Entschuldigungen ergab
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 11:04 pm

"Ich weiß es nicht ...", antwortete Natalee ehrlich und betrachtete zweifelnd das Gesicht des anderen während sie versuchte zu verstehen, weshalb sie vergessen hatte, weshalb man versucht hatte alles zu vertuschen und im selben Moment erinnerte sie sich wieder an das Gespräch, das sie mit ihrem Großvater geführt hatte. Sie hatte ihm erzählt, dass sie befürchtete, dass Cerberus irgendetwas damit zu tun hatte und die Tatsache, dass ein großer Geldbetrag auf Glenns Konto gegangen war, sein Tod vorgetäuscht worden war und sie sich letztlich in einer riesigen Anlage wiedergefunden hatte, in welcher man diese Experimente an ihnen vorgenommen hatte, bestärkte sie in ihrer Befürchtung nur noch einmal mehr - auch, dass seine Spur sich vollkommen verloren hatte, nach den Ereignissen in Manchester bestätigten sie noch einmal. "Ich ... eigentlich will ich ihn fragen, wieso er das getan hat. Was passiert ist, dass er alles hingeschmissen hat, aber ich hab da eine dunkle Ahnung, wem wir das zu verdanken haben ...", ließ sie wenig später wieder verlauten und schloss für einen kurzen Moment die Augen während ihre Miene wieder härter und ernster wurde, den Schrecken verloren, der zuvor noch darin zu finden gewesen war. Wie es schien hatte man ihnen einmal mehr einen direkten Hinweis auf die nächsten Missionen gegeben, die sie angehen mussten.
Sie wollte Glenn in die Finger kriegen, wollte ihm dasselbe antun, was er ihnen angetan hatte, wenn er wirklich dafür verantwortlich war. Wut ballte sich mit einer ungeahnten Intensität in ihr zusammen und nahm ihr für einen kurzen Moment den Atem, brachte sie dazu den Platz auf der Couch zu verlassen und einige feste Schritte durch das große Quartier zu machen ehe sie innehielt und das Bild aufgriff, das sie zuvor fallen gelassen hatte. Ihre Finger versteiften sich erneut darum ehe sie es kurzerhand zerriss. Das alles war vorbei - Glenn war inzwischen ein Feind und als eben solchen würde sie ihn auch behandeln. "Ich hab die Schnauze voll davon, dass uns ein größenwahnsinniger Irrer immer noch Probleme bereitet", sagte sie, als sie sich endlich zu einer Entscheidung hatte durchringen können und straffte die Schultern noch einmal während sie aus der Wut in ihrem Inneren wieder Kraft schöpfte, spürte, wie sich auch die letzten Verbindungen in ihrem Hirn wieder von den wirren Gedanken befreiten. Es wurde Zeit, dass sie wieder begann mit Kain und den anderen zu trainieren - sie wollte vorbereitet sein. "Wenn Cerberus etwas damit zu tun hat, dann wird es Zeit, dass wir die Idee endlich ausräuchern. Es wird Zeit, dass wir denen zeigen, dass sie uns noch längst nicht besiegt haben."
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 11:14 pm

Nathan blähte die Backen auf ob Natalees Reaktion und verzog das Gesicht. Alles in seinem inneren wirbelte, spürte er doch ihre Energie und ihre Wut wie Elektrizität in diesem Raum welche auch ihn zu erfassen drohte, ihn mitziehen wollte in eine Spirale deren Ende er nicht abschätzen konnte. Nathan selbst wusste nicht wie er nun reagieren sollte. Zwar war ihm ihr Tatendrang und die Wut die sie empfand lieber als jenes bodenlose Loch in welchem sie zuvor ob der Ereignisse versunken war, doch wohin sie dieser nun vollkommen neue Wind führen würde konnte er auch nicht sagen. Der Agent selbst stand langsam auf, trat zu der kleineren hin und nahm ihre Hände in die seinen während er ein knappes, liebevolles Lächeln zeigte.
"Wir werden sie besiegen, das verspreche ich dir" verkündete er leise und ging damit einen Schwur ein welcher ihn zu späteren Zeit in Abenteuer ungeahnten Ausmaßes stürzen sollte. Die Flammen in ihren Augen waren ansteckend und brannten alsbald auch in seiner Seele, schienen sich von dort zu verbreiten und diese ebenso verschlingen zu wollen wie auch den Rest des Zimmers, ja die ganze Vancouver. Sie würden dieses Feuer zu Cerberus tragen und sie mit eben jenem läutern.
"Wenn Cerberus wirklich noch existiert wird es Zeit, dass wir ihnen etwas grieschiche Geschichte geben - immerhin gab es auch noch Herakles!"
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 11:38 pm

Sacht umgriff sie seine Hände, hielt die Wut, die sie in ihrem Inneren empfand und die sie von innen heraus zu verbrennen drohte, jedoch aus der Regung heraus, um ihm nicht weh zu tun während sie den Blick hinauf in sein Gesicht richtete und grimmig lächelte. Sie würden Cerberus kriegen, würden das Nest der Organisation finden und sie schwor sich, jeden einzelnen dort umzubringen, dieses Mal kein Erbarmen mit irgendjemandem zu zeigen, der dort vor ihr stand - es gab bei Cerberus keine Unschuldigen und ganz egal, wie der Unbekannte es geschafft haben musste, zurück ins Leben zu kommen, nachdem Adria ihn umgebracht hatte, sie würde dafür sorgen, dass das das einzige und letzte Mal sein würde, in dem es möglich gewesen war. Sie hatte die Nase gestrichen voll von Experimenten an Menschen und anderen Wesen, an Versuchen mit KI's und dem Irrglauben, man könne eine perfekte Welt unter der Macht eines verblendeten Mannes erschaffen, der längst schon den Tod verdient hatte.
Noch einmal atmete sie tief durch, zwang sich wieder zur Ruhe, wenngleich ihr das auch schwerer fiel, als zuvor geahnt. Sie kannte die Entschlossenheit und den Tatendrang von sich, hatte selbigen bereits gezeigt, bevor sie gegen Richter oder die Reaper zu Felde gezogen waren, doch nie hatte sie diese Emotionen mit dieser Intensität gespürt, nie hatten diese Emotionen sie so konzentriert und zielführend denken lassen während sie in ihren Gedanken bereits alle Informationen zusammensuchte, die sie einmal von Cerberus gehabt hatte. "Ich will jeden in dieser verdammten Organisation ausräuchern", sagte sie lediglich, nachdem sie ein kurzes Nicken gezeigt hatte. Sie wollte all das nicht nur für sich selbst, nicht nur als Rache für das, was man ihnen angetan hatte, sondern insbesondere auch für das Leid, das ihre Familie und ihre Freunde, ihr Team hatte durchstehen müssen, das Nathan hatte durchstehen müssen. Es wurde endlich Zeit für ein neues Zeitalter und wenn sie dafür wieder das werden musste, was sie vor dem Kampf gegen die Reaper gewesen war - wenn sie dafür zurückfinden musste, dann musste es eben so sein.
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Okt 27, 2012 11:56 pm

"Werden wir" versprach er ihr leise und strich ihr sanft über das Haupt während er seine Stirn gegen die ihre legte. Er genoss die kurze wärme die von ihr abging, jenes erhitzte Gemüt welches ihren ganzen Körper erbeben ließ.
"Wir werden es ihnen Heimzahlen - alles, Stück für Stück!" langsam löste er sich von ihr und sah auf sie hinab.
"Wir müssen wieder trainieren gehen Natalee, wir müssen hart trainieren! Denn was auch immer man mit uns gemacht hat, könnten sie auch mit anderen gemacht haben. Vielleicht sogar noch mehr. Das ganze Team muss darauf vorbereitet sein gegen Gegner zu kämpfen die schneller, stärker und schlauer sind als sie! Alle müssen wissen womit wir es zu tun haben! Ich werde in den Trainingseinheiten den Gegner stellen, dadurch lerne ich meine neuen Kräfte besser zu nutzen und das Team lernt mit solchen Gegner umzugehen. Wir sollten neue Waffen bestellen, stärkere mit mehr Durchschlagskraft. Explodierende Geschosse irgend etwas in diese Richtung, alles andere richtet kaum mehr schaden an...." er biss sich auf die Lippen.
"Das wird hart Natalee, verdammt hart"
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Okt 28, 2012 6:46 am

Sie lächelte bei den Worten, die Nathan formte während in ihrem Kopf bereits die ersten Trainingspläne für das restliche Team entstanden, welche sie noch umsetzen wollte. Er hatte Recht mit dem, was er sagte - es würde verdammt hart werden und das Team würde sich darauf vorbereiten müssen, dass sie es mit einer neuen Art von Gegnern zu tun haben würden, die keinerlei Rücksicht mehr auf menschliche Grenzen nehmen würden, nicht wenn es Cerberus wirklich gelungen war, sie vollkommen zu kontrollieren. Sie erinnerte sich plötzlich an den armen Mann, dem sie in Manchester begegnet waren, daran, wie leicht es ihm gefallen war, sie trotzdem einfach so auszustechen und ihr den Arm zu verdrehen, sie dazu zu bringen, zurückzuweichen und im Stillen noch in selbiger Erinnerung hängend, ballte sie die Hände zu Fäusten. Die Ruhe, die sie plötzlich genossen hatte, kam ihr plötzlich falsch vor, machte sie plötzlich unruhig, aber um jetzt noch etwas zu beginnen war es eindeutig zu spät. Ein Teil des Teams würde bereits in den Betten liegen und sie befürchtete, dass Chris nicht einmal ansatzweise aufrecht stehen können würde, wenn sie ihn jetzt einfach aus dem Bett reißen würde. Sie würde warten müssen bis morgen.
"Das ist egal", sagte sie und hob wieder den Kopf, der Blick hart und ernst, welcher über sein Gesicht striff und schließlich doch wieder weicher wurde, als ihr bewusst wurde, dass sie hier keinen ihrer Soldaten vor sich hatte und dass es unfair gegenüber Nathan war, ihn so zu behandeln als wäre er niemand anders. "Wir haben gegen die Reaper gesiegt. Cerberus kann uns gar nichts Schlimmeres vorsetzen. Wir werden auch gegen sie gewinnen, wenn wir uns nur ordentlich darauf vorbereiten", sprach sie weiter und ein kurzes, sanftes Lächeln huschte über ihre Lippen als sie seinen Blick auf sich ruhen spürte, den zarten Hauch eines Vorwurfs spürte, welcher in seinen Augen aufgeglommen war und den sie durchaus registriert hatte. "Aber damit fangen wir erst morgen an", räumte sie schließlich dann doch ein.
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Okt 28, 2012 7:15 am

"Morgen" stimmte Nathan zu und fuhr seiner Freundin sanft durch die langen, braunen Haare - dachte zurück an die Zeit in der sie sich kennen gelernt hatten. An Tokyo und den Geschehnissen dort. Er hatte damals schon Cerberus gejagt. Wenn er ehrlich war, hatten fast alle seine Aufträge der letzten Jahre mit Cerberus zu tun gehabt. Er hatte diese Organisation studiert, wusste ob ihrer Methoden, ihren Quellen - hatte sich von ihnen selbst zum Agenten ausbilden lassen und kannte so ihre Schritte, aber das was ihnen nun gegenüberstand wirkte anders - wirkte stärker als jemals zuvor.
Noch immer war Cerberus hinter der Perfektion des Menschen her, einer perversion der jetztigen Gattung welche sämtliches Wesen der Galaxie in den Schatten stellen sollte. Nathan wurde schlecht bei dem Gedanken, dass man mit ihnen beiden Angefangen hatte.
Der SHIELD-Agent zog Natalee langsam mit sich die Schlafzimmertreppe hinauf, welche sich nach oben drehte und in die Decke einstieß. Nathans Herz schlug fester gegen seine Brust während er sich noch einmal bewusst machte gegen was sie hier antraten. Irgend ein tiefes Gefühl in ihm sagte jedoch, dass dies erst der Anfang war. Er konnte ja nicht ahnen wie groß die Gefahren waren, welche ihnen noch bevorstanden.
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Okt 28, 2012 7:35 am

Sie realisierte die Angst und die Sorge in seinen Augen, die darin aufgeglommen war als sie gemeinsam mit ihm nach oben trat und setzte schließlich ein paar Schritte nach vorn während die Wärme des Raumes sie allmählich wieder einzulullen begann, ihr durch die Glieder kroch. Sie hatte gespürt, dass es ihm nahe ging und dass er Furcht vor alledem hatte, was ihnen noch bevor stand und sie hatte ihm eben diese Emotion nicht absprechen wollen, wenngleich sie auch in ihrem Inneren alles andere als Angst vernahm. Die Vergangenheit schien sie alle wieder eingeholt zu haben, schien sie einmal mehr herauszufordern und etwas zurück zu bringen, was sie all die Zeit, all die langen Monate zuvor als nicht mehr existent angesehen hatten, doch Cerberus hatte mit einem Hammerschlag ungeahnten Ausmaßes auf sich aufmerksam gemacht und sich wieder in Erinnerung gerufen.
Sacht trat sie einen Schritt nach vorn, hob eine Hand und legte ihm selbige an die Wange, strich behutsam mit ihren Fingern darüber und brachte ein Lächeln auf ihre Züge während sie noch einmal tief durchatmete, die Wut in ihrem Inneren zügelte, welche darin wie ein wilder Wolf gewütet und tiefe Wunden gerissen hatte. Wunden, welche mit einer Vergangenheit verknüpft waren, die sie längst vergessen geglaubt hatte und die nun wieder zu brennen begannen, von ihrer Regenerationsfähigkeit unangetastet blieben, so sehr sie sich auch selbige in genau diesem Moment gewünscht hatte. "Morgen", wiederholte sie sein Versprechen noch einmal bevor sie sich nach oben streckte und sacht ihre Lippen mit den seinen bedeckte. Für diesen einen Abend würde sie das bleiben, das sie stets bei ihm gewesen war. Für diesen einen Abend würden sie die Liebenden sein, die einander so viel bedeuteten, dass jeder Verlust sie schmerzte. Morgen konnten sie wieder die Helden sein, die jeder andere in ihnen sah.

Sie erwachte früh und obgleich sie es zuvor von sich gewohnt gewesen war, blieb an diesem Morgen die Müdigkeit aus. Warme Arme lagen um ihre schmale Gestalt und mit einem Lächeln wandte sie sich zu Nathan um, welcher noch immer tief zu schlafen schien, hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen ehe sie sich, so behutsam wie nur irgendwie möglich, aus seinem Griff befreite und die Füße auf den kalten Boden ihres Quartiers stellte. Die Erinnerung an den gestrigen Abend war noch immer nicht vollkommen vertrieben worden und noch während ihr Verstand all seine Arbeit wieder aufnahm, bewegte sie sich in schlafwandlerischer Sicherheit durch den Raum, hinüber zu ihrer Ausrüstung während ihre Finger über die Uniform glitten, die sie all die Jahre begleitet hatte.
Kundig und sicher, als habe sie niemals etwas anderes getan begann sie nach dem glatt gebügelten Stoff zu greifen und selbigen nach der Dusche über zu ziehen. Sie spürte den Stoff des rauen Kleidungsstücks während sie einen Blick in den Spiegel warf, kalten, harten, blauen Augen begegnete, die die ihren waren und die ihr plötzlich so fremd vorkamen während ihr schmales Gesicht mit den hohen Wangenknochen nicht mehr weich wirkte, in ihm wieder die Strenge eines Captains der Allianz und eines Spectres des Rates aufloderte und von dem Feuer in ihren Augen begleitet wurde, das sie gänzlich einnahm. Sie strich über die zahlreichen Abzeichen, die sich an der Uniform befanden, die Streifen auf ihren Schultern und atmete noch einmal tief durch ehe sie die Haltung straffte bevor sie sich umwandte und zu den Waffen hinüber trat, die sie sorgsam in einer Vitrine aufbewahrte.
Ihre Finger glitten über die Steuerkonsole, gaben einen Code ein und nur wenig später sprang das Glas mit einem leisen Geräusch zur Seite während sie nach vorn tastete und die Schrotflinte ergriff, die Skeav ihr kurz nach seiner Ankunft auf der Vancouver gegeben hatte. Ihre Erinnerungen ließen ihr wärmer werden, als sie an all diejenigen dachte, die ihr inzwischen so viel bedeuteten und ohne die sie sich ein Leben nicht mehr vorstellen konnte. Erneut glitt ihr Blick zu Nathan hinüber, der sich noch immer ein Stück gerührt hatte und ihre Miene wurde weicher als ihre Augen sein schlafendes Gesicht striffen. Sie wurde sich einmal mehr darüber bewusst, wie sehr sie ihn liebte und auf wie vielen Schlachtfeldern sie noch stehen würde, wenn er sie nur darum bitten würde - er hatte ein Leben in Sicherheit verdient, ein Leben, in dem niemand mehr in Angst leben musste. Ein Leben ohne Cerberus.
Noch einmal atmete sie tief durch bevor sie die Waffe wieder zurück legte und die Vitrine wieder verschloss, nur um sich wenig später umzuwenden und noch einmal mit den Fingern über die Uniform zu streichen ehe sie sich auf den Weg nach draußen machte. Wenn Cerberus einen Kampf haben wollte, dann würde sie ihnen genau diesen bieten.

tbc: weg
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Okt 28, 2012 7:51 am

https://www.youtube.com/watch?v=cScVoZWVDLQ&feature=watch-vrec

Nur langsam erwachte Nathan, merkte das Natalee neben ihm fehlte und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht während er schon ahnte wo sich Natalee in diesem Moment befand. Nur langsam trat er zu dem Kleiderschrank und öffnete dessen dunkle Holztüren, ehe seine Finger sanft einen kleinen Knopf in der Seite suchten.
Er hatte den Ingenieuren einen eigenen, bezahlten Auftrag gegeben um Natalee diese Überraschung vorzuenthalten.
Er drückte die unebenheit und die Kleider wurden beiseite geschoben, offenbarten eine graue Stahltür, welche zischend aufglitt und Nathan betrat ehrfürchtig den kleinen Raum dahinter, in welchem seine Rüstung in dazu passenden Versenkungen Lebensgroß aufbewahrt wurde.
Er strich sanft über das Nachtblaue Metall welches dunkel im Licht des Zimmers hinter ihm schimmerte, über die ausgeprägten Partien ehe seine Finger zu dem Symbol wanderte, welches er extra hatte anfertigen lassen.
Ein silbernes V, in dessen Mitte eine kleine blaue Perle eingelassen worden war während eine Schrotflinte dem V als Sockel diente. Er war kein SHIELD-Agent mehr, er war kein Soldat der Allianz - er gehörte zum Team der Vancouver, zu Natalees Team aus Schrot und Biotik. Langsam zog er sich die Rüstung an, welche ihm eng an den Leib geschneidert worden war und viele Stellen aus reißfestem Stoff statt durch Panzerung geschützt waren. Er hatte sich kleine eisenkügelchen dort zwischen den Stoff einnähen lassen um einen gewissen Schutz beizubehalten. Die Rüstung war schlank und wirkte beinahe wie eine zweite, mit Panzern versehen Haut während er einige vorsichtige Bewegungen machte.
Seine Hand glitt zu der Waffe welche er als Ode zu Natalee bestellt hatte. Die Eagle glänzte in dem gleichen Nachtblau wie die Rüstung und auch sie besaß das helle V an ihrer Seite. Nathan steckte sich die Waffe an, ehe er sich den Gürtel mit dem Barriereverstärker um die Hüfte schnallte. Er trat langsam aus dem Schrank, schloss diesen und folgte Natalee - es wurde Zeit, dass er zurück in den Dienst trat.
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyMo Okt 29, 2012 8:35 am

"Hey Süße."
Natalees Stimme war weich, klang ungewohnt sanft durch den großen Raum, in den sie sich, nach dem Essen mit ihrem Vater und Joanna und nach dem auch Nathan wieder zum Training aufgebrochen war, wieder verzogen hatte während ihr Blick konzentriert auf einem der großen Terminals lag, das jetzt ein Bild zeigte, das sie seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatte. Ein kleines, vielleicht achtjähriges Mädchen wurde von einer Kamera übertragen, das sie mit leuchtenden, hellblauen Augen ansah und ein glückliches Grinsen auf dem Gesicht hatte. Sie wirkte dabei so unbeschwert, dass Natalee sie beinahe dafür beneidete, die in ihrer gewohnten Uniform vor dem Terminal saß und ein warmes Lächeln stand auf ihren Zügen während das Mädchen fröhlich in die Kamera winkte, nur um wenig später ein kleines Modellschiff in die Höhe zu halten und das ihr stolz zu präsentieren.
"Guck mal, was ich gekriegt hab!", sagte die Kleine und Natalee lachte leise als ihr Blick über das Modellreplikat ihres eigenen Schiffes wanderte, das dem größeren Schiff genau nachempfunden war, das sie inzwischen als Heimat bezeichnete. "Hat Daddy dir das geschenkt?", fragte sie leise und das Mädchen nickte eifrig ehe sie das Modellschiff wie einen Schatz an ihre Brust presste. "Daddy hat gesagt, das ist damit ich immer ganz nah bei dir sein kann und er sagt, dass du auf mich aufpasst, damit mir nichts passiert!", fügte sie die Erklärung dazu und rührte die Soldatin damit zu Tränen, welche in ihren Augen zu funkeln begannen und die sie nur noch schwerlich unterdrücken konnte. Emily war ein kleiner Schatz, den sie jetzt schon seit ihrer Geburt vor acht Jahren kannte und wann immer es ihr möglich gewesen war, hatte sie die Kleine besucht, hatte so viel Zeit wie nur irgendwie möglich mit ihr verbracht, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sie noch immer eine enge Bindung zu der Familie ihrer Mutter hatte und deren Schwester für sie während all der Jahre eine Art Ersatzmutter geworden war, an die sie sich immer dann wenden konnte, wenn ihr Vater ihr nicht mehr hatte helfen können - so oft es ging war sie als Emilys Babysitter eingesprungen und die Kleine hing vermutlich ebenso sehr an ihrer Tante, wie die an dem kleinen Mädchen.
Langsam schob sie sich ein paar dunkle Strähnen aus der Stirn, die sich so sehr von dem dunkelblonden Haar ihrer Nichte unterschied, welche eher nach ihrem Vater, denn nach ihrer Mutter kam - nur die Augen waren dieselben, wie die ihrer Tante und funkelten hellblau wie der Himmel über der Erde, verrieten so leichtfertig jeden einzelnen Gedankenzug und besorgt registrierte Natalee, wie die blauen Augen ihrer Nichte einen dunklen Schimmer annahmen und wie von einem Nebel verhüllt wurden. "Spatz, was ist denn?", fragte sie leise während ihr Lächeln erstarb und sie sich ein Stück weit nach vorn lehnte, die Arme auf dem Tisch abgestützt, auf welchem das Terminal stand, um ihrer Nichte ein Stück näher sein zu können, die inzwischen wieder den Kopf gehoben hatte. "Wann kommst du wieder?", fragte sie und Natalee bedauerte es im Stillen, dass sie dem Mädchen nicht sagen konnte, wann sie zurückkommen konnte.
"Süße, schau mal - ich kann nicht so schnell zurückkommen und bei dir sein ..."
"Wieso nicht?!", wurde sie jäh von Emily unterbrochen und sie rang sich ein mühevolles Lächeln ab während sie darüber nachdachte, wie sie am besten einer Achtjährigen erklären konnte, weshalb es ihr nicht möglich war, zurück nach England zu kommen, um sie zu besuchen. Sie durfte sie nicht in Gefahr bringen, musste sich soweit es nur irgendwie ging von ihr fernhalten, wenn es wirklich in den nächsten Wochen und Monaten gegen Cerberus ging. Wenn der Unbekannte wusste, wie sehr sie an Emily hing, dann würde er es, wie so vieles anderes gegen sie verwenden.
"Weil ich auf euch aufpassen muss, Spatz, damit euch nichts passiert. Deswegen bin ich auf dem Schiff und schau mal" Sie brach kurz ab und deutete mit der Hand auf das kleine Modellschiff, das Emily noch immer an ihre Brust gepresst hielt. "Du hast doch auch so ein Schiff. Wenn du das bei dir hast, dann bin ich doch da, aber ich versprech dir, ich komm dich bald besuchen."
"Versprochen?"
"Ganz fest."

"... wenn ich groß bin, dann will ich auch mal so werden wie du!", entschied Emily, nachdem eine Weile lang Stille zwischen den beiden gelegen hatte und Natalee fuhr zusammen, als habe man ihr soeben einen Schlag versetzt, doch noch bevor sie überhaupt dazu in der Lage war eine Antwort zu formen, hatte Emily bereits wieder den Kopf gehoben und das Grinsen kehrte auf ihre Züge zurück. "Es gibt Essen und Mama wird böse, wenn ich nicht pünktlich da bin. Ich hab dich lieb!"
"Ich dich auch, Süße", antwortete sie, noch immer fassungslos von dem, was sie soeben gehört hatte und als das Bild ihrer Nichte auf dem Terminal verschwand, lehnte Natalee sich zurück und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Sie hatte sich für Emily niemals ein ähnliches Schicksal gewünscht, hatte sich vielmehr gewünscht, dass das Kind in Ruhe und Frieden irgendwo aufwachsen konnte, einen sicheren Job hatte, bei der sie nicht jeden Tag aufs Neue ihr Leben aufs Spiel setzen musste - nicht zuletzt dafür hatte sie all die Jahre gekämpft, damit Kinder wie Emily in Sicherheit sein konnten. Sollte der Wunsch, eines Tages so zu sein wie sie, wirklich das sein, was sie in diese Welt gebracht hatte? Was all der Medienhype um das Team und ihre eigene Person verursacht hatte? Das war nicht richtig.


tbc: draußen
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyFr Nov 02, 2012 7:20 pm

Nathan hatte nach Natalees Worten noch eine lange Zeit im Hangar gestanden, hatte einigen der in Schutzanzüge gekleideten Soldaten noch beim Sauber machen und aufräumen geholfen, ehe er sich in einer der dekontaminationsduschen zurückgezogen hatte um dort alles loszuwerden. Sowohl den Dreck, als auch das trockene Blut auf seiner Haut was von den Verletzungen rührte, sowie auch das Gas und die Schuld welche er sich aufgeladen hatte. Nachdem er nun schließlich zumindest äußerlich gereinigt vor der Tür des Captains stand fasste er sich ein Herz, klopfte und trat ein.
Er fand Natalee auf der Couch neben der riesigen Leinwand, mit dem Kopf am Fußende, an die Decke starrend und über irgend etwas nachgrübelnd.
"Hey...." Nathans Stimme hallte sanft durch den kleinen Raum. "Das eben hätte ich nicht sagen sollen. Einige unserer Leute sind gestorben und das war nicht angemessen. Ich war nur so wütend verstehst du? Unsere Feinde bewerfen uns immer wieder mit kleinen Gegnertruppen, unsere Leute sterben dabei oder werden verletzt und am Ende haben wir trotz allem nichts erreicht. Unsere Leute sterben dort unten für nichts, sie sterben weil der Feind mehr Ressourcen hat als wir, weil ihm das Leben seiner Leute egal ist solange er uns nur dezimieren kann. Ich.... hätte mir nur gewünscht, dass sie uns endlich einmal.... richtig angreifen, dass unser Sieg etwas bedeutet weil wir einen von ihnen haben.... ich habe meine Worte im Zorn und Adrenalien falsch gewählt und... es tut mir leid"
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BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyFr Nov 02, 2012 7:30 pm

Nach dem kurzen Kampf unten im Hangar hatte Natalee sich hierher wieder zurückgezogen und die Tür für eine ganze Weile lang verschlossen gehalten während sie mit geschlossenen Augen darüber nachdachte, was sie über die Angreifer wusste. Sie waren zu planlos vorgegangen, als dass es Cerberus hätte sein können und die Frau kam ihr bekannt vor, wenngleich sie sich auch nicht so recht erinnern wollte, woher. Sie erinnerte sich daran, dass sie ihre Stimme schon einmal gehört hatte und dass sie dort wichtig gewesen war, doch woher - daran erinnerte sie sich eben nicht mehr. Ein paar der Forscher in den Laboren hatten es übernommen, sich um die Soldaten zu kümmern, die dem Gas ausgesetzt gewesen waren und ein Mittel dagegen zu finden, was auch immer es nun wirklich bemerkte, aber auch in diesem Fall war die Vorsicht definitiv besser als die Nachsicht - sie hatte sicher gehen wollen, dass es nichts Ernsthaftes bewirkte. Sie selbst jedoch hatte sich zurück in ihr eigenes Quartier verzogen, um noch einmal die gesamte Aktion zu überschlagen. Inzwischen lagen ein paar Zettel auf dem Boden neben der Couch verteilt, dicht gefolgt von einigen Datapads, auf denen sie das Gesicht der Frau hatte durch verschiedene Datanbanken laufen lassen, gefolgt von PDA's, die ein ähnliches Vorgehen bei Angriffen beschrieben.
Als nun jedoch Nathans Stimme erklang, regte sie sich zuerst nicht, hielt die Augen geschlossen und die Finger in ihren dunklen Haaren verschränkt ehe sie, kaum dass er geendet hatte, doch wieder die Lider öffnete und sich aufrichtete. Ihr Kreislauf brauchte nur einen kurzen Moment bis er wieder in Schwung geraten war, ein kurzer Moment, den sie mit einem durch den Raum wandernden Blick überbrückte. Sie hatten die Sicherheitsmaßnahmen der Vancouver zu sehr schleifen lassen, hatten sich zu sehr in Sicherheit gewähnt."Ich hasse sie jedes Mal dafür", sagte sie dann und rang sich mühevoll ein Lächeln ab. "Ich hasse diese kleinen Angriffe von irgendwelchen Leuten, die sich wichtig machen wollen aber ich warte nicht auf eine große Schlacht, in der vielleicht noch mehr fallen würden. Für mich sind das keine Spiele, weil ich eben für jedes Leben hier verantwortlich bin - sie vertrauen mir und sie hoffen darauf, dass sie eben nicht sterben, auch wenn sie wissen, dass der Tag einmal kommen wird - in unserem Leben früher als in anderen. Jeder Angriff, egal wann und wo oder wie groß er auch sein mag, ist für mich ein Ernstfall."
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