Mass Effect - Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard.... But you'll never be better than Commander Shepard!
 
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 Labor

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BeitragThema: Labor   Labor EmptySa Apr 21, 2012 4:45 am

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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyDi Mai 08, 2012 9:08 pm

Michael lag hinter einigen Stellwänden, die Brust mit Bandagen umschlungen und immer noch mit Spritzern von rotem Blut versehen.
Neben ihm, in einer von einem inneren Vakuum umfangenen Box lag ein kleines, silbernes Gerät welches große Ähnlichkeiten mit einem Käfer aufwies - mit klingenbewehrten Beinen mit denen es sich mit aller Gewalt in Michaels Brustkorb festgehalten hatte.
Seit Stunden lag der ehemalige Admiral im Koma und seit Stunden wartete Natalee geduldig und besorgt an seinem Bett.
Immer wieder war der Puls des Mannes abgesackt, immer wieder hatten die Ärzte befürchtet er würde es nicht überleben.
Langsam, so als wäre alle Zeit der Welt von Nöten öffnete Michael die Augen
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyDi Mai 08, 2012 9:25 pm

"Gott sei Dank", entrutschte es Natalee als sie sah, dass ihr Vater blinzelte und rutschte auf ihrem Stuhl ein Stück näher zu dem Bett hinüber, in das einige Sanitäter ihn gebracht hatten. Sie hatte sich geweigert, sich aus den Laboren zu entfernen, hatte sich geweigert überhaupt etwas zu sich zu nehmen, geschweige denn sich auch nur umzuziehen oder sich selbst behandeln zu lassen, solange es ihm noch nicht besser ging. Immer wieder waren die Ärzte hektisch um ihn herum gewuselt, hatten neue Spritzen gesetzt oder Verbände gewechselt, ohne ihr wirklich zu sagen, was sie da taten oder wie es um den Gesundheitszustand des Admirals bestellt war - es hatte sie wahnsinnig gemacht, das trübsinnige Kopfschütteln der Ärzte in ihre Richtung zu sehen.
"Dad?", fragte sie leise, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und tastete behutsam nach der Hand des Admirals, legte ihre kalten Finger darum und strich mit dem Daumen sacht über seinen Handrücken, darauf bedacht die Kanüle nicht zu berühren, die irgendeine Lösung in sein Blut bringen sollte. Ohne, dass sie es wollte huschte ein schmales Lächeln über ihre Züge, das sich wenig später verzerrte als es sich verbreitete und der jungen Frau die Tränen der Erleichterung in die Augen traten. Sie hatte befürchtet, dass sie ihn trotz dem Erfolg der Mission verlieren würde, dass er es nicht überleben würde, was Richter mit ihm angestellt hatte, jetzt wenigstens eine Regung von ihm wahrzunehmen war mehr wert als alles Lob, das sie noch hätte hören können. "Ganz ruhig", wisperte sie leise und streckte die zweite Hand aus, um sie sacht an sein Gesicht zu legen und damit die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "Alles ist okay. Du bist in Sicherheit."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyDi Mai 08, 2012 9:31 pm

"Ich habe furchtbare Kopfschmerzen..." stöhnte Michael und fuhr sich mit einer Hand zu seinem Kopf. Der Schädel, glühend Heißempfing die Kühle Hand mit Freude, linderte sie doch ein wenig dasGefühl das er bald in tausend Teile sprengen würde.
"Ich.... verdammt..." nur langsam drangen die Erinnerungsfetzen wie durch Watte zu ihm hindurch
"Richter er.... ich... war bei vollem Bewusstsein, Gefangen in meinem eigenen Körper aber ich konnte nichts gegen die Sachen tun die ich getan habe... es tutmir so leid... habe ich Riley schwer verletzt? Der dumme Junge... ist einfach nicht gemacht fürs Militär... ein Sprung in die Dunkelheit, nicht gesichertes feindliches Gebiet..." er lächelte gequält
"Du hast einen festen Schlag Mädchen, den hast du von deiner Mutter..."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyDi Mai 08, 2012 9:45 pm

Natalee lachte leise, wenngleich es auch kaum das ausdrückte, was sie damit hatte deutlich machen wollen, stattdessen klang es bitter und verzweifelt. Sie hatte sich Vorwürfe gemacht, ihren Vater niedergeschlagen zu haben, hatte sich gefragt, ob nicht sie die Schuld daran trug, dass er zeitweise immer wieder auf der Schwelle des Todes gestanden und diese beinahe überschritten hatte. "Es tut mir leid, Dad", wisperte sie leise und beugte sich ein Stück nach vorn, um ihm einen sachten Kuss auf die Stirn zu hauchen. Sie zwang sich dazu, ihr Lächeln aufrichtiger, fröhlicher werden zu lassen, selbst wenn sie wusste, dass es ihre Augen nicht erreichen würde, in welchen sich noch immer die Trauer um den Verlust des Teams und der Ärger darüber, dass Richter erneut entkommen war, wiederspiegelte. Inzwischen war die Hawking zurück auf dem Weg zur Citadel, nachdem der überlebende Rest des Teams die London geborgen hatte und dem Komitee mitgeteilt hatte, dass sie die Mission erfolgreich abgeschlossen hatte.
Erfolgreich.
Lange noch waren diese Worte in Natalees Kopf umher geschwirrt und sie hatte sich zu fragen begonnen, ob man das Ende dieser Mission wirklich als Erfolg bezeichnen konnte. Sie hatten elf gute Männer bei dem Kampf gegen die Kollektoren und gegen Richter und ihren Vater verloren - elf gute Soldaten, deren Erkennungsmarken sie noch immer bei sich trug und die sie auf der Citadel ihren Familien übergeben musste. Ihnen musste sie erklären, wofür sie gestorben waren, musste den Schmerz in ihren Augen und die stummen Vorwürfe darin ertragen. Sie selbst würde sich vor dem Komitee verantworten müssen, würde ihnen darüber berichten müssen, was in der Anlage geschehen war und die junge Frau hatte nicht vor, auch nur eine Sache von alledem auszulassen. Die Allianz musste wissen, mit welchem Gegner sie es zu tun hatten - sie mussten vorbereitet sein, wenn sie ihn noch einmal jagten.
"Du konntest nichts dafür, Dad. Das ist nicht deine Schuld gewesen", versuchte sie seine Vorwürfe zu ersticken, welche er sich ganz offensichtlich zu machen schien. "Richter hat Riley mehr zugesetzt als du aber ihm gehts verhältnismäßig gut. Die Ärzte haben ihn soweit stabilisiert, dass er den Flug zur Citadel überstehen wird. Wichtig ist, dass du wieder auf die Beine kommst, ja?"
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyDi Mai 08, 2012 10:59 pm

"Das wird schon wieder..." versprach er ihr leise und strich ihr das Haar hinters Ohr.
"Ich habe viele Fehler gemacht Kleine aber... ich weiß das ich kontrolliert wurde und ich weiß auch, dass ich für keine meiner Handlungen verantwortlich bin... auch wenn ich nicht weiß ob ich mich deswegen gut oder schlecht fühle..." er lächelte bitter während sein Blick langsam auf das kleine, Käferartige Gebilde fiel welches reglos in seiner kleinen Box lag
"Hör mir zu Natalee - ich weiß was Richter vorhat... also zumindest zu kleinen Teilen! Er will das Erbgut der Menschen verändern! Er will sie in... ich weiß nicht.... synthetische Wesen verwandeln! Er hat eine riesige Forschungsanlage .. ich war dort! Da hat er mir dieses... Ding verpasst! Ihr müsst ihn aufhalten! Wir haben kaum die Zeit jetzt noch Berichte abzuliefern, wenn er beinahe fertig ist! Wir müssen jetzt zuschlagen sonst ist alles vorbei!"
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyDi Mai 08, 2012 11:07 pm

Der kurze Moment der Glückseligkeit und des Friedens zerbrach mit einem lauten Klirren, welches die Worte des Admirals bildeten, deren Scherben so scharf in Natalees Geist stachen, dass die junge Frau zusammen zuckte und alle Hoffnung wieder begrub, die sie zuvor noch gehegt hatte. Hoffnung, die wie eine kleine Pflanze gekeimt und sich der Sonne entgegen gestreckt hatte - eine Hoffnung, die von dem Bösen, welches von Richter ausging, verdorrte.
"Ich gebe Ryan Bescheid und mache mich mit ihm auf den Weg zu dieser Anlage", stellte sie nüchtern fest und erhob sich von ihrem Platz am Bett ihres Vaters, einen Schritt zurücktretend während ihr Blick über sein blasses, teilweise blutbesudeltes Gesicht wanderte, aus dem sie zwei dunkle Augen sorgenvoll, teilweise verängstigt musterten. Es war ein Ausdruck, den Natalee nicht oft bei ihrem Vater gesehen hatte, zum letzten Mal als bekannt gegeben wurde, dass ihre Mutter bei dem Angriff auf die Citadel verschwunden war und man sie wenige Tage später erst aus den Trümmern geborgen hatte, die der Angriff hinterlassen hatte. "Es ist endgültig genug. Irgendjemand muss Richter aufhalten", fügte sie hinzu um sich selbst Mut zuzusprechen und sich wieder darauf zu konzentrieren, was vor ihnen lag.
Es gab momentan niemanden mehr, der hier ein Kommando führte und der nicht damit beschäftigt war, die zahlreichen Fragen zu beantworten, mit denen das Schiff von den Würdenträgern der Allianz bombadiert wurden. Niemand würde Notiz davon nehmen, wenn sie nun ein Shuttle bereit machte und gemeinsam mit Ryan aufbrach, um das Böse endgültig an der Wurzel zu packen. "Dad, ich brauche die Koordinaten."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyDi Mai 08, 2012 11:13 pm

"In meinem Universalgerät, den Code kennst du - zumindest wenn du dich an den Hochzeitstag deiner Eltern erinnerst" er lächelte bitter, versuchte sich etwas mehr auf zu setzen
"Ich weiß nicht warum, aber ich versuche nichtmal dich aufzuhalten, du würdest mich sowieso nur wieder KO Schlagen!" er hielt dennoch ihre Hand fest
"Sei bloß vorsichtig kleine! Ihr habt so keine Chance gegen Richter! Er arbeitet für irgendetwas.... unbegreifliches! Im Kern der Anlage ist ein computer, riesig und fremdartig! Ihr müsst ihn zerstören, vielleicht hält das auch Richter auf dieser Mann.... er ist nicht mehr menschlich!" er knirschte mit den Zähnen
"Kommt bloß beide wieder lebend zurück oder ich schwöre dir ich rede nie wieder ein Wort mit einem von euch beiden! Passt auf euch auf..." er schluckte.
"Natalee..." er durchsuchte mit der freien hand seine Taschen, ehe er eine Tapferkeitsmedaille zu Tage förderte und sie Natalee gab
"Du verdienst sie und vielleicht bringt sie dir ja Glück!"
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyDi Mai 08, 2012 11:25 pm

"Nein", antwortete Natalee und schob die Medaille bestimmt wieder zurück zu ihrem Vater, schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht, als wüsste sie nicht, wie sie nun erklären sollte, weshalb sie die Entscheidung gefällt hatte. Innerlich ging sie bereits alle Informationen noch einmal durch, die sie von ihrem Vater erhalten hatte. Ein riesiger Computer - sie wusste, welche Technologie dieser Computer beherbergte, war sie es doch damals gewesen, die eine bedeutend kleine Ausführung eben jener Tech zur Citadel und zur Allianz gebracht hatte, wo sie über einige Zeit untersucht worden war. Sie erinnerte sich dunkel an das dumpfe Dröhnen in ihrem Kopf als sie ihre Finger danach ausgestreckt hatte und an die Alpträume, die sie während der nächsten Tage geplagt hatten, die Aufnahmefähigkeit, die sie beinahe wahnsinnig gemacht hatte, weil sie kaum mehr zu differenzieren wagte, was nun wichtig war und was nicht.
All jene Dinge hatte abrupt aufgehört, nachdem sie das silberne Kästchen bei der Allianz abgegeben hatte. Nun erneut mit dieser Technologie in Berührung zu kommen, beunruhigte und verunsicherte sie, aber es gab keinen anderen Weg als diesen. Ryan und sie hatten nur die Wahl sich Richter endgültig zu stellen oder aber zuzulassen, dass die gesamte Menschheit durch fremdartige Technologie so verändert wurde, dass sie keinen freien Willen mehr hatten, dass aus ihnen synthetische Lebensformen erschaffen wurden, die nur dem Befehl von etwas Größerem gehorchten.
"Es ehrt mich ... wirklich ... aber das, was wir tun ist unsere Pflicht. Wir haben geschworen die Menschen zu beschützen und zu verteidigen und dafür will ich keinen Lob oder Dank", setzte sie hinzu und lächelte müde während sie sich ein letztes Mal nach vorn beugte und ihm noch einmal sacht auf die Stirn zu küssen. "Du ruhst dich aus und kommst zurück auf die Beine. Die Allianz braucht dich und Ryan und ich auch. Geh zum Komitee und sag ihnen, was auf Lorek vorgefallen ist, damit hilfst du uns mehr als wenn du versuchen würdest uns jetzt Steine in den Weg zu legen und pass bitte auf Glenn auf, ich will nicht, dass er mitkommt - ich kann nicht kämpfen, wenn ich mir Sorgen um ihn machen muss", redete sie ruhig weiter und löste ihre Hand langsam aus der seinen bevor sie sich umwandte und zurück zur Tür trat, sich erst dort wieder über die Schulter zu ihrem Vater zurückdrehend. "Ich hab dich lieb."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 10:33 am

Gleißend Helles Licht umgab Logan, schien alles andere abzulösen und ihn ganz in sich einzunehmen.
Er spürte, dass er auf etwas weiches Lag, was unter seiner verkrampften Hand nachgab, hörte von weiter ferne ein helles Tönen während sich langsam das helle Licht abschwächte und Natalees Gesicht abzeichnete, welche über ihn gebückt war und beunruhigt zu ihm sah. Sein Mund fühlte sich trocken an, staubig und schien nur den Geschmack von Metall zu kennen.
Er lächelte leise - "Ich muss im Himmel sein" flüsterte er leise und ein lächeln huschte über sein Gesicht als er versuchte aufzustehen erstarb dieses jedoch sofort, als ein beißender Schmerz durch seine Brust zuckte, ihm das Atem schwer machte und durch alle Glieder fuhr und ihm bewies, dass sein physischer Körper noch durchaus vorhanden und Lebensfähig war.
"Oder auch nicht... scheint als hätte ich den ganzen Kram.... überlebt.... aber bitte sag mir nicht, dass ich von irgendwem geküsst werden musste... wenn es Clinton oder Marques war... dann muss ich mich glaube ich übergeben...." er hustete schwach, ehe seine Augen wieder zu Natalee glitten
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 10:45 am

Bereits seit einigen Stunden hockte sie an dem Bett ihres Partners, war nicht von seiner Seite gewichen während die Sanitäter an ihm herum gedoktort hatten und ihre eigenen zitternden Finger hatten seine kalte Hand umklammert gehalten. Immer wieder waren ihre Fingerspitzen über seine Haut gestrichen, in der Hoffnung, sie könne ihn damit zum aufwachen bringen, doch nichts war geschehen. Das Einzige, was sie während all dieser endlos scheinenden Stunden getan hatte, war es ihre eigene Panzerung abzulegen und in bequemere Kleider zu schlüpfen, dann war sie wieder zurückgekehrt, hatte sich geweigert, sich selbst auszuruhen, auch wenn es ihr immer schwerer gefallen war, die Augen offen zu halten.
Die Erschöpfung der Mission verlangte immer wieder ihren Tribut, doch mit jedem Mal, wo sie in einen unruhigen Dämmerzustand sank, schreckte sie nach nur wenigen Minuten wieder auf als sich die Bilder aus dem Cockpit vor ihrem inneren Auge wiederholten.
Sie hatte ihn beinahe verloren, weil sie gezögert hatte, weil sie nicht schnell genug reagiert hatte, hatte er beinahe mit dem Leben dafür bezahlt. Schuldgefühle machten sich in ihr bemerkbar, ließen sie nachdenklich werden und einmal mehr in der letzten Zeit an sich selbst zweifeln. Doch all das verlor sich im Nichts als sie das zaghafte Zucken seiner Finger unter ihrer Haut wahrnahm und hochschreckte.
"Logan ...", wisperte sie leise, Erleichterung in ihrer Stimme, welche sich in einem verzerrten, bitter anmutenden Lächeln ausdrückte als sie sich ein Stück vorbeugte und die freie Hand hob, um sie an seine Wange zu legen, es ihm damit erleichtern wollend, sich auf irgendetwas zu konzentrieren. Sie wollte nicht sentimental werden, wollte ihm nicht zeigen, wie viel Angst sie wirklich davor gehabt hatte, ihn auf dieser Mission zu verlieren, weil sie versagt hatte und dennoch vermochte sie nicht gänzlich die Tränen zu verbergen, die ihr in die Augen getreten waren. "Du musstest nicht geküsst werden. Das haben die Ärzte auch so geschafft ...", antwortete sie ihm mit leiser Stimme auf seine Frage, bemühte sich darum, ihren Worten mehr Festigkeit zu verleihen. "Ich hab mir Sorgen um dich gemacht."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 10:52 am

"So wenig vertrauen in mich hm? Verdammt nochmal Gunnery Chief ich bin ihr vorgesetzter und ich sterbe nicht so einfach verdammt.... ich habe N7 überlebt - und du bist meine Partnerin... ich habe also schon schlimmeres erlebt als einen ... größenwahnsinnigen Irren...." er keuchte als er nach Luft schnappte, spürt die Operationsnarbe und schüttelte den Kopf. "Ich... nehme an die neue Lunge bekomm ich auf der Citadel?" fragte er leise und lächelte bitter, ehe er sich zurück lehnte und Natalee lange Zeit ansah
Er wusste nicht ob es an den Medikamenten lag, an seiner Müdigkeit oder an den Folgen der Verletzung aber immer wieder verschmolz Natalees Gesicht zu Lilys ehe es wieder Natalees wurde.
"Ich bin noch nicht bereit zum sterben Lee...." sagte er leise und hob die Hand, wischte ihr eine Träne von der Wange. "was würdest du denn auch ohne mich machen? Du bist hoffnungslos verloren...." er hustete erneut, ehe sein Lächeln zurückkehrte.
"Nicht weinen.... komm schon, sonst muss ich auch weinen verdammt! Und ich habe den ganzen Scheiß überlebt..."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 11:06 am

"Was ich ohne dich machen würde?", wiederholte sie seine Frage mit einem leisen Lachen während sie sacht den Kopf schüttelte und wenig später wieder seinen Blick suchte. "Crash and burn", beantwortete sie ihre eigene Frage mit einem schlichten Schulterzucken, bemühte sich um Haltung, die ihr nicht so gelingen wollte, wie sie es vorgehabt hatte. Es waren jene Worte, die sie bereits während ihrer Ausbildung so oft zu ihm gesagt hatte, wenn er ihr diese Frage gestellt hatte und die während der Jahre an Bedeutung gewonnen hatten - eine Bedeutung, die keiner von ihnen genau zu definieren wusste. Er musste nicht wissen, wie knapp das alles gewesen war - wie oft sie während der letzten Stunden einen der Sanitäter mit einem bedrückten Kopfschütteln an sich vorbei hatte laufen sehen und wie oft sie kurz davor gewesen war, die Männer einfach zu verprügeln - allein dafür, dass sie so lange dafür gebraucht hatte bis sie ihr die Wahrheit gesagt hatten.
Noch immer wusste sie nicht, wie viel er wirklich von dem mitbekommen hatte, was sie ihm auf dem Weg zum Bahnhof der Clinton alles erzählt hatte und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann wollte sie auch gar nicht, dass er sich an alles erinnerte. Es war viel Unsinn gewesen, für den sie sich im Nachhinein schämte und der einzig und allein aus ihrer Angst heraus entstanden war, ihn zu verlieren. Sie hatte ihm von ihrer beider Ausbildung erzählt, von den Gesprächen, die sie geführt hatten, den Dingen, die geschehen waren und wie viel er ihr bedeutete.
Behutsam lösten ihre Finger den sanften Griff um seine Hand und wenig später fuhr Natalee sich über die geschwollenen, geröteten Augen, die noch immer feucht von den Tränen, die ungeweint versickerten, glänzten. "Tut mir leid ... ich bin eigentlich nicht so ... sentimental ..."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 11:16 am

"Das weiß ich doch Lee.... das weiß ich doch" meinte er leise und verspürte immer noch den stechenden Schmerz in seiner Brust während sein Blick langsam zu Natalee wanderte. Sie hatte ihr Leben riskiert um ihn zu retten, hatte ihn mitgeschleppt in einem Raumschiff das von Feinden nur so wimmelte, Feinde die sie hätten zerstückeln können. Das Schlucken fiel ihm immer noch schwer während er ihre Hand fester drückte. Zum ersten Mal fühlte er sich ihr gegenüber wirklich schuldig. Er hatte ihr, seit sie sich kannten etwas verschwiegen - während sie sich ihm gegenüber geöffnet hatte. Sie hatte ihm soviel anvertraut und er hatte sie schlichtweg belogen, über verdammt vieles - eigentlich, wenn er ehrlich sein sollte so ziemlich alles.
Nun diese Frau zu sehen, jene Frau die ihn mit letzter Kraft gerettet und ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatte verpasste ihm einen tiefen Stich.
"In meiner Rüstung..." meinte er leise, nickte zu dem aufgeschweißten Haufen Schrott der neben seinem Nachttisch lag. "Gibt es ein geheimes Fach in der Brusttasche, öffne es bitte!" sie tat wie geheißen, zog ein kleines zusammengefaltetes Stück Papier hervor und entfaltete es langsam.
"Das Mädchen auf dem Bild ist... Susan da war sie gerade vier und die Frau daneben ist... Lily sie ist.... war... meine Frau" sagte er leise und Angst trat in seine Augen, Angst vor ihrer Reakton und dem was kommen würde
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 9:11 pm

Behutsam strichen ihre Finger über die abgegriffenen Ränder des alten Fotos, das sie in seiner Brusttasche gefunden hatte während ihre Augen auf die beiden dort abgebildeten Personen gerichtet waren. Die junge Frau, die dort stand, mochte nicht älter sein als sie und lächelte fröhlich in die Kamera, das kleine Mädchen an der Hand, welches die Begeisterung seiner Mutter nicht ganz zu teilen schien und trotzig die Unterlippe ein kleines Stück nach vorn geschoben hatte. Ein zögerliches, unsicher scheinendes Lächeln trat auf Natalees Züge als sie wieder zurück zu dem Stuhl trat, den sie zuvor verlassen hatte, um seiner Aufforderung Folge zu leisten. Langsam ließ sie sich wieder darauf sinken, wandte den Blick von den beiden Frauen auf dem Bild ab und streckte die Hand mit dem Bild aus, um es wenig später in Logans Hand zu schieben und ihm aufmunternd zuzunicken.
Sie wollte fragen, was geschehen war, dass er die Vergangenheitsform nutzte, doch nicht ein einziges Wort wollte sich über ihre Lippen bahnen als sie die Angst in seinen Augen sah, die nur allzu deutlich davon berichtete, dass er mit alledem noch lange nicht abgeschlossen hatte. Das Letzte, was sie wollte, war es alte Wunden wieder aufzureißen und ihm damit noch mehr Schmerzen zuzufügen als sie es bereits schon getan hatte.
"Sie ...", setzte sie langsam an und wandte den Blick von seinem Gesicht ab, zwang sich dazu das Lächeln zu halten, das auf ihrem Gesicht wie eingemeißelt schien und begann künstlich und gezwungen zu wirken. Er hatte all die Jahre, in denen sie sich kannten, nie etwas von seiner Frau, geschweige denn von seiner Tochter erwähnt - nichts verlauten lassen, was auch nur darauf hingedeutet hatte und irgendwo tief in ihr selbst begann sie sich zu fragen, weshalb nicht; begann sich zu fragen, ob er ihr nicht genug vertraut hatte dafür. "haben dich auf der Clinton beschützt", beendete sie ihre zuvor begonnenen Worte, an die sie sich wieder erinnerte und hob den Blick wieder, um noch einmal zu nicken.
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 9:31 pm

Logan stieß ein bitteres, kaltes und keuchendes Lachen aus - klangen Natalees Worte doch wie Spott in seinen Ohren und er lächelte gequält.
"Nein, das warst du...." meinte er leise zu Natalee und schüttelte den Kopf. "Das ist nur ein Bild Lee, das kann niemanden beschützen vor allem nicht... wenn selbst ich nicht in der Lage war sie zu beschützen...." erneut rannen vor seinen Augen dicke Regentropfen auf den Boden, schienen die Krankenstation unter Wasser zu setzen und seine Sicht zu behindern ehe er registrierte, dass er weinte.
Alles kam erneut in ihm hoch, ungefiltert und von seinem durch die Dorgen lahmes Gehirn nicht in der Lage zurück gedrängt zu werden.
"Es war vor nicht ganz drei Jahren..." begann er auf einmal und seine Augen fixierten Natalee. "Ich war mit Lily verheiratet, wir hatten uns früh kennen gelernt - früh eine Tochter gehabt und uns geschworen trotz meiner Zeit beim Militär zusammen zu bleiben. Alles zu schaffen..... meine Verpflichtung lief gerade aus und ich sollte nur noch einen Job erledigen. Wir hoben die dunklen Machenschaften einer Söldnerfirma aus, welche für Cerberus arbeitete und ich führte mein Team in den Kampf - tötete den Offizier dieser Bastarde und konnte einige Daten bergen bevor sie sie retten konnten. Das schien die da oben mächtig beeindruckt zu haben, denn ich wurde zum N-Training eingeladen, schlug das jedoch aus. Ich wollte nicht mehr, wollte nicht noch länger von meiner Familie getrennt sein der ich versprochen hatte mit all dem aufzuhören. Also setzte ich mich in das nächstbeste Shuttle um zurück zur Erde zu fliegen. Ich hatte sogar schon einen neuen Job in Aussicht, Sicherheitsmann bei irgend so einer Firma - die nahmen gerne Soldaten, wäre ein ruhiger Job geworden -jeden Abend bei meiner Familie sein und meine Tochter aufwachsen sehen.... alles lief nach Plan. Jedenfalls, ich kam gerade in Detroit an, fuhr den restlichen Weg mit einem Taxi in die Außenbezirke, einem ruhigen Vorort.... ich... entschied mich die letzten Meter zu laufen, durch den strömenden Regen... wieder die Luft der Erde, ihren Regen zu spüren und dann pitschnass von Lily empfangen zu werden.... ich hatte Susan sogar einen Turianer aus Plüsch mitgebracht, das waren ihre Lieblings-Aliens..... ich kam also in unsere Straße und sah nur noch Krankenwagen, blaue und rote Lichter spiegelten sich auf den Pfützen und... sie alle standen vor meinem Haus.... ich rannte hin, sprang über die Absperrung und sah ein großes Loch in der Tür... einer der Polizisten hielt mich fest und ich musste mit ansehen wie sie zwei... Leichenbahren aus dem Haus trugen.... ein Anschlag von Cerberus.... zur Warnung und Rache...." erklärte er leise und schüttelte den Kopf. "Ich habe rot gesehen, ich wollte zu meiner Familie - wollte ihre Hand halten... wollte all das nicht wahrhaben.... und dann... das nächste woran ich mich erinnere war, dass ich in einer Zelle aufwache. Ich muss dem Ploizisten ganz schön eine gezimmert haben, einige habe ich wohl mit Biotik angegriffen, ehe ein Taser mich ausgeschaltet hat.... ich hatte noch Freunde oben im Militär, also musste ich nur ein paar Tage drin bleiben... ich... wusste nicht mehr weiter. Also habe ich mich zurückgemeldet, mich beim N-Training eingeschrieben... ich wollte die Möglichkeit haben den Scheißkerl der meiner Familie das angetan hat zu finden und zur rechenschaft zu ziehen! Naja, zwei Monate nach der ganzen Sache habe ich dann dich getroffen.... du weißt schon, du warst damals der Meinung ich würde nie lächeln und würde all das viel zu verbissen angehen..." er lächelte bitter.
"Ich konnte es dir nicht erzählen, ich... konnte es niemandem erzählen..."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 9:45 pm

Schweigend hörte sie der Erzählung des anderen zu, verursachte nicht einen einzigen Laut, geschweige denn, dass ihre Miene auch nur eine einzige Regung deutlich machte, die darauf hinschließen ließ, was sie in ihrem Inneren empfand. Ein faustgroßer Stein hatte sich in ihrem Hals gebildet, der es ihr so gut wie unmöglich erscheinen ließ, nun auch nur ein einziges Wort zu formulieren, wo es doch nichts gab, was sie hätte sagen können um all das besser zu machen. Nichts würde es mehr ändern und alle Vertröstungen, zu denen sie hätte ansetzen können, musste er wohl schon mindestens tausend Mal gehört haben und dieser überdrüssig sein.
Vorsichtig, gerade so als habe sie Angst, sie könne ihn endgültig zerbrechen, streckte sie eine Hand nach seinem Gesicht aus, strich behutsam die Tränen davon und schüttelte sacht den Kopf, setzte damit das Zeichen, dass sie ihm all das nicht übel nahm, ihm ob seines Schweigens nicht böse war. Natürlich hatte er nicht darüber sprechen können, nicht nach so kurzer Zeit und nicht bei dem tiefen Schlag, den er erlitten hatte. "Logan ...", setzte sie schließlich doch an und tastete mit der anderen Hand nach der seinen, legte ihre Finger darum und übermittelte damit ihre Unterstützung, versprach Halt, den er in diesem Moment so dringend brauchte. Der Schmerz, der in seinen Augen stand, verursachte auch ihr einen tiefen Stich, spürte sie eben diese Pein doch als wäre es ihre eigene. "... die Rache bringt sie nicht zurück ...", wisperte sie leise während ein bitteres Lächeln über ihre Züge huschte und Verständnis in ihren Augen stand. Vermutlich hätte sie an seiner statt nicht anders gedacht, hätte nur den Tod dieser Bastarde gewollt.
"Du hast gesagt, dass du leben willst", setzte sie von Neuem an, fixierte seine geröteten, von Tränen feuchten Augen. "Aber doch nicht so. Was ist, wenn du deine Rache bekommen hast, Logan? Was dann? Denkst du, dass es leichter wird? Dass es dich glücklich macht?", fragte sie während ein kurzes, bitteres Lächeln über ihre Züge huschte als sie sich selbst daran erinnerte. Auch sie hatte damals für die zahlreichen Freunde gekämpft, die sie auf Grissom verloren hatte, diejenigen, die wegen ihres Aufstands gestorben waren und für die sie Richter damals die tödliche Kugel verpasst hatte. Es hatte nichts geändert. Sie waren noch immer tot, ihre Körper bis zur Unkenntlichkeit verbrannt - sie hatte nichts besser gemacht. "Das wird es nicht."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 9:54 pm

"Es wird aber auch nicht schlechter oder?" fragte er mit heiserer Stimme atmete schwer aus um sich selbst wieder zu beruhigen. Natalees Worte wollten in diesem Fall nicht wirklich zu ihm durchdringen, zu tief saß der Schmerz und zu sehr brannte das Feuer der Rache in seiner Brust und schien an manchen Tagen das einzige zu sein was ihn voran trieb. "Sie sind tot Natalee, Lily ist tot - Susan ist tot! Susan, der ich versprochen habe sie immer zu beschützen! Meine kleine Tochter, die stets zu mir aufgesehen hat! Der ich versprochen habe die Citadel zu zeigen wenn sie fünf ist! Der ich versprochen habe die Sterne zu zeigen! Meine kleine Tochter, sie war vier Natalee! Wer bringt ein vierjähriges kleines Mädchen um? Welches Monster tut soetwas?" Tränen traten wieder in seine Augen, das erste mal seit Jahren weinte er wirklich.... in all der Zeit hatte Natalee ihn nie eine Träne vergießen sehen.
"Sie wollte Ärztin werden wenn sie mal groß ist... wir haben geübt.... sie hat mir ein Pflaste auf kleine Kratzer geklebt wenn ich von einem Einsatz nach Hause kam... sie... wird niemals Ärztin werden und warum? Wegen einer Terroistischen Gruppe die das beste für die Menschheit will? Ist DAS das beste für die Menschheit? Kinder abzuschlachten? Drei Schüsse in den Kopf Natalee, DREI!" er ballte die Hände zu fäusten und das eeg neben seinem Bett fing heftig an zu piepen.
"Ich will dieses Schwein brennen sehen und ich werde ihm persönlich eine Kugel zwischen die Augen verpassen!"
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 10:04 pm

"Logan", versuchte sie es noch einmal, löste ihre Hand aus der seinen und legte die Hände auf seine Schultern, versuchte ihn wieder zu beruhigen, ihn aus der Wut herauszuholen, die von ihm Besitz ergriffen hatte und die die Monitore neben ihm zum Piepsen brachte, als der Herzschlag anstieg. "Beruhig' dich, bitte", flehte sie eindringlich, sein Gesicht weiter fixierend während sie nach weiteren Worten suchte, die sie aussprechen konnte, ohne, dass erneut eine solche Reaktion darauf folgte. In seinem momentanen Zustand war genau das gefährlich, würde die Heilung verzögern, Wundränder aufreißen und den Transport zur Citadel erschweren - zumindest, wenn sie den Worten der Ärzte Glauben schenken konnte, die sich hier an Bord der Hawking befanden.
Es war grausam, was geschehen war - es war nicht richtig und sie konnte den Partner durchaus verstehen, doch er begab sich mit seiner Rache in einen Teufelskreis. Wenn er den Attentäter umbrachte, würde Cerberus wieder auf ihn aufmerksam werden, würde sich dafür revanchieren und der Nächste, der fiel, wäre vielleicht sein Vater. Das Spiel würde endlos lang so weitergehen, würde niemals ein Ende finden bevor Cerberus nicht Logans eigenes Leben beendet hatte oder er den Unbekannten gefunden und zur Streckte gebracht hatte. Doch für eben diese Erkenntnis war er noch zu blind, zu sehr fixiert darauf, dass er alledem ein Ende bereiten würde mit jeder Aktion, die er tat.
Seufzend senkte sie den Kopf, schien eine ganze Weile lang darüber nachzudenken, was sie nun sagen sollte, wie sie all das in Worte verpacken sollte und letztendlich hob sie zögerlich, vorsichtig die Stimme, in welcher das Zittern nur allzu deutlich mitschwang. "Wir sind ein Team, Logan. Ich lasse dich nicht allein und wenn du deine Rache willst, dann helfe ich dir, den Attentäter zu finden." Vermutlich war es genau das Falsche, was sie getan hatte, doch es erschien ihr ebenso falsch, ihn jetzt an diesem Punkt einfach allein zu lassen - vielleicht würde sie, wenn sie bei ihm war, ihn bremsen können bevor alles aus dem Ruder lief, selbst, wenn sie sich dadurch nur noch mehr in Gefahr brachte als ohnehin schon.
"Es ist mir egal, was du sagst oder ob du das willst oder nicht. Ich bleib' an deiner Seite."
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 10:17 pm

Stille herrschte, als Logan die Worte die sie gesagt hatte verdaute und sein Herzschlag wieder ruhiger, regelmäßiger wurde. Er schluckte schwer ehe er seiner Partnerin lange in die Augen sah.
"Danke" wisperte er leise und absolute ehrlichkeit lag in seinen Worten, in seinen Augen eine Dankbarkeit die er nicht auszudrücken vermochte.
Vielleicht wollte er es niemals wirklich zugeben, aber ohne Natalee war er nicht komplett. In all den Jahren hatte sich seine Partnerin für ihn so unentbehrlich gemacht wie ein Arm oder ein Bein. Er griff langsam nach ihrer Hand, lächelte ihr zu. Er würde Natalee nicht beschützen. Aber er würde zusammen mit ihr dafür sorgen, dass niemand ihnen beiden etwas anhaben konnte. Zu gut wusste Logan welcher Schmerz sie treffen würde, wenn er sein Leben für ihres gab. Ebenso würde es ihm ergehen wenn Natalee für ihn sterbe würde.
"Das... neulich..." meinte er leise und meinte unmissverständlich die Feier mit ihren Auswirkungen - "das tut mir leid. Ich wollte niemals unsere Freundschaft.. was auch immer... gefährden... das war dumm.... wunderschön aber... dumm...." er spürte, dass seine Gedanken träger wurden nachdem erneut Morphin durch die VI-Eingespritzt worden war, nachdem sein Herzschlag so hoch ging.
"Ich brauche dich.... und du bist soviel wichtiger in meinem Universum als du vielleicht ahnst..."
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Natalee Lewis
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 10:28 pm

"Ich hab dich nicht schwer verletzt durch ein Schiff voller genmanipulierter Monster geschleppt, um dich an den nächsten Cerberus-Agenten zu verlieren", schoss sie auf seine ersten Worte mit einem leichtfertigen Lächeln zurück, welches nur wenig später erstarrte und schließlich, als wäre es aus dünnem, brüchigem Glas zerbarst als die Erinnerungen an die Feier zurückkehrte, die Leon organisiert hatte. Sie hatte den alten Freund dafür gehasst, dass er sie nicht gebremst hatte, bevor alles aus dem Ruder gelaufen war und sie beinahe das Band, das zwischen ihnen bestand, allein durch den vielen Alkohol, den sie beide getrunken hatten, gefährdet hatte. All die Tage, die inzwischen vergangen waren, hatte sie jeden Gedanken daran vermieden, jedes Gespräch abgeblockt, das man mit ihr hatte darüber führen wollen.
"Wofür entschuldigst du dich?", hakte sie nach, bemühte sich um Haltung, vermochte jedoch nicht zu verhindern, dass allein die Erinnerung an den Abend sie wieder dazu brachte, nachzudenken. Behutsam drückte sie seine Hand, bemerkte nur allzu deutlich, dass er wieder müder wurde, es ihm immer schwerer fiel, die Augen überhaupt noch offen zu halten und sie anzusehen. Vielleicht war es besser, wenn er wieder schlief - wenn er selbst nach den zahlreichen Ereignissen wieder zur Ruhe fand, die er so dringend benötigte. "Ich bin diejenige, die grundsätzlich Dummheiten macht, wenn sie betrunken ist", fuhr sie fort, brachte ein schlecht geschauspielertes Lächeln auf ihre Züge. "Du hast gar nichts gefährdet, Logan. Das könntest du nicht", setzte sie noch hinzu bevor sie ihre Worte mit einem "Tu mir nur einen Gefallen und lass mich nicht mehr so viel trinken" entkräftete, ihnen die Ernsthaftigkeit und die Dringlichkeit eben jener Äußerung nahm, die sie zuvor von sich gegeben hatte.
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMo Mai 28, 2012 10:36 pm

"Ich versuchs Gunnery Chief..." versprach Logan leise während ihre Worte nur noch wie Watte zu seinen Ohren drangen und er spürte wie sein Geist immer weiter benebelt wurde.
"Geh... schlaf dich auch aus das... ist ein Befehl.... mir passiert... schon nichts...." flüsterte er leise während seine Augenlider immer schwerer und müder wurden und er sie kaum noch offen halten konnte. Mit einer fahrigen, langsamen bewegung versuchte er die Hand zu heben, was nicht von sonderlichem Erfolg gekrönt war und so ließ er sie langsam wieder sinken.
Er sah wieder das helle Licht, spürte wieder die weiche decke und die matratze ehe er wieder einschlief und so die Energie holte die er unbedingt brauchte.
Es waren noch einige Stunden bis zur Citadel, aber die Geräte bestätigten Natalees hoffnung, dass alle Vitalwerte stabil waren
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMi Jun 13, 2012 10:10 am

Lhia bewegte sich mit schnellen Schritten auf den Krankenflügel zu. Sie war sofort los geeilt um Leon zu suchen, als sie davon erfahren hatte, was passiert war. Sie hatte sich von ihrer Arbeit, die ohnehin immer viel zu viel Zeit beanspruchte los eisen müssen um nun zu ihrem Freund zu eilen. Sie verstand nicht wieso er sich auf eine Konfrontation mit dem Commander eingelassen hatte, ohne sich Verstärkung wie sie oder Natalee mit zu nehmen. Doch dass er wirklich so dämlich war sich auch noch mit dem Commander zu prügeln war einfach nicht zu glauben. Darum musste Lhia auch zu dem Verlezten um sich zu versichern, dass er wirklich so ein Idiot war.
Zischend öffnete sich die Tür und Lhia betrat den sterielen Raum. Es war einfach wundervoll wie ordentlich und sauber es hier war. Am liebsten würde sie sich hier einrichten und nie wieder gehen. Sie wandt sich nach links, an eine blonde Frau im Kittel. "Entschuldigen sie, in welchem der Betten liegt Leon Marques?", fragte Lhia, und die Worte verließen ihre Lippen so schnell, dass sie sich fühlte als sei sie eine Salarianerin. "Bleiben sie ganz ruhig. Er sitzt in Bett drei. Es geht ihm eigentlich ganz gut.", antwortete die Frau und Lhia wandt sich wieder zum gehen, durchschritt den Raum mit wenigen Schritten. "Leon.", seuftze sie, als sie ihn lächelnd auf einem der Betten fand. "Gott du Vollidiot! Wieso machst du denn so was?! Er ist dein Commander!", schimpfte Lhia und umarmte Leon. "Wie gehts dir?"
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyMi Jun 13, 2012 10:22 am

"Uhhh... Uh... Lhia... diese Schmerzen ... ich glaube... sie müssen mir die Nase richten... oder abnehmen... oh Gott, alle werden mich Michael Jackson nennen..."
Wimmerte er spielerisch und lachte daraufhin, erwiderte die Umarmung und streichelte der Quarianerin kurz über den Rücken. "Mir geht's gut Lhia. Keine Nennenswerten Sachen... unser Commander schlägt zu wie ein kleines Mädchen." Witzelte er, hielt jedoch inne als er den kritischen Blick der Krankenschwester bemerkte. "Warum ich so was gemacht hab? Naja... ich wollte dem Commander mal klar machen das er den Blick für's Wesentliche verloren hat... ich meine, er setzt durch solche unüberlegten Entscheidungen meist das Leben vom ganzen Team auf's Spiel und deswegen... Ich..."
Er wollte schon zu weiteren Erklärungsversuchen ansetzten, verstummte jedoch als er Lhia's kritischen Blick bemerkte.
"Man sieht zwar nicht viel durch die Maske aber das böse Funkeln von den Augen kommt durch weißt du?" Mit ein wenig Humor hatte er die Stimmung noch retten wollen, doch auch dies war ihm anscheinend gründlich misslungen. "Tut mir leid...." Murmelte er letztendlich nur leise und zog die Decke und Stück höher, sodass sie ihm bis zur Nase reichte.
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BeitragThema: Re: Labor   Labor EmptyDo Jun 14, 2012 2:45 am

Lhia blickte ihn lächelnd an und legte den Kopf leicht schräg. "Ich bin so erleichtert dass es dir gut geht. Und wenn mit dir wirklich alles in Ordnung ist und cer Commander wie ein Mädchen zuschlägt, verträgst du auch das.", erklärte se mit übertrieben freundlicher Stimme und schlug ihm mit der Faust gegen die Schulter. SIe legte all den Ärger über Leons unüberlegtes Handeln und seine unverschehmtheit dem Commander gegenüber in den Schlag und konnte so eine ziemliche Kraft aufbauen.
"Ich fass es nicht das du so blöd sein konntest! Natürlich hast du recht mit diesen Sacehn, aber warum musst du deshalb eine Prügelei provozieren?! Hätest du das nicht friedlich und mit jemandes Hilfe machen können?! Ganz im ernst! Er ist nicht nur stärker als du, nein, er ist auch dein Commander! Er hat auf diesem Schiff das sagen, also behandel ihn mit dem nötigen Respekt", schimpfte Lhia aufgebracht auf Leon ein und ging vor ihm auf und ab. "Wir sind ein Team und wir werden nicht besser zusammen arbeiten wenn wir uns gegenseitig an die Gugel gehen! Und wer zzur Hölle ist Michel Jackson!?", beendete Lhia ihren Redeschwall und blieb stehen. Sie atmete ein wenig schwerer, beruhigte sich inzwischen aber wieder. Das war eine inakzeptable und unnötige Aktion gewesen und Lhia hätte deswegen am liebsten noch einmal auf Leon ein geschlagen.
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