Mass Effect - Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard.... But you'll never be better than Commander Shepard!
 
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 Hangar

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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyDi Jun 19, 2012 11:20 pm

Trotz des Kusses und der zärtlichkeit die Natalee ihm entgegenbrachte verzog Logan das Gesicht als hätte er schmerzen - so wie er es immer tat wenn er ernsthaft und stark nachdachte. Er biss sich in die Wange, ehe ein langsames und nicht ganz sicheres Nicken zur Antwort kam.
Logan ließ die Arme aus der trotzigen Verschränkung die diese eingenommen hatten und seufzte. Das konnte doch alles nicht wahr sein - aber er gab schließlich nach, nickte langsam.
Irgendwann musste man auch mal loslassen und sich entspannen - nicht stets an die Gefahr oder die Arbeit denken. Natalee hatte recht, wenngleich er ihr dies auch nicht eingestehen wollte... sie hatte recht.
Langsam nahm er wieder das Bier in die Hand, nippte daran
"Willst du tanzen?"
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 7:12 am

Fassungslos musterte sie Logan und hob eine Hand, um wenig später ihren Handrücken an seine Stirn zu legen, als wolle sie seine Temperatur überprüfen. Zweifel standen in ihrem Blick und verringerten sich angesichts der gestellten Frage nicht gerade, letztendlich brachten sie die Erinnerungen an seinen letzten Tanzversuch dazu, leise zu lachen und eine Hand zu den Lippen zu heben, um jene amüsierte Geste soweit es ihr irgendwie möglich war, zu unterdrücken, um ihn nicht vollkommen der Lächerlichkeit Preis zu geben. Eine recht verzweifelte und unnütze Geste, wie sie wenig später mit vor Lachen zuckenden Schultern registrierte und so gab sie den Versuch auf, lehnte sich wieder ein Stück zurück und rang um Atem. "Ist das echt dein Ernst?", fragte sie und schob sich ein paar dunkle Strähnen aus dem Gesicht während ihr Blick einen kurzen Moment lang über ihr Glas und das Wasser, das sich darin befand, striff. Vielleicht sollte sie doch anfangen zu trinken, wenn jetzt Logan schon kurz davor war, freiwillig die Tanzfläche zu betreten, die er so lange gemieden hatte.
"Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber bei deinem letzten Versuch, an den ich mich im Übrigen noch recht gut erinnere, hast du einen Soldaten in die große Punschschale geschubst und ein anderer ist nach einer kleineren Kollision mit einer Kerze in Flammen aufgegangen", neckte sie ihn und rang wieder um Fassung, den erneuten Versuch starten, ihr neckiges Grinsen vom Gesicht zu wischen - was blieb war nur noch das belustigte Funkeln in den hellen Augen, die nun wieder auf Logans Gesicht lagen. "Ich bin mir nicht sicher, ob du das der Crew wirklich antun willst, mein Lieber. Ich könne mir vorstellen, dass ihnen das nicht allzu gut gefällt."
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 7:20 am

"Du hast recht" meinte Logan mit Bierernster Miene und nickte langsam, während er über ihre Worte nachdachte und sich in Erinnerung rief wie sein letzter Tanzversuch ausgegangen war. Eine Erinnerung, derer er sich ja doch ziemlich schämte und die er - im Nachhinein lieber im Nebel der süffigen Erinnerungslüce vergessen hätte.
Er lehnte sich wieder zurück, zog eine Grimasse ehe er antwortete.
"Vielleicht sollte ich das doch sein lassen und mich mit anderen Dingen beschäftigen, wie zum Beispiel ich das neue Training aufstelle, vielleicht Plane ich auch ein-zwei Kniffe die ich mit dem neuen baby hier in einer Raumschlacht anordnen kann. Oder aber ich gehe die neue Hiebfolge durch welche ich demnächst lernen wollte....
Vielleicht gehe ich auch in mein Zimmer und schraub meine Waffen auseinander, die müssen wieder gereinigt werden. Ich denke ich sollte vielleicht irgendetwas tun, was nicht damit endet das ich mir einen Abend mal keine Gedanken um etwas mache"
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 7:32 am

Das Lächeln auf dem Gesicht der jungen Frau erfror im nächsten Moment bereits wieder, kaum, dass Logan zu einer Antwort angesetzt hatte und frustriert ließ sie sich zurücksinken, die Arme vor der Brust verschränkend während ihr Blick über die tanzende und feiernde Meute der Crew wanderte. Ein einziger Abend, an dem sie noch die Gelegenheit haben würden, Spaß zu haben bevor sie wieder unterwegs waren und sich jederzeit auf Angriffe gefasst machen müssten - ein Abend, auf den sie sich, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, gefreut hatte, bedeutete er doch ein wenig Normalität in dem sonst so straff organisierten Tagesablauf eines Soldaten. Dennoch spürte sie, wie sie sämtliche Motivation verlor und ihre gute Laune sich gemeinsam mit dieser winkend an ihr vorbei lief und sich endgültig verabschiedete, den Scherz, den die Worte des anderen eigentlich beinhalteten, bemerkte sie nicht einmal wirklich.
Mit einem leisen Seufzen, das angesichts der lauten Musik ungehört verklang, erhob sie sich von ihrem Platz, wandte sich noch einmal zu Logan um und rang sich zu einem schmalen Lächeln durch, welches seltsam gekünstelt auf ihr Gesicht gezeichnet schien. "Ich hol mir was zu trinken ...", entschuldigte sie sich lediglich knapp und setzte dann ein paar Schritte nach vorn, schob sich durch die feiernde Meute hindurch bis die kleine Theke in Sichtweite kam. Ab und an verfluchte sie Logan dafür, dass seine Gedanken sich ständig nur um die Arbeit, um Missionen, um Cerberus drehten - dass er nicht ein einziges Mal abschalten konnte und einfach nur der einfache junge Mann sein konnte, den sie im Präsidiumsbezirk erst wirklich kennen gelernt hatte.
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 7:35 am

"Soweit ich weiß, musst du doch aber auch noch einige neue Bekanntschaften machen. So etwa sechhundert Leute oder nicht?", fragte Andrew schmunzelnd und nippte noch einmal an seinem Glas. Es würde bestimmt lustig werden einige neue Leute kennen zu lernen. Es war ja nicht so als würde er sich kaum die hälfte merken. Haha, sehr gut Andrew, mach dir das schon vorher schlecht! Das erste kennen lernen eines neuen Crewmitgliedes war doch bisher ganz nett und er bezweifelte, dass sich das so schnell ändern sollte. Was diese Lhia anging, konnte er bloß hoffen dass sie sich außerhalb dieser Partys zu benehmen wusste. Er konnte sich zwar eigentlich nicht vorstellen dass man sie sonst für diese Positon eingesezt hätte, aber man konnte ja nie wissen.
Er blickte wieder Mia an, in diese Rehaugen einer zierlichen, leicht verschüchterten jungen Frau. Er fand Mia ziemlich sympatisch. Sie schien klug und humorvoll und war neuen Bekanntschaften gegenüber scheinbar ziemlich offen.... genau wie er selbst. "Du selbst scheinst nicht sonderlich viel von den Bekanntschaften zu halten die du bisher gemacht hast!", erklärte Andrew leicht lachend. "Du hast bisher noch nicht wirklich gut über die Leute gesprochen die hier arbeiten. Hat das einen bestimmten Grund oder ist das eine Grundeinstellung die du dir mal angewöhnt hast?", fragte Andrew hinterher und lachte leicht, wollte die möglicherweise unhöflich klingende Frage so entschärfen.
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 7:47 am

Einen Moment lang überlegte Mia, geriet ins Grübeln als seine Worte an ihre Ohren drangen und erst einige Sekunden später wurde ihr bewusst, wie all das geklungen haben musste, was sie zuvor gesagt hatte. Es musste den Eindruck gemacht haben, dass sie wirklich niemanden aus der Crew mochte und das war es definitiv nicht der Fall - sie kam mit einigen davon wirklich gut klar, verbrachte viel Zeit mit ihnen auf dem Schiff und wollte all das nicht einmal mehr ändern. Ein zarter Rotschimmer huschte über die Züge der Technikerin, die wieder nach ihrem Glas griff um einen Schluck daraus zu nehmen. Der Alkohol brannte unangenehm in ihrer Kehle und für eine Sekunde wollte sie das Gesicht verziehen, um jenem Gefühl Ausdruck zu verleihen bis ihr bewusst wurde, dass ihr Gesprächspartner wohl auch diese Geste völlig falsch verstehen würde.
"Eigentlich", setzte sie an, nachdem sie ihr Glas wieder auf den Tresen gestellt hatte und lächelte entwaffnend. "Ist das mehr eine Grundeinstellung. Ich erwarte das Schlechte von Menschen und lasse mich dann von dem Positiven überraschen - so kann ich nicht enttäuscht werden und sie müssen keinen viel höheren Erwartungen entsprechen", fuhr sie mit ihrer Erklärung fort und hob sacht beide Hände ehe ein rasches "Aber ich wollte dir keinen schlechten Eindruck auf das Team geben. Die sind hier wirklich alle in Ordnung - ein bisschen durchgeknallt vielleicht aber vollkommen in Ordnung" folgte, mit dem sie den Versuch wagte, ein eventuell schlechtes Bild der anderen, das in Andrew entstanden war, gleich wieder aufzuheben oder zumindest zu entschärfen.
"Und was das Kennenlernen angeht ... um genau zu sein sind es 680 Menschen, die ich noch kennen lernen muss bevor ich sagen kann, dass ich mit jedem hier einmal gesprochen hab."
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 7:50 am

"Entschuldigung bitte... darf ich mal... danke.... oh! Sorry!" Leon schlängelte sich gerade durch die dichte Masse an Menschen die im Hangar zu der Musik tanzte die aus den Boxen dröhnte. Wie er selbst festgestellt hatte war das musikalische Programm diesmal durchaus abwechslungsreich, es gab mehr als nur ein paar dumpfe Rhythmen, teilweise auch echte Neuheiten die er selbst bisher noch nicht gehört hatte. Endlich an der Baar angekommen hob er kurz die Hand und bestellte sich ein batarianischen Dunkelbier. Die Bar bestand zwar nur aus schnell zusammengestellten Vorratskisten, dazu angehäuften Alkoholflaschen und ein paar Brettern, doch es war um Längen besser als auf der Hawking, auf der man alles auf einem kleinen Tisch hatte unterbringen müssen. "Danke." Rief er den beiden Technikern zu, die die Rollen des Barpersonals übernommen hatten und drehte sich dann, zusammen mit der großen Flasche in der Hand wieder um. "Hey! Commander!" Rief Leon als er Logan erblickte, der ein wenig genervt in die Menge sah. "Na wenn das keine gute Laune bedeutet..."
Er zögerte kurz, ging dann aber zu dem Ranghöheren und klopfte ihm auf die Schulter. "Scheint doch alles gut zu funktionieren."
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 8:03 am

"Scheint so..." meinte Logan, der nach Natalees verschwinden wieder zur Bierflasche gegriffen hatte - sie würde sich schon wieder beruhigen und spätestens am nächsten Morgen, so hoffte er zumindest würde sie wieder mit ihm Lachen und ihm den geschmacklosen Scherz verzeihen.
Er wusste, dass es nicht richtig gewesen war - jedoch hatte er mit Sicherheit nicht so großen Mist gebaut als das man ihn dafür ewig hätte Böse sein müssen
"Und, amüsierst du dich gut?" fragte Logan um sich über seine eigenen gedanken keine.... gedanken mehr machen zu müssen.
"Ich meine, das war immerhin deine Feier - also deine Idee, die feier meine ich..." er nippte erneut an dem Bier und seine Augen sahen finster zu der tanzenden Meute. Mit Natalees war auch seine Motivation und seine gute Laune sowie der Wille den heutigen Abend ruhig zu verbringen gegangen und trieb ihn zurück in die Gedankenwelt seiner Arbeit
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 8:16 am

"Commander, ich kann ja verstehen das dass für sie aussieht wie reines Vergnügen aber fest steht das man so einigem Vorbeugt und die Crew näher zusammenbringt. Klar macht es Spaß, das ist ja der Sinn dieser ganzen Veranstaltung aber das was dem einhergeht ist eigentlich noch wichtiger. Wenn man einmal die Sau raus lassen kann, und das sogar vom Commander abgesegnet ist, glauben sie dann riskiert man noch mit ein paar Kameraden trinkend in der Ecke erwischt zu werden? So beugt man einigen Ausrutschern vor... und es werden Freundschaften geknüpft, ich hab meinen besten Freund Jerry auf so einer Feuer kennen gelernt, Gott das war was, bis ich zur Armee ging waren wir unzertrennlich, bis auf die Frau wurde ich glaube ich alles geteilt, und selbst da gab's mal Vorschläge. Ich hab selbst jetzt noch Kontakt zu ihm. Worauf ich hinaus will, wenn sie hier den Miesepeter schieben wollen kann ich das verstehen. Klar sie wollen der strikte Commander sein der sich seiner Aufgabe voll bewusst ist aber wissen sie was? Man kann durchaus beides sein, strikt wenn es drauf ankommt aber auch gleichzeitig beliebt bei der Crew, jemanden zum hassen braucht man nur in der Ausbildung, die hier sind aber alle schon fertig mit ihren Lehrgängen, vielleicht sollten sie sich das mal vor Augen halten.... "
Leon nippte kurz an seinem Getränk und verzog dann die Augen. "Natürlich nur ein kleiner Rat von einem einfachen Soldaten...Sir..."
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 8:23 am

Logan nicke nur, sagte aber nichts während die Bierflasche erneut seine Lippen begrüßte. Irgendwo hatte Leon ja recht und sich diese Erkentniss eingestehen zu müssen ärgerte ihn fast noch mehr als die Tatsache, dass all dies irgendwie nicht zu passen schien.
"Das hier ist kein familärer Haufen Marques" ermahnte er langsam den Soldaten und nippte erneut an seiner Bierflasche wenngleich es ihm auch schwer fiel die nun folgenden Argumente hervor zu bringen.
"wir sind Elitetruppen und ich habe die - vermutlich leider nichtmal unbegründete Befürchtung das sie das aus den Augen verlieren. Ich will nicht, dass mein Team aus feierwilligen Primaten besteht. Ich brauche hier die besten - Disziplin und Ordnung ist das was unser Schiff zusammenhalten wird. Wenn ich mir aber die hier kotzenden Exemplare anschau... Ich hätte nicht einmal etwas dagegen, dass etwas gefeiert wird. Was mich stört ist die Maßlosigkeit, die Zügellosigkeit und die fehlende Selbstkontrolle die wie ein Damokles Schwert über eigentlich jedem hier feiernden Soldaten hängt.
Verstehen sie das Marques?"
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 8:23 am

"Das ist eigentlich eine ganz gute Einstellung. Ich hab mich dazu bisher jedoch noch nie wirklich druchringen können. Ich hoffe immer, das mein gegenüber nett ist und dies Mal lag ich ja sogar richtig!", erklärte Andrew lächelnd und fuhr sich durch das braune Haare. Er hatte wirklich schon öfter darüber nahcgedacht ob er anderen Personen gegenüber nicht so auftreten sollte. Es wäre sehr viel einfacher unnötige Bekanntschaften auszusortieren und hätte ihm viel Leid und vor allem Zeit erspart. Doch nun war er eben anders und konnte sich nicht so einfach ändern. Aber was soll`s, ansonsten hätte er Mia vielleicht auch nie kennen gelernt oder wäre nie zur Allianz gegangen... was er vielleicht nicht einmal bereut hätte.
Er sah einen Moment betrübt in sein Glas und leerten das letzte bisschen dann mit einem Mal. "Naja, auf jeden Fall bin ich froh dass ich dich als erstes hier auf dem Schiff kennen gelernt habe. So hab ich einen groben Überblick und eine Freundin an nur einem Abend gefunden.", erklärte Andrew lächelnd und blickte kurz hinter sich in die tanzende Menge. Die Quaraianerin hielt sich inzwischen mehr am Rand als in der Mitte auf, wurde jedoch noch immer von unnötig vielen geiernden Männern umgeben. Beziehungen zwischen den Soldaten waren zwar seit neustem erlaubt, aber man konnte es trotzdem übertreiben. Außerdem mussten sie sich doch im klaren darüber sein, dass sie auf keinen Fall alle würde haben wollen... hoffte Andrew zumindest. "Wo kommst du eigentlich her? Bist du von der Erde oder kommst du von einer der Kollonien?", fragte Andrew dann über den Lärm hinweg, lächelte leicht.
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 8:38 am

"Wäre eine schreckliche Vorstellung, wenn du mich nicht angesprochen und mich damit vollkommen aus dem Konzept gebracht hättest - mein Abend wäre um einiges langweiliger und eintöniger ohne dich geworden", antwortete Mia auf die ersten Worte des anderen und lachte ehrlich und leise über seine Worte und das erneute Kompliment, das er ihr hatte zuteil werden lassen. Sie bemerkte, dass es ihr nicht mehr so viel ausmachte wie zu Beginn des Gesprächs, bemerkte, dass sie sich inzwischen ganz gut damit arrangieren konnte, sich mit jemandem vollkommen Neuen zu unterhalten und sich dabei auch noch wohl zu fühlen, verlor sie doch nach und nach all ihre Unsicherheit, die sie zuvor noch ausgezeichnet hatte und sie immer ein wenig tollpatschig hatte wirken lassen. Inzwischen verfluchte sie nur noch ihr großes Mundwerk, das die Gedanken aussprach bevor ihr Verstand sie überhaupt realisiert hatte.
"Weder noch - ich bin bisher noch nie auf der Erde gewesen und kenn das alles nur aus den Videolinks und Erzählungen", antwortete sie ihm dann auf seine Frage und zuckte leichtfertig mit den Schultern während sie einen Tonfall anschlug, als spräche sie soeben lediglich über das Wetter oder ein ähnliches belangloses Thema. "Ich bin auf der Acturus-Station aufgewachsen - meine Eltern arbeiten dort", setzte sie dann erklärend hinzu und lehnte sich ein Stück auf ihrem Hocker, auf den sie sich inzwischen geschoben hatte zurück während sie Andrews Gesicht musterte und dann erneut sacht lächelte. "Was ist mit dir? Wo kommst du her?"
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 8:41 am

"Sir, bei allem Respekt aber gehen sie mal in sich und überlegen sie sich was sie da von sich geben. Sicher ist das ein Elite Trupp aber auch der hat ein Recht darauf auch mal etwas dummes zu tun und Her Gott noch eins es kann nun mal nicht jeder so ein verklemmter Arsch sein wie sie! Es sind alles nur Menschen, genau wie sie, genau wie ich, wie jeder auf der Erde. Keine Willenlosen Maschinen die nie einen Fehler machen. Himmel ab und zu begeht man gerne Fehler, man lernt aus ihnen und lacht oft sogar im nach hinein darüber. Und damit meine ich kleine Dinge wie zu viel trinken oder sich dummerweise mit einem Kameraden prügeln obwohl man am nächsten tag schon wieder darüber lacht. Keiner hier ist mehr ein Kind und dementsprechend müssen sie sich nicht wie ein fürsorglicher Vater aufführen. Auf der Hawking waren es noch wenige Männer da ging das ganze vielleicht noch gut aber wenn sie jetzt so weiter machen, dann wird früher oder später der Grund bei ihren Männer verloren gehen, aus dem sie Soldaten geworden sind. Sehen sie es wie sie es wollen, ich finde es lediglich Schade das sie ihr Potenzial so vergeuden, Sie haben's nämlich eigentlich echt drauf, nur, wenn ich mir selbst ständig vor Augen halten würde das ich keinen Fehler machen darf und das alle im gleichen Schema bleiben müssten, dann würd' ich auch versagen. Aber sei's drum, sie hörn' ja eh nicht zu was? " Leon klopfte Logan noch einmal auf die Schulter und nahm dann einen großen Schluck aus seinem Becher. "Ich für meinen Teil werd' mich jetzt voll laufen lassen und Spaß haben, wie stet's bei ihnen?"
Ohne auf die Antwort zu warten drehte sich der junge Soldat um und verschwand in der Menge.
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 8:47 am

Logan stand für einige Sekunden wie vor den Kopf gestoßen dar, während es eine Weile brauchte bis Leons Worte völlig zu ihm durchgedrungen waren und er auch ihre Bedeutung verstand. Er schüttelte kurz benommen den Kopf ehe die letzten Zahnräder einrasteten und er sich bewusst wurde was der Scharfschütze da gerade zu ihm gesagt hatte
Logan schnaubte und folgte Leon durch die Menge, schob sich an den schwitzenden und tanzenden Körpern vorbei während er nach dem Scharfschützen ausschau hielt. Der Hangar war vollbesetzt, über 700 Leute tanzten und gröhlten, tranken und spielen und dennoch war es für Logan nicht sehr schwer zu erraten gewesen wo Leon war.
Auf dem Weg zur Bar drängte er sich weiter durch die Menge, stieß Lhia ohne ein Wort der Entschuldigung an und kam schließlich hinter Leon zum stehen, packte diesem eine Hand auf die Schulter und drehte ihn mit einem Ruck um.
"Nungut Marques, da dies wohl ihre ewig feste Meinung von mir ist - sie werden schon sehen was sie davon haben! Das wird Konsequenzen haben!" er wandte sich an den Barkeeper.
"Ich will 32 Kurze, 16 für jeden von uns beiden - wollen wir doch mal sehen Marques ob sie immer noch so große Töne spucken, nachdem ich sie unter den Tisch gesoffen habe!"
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 9:03 am

"Na' dann." Erwiderte Leon und nickte kurz energisch ,ehe er seine 16 Kurzen ordentlich soritert in eine Reihe stellte und dann den ersten in die Hände nahm. "Hopp, hopp, rin' in Kopp' !" Rief er, schüttete sich dann seinen ersten Kurzen hinter und zog kurz die Luft ein. "Das ist guter Stoff... guter Stoff..." Er klopfte kurz auf die Theke und griff dann nach dem nächsten Glas um mit dem Commander mithalten zu können. Nach der ersten sieben Drinks hielten beide einen Moment inne, spürten anscheinend langsam das der Alkohol seinen Tribut forderte. "Also... isch... isch kann ja noch ... losss... du ... Sturmfriseur ... äh... Frisur..." Lachend griffen beide nach dem nächsten Glas, kurz darauf folgte ein weiteres. Nach dem zwöltes hielt Logan kurz inne und lehtnte sich nach hinten, fing mit einem mal an sich direkt zu übergeben. Er erwischte die Füße einiger Crew Mitglieder, doch ansonsten ging alles glimpflich aus. "Maaaan... verträscht.... ja nix... so jar nix..." Witzelte der Scharfschütze und machte sich daran seine letzten Drinks zu kippen. Mittlerweile war auch ihm schwummrig vor Augen, doch noch konnte er sich halten, auch wenn sich die Welt inzwischen zu drehen schien. Bei Logan allerdings sah das ganze ein wenig kritischer aus. "Na ... Commanddder... packst nich mehr`"
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 9:06 am

"Ich? Naja, ich bin von der Erde, also nichts wirklich besonderes. Ich komme aus New York. Ich bin das was Autoren und Filmemacher wohl als 'Klische eines Soldaten im Weltall' bezeichnen würden.", erklärte Andrew, doch sein Lachen klag leicht kläglich. Der Spruch war nun nicht gerade sein bester, doch Mia würde wahrscheinlich trotzdem lachen... nur eben nicht über den Witz. Andrew fuhr sich kurz nervös durchs Haar. Halt! Wieso bist du denn jetzt nervös!? Ist doch ein nettes Gespräch! Du hast nichts falsch gemacht und sie ist nicht deine Vorgesetzte! Du bist ja noch nicht einmal betrunken!, schallte sich Andrew plötzlich und ein ehrliches, freundliches und sichereres Lächeln breitete sich wieder auf seinem Gesicht aus. Er konnte ganz ruhig bleiben, es war schließlich nichts los.
Er wollte gerade ein neues Thema anschneiden, als der Commander am Thresen auftauchte und ungewöhnlich viele Kurze beorderte. Das wurde ja immer besser. Zuerst betrank sich die Crew ohne ersichtlichen Grund, worüber man ja noch gut und gerne hinweg sah und nun wollte der Commander, der angeblich so Pflichtbewusst war, ein Wetttrinken mit einem Mitglied der Crew anfangen. Nicht nur das es unpassend war, nein, er würde sich wahrscheinlich auch noch blamieren, indem er verlor. Andrew blickte wieder auf Mia und ihm schoss ein Gedanke durch den Kopf. "Wollen wir uns nicht aus dem Hangar verziehen? Irgendwohin weg von der lauten Musik, dem Geschrei, den Betrunken, irgendwo hin wo wir reden können?", fragte Andrew einem plötzlichen Impuls folgend. Hinter ihm kippten der Commander und der Scharfschütze gerade die ersten Drinks.
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 9:10 am

"Geht..." hauchte Logan, dessen Stimme sich anhörte als wäre sie mehrere Stunden lang wohlwollend geräuchert worden. Er hatte noch immer den schalen, säuerlichen Geschmack seines erbrochenen im Mund während sich durch die langsamen Windungen seines Gehirns die Frage quälte was er sich dabei gedacht hatte.
Sein Magen fühlte sich an, als habe er diesen einmal kräftig geschüttelt und sein Blick, vorher noch klar und präzise war verschwommen und von dunklen Schemen beherrscht, die den Rande seines Blickfeldes einschränkten.
Er schloss die Augen, versuchte so die Welt dazu zu zwingen sich nicht mehr zu drehen während er das Glas zitternd festhielt.
Kleine, blaue funken zischten über seinen Arm und ließen die kleinen Härchen aufstellen, ehe er in das Glas sprang und dieses mit einem zischen zu einer grünen Flamme entfachte, ehe Logan diese mitsamt Alkohol hinunter zwang.
Er schüttelte den Kopf - spürte, dass jeder weitere Versuch noch mehr hinunter zu zwängen zu unschönen Ergebnissen führen würde.
Er klopfte auf den Thresen, legten den Kopf schräg und keuchte: "Ein Glas Wasser bitte!"
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jun 20, 2012 9:20 am

Nach Andrews Frage wanderte Mias Blick an ihm vorbei, hinüber zu den beiden erbärmlichen Gestalten, die einstmals der stolze und pflichtbewusste Commander und der ... nun ja ... nicht ganz so pflichtbewusste Scharfschütze der Einheit waren. Angewidert verzog die junge Frau das Gesicht als sich der gesamte Mageninhalt des Commanders auf dem Fußboden neben ihm verteilte und sie schüttelte den Kopf bevor sie sich von ihrem Hocker hinunter schob und Andrew ein schlichtes Nicken sehen ließ. "Gerne - das Elend will ich mir nicht noch länger ansehen ...", sagte sie bevor sie sich durch die Masse zu schieben begann, die sie momentan noch von dem großen Eingang zum Hangar trennte. Sie wollte hier weg, weit weg von dem Rest der feierwütigen Soldaten und dem volltrunkenen Commander, nachdem sie ohnehin schon das Gefühl hatte, mit diesem Wetttrinken sämtlichen Respekt vor ihm verloren zu haben. Wie es Andrew in diesem Moment ging, darüber wollte sie gar nicht erst genauer nachdenken - er kam neu hierher und das Erste, was er von seinem Vorgesetzten miterlebte war besinnungsloses Betrinken und allerhand weitere Peinlichkeiten. Kein allzu guter Start.
"Das tut mir echt so leid ...", sagte sie, nachdem sie die Masse auf der Tanzfläche hinter sich gelassen hatten und die Musik ein wenig leiser wurde, ihr damit gleichermaßen die Möglichkeit gab wieder klar verständliche Worte zu formen, ohne dabei schreien zu müssen. "Das ist echt so peinlich ... ich meine, da schämt man sich echt schon fremd ...", fügte sie hinzu, wenngleich sie auch nicht glaubte, dass es noch irgendetwas an der Meinung des anderen ändern würde. "Normalerweise ...", versuchte sie es erneut und fuhr sich durch die langen, dunklen Haare, die ihr offen bis über die Schultern fielen. "Blödsinn ... ganz im ernst, wer immer ihn zum Commander gemacht hat, hat nicht richtig nachgedacht ..."

tbc: woanders
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptySo Jun 24, 2012 5:53 am

Logan sah noch immer verdattert auf Madeleine, welche in Handschellen vor ihm stand nachdem ihre Schwester verschwunden war.
Er sah zu seinen Leuten und befahl diesen mit einem Kopfnicken Madeleine abzuführen. Die ersten Aufgaben der Hurricane, Madeline zu schnappen und auch Karter fest zu setzen hatten besser Funktionier als er es sich jemals hätte erträumen können.
Kein Blutvergießen, keine Opfer - keine Katastrophen, ja nicht einmal eine kleinere Explosion hatte es gegeben.
Logan war sehr zufrieden mit der Situation, seinem Team und auch etwas sich selbst. Mit einige knappen Worten befahl er der Spurensicherung die Datapadas an sich zu nehmen und zu überprüfen während er sich selbst Madeleine vornehmen wollte.
Die Worte ihrer Schwester waren nicht ungehört vergangen, wenngleich Logan auch eine Falle oder sonst einen Trick dahinter vermutete, so würde es doch zumindest die Information weitergeben. denn das war seine Pflicht.
Er schnaubte bei dem gedanken wieviel Parpierkram ihn demnächst erwarten würde und dennoch blieb ihm nichts anderes übrig, als sich einen Kaffee zu holen und danach zu tun was getan werden musste

tbc: Madeline verhöhren
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMo Jul 02, 2012 9:42 am

"Selbstsicher, narzistische Veranlagung, Größenwahn und dennoch die Fähigkeit zum absolut objektiven Beurteilen, er ist in der Lage seine gefühle hinter einer Maske zu verstecken... deutet auf eine gute Ausbildung hin, er ist gebildet und kultiviert - hat vermutlich studiert, in seiner Stimme ist kein Dialekt zu erkennen...." Daniel gab einige Daten auf sein Datapad ein, rückte die Brille zurecht welche er sich aufgesetzt hatte und sah immer wieder kurz zu Natalee.
"Er ist charismatisch, zurückhaltend und anscheinend sogar bereit Opfer zu bringen, er vermag das große Ganze zu sehen, wenngleich auch in einem eigenen - verzerrten Blickwinkel... er ist eine Führernatur, weiß wie man mit Worten umzugehen hat... scheint rhetorisch sehr begabt zu sein... eine außergewöhnlicher Mann... kein Wunder, dass jemand wie er cerberus anführt" meinte er leise, ehe er Natalees Blick sah
"Psychologisch interessant versteht sich - nicht das ich seine ansichten teilen würde! Nur damit wir uns hier richtig verstehen... aber... dieser Mann ist erstaunlich.."
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMo Jul 02, 2012 9:57 am

Der Blick der Soldatin ruhte noch immer auf dem großen, schwarzen Jäger, der in dem Hangar der Hurricane stand und darauf wartete von den Truppen der Allianz abgeholt zu werden. Bisher hatte sie es den Technikern und Wissenschaftlern verboten sich um die feindliche Technologie zu kümmern, war es ihr nach den Worten des Unbekannten doch zu heikel gewesen, ihre eigenen Leute in die Nähe zu lassen - es genügte bereits, dass sich der Jäger im Hangar der Hurricane befand statt auf der Station, wo er hatte untergebracht werden sollen, wenn es nach ihr ging. Nur mit halbem Ohr hörte sie Lhias Lob zu, schenkte der Quarianerin lediglich ein knappes, dankbares Nicken bevor sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Worte richtete, die Daniel von sich gab und die den Ansatz eines Persönlichkeitsprofils des Unbekannten geben sollte. Ein Ansatz, der für ihren Geschmack definitiv überlagert worden war von Bewunderung für den Mann, mit dem sie zuvor gesprochen hatte und der versucht hatte, sie auf seine Seite zu ziehen - sie davon zu überzeugen, dass die Ziele von Cerberus um einiges moralischer waren als die der Allianz.
"Größenwahnsinnig und verblendet trifft es in meinen Augen besser", antwortete sie Sutherland lediglich und machte einen Schritt nach vorn auf den Jäger zu, um noch einmal ihren Blick über das kleine Schiff schweifen zu lassen. Sie kam nicht umhin misstrauisch zu werden, wann immer sie die feindliche Tech begutachtete, denn auf der Station hatten sie bisher nur die standardisierten weißen Cerberus-Shuttle vorgefunden, die die Allianz bereits von ihnen kannte, aber das hier war Etwas, das ihre Aufmerksamkeit erregte.
"Haben wir die Verbindung des Terminals nachverfolgen können?", verlangte sie wenig später zu wissen und hielt einen der Techniker an, die an ihr vorbei wollten, die Arme voll mit verschiedener Datapads, die sie aus der Cerberus-Station hatten bergen können. Der Mann sah sie einen Moment lang an, als versuche er abzuschätzen, was er ihr am Besten darauf antworten sollte, dann aber schüttelte er bedauernd den Kopf.
"Negativ. Das Signal wurde über mehrere verschiedene Terminals gesandt und die Hauptquelle wurde gestört", drang die Antwort an ihre Ohren und die junge Frau hatte im ersten Moment das Bedürfnis laut zu fluchen während sie den Mann unwirsch weiterschickte, nachdem sie ein knappes, unbegeistertes Nicken von sich gegeben hatte, von dem sie hoffte, dass es als Antwort genügen würde. Sie kannte jetzt das Gesicht ihres Feindes und dennoch hatten sie ihn bisher nicht ausfindig machen können. Er war noch immer genauso unauffindbar wie zuvor auch und Ärger stieg in ihr auf, ließ sie sich wieder zu Daniel umwenden, der noch immer vollkommen fasziniert von dem Unbekannten schien, mit dem sie zuvor in Kontakt gestanden hatte.
"Sieht so aus als würde der Unbekannte genau in das Profil von denjenigen passen, die damals für die Clinton verantwortlich waren", stellte sie die Vermutung an während sie mit verschränkten Armen auf den Profiler zutrat und ihren Blick über sein Gesicht schweifen ließ. Sie wusste nicht, ob es ihr gefallen sollte, welche Faszination eines ihrer Teammitglieder für den Unbekannten an den Tag legte, doch einstweilen würde sie nichts daran ändern können - solange Daniel auf ihrer Seite und loyal zur Allianz und zum Team stand, sollte es ihr Recht sein.
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMo Jul 02, 2012 10:05 am

"Stimmt" berichtigte Daniel und nickte anerkennend ob der Brücke die Natalee geschlagen hatte. Immer wieder ging er die Videoaufnahme durch die er gemacht hatte, hörte die Worte des Unbekannten und fuhr sich dabei durch sein verwuscheltes Haar. Das was Cerberus getan hatte war krank und durch nichts zu entschuldigen, es war amoralisch und in keinster Weise etwas, was Daniel tolerieren oder gar jemals unterstützen würde - zuviel stand auf dem Spiel, zuviel hatte er gesehen und die Ungeheuer auf der Clintn hatten ihm gereicht aber dennoch.....
Der Unbekannte wirkte nicht wie ein Mann, der log wenn es um seine Ziele und Absichten ging. Dafür war er zu selbstsicher, zu überzeugt von dem was er tat. Was hatte er also mit der größeren Bedrohung gemeint? Was meinte er, als er sagte sie würden es in den nächsten Wochen sehen.... er schüttelte den Kopf, sah noch einmal kurz zu Natalee und biss sich auf die Unterlippe, wagte es nicht ihr seine Zweifel mitzuteilen, nicht so wie sie im Moment drauf war.
Er knirschte mit den Zähnen - irgendetwas..... er wusste nicht warum aber in einem glaubte er dem Unbekannten
Es gab etwas großes das auf sie zukam
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyDo Jul 05, 2012 6:29 am

"Bringt Admiral Yang in die Arrestzellen. Ich denke, er wird darüber nachdenken wollen, wem seine Loyalität wirklich gilt", wies sie an, ließ sich nichts von ihrem klopfenden Herzen anmerken, das schmerzhaft heftig gegen ihre Rippen schlug. Adrenalin spülte durch ihre Venen und überzeugte sie davon, dass sie noch lebte, zeigte ihr jedoch gleichzeitig an, wie verdammt knapp es gewesen war. All das hätte schief gehen können und sie ärgerte sich darüber, dass der Unbekannte ihnen einen solchen Schlag versetzt hatte, ohne dass sie die Möglichkeit gehabt hatten etwas dagegen zu unternehmen - allein die Geschütze der Kreuzer hatten verhindert, dass sie ebenso in der Atmosphäre verglüht waren wie die Station.
Langsam stieß sie sich von einer der Wände ab, ließ den Blick über ihr Team wandern und seufzte über die Verluste, die sie erlitten hatten. Zwanzig gute Männer und Frauen, die auf der Troja ihr Leben gelassen hatten während andere von ihnen weiterleben durften. Jetzt galt es - sie mussten darauf vorbereitet sein, was der Unbekannte tat - mussten damit rechnen, dass er wissen würde, dass die Allianzschiffe seinen Coup überstanden hatten und nun verbissener denn je gegen Cerberus vorgehen würden.
"Sehen wir zu, dass wir zurück zur Citadel kommen", setzte sie erneut an und ihre Stimme wurde ruhiger, weicher bevor sie noch einmal den Soldaten zunickte, die gemeinsam mit ihr auf der Station gewesen waren. "Sie alle haben heute bewiesen, dass wir uns nicht verstecken brauchen", ließ sie verlauten und hob die Hand um vor denen zu salutieren, die vor ihr standen. "Es ist mir eine Ehre gemeinsam mit ihnen allen auf der Atlanta dienen zu dürfen", beendete sie die Worte und wandte sich dann um, um den großen Hangar gemeinsam mit den anderen Soldaten zu verlassen. Alles, was sie jetzt noch wollte, war aus der Panzerung raus, eine heiße Dusche und ein paar Stunden Schlaf bevor es weiterging.
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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptySo Jul 08, 2012 6:31 am

Der Wind pfiff um seinen Kopf herum, vollführte ein leises Spiel der Melodien das wohl nur er selbst verstand. Sam saß auf einem flachen Stein, ein großes Anwesen im Rücken, das scheinbar endlose Meer vor sich. Er beobachtete das Wasser eine ganze Weile lang, wie es sich immer wieder aufs neue einen Weg zur kleinen Sandbank vor ihm bahnte. Die Flut war gerade vorüber, sodass man nun wieder Gefahrlos an dem Strand spazieren gehen konnte. Eine Gelegenheit die sich, wie man unschwer erkennen konnten, nur wenige Pärchen entgingen ließen. Der Baum, eine alte Birke, die ein paar Meter rechts von Sam entfernt stand, ächzte ab und zu im Wind. Die Blätter raschelten leise, klangen fast wie die verzweifelten Versuche seiner Schwester aus den Rasseln, die sie im Urlaub ergattert hatte, vernünftige Musik heraus zu bekommen.
„Sam! Kommst du endlich rein?“ Rief eine weibliche Stimme vom Haus aus.
Er ersparte sich es zurück zu rufen, gab zur Antwort nur eine knappe Handbewegung und stand kurz darauf auf.
Das Haus in dem er, seine Eltern und seine Schwester lebten war zweistöckig und von eher nostalgischer Bauart. Auch wenn im innern neuste Technik zu sehen war, so wirkte das Anwesen von außen doch eher wie ein kleines Landhaus das die letzten Einhundert Jahre verschlafen hatte.
„Schlimm das man dich immer zu allem drängeln muss ehe du aufstehst. Du verträumst noch dein ganzen Leben!“ Schimpfte Sam’s Mutter Julie, eine in die Jahre gekommene Frau die auf dem linken Bein ein humpelte.
„Sorry, kommt nicht wieder vor.“
„Das will ich auch hoffen! Ich meine wie willst du…“
„Das dann in deiner Grundausbildung machen? Und danach der spezifischen für den Bereich der Technik und Biotik?“ Beendete Sam den Satz seiner Mutter mit einem leichten Lächeln. Er hatte diese Worte einfach zu oft genau in der gleichen Anordnung gehört als das er sie noch ein hätte hören können.
„Sei ja nicht so vorlaut!“ Erwiderte Juli, lachte aber kurz darauf ebenfalls und schüttelte den Kopf.
„Los nun scher dich schon rein!“
Sam schlug direkt der geruch von gebratenem Fleisch entgegen. Es roch nach allerlei Gewürzen, was typisch für seine Mutter war. Sie kochte gern und viel mit allerlei Gewürzen aus den unterschiedlichsten Ecken der Galaxie.
„Mhhh…. Riecht gut.“
„Ich find das riecht wie ausgekotzt!“ Beschwerte sich Cathy, seine jüngere Schwester die bereits am Esstisch saß und trotzig die Arme vor der Brust verschränkt hatte.
„Deine Mutter hat da viel Liebe rein gesteckt… okay das macht das Essen nicht besser da stimme ich dir zu aber… ach spül das ganze einfach mit Saft runter! Irgendwie wird’s schon gehen.“ Antwortete sein Vater Tyson. Dieser hatte es sich ebenfalls am Esstisch gemütlich gemacht, wie immer mit einer Zeitung und einer Zigarette bewaffnet. Er war derzeit das einzige Familienmitglied das wirklich arbeitete. Nicht das dass Geld dadurch nicht reichen würde, die Allianz zahlte gut für ihre Leute, vor allem für Ausbilder wie seinen Vater. Doch leider hatte sein Beruf auch leichte Nebenwirkungen hervor gebracht. So sehr Sam seinen Vater auch respektierte und schätze, Sonntags Übungen um fünf Uhr dreißig hatte er bis heute nicht schätzen gelernt, zumal er manchmal er eine Stunde zuvor nach Hause kam.
„Wer feiern kann, kann auch ein paar Kniebeuge machen!“ hatte er dann immer hören dürfte. Cathy war von dieser Tortur bisher befreit worden, was wohl besser für alle beteiligten war. Sam wollte sich gar nicht ausmalen wie seine neunjährige, recht temperamentvolle Schwester wohl reagieren würde wenn man sie um ihren geliebten Schlaf brachte.
„Setz dich mein Sohn, ist schließlich ein besonderer Abend, da müssen wir uns doch noch einmal als Familie richtig unterhalten!“
In diesem Punkt hatte er voll und ganz recht. Etwas besonderes Stand an, auch wenn Sam noch nicht sagen konnte ob dies wirklich gut war. Er hatte seinen Universitätsabschluss in der Tasche, ein halbes Jahr früher als geplant und dies mit einem Notenschnitt von 1,5.
Nun aber würde es vorbei sein mit dem lockeren Lebensstil, denn die Allianz, die sein gesamtes Studium bezahlt hatte, verlangte nun, verständlicherweise, seine Dienste.
„Und hier kommt das Essen!“ Rief mit einem mal Sams Mutter von hinten und brachte eine große Platte mit klein geschnittenem Fleisch herein. Sam selbst fand das es recht gut roch, Cathy jedoch hielt sich die Nase zu und presste die Lippen aufeinander.
„Jetzt hab dich nicht so! Die Gewürze haben mich ein halbes Vermögen gekostet!“
„Dich? Papa verdient doch das ganze Geld!“
„Fräulein…“ Juli tippte kurz mit dem Hacken auf den Parkett Boden, was, in Sams Fantasie, einem Beben vor einem Vulkanausbruch gleichkam. Cathy reagierte jedoch genau richtig, entschuldigte sich kleinlaut und legte dann beide Hände auf den Tisch.
„Schlagt zu! Es dürfte sogar genug für Morgen übrig bleiben!“
„Guten Appetit.“ Rief Tyson lauthals, alle wiederholten seine Worte und nahmen kurz darauf einen Schluck des Saftes der neben ihren Tellern stand.
„Sam, erzähl schon, bist du aufgeregt?“
„Nicht sonderlich…. Warum? Sollte ich?“
„Naja… morgen geht’s los! Ausbildung in einer riesigen Raumstation und danach direkt auf dem Heimatplaneten der Turianer Palaven! Und dann sogar noch eine Weiterbildung auf Sur’ Kesh! Also ich würde das aufregend finden!“
„Ja… ist es eigentlich auch.“
„Eigentlich?“ Wiederholte sein Vater mit einem bedrohlichen Unterton.
„Mein Junge, unsere Familie ist seit Anbeginn der Allianz im Militär der Menschheit vertreten, sicher wir hatten nicht immer die höchsten Positionen, aber unser Name steht für Zuverlässigkeit, Tapferkeit und Mut! Also zeig gefälligst ein wenig mehr Begeisterung! Was denkst du warum deine Mutter einen Orden für Außergewöhnliche Dienste erhalten hat?“
Diese Geschichte kannte Sam zu gut, und wäre er jetzt alle Details im Kopf durchgegangen dann säße er wohl morgen noch vor seinem Essen. Wichtig war eigentlich nur zu Wissen das seine Mutter einmal einen Diplomaten eskortiert hatte, dieser wurde dann angegriffen und sie hat ihn mit einem Shuttle in Sicherheit gebracht, wurde dabei aber angeschossen. Dies war auch der Grund warum sie nun nur noch als Hausfrau tätig war. Sie redete nur selten darüber, und wenn nur sehr knapp und gereizt. Verdenken konnte man es ihr nicht, das Militär war ihr Leben gewesen, genau wie bei ihrem Ehemann Tyson.
„Ich wird mich am Riemen reißen Dad, versprochen.“
„Das will ich auch hoffen, schließlich hab ich alle Hebel in Bewegung gesetzt damit du eine gute Ausbildung bei der Allianz bekommst!“
Da Sams Vater selbst als Ausbilder tätig war, hatte er natürlich einige Bonuspunkte bei seinen Kollegen auf anderen Stationen gehabt und hatte so Sams Ausbildungsablauf ein wenig… spezifizieren können. Natürlich alles im Rahmen des erlaubten, doch die Unterschieden waren dennoch recht erstaunlich.
„Amen.“ Mischte sich Cathy nun wieder ein, stach mit ihrer Gabel in ein Stück Fleisch, schnitt dieses in ein paar Mundgerechte Stücke, stopfte sich das erste in den Mund und kaute nur drei, viermal, ehe sie es herunterschluckte und direkt danach einen großen Schluck Saft nahm, als hätte sie gerade ein paar Tabletten zu sich genommen.
Der Rest des Abends verlief relativ schweigsam, sie unterhielten sie nun eher über banale Themen wie Sport oder die geplanten Baumaßnahmen am Haus. Sams Zukunft kam nicht mehr zur Sprache, wofür er mehr als dankbar war.

„Hey, immer noch dabei Mom’s Braten zu verdauen?“ Erkundigte sich Sam als er in das Zimmer seiner kleinen Schwester ging.
„Hör bloß auf… mein Bauch grummelt wie verrückt.“
Das Zimmer sah aus wie aus einem Katalog. Alles war geordnet und noch neu, nur bei genauem hinsehen konnte man Gebrauchsspuren an den Möbeln sehen. Die Wände waren weiß und lila gehalten. In den Schränken stapelten sich Bücher über allerlei Fabeln und Märchen, bis hin zu ein paar Schnulzenromanen die sie wohl aus dem Nachtschrank ihrer Mutter stibitzt hatte. Die Schulbücher hatten nur ein kleines Fach am Ende des Raumes, welches halb offen stand.
„Ich dachte ich sag dir schon mal auf wiedersehen.“
„Wie? Du gehst heute schon? Ich dachte wir frühstücken morgen noch zusammen?“ Erkundigte sich Cathy erschrocken, hörte mit einem mal auf die Decke anzustarren und setzte sich mit großen Augen an das Ende ihres Himmelbettes.
„Nein … heute geh ich nicht aber morgen schon sehr sehr früh, da schläfst du denk ich noch.“
„Ist mir egal… ich möchte dir doch noch richtig tschüss sagen!“
„Hey… wenn du unausgeschlafen bist, bist du immer unausstehlich und ich hab dich lieber so in Erinnerung.“ Lachend setzte sich Sam neben seine kleine Schwester, welche ihm kurz darauf gegen den Oberarm schlug.
„Auuuu… uhh…. Arm gebrochen… hol… den… Arzt…“
„Sei ruhig…“ Murmelte Cathy und zog eine Schnute.
„Hey… du musst dir keine Gedanken machen okay? Ich geh jetzt zum Militär aber das heißt doch nicht das wir uns nicht mehr sehen. Sobald ich mal für längere Zeit frei hab komm ich euch besuchen. Versprochen.“
„So wie Dad? Der ist auch kaum Zuhause. Und mit Mom allein ist es schrecklich hier!“
„Ja ich weiß… sie ist manchmal ein bisschen eigen aber… das ist für sie auch nicht ganz so leicht mit Dad und mir verstehst du? Sie würde auch gern wieder dienen, aber das geht wegen ihrem Bein nicht mehr.“
„Und das muss sie an mir auslassen?“
„Nein natürlich nicht. Ich meine bloß… du solltest auch ein bisschen Verständnis zeigen. Mh?“
„Mhhhhhhh.“ Grummelte Sams Schwester leise, sah kurz durch ihr Zimmer und umklammerte dann einen Arm des großen Bruders.
„Ich will nicht das du gehst… wer schmiert mir dann immer das Pausenbrot oder erklärt mir die bösen Wörter die ich auf dem Schulhof immer höre?“
„Dafür wird künftig Mom und das Extranet herhalten müssen. Aber hey, das wird okay?“
„Okay…“ Murmelte Cathy leise.
“Wir können und immer mal wieder ein paar Mails schreiben, was hälst du davon? Wenn du dann irgendwas wissen willst oder mir was erzählen willst schreibst du’s einfach. Und… ab und zu denke ich können wir das auch per Video machen.“
„Cool!“ Cathys Stimmung änderte sich mit einem schlag sichtlich und ein Grinsen kam wieder auf ihre Gesichtszüge.
„Und … ich hab noch was für dich!“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen hüpfte die neunjährige nach vorn und kramte kurz in einigen Schränken hervor, fühlte ein paar Kleidungsstücke durch die Gegend und ein paar Stofftiere ehe sie eine kleine Kette zu tage förderte. Sam kannte das gute Stück nur zu gut. Sie hatten an dem Tag einen Ausflug zu einem Naheliegenden Bach unternommen. Cathy und er hatten sich nach einer Weile vom Picknick entfernt und waren dann mit hochgekrempelten Hosen ein wenig durch das kalte Wasser gewatet. Sie hatten gerade umdrehen wollen, als sie etwas am Ufer des kleinen Baches gesehen hatten. Etwas glänzendes das ein Stück weit zwischen mehreren kleinen Steinen hervor ragte. Sam hatte sich schon abwenden wollen, doch Cathy hatte direkt das Interesse gepackt und in nicht einmal einer halben Minute hatte sie eine Speerspitze herausgefischt. Seit diesem Tag war Cathy fasziniert davon gewesen, schlussendlich hatte sie die Speerspitze sogar auf eine kleine Kette aufgefädelt sodass sie diese tragen konnte.
„Für dich.“
„Wow… danke.“ Sam legte Probehalber die Kette um und schloss den Verschluss hinter seinem Rücken.
„Bist du dir sicher? Ich meine… du hast das Ding gefunden, nicht ich.“
„Ich möchte das du es hast. Mir hat’s bis jetzt bei jedem Test in der Schule geholfen, da hilfst bestimmt auch dir.“
„Das hoff ich doch, ich wird mich nämlich drauf verlassen.“
Witzelte Sam und fuhr seiner Schwester noch einmal durch die Haare.
„Halt die Ohren steif okay?“
„Okay…“
„Und streng dich in der Schule an, sonst zieht Mom ein nur noch längeres Gesicht.“
Er amte kurz seine Mutter nach wenn sie sich aufregte die die Backen aufblies. Beide lachten kurz, dann folgte eine Umarmung.
„Pass auf dich auf Sam, ich hab dich lieb.“
„Ich hab dich auch lieb. Und jetzt leg dich hin und schlaf okay?“
„Okay..“ Langsam stand Sam auf und legte eine Hand an die Tür, lächelte seiner Schwester noch einmal zu und verließ dann den Raum.
In seinem Zimmer lag bereits alles fertig verpackt in zwei Reisetaschen, weswegen er sich lieber vor die Garage zurück zog. Dort hing ein schon etwas verwitterter Basketballkorb.
Der Ball, welcher schon ein wenig ausgebleicht war und dessen Farbe eher einer verfaulten Mandarine glich, lag direkt daneben vor dem Garagentor.
Er und sein Vater hatten oft mit einander gespielt, zumindest immer in den Ferien, wenn er da war.
„Immer schon in die Knie gehen bei Freiwurf.“
Wiederholte Sam nun die Worte seines Vaters.
„Du fixierst den Korb mit beiden Augen, legst die Hände richtig um den Ball… und dann wirfst du.“ Der Ball entglitt seinen Händen und kurz darauf war ein leises Rascheln zu hören. Das Ball war nach ein paar Umdrehungen hineingegangen.
Kurz wandte sich Sam von den Korb ab und sah in die Nacht hinein. Die Sonne war inzwischen untergegangen. Verschwunden. Genauso wie seine Kindheit. Und seine zeit an der Universität. Alles war so unglaublich schnell voran gegangen, das er sich oft in eine frühere Zeit zurück wünschte. Doch dies war nun einmal nicht möglich. Er lebte im hier und jetzt, würde bald Soldat der Allianz sein. In einer speziellen Abteilung wenn er seinem Vater glauben durfte…
Er spielte noch die ganze nacht über, warf weitere Freiwürfe und Korbleger bis schließlich die Sonne aufging und den neuen tag ankündigte.


„Willkommen auf der Sydney!“ Begrüßte ein hochgewachsener Mann Sam und ungefähr ein dutzend andere Auszubildende.
„Meine Name ist Sergant Reed, ich bin über den Zeitraum ihrer Grundausbildung ihrer Ausbilder und gleichzeitig ihr verdammt noch mal verschissenster Feind verstanden? Wenn ich jemanden sehe der versucht sich einzuschleimen darf er mir meine Stiefel lecken. Wenn jemand faulenzt oder einen meiner Befehle nicht klipp und klar ausführt, dann darf er mir anschließend die Sohle von meinem Stiefel sauber lecken.
WAR DAS FÜR JEDEN KLAR UND DEUTLICH VERSTÄNDLICH?“
„SIR, JA SIR!“
Antwortete die Gruppe im Chor. Und mit diesen Worten begann seine Grundausbildung. Sam hielt sein Wort, jedes das er gegeben hatte. Er hatte seinem Vater vor dem Aufbruch noch versprochen alles zu geben, und genau dies tat er. Er hatte Cathey versprochen mit ihr Kontakt zu halten und auch das tat er. Sie veränderte sich über die sechs Monate kaum, bis auf den Hass zu ihren neuen Mathelehrer, weswegen sie Sam irgendwann um eine Schrotflinte bat. „Sorry, aber die haben hier keine in deiner Größe.“ Hatte er stets geantwortet. Mit den anderen Kadetten verstand er sich gut. Schnell knüpfte er ein paar Kontakte, erlangte sogar die Nummer von der Schwester eines Kameraden die einmal zu besuch aufs Schiff gekommen war.
Die Zeit ging rasend schnell vorbei und ehe sich Sam versah, konnte er sich nun Soldat nennen. Einige waren abgesprungen, doch dies gehörte, zumindest wenn man dem Ausbilder glauben schenken dürfte, mit dazu.

Nun aber begann der harte Teil, seine eigentliche Ausbildung. In der Grundausbildung ging es vor allem darum Gehorsam zu lernen, in dem spezifischen Training für Biotik und Technik ging es allerdings darum Resultate zu erzielen. Nur die besten dürften diese Chance bis zum Ende nutzen dürfen, so hieß es zumindest, und sich am Ende „Spartan“ nennen dürfen.
Der Name entstammte den Kriegern aus Sparta, die für ihre Zähigkeit, ihren Mut und ihre Stärke bekannt waren. Und für ihr Können im Kampf. Doch im Gegensatz zu ihren Namensvettern mussten die Anwärter dieses Titels nicht etwa mit Speer und Schild umgehen können nein, sie mussten sich in so gut wie jeder Situation beweisen können. Egal ob es nun der biotische Sturmangriff oder das Hacken von bestimmten Systemen, das umgehen mit dem Scharfschützengewehr oder das kalibrieren von automatischen Maschinengewehren war, sie mussten alles beherrschen. Zwar würde sie nie so gut sein wie die jeweiligen Spezialisten, doch dies war auch gar nicht das was die Ausbilder wollten. Sie wollten eine Einheit die man überall absetzten konnte und die mit jeder Situation durch ihre Vielfältigkeit fertig werden konnte. Ja sogar einen Crashkurs im Steuern von Schiffen, vom Jäger bis hin zum kreuzer bekamen Sam und seine Kameraden, und wer dies zwei Durchläufen nicht begriffen hatte flog raus. Ohne Mitleid, ohne erbarmen. Am Ende waren nur noch zwanzig Stück übrig, inklusive Sam.

„Los, los, los meine Damen, ich will nicht das ihr hier einschlaft!“ Grollte die tiefe Stimme eines Ausbilders der von zwei Salarianern flankiert wurde, die wachsam auf die Hände der Soldaten sah. Diese waren gerade damit beschäftigt einen Übungssprengsatz zu entschärfen und diesen daraufhin so umzubauen, das man ihn aus einer Ferne von 20 km hin mit dem Universalgerät zünden konnte.
Ab und zu kommentieren die Alien’s ein paar Hangriffe und zeigten ihnen wie man es schneller und effizienter machen konnte, darüber hinaus aber hielten sie sich zurück, überließen dem menschlichen Ausbilder das schreien und fauchen.
„Ich … ich krieg das nicht hin Sir… aahh…. Verdammt… das Kabel muss zu dem… nein … nein nein nein!“
„Jimmy, halt die Klappe, sonst darfst du dir gleich wieder eine predigt anhören und eine halbe Stunde lang den Kopfstand üben!“ Rief Sam seinem Kameraden zu der neben ihm saß und gerade daran scheitere den Sprengsatz zu entschärfen, während die meisten anderen schon dabei waren diesen umzubauen.
„Ich krieg das nicht hin Sam… ich…“Jimmy war ein netter junger Mann, der einfach ein wenig Glück in den letzten Prüfungen gehabt hatte und deswegen durchgekommen war. Er war vielleicht nicht unbedingt der beste Soldat, doch das Herz hatte er mit Sicherheit am rechten Fleck.
„Warte… ich helf dir schnell… du drehst die Kontakte so … entsicherst den Selbstzündungsmechanismus … leitest das ganze zu deinem Universalgerät um… so… und jetzt musst du nur noch die Entfernung einstellen.“ Erklärte Sam und tätigte kurz ein paar Handgriffe an der Übungsbombe während sich der Ausbilder und die zwei Salarianer kurz unterhielten.
„D.. danke..“ Stotterte Jimmy, lächelte kurz nervös und wandte sich dann wieder seinem Universalgerät zu.
An diesem tag vielen zwei weitere durch, der Rest, inklusive Jimmy und Sam, bestand jedoch auch diesen Tag. In den nächsten Wochen ging es vor allem um das Kämpfen in schwierigen Umgebungen, beispielweise in einem Dschungel, im Gebirge, unter Wasser oder gar in der Schwerelosigkeit. Die Ausbildung nährte sich langsam dem Ende, das spürte jeder der angehenden Spartans, weswegen nun die meisten nun mehr Eifer zeigten, was der Durchfallquote unglaublich zu gute kam. Es traten nur noch zwei weitere aus. Sodass am Ende der Ausbildung 16 Mann übrig waren.
16 von einmal 100. Sam konnte zuerst gar nicht realisieren das er zu den paar gehörte die es tatsächlich geschafft hatten.
Am Tag an dem jeder Spartan seine Uniform entgegen nahm war eine große Feier vorbereitet worden. Sogar die Familie dürfte eingeladen werden. Dieses Angebot nahmen natürlich so gut wie alle in Anspruch und so war der große Trainingsplatz auf Sur’Kesh schließlich so voll wie nie zuvor.

„Mir hat einmal jemand gesagt das dieses neue Pogramm lediglich Geldverschwendung sei, da die Durchfallquote zu hoch sei, wir euch zu viel ab verlangen und wie am Ende viel zu wenig Soldaten haben. Doch ich habe lediglich erwidert: Ich habe lieber 10 gute Männer die einen Einsatz ohne Verluste über die Bühne bringen, als nach jeder Operation fünf neue Todesmeldungen auf meinem Schreibtisch liegen.
Und ich habe nicht nur zehn, ich habe 16 Mann die das geschafft haben was ich und meine Abteilung erwartet haben. Soldaten, die wir in absolut jede Situation schicken können. Soldaten, die die Stellung halten wenn sie gehalten werden soll und dafür auch alles erdenkliche tun. Vergesst das nie Männer. Ihr erhaltet eine Ehre die nur wenigen zu teil wird. Nutzt diese Ehre wie einen Schild, und gleichzeitig wie einen Speer, so wie eure Namensvetter. Ihr sterbt nicht, ihr werdet lediglich als ‚Im Einsatz als vermisst’ gemeldet.“
„HUUUAA!“ Riefen die 16 Mann im Einklang die sich in ihre neuen Uniformen geschält hatten und nun in einer Linie vor einem Podium standen.
Der Rest der Feier lief recht ruhig ab. Sams Eltern Beglückwünschten ihn mehrere Male, vor allem sein Vater konnte seine Freude kaum unter Kontrolle halten. Cathy vergewisserte sich das es ihrer Kette, die sie ihrem großen Bruder geschenkt hatte noch gut ging und zeigte ihm dann ihre neuste Errungenschaft. Ein brandneues Universalgerät das eine High Speed Leitung zum Extra net hatte. Sams tat völlig überrascht, auch wenn er es gewesen war der dieses Geschenk seinen Eltern, besser gesagt seiner Mutter vorgeschlagen hatte. Beide hatten leider nach wie vor ein nicht allzu gutes Verhältnis zu einander, und da konnte ein solches Geschenk sicherlich das Eis zwischen Mutter und Tochter brechen, oder zumindest zum Knacken bringen.

Die freudigen Stunden gingen viel zu schnell vorbei und ehe sich Sam versah fand er sich am nächsten Morgen im Büro seines Vorgesetzten wieder.
„Soldat… ich möchte sie um einen Gefallen bitten.“
„Sir?“ Sam verstand nicht recht was das wohl zu bedeuten hatte.
„Ihre Kameraden werden an die unterschiedlichsten Ecken und Enden der Galaxie beordert, meist in zweier oder dreier Teams, für sie jedoch habe ich eine besondere Aufgabe. Sie sollen auf die Atlanta, einem technischen Wunderwerk der Allianz das erst vor kurzem fertig gestellt wurde. Dort sind noch ein paar Betten frei, und ich möchte sie dorthin schicken. Nur sie.“
„Sir… wenn sie alle anderen in Teams schicken… warum mich dann allein?“
„Weil die Allianz erst begreifen muss was dieses Projekt das sie absolviert haben für ein Durchbruch ist. Sie sind einer der besten Absolventen, das brauche ich nicht zu verheimlichen, und ich möchte mit ihnen beweisen dann ein Spartan allein manchmal ganze Operationen retten kann. Verstehen sie was ich meine?“
„Na…natürlich Sir.“ Sam war ein wenig stutzig. Sicher, er freute sich eine derartige ehre zu erhalten aber… er würde von seinen Kameraden, die inzwischen zu guten Freunden geworden waren getrennt sein.
„Und… der Gefallen um den sie mich gebeten haben?“
„Zeigen sie verdammt noch mal alles was sie hier gelernt haben und hängen sie sich voll und ganz in die Sache rein. Es hängt zu viel Geld an diesem Projekt.“
„Wie sie wünschen Sir. Wird mir ein Vergnügen sein.“
„ich wusste ich kann mich auf sie verlassen Soldat. Wegtreten.“
Mit ein paar schnellen Schritten war Sam aus dem Büro und war wieder auf der Trainingsanlage. In Momenten wie diesen, in den ruhigen, konnte man erst die wahre Schönheit Sur’Keshs erkennen. Es schien… alles so idyllisch und … perfekt zu sein. Fast wie aus einem Märchen das gar nicht der Realität entstammen konnte.
„Du genießt die Aussicht?“ Jimmys Stimme hatte Sam ein wenig erschreckt, weswegen er kurz zusammenzuckte.
„Mh? … ja… noch ein letztes mal.“
„Wo schicken sie dich hin?“
„Zu nem Kreuzer… allein…“
„oh…“ Jimmy schien ein wenig überrascht, zu gleich aber auch enttäuscht zu sein.
„Ich wird mit Jenkins nach Tuchanka gehen. Sollen da wohl irgend nem Forscherteam unter die Arme greifen.“ Er zuckte kurz mit den Schulter und trat dann neben Sam.
„Kreuzer… ganz allein… man, das würd mir ganz schön stinken wenn ich du wär.“
Beide Männer lachten kurz und klopften sich dann gegenseitig auf die Schulter.
„Das wird wohl das letzte mal sein das wir beide uns sehen.“
„Wahrscheinlich.“
„Und wenn doch dann wahrscheinlich erst auf meiner Beerdigung.“ Witzelte Jimmy, doch man konnte einen leicht bedrückten Unterton heraus hören. Er war nie Jemand gewesen der sonderlich an sich glaubte oder an seine Fähigkeiten, hatte das meiste mehr durch Glück als durch Können geschafft.
„Ach… wenn du weiterhin so ne Glückssträhne hast schleppst du spätestens nächste Woche ne Asari ab.“
„Ja … ich wills hoffen… Hast du Angst bei einem Einsatz zu sterben Sam? Ich meine… wir haben hier so viel gelernt… aber nur ein falscher Handgriff oder eine falsche Bewegung und wir sind… na ja… wo sind wir dann eigentlich? Ich weiß nicht… das schlägt mir irgendwie alles auf den Magen.“
„Spartans sterben nicht Jimmy.“ Meinte Sam während er zur aufgehenden Sonne sah. „Sie werden lediglich als ‚im Einsatz vermisst’ gemeldet.“






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BeitragThema: Re: Hangar   Hangar - Seite 2 EmptyMi Jul 11, 2012 7:48 am

"Ich würde die Shuttles nicht direkt am Tor aufstellen. Falls es geöffnet wird und fälschlicherweise irgend eine Art von Beschuss hineinkommt wird die Crew dir darin sitzt direkt aufs Korn genommen. Ich würde vorschlagen sie Stellen sie stellen sie nacheinander an der linken Seite auf, das erhöht die Effizienz wenn sie starten. Sie kommen in einer Linie heraus, müssen sich nicht extra ordnen und schaffen ein wenig Platz. Die Rüstkammer steht gut, bloß sollten sie die Anordnung der Waffen noch einmal durchgehen. Mann schickt immer zuerst die Marines, zumindest kenne ich das so, deshalb sollten die Sturmgewehre immer griffbereit sein. Mit dem neu gewonnen Platz können sie dann die Jäger so aufstellen das zwei auf einmal starten können. Das klingt jetzt vielleicht nicht unbedingt relevant, doch in der Hitze eines Gefechts kann dies Entscheiden sein."
Der Techniker neben ihm nickte ein paar mal, tätigte ein paar Eingaben auf seinem Datapad und bedanke sich dann abermals. "Vielen dank Sir, ich werde direkt mit dem Commander darüber reden." Toran hatte nur einen kleinen Rundgang durch das Schiff machen wollen, doch dabei hatte ihn ein recht junger Unteroffizier der für die Logistik des Hangar verantwortlich war angesprochen und um Hilfe gebeten. "Ein schönes Gefühl endlich wieder gebraucht zu werden." Mit schnellen und festen Schritten setzte Toran daraufhin seinen Rundgang fort, die Hände wie immer hinter dem Rücken verschränkt.
"Entschuldigung, darf ich fragen wer sie sind?" Platzte er mit einem mal neugierig heraus als er eine asari mit mehreren Koffern bewaffnet im Hangar fand. Anscheinend war sie gerade erst durch die Schleuse aufs Schiff gekommen, denn diese wurde gerade wieder geschlossen.
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