Mass Effect - Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard.... But you'll never be better than Commander Shepard!
 
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 Außensitz der Allianz

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Kain Ashyyn
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Nathan Lewis
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi Okt 31, 2012 9:40 am

Nathan riss den Kopf nach hinten als ihn der Kinnhaken traf und schwankte für einen kurzen Moment ehe er sich wieder fing, mit beiden Händen den Kopf des Drell umklammerte, ehe er diese eine harte Kopfnuss gab.
Nathan sprang zurück ehe der Drell sich für das Dröhnen im Schädel revanchieren konnte. Er durfte den Drell nicht zu nah an sich ranlassen, selbst mit den neuen Fähigkeiten war der Drell noch einen Tick schneller als er. Scheinbar hatte die Genetik nur sein bisheriges können exponentiell gesteigert, jedoch keine neuen Fähigkeiten ausgeprägt. In diesem Kampf konnte das kleinste bisschen entscheidend sein. Nathan schwang sich mit einem gezielten Sprung gegen ein Stahlrohr, nutzte dieses als weitere Sprunghilfe und kam somit durch eine eingestürzte Wand in den ersten Stock eines Wohnhauses. Nathan fixierte den Drell und hob einen der Aktenschränke vom Boden und warf diesen auf Kain. Der Drell drehte sich wie geplant weg - um in diesem Moment von einem Steinbrocken gegen die Brust getroffen zu werden welchen Nathan durch Biotik von der Seite hatte auf den Feind zurasen lassen
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Kain Ashyyn
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi Okt 31, 2012 10:10 am

Kain keuchte durch den plötzlichen Stoß des Felsen, der ihm die komplette Luftzufuhr abschnürte, ehe er sich zur Seite rollte und noch einmal mit dem Kopf schüttelte, ehe er im Zick Zack die Verfolgung von Alan aufnahm, der erneut Mithilfe seiner Biotik Dinge nach dem Drell warf. Den letzten Aktenschrank jedoch, der aus der ersten Stock kam nutzte der Drell sogar als Sprunghilfe um zu den Agneten zu gelangen. Er setzte nur für eine knappe Sekunde beide Beine auf dem sich noch in der Luft befindenden Objekt, ehe er erneut absprang und mit einem Satz wieder bei Alan warf, der bereits zu einem nächsten Schlag ausholte, dem Kain nur im letzten Moment ausweichen konnte. Erschreckt über dessen Präzision und stärke setzte Kain zu ein paar schnellen Hieben im Bereich der Seite an, ehe er sich unter dem nächsten Hieb hindurch rollte, jedoch beim aufstehen einen saftigen Treffer kassierte, der ihn kurz ins taumeln brachte. Er schneller Schlagabtausch folgte, wobei Kain es dabei beließ auszuweichen, nicht etwa den Angriff direkt zu blocken, dafür waren seine Schläge zu wichtig.
Gleichzeitig jedoch konnte dies sein Verhängnis werden, dies zumindest hoffte der Attentäter. Durch den Schwung den er bei jedem Schlag aufbaute konnte er Mühelos einen Griff vollführen, der sicherlicheine verheerende Wirkung zeigen würde, zumal die Kraft des anderen ihm dabei zuspielte, jedoch musste er genau den richtigen Moment abpassen.
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Nathan Lewis
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi Okt 31, 2012 10:20 am

Nathan vollführte einen Tritt gegen den Unterleib des Kain und sprang fort als Kain nach einem ähnlichen Tritt ansetzte. Die beiden umkreisten sich wie zwei Tiger ehe Nathan erneut zum Angriff ansetzte, den Drell mit dem Handballen an der Kehle traf, zurücksprang und erneut zu einem mächtigen Schwung ansetzte. Kain selbst jedoch machte einen Ausfallschritt, griff nach der Faust des anderen, zog - bekam den Arm zu greifen und riss ihn mithilfe seiner eigenen Kraft von den Füßen. Nathan krachte durch das morsche Holz eines alten Fensters, fiel mehrere Meter tief ehe er auf einem der ehemaligen Stützpfeiler aufkam, welcher brüchig durch die Zeit in sich zusammenkrachte, Stahlstreben freilegte und Nathan noch einen halben Meter tief fallen ließ wo er auf dem harten Boden aufschlug und keine Zeit mehr hatte sich fort zu rollen als die große Säule schließlich gänzlich kippte und ihn der Länge nach unter sich begrub. Staub und Marmorstückchen splitterten und flogen durch die Luft, versenkten den Aufprallort des Agenten in einer weißen, undurchsichtigen Wolke
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi Okt 31, 2012 10:30 am

Mit schreckensgeweiteten Augen hatte Natalee mitangesehen, wie Nathan von einer großen Säule in einer riesigen Staubwolke unter sich begraben worden war und selbige Situation hatte sie dazu gebracht, ihre Schritte noch einmal zu beschleunigen, sich aus ihrer Deckung herauszubewegen, um näher zu dem anderen hinzukommen bis sie schließlich eine schlanke Gestalt ein Stockwerk oberhalb des Schuttberges wahrnehmen konnte. Sie hörte das leise Knistern in ihrem Kopf, versicherte sich nur einmal kurz davon, dass es Nathan gut ging bevor sie all ihre Aufmerksamkeit hinauf zu Kain richtete und sich mit ein paar kurzen Bewegungen ebenfalls, wie vor einigen Minuten Nathan nach oben zog und wenig später vor dem Drell auf dem Boden aufkam. Sie wusste um die Gefahr, die von ihm ausging, wusste, welche Bewegungsabläufe er nutzte und welche Geschwindigkeit hinter jeder einzelnen Bewegung lag - nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass er sie lange Zeit trainiert hatte.
Nur einen kurzen Moment lang blickte sie in das Gesicht ihres Mentors, dann nickte sie knapp und gab damit das Zeichen für den Beginn des Kampfes, nachdem die beiden Kontrahenten sich zuvor lediglich stumm angesehen hatte. Keiner von ihnen sprach nur ein einziges Wort, zu sehr hatten sich Kains Lehrmethoden in ihren Verstand eingebrannt, die sie jetzt auch davon abhielten, sich zu irgendwelchem Spott oder bissigen Bemerkungen hinreißen zu lassen, stattdessen beäugte sie ihren Gegner noch einmal bevor sie einen Schritt nach vorn machte und die ersten Schläge und Tritte in Richtung des Drell setzte, immer wieder denen ihres Kontrahenten ausweichend und den Schwung für sich selbst ausnutzend.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi Okt 31, 2012 10:50 am

Kain duckte sich unter einem der Schläge hinweg, ehe er selbst zu einem ansetzte, der jedoch schnell von Natalee unterbunden wurde. Beide Kontrahenten gaben sich keinen Freiraum, wobei Kain über die plötzlich Geschwindigkeit der anderen erschrak, die diese mit einem mal an den Tag legte. Sie hatten unzählige Trainingsstunden miteinander absolviert, waren bestimmte Griffe und Konter immer und immer wieder durchgegangen, doch hatte sie diese nie so fließend eingesetzt. Sie schien nur zu handeln, nicht lange denken zu müssen. Selbst ein Konter war nun schwerer, zumal ein Schlag der jungen Frau den Arm des Drells in arge Bedrängnis brachte, zumal er ab und zu die Befürchtung hatte das er sich bei einem längeren Kampf eine Stauchung oder eine Prellung zuziehen würde. Die nächsten paar Minuten war von schnellen Finten und Schlägen geprägt, bis Kain aus Unachtsamkeit einen schweren Schlag ins Gesicht kassierte, auf diesen jedoch mit einem schnellen Hieb antwortete, der Natalees Kopf gegen eine der Wände knallen ließ. Äußerlich immer noch bedacht und ruhig war er innerlich jedoch mehr als verwundert und verwirrt gleichzeitig. Einen derartigen Schlag hatte er bisher nie von seiner Schülerin wenn man so wollte einstecken müssen, bisher hatte er die Übungskämpfe mit ihr immer unter Kontrolle halten können. Dieser hier jedoch war anders. Ohne irgendwelche kleineren Finten oder Übungen, versteckten Tests oder dergleichen. Natalee war mit einem mal zu einem vollwertigen Gegner geworden, der ihn durchaus niederstrecken konnte wenn er etwas falsches tat.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi Okt 31, 2012 11:01 am

Als ihr Kopf unsanft gegen eine der Wände knallte, setzte Natalee aus reinem Instinkt einen Schritt zur Seite und blinzelte wieder gegen die Schemen an, die sich zuerst in zahlreiche bunte Farbpunkte versprengt hatten ehe sich ihre Sicht wieder klärte, schneller, als sie es von sich zuvor gewohnt war. Während des Schlagabtauschs hatte sie irgendwann vollkommen den Überblick verloren, hatte nicht mehr darüber nachgedacht, was sie tun sollte und es schlichtweg der Übung und ihrem Verstand überlassen auf jeden einzelnen Schlag zu agieren, abzuwehren und wieder auszuweichen - es war, als hätte sie niemals etwas anderes getan während sie immer wieder den Blick zu Kain richtete, um den nächsten seiner Schritte vorausahnen zu können. All die Übungsstunden spielten sich in ihren Gedanken ab während sie sich nach vorn bewegte, unter seinen Hieben hinweg tänzelte, einen Schlag setzte, nur um wenig später wieder auf Distanz zu gehen und sich immer wieder daran erinnernd, dass sie die Beinarbeit nicht vergessen durfte, auf die der andere sie immer wieder hingewiesen hatte.
Immer wieder prallten Fäuste auf Gelenke und Knochen, verursachten bei der jungen Frau einmal mehr ein paar blaue Flecken, welche sie jedoch vollkommen unbeachtet ließ während sie weiter nach vorn getrieben wurde, immer weiter über die Grenzen ihres eigentlichen Könnens hinaus, doch die Verwirrung darüber blieb jetzt aus. Nur langsam begann sie zu lernen, die Kraft, welche sie jetzt plötzlich aufbrachte, besser dosieren zu können, sich in den Schlägen, Tritten und Kontern wiederzufinden und einen bestimmten Rhythmus zu finden, der es ihr leichter machte, den Überblick zu behalten.
Gleichmäßig im Takt ihres schlagenden Herzens begann sie wieder nach vorn zu treten und dem nächsten Hieb ihres Kontrahenten auszuweichen ehe sie nach seinem Arm griff und ihn außerhalb seiner gewohnten Reichweite zwang, näher zu sich hin bevor ihre Faust, in dem Moment, in dem sie den Griff um seinen Arm löste, gegen den Brustkorb traf. Geschickt trat sie ihm hinterher als er einen Ausfallschritt nach hinten vollführte und unterband damit den Versuch ihres Mentors wieder zu Atem zu kommen und die Zeit zu nutzen, die sie brauchte, um wieder an ihn heranzukommen.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi Okt 31, 2012 11:16 am

Kain schnappte kurz nach Luft, ehe er in seiner Not lediglich einen weiteren Ausfallschritt vollführte und diesen mit einem Tritt beendete, ehe er kurz den Kopf schüttelte. Genau diesen Angriff hatte er ihr gute zwanzig mal gezeigt, doch hatte sie ihn nie so eingesetzt wie gerade eben. Es war als würde sie mit einem mal jede einzelnen seiner Regeln nutzen und diese sogar noch perfektionieren, während sie alle Methoden nutzten die die beiden einmal durchgegangen waren. Ein schneller Beinfeger folgte, doch wich Natalee diesem Mühelos aus, während beide weiter die Fäuste aneinander schlugen, wobei keiner dem anderen auch nur den Hauch einer Chance gab einen Vorteil zu gewinnen. Kain machte noch ein paar Schritte nach hinten, bis er einen Treppenansatz spürte. Für den Bruchteil einer Sekunde drehte er sich um, steckte dafür zwar einen schweren Magenschlag ein, sah dafür aber das beide direkt auf ein Treppenhaus zusteuerten. Zwei schneller Schläge gegen Natalees Deckung folgten um diese beschäftigt zu halten, ehe er langsam begann im Rückwärtsschritt die Stufen zu erklimmen. Er spürte zwei weitere Schläge am Kopf und am Arm, die ihn erneut daran ermahnten das natalee derzeit ein anders Kaliber an den Tag legte, auch wenn ihm immer noch schleierhaft war wie dies zustande kam. Natürlich freute er sich, das Natalee voran kam, doch derartige Fortschritte? In einer so kurzen Zeitspanne kam es ihm unmöglich vor, doch scheinbar war es dies durchaus. Doch für solcherlei Gedankengänge hatte er nicht die Zeit. Er stützte sich mit seiner linken Hand an dem Geländer ab, setzte mit seinem rechten Fuß kurz an der gegenüberliegenden Wand an um Schwung aufzubauen, ehe er den Fuß direkt gegen Natalees Gesicht schleuderte und sich somit für die letzten Treffer revanchierte.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi Okt 31, 2012 11:24 am

In dem Moment, in dem sie zu Boden glitt, benommen von dem Tritt, den der andere ihr versetzt hatte, kam ihr eine ganz andere Idee, welche sie letztlich dazu brachte, sich nach vorn gleiten zu lassen, den Fuß des Drell erwischend, welcher eben diesen nicht mehr aus ihrer Reichweite bringen konnte. Eine ihrer Fäuste traf sein Fußgelenk während die andere Hand das Bein umklammert hielt, ihm keinerlei Möglichkeit mehr auf einen Ausfallschritt ließ und ihn somit auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Es war eine vollkommen automatisierte Bewegung während ihr Kopf ein unangenehmes Pochen aussandte und sie spürte die kleine Platzwunde an ihrer Augenbraue, aus der sich ein zartes blutiges Rinnsal seinen Weg über ihre Schläfe hinab suchte - nur ein kurzer Moment blinzelte sie das Blut weg, dann begann die Wunde unangenehm zu ziehen und aus einem plötzlichen Reflex heraus tastete sie danach, nur um getrocknetes Blut dort vorzufinden. Die Wunde war verheilt bevor nur ein paar Minuten vergangen waren, doch für den Augenblick hatte sie keine Zeit um sich darüber zu wundern und sich verstört darüber zu zeigen - sie hatte einen Gegner vor sich, den sie nicht so leicht wieder aufstehen lassen wollte, nachdem sie ihn bereits zu Boden gebracht hatte.
Ihr Kopf dröhnte von den Schlägen, die Kain ihr dort versetzt hatte, doch aufgeben kam hier überhaupt nicht in Frage, stattdessen überwand sie die letzten Treppenstufen, die sie von ihrem alten Lehrmeister trennten, nur um wenig später eine Position einzunehmen, in welcher sie ihn daran hinderte, wieder aufzustehen und sie erneut mit unbarmherzigen Schlägen einzudecken, die sie allmählich in Bedrängnis brachten. Etwas in ihr freute sich darüber, dass sie jetzt plötzlich eine Chance gegen den Mentor hatte, während ein anderer Teil ihrer selbst darüber erschrocken war, wie leicht sie die Regeln des Gelernten übertragen konnte. Noch immer blockierte sie mit einem schlichten Konter seinen nächsten Schlag, drückte die Faust des anderen wieder zu Boden ehe sie die Pistole mit der freien Hand nach vorn zog.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi Okt 31, 2012 11:32 am

Kain schob als letzten Ausweg seine Füße unter Natalee, katapultierte dieses so über sich, ehe er nach seiner eigenen Waffe griff. Sein Kopf dröhnte, als hätte man ihm einen E Zero Kern hinein gepackt doch ignorierte er dies in diesem Moment schlichtweg. Stattdessen griff er nun nach seiner eigenen Waffe, wollte diese gerade auf Natalee richten, doch diese hatte ihrerseits bereits die Pistole gehoben, sodass er in dessen Lauf sah. "Okay." Schnarrte der Drell mit seiner tiefen Stimme und verstaute seine Waffe langsam wieder an seinem Gürtel, ehe er gespielt die Hände hob und mit einem seichten Lächeln nickte.
"Ich weiß zwar nicht wie du das geschafft hast, aber.. du hast gewonnen." Seine Jacke war an vielen Stellen bereits durchlöchert oder gar zerrissen, sein Atem ging immer noch schnell, wobei sich dieser in ein paar Minuten wieder beruhigen dürfte. Er war sichtlich erstaunt über die Leistung der anderen, gleichzeitig jedoch auch froh und stolz darüber, das er derjenige gewesen war, der ihr diese Griffe und Kniffe beigebracht hatten auch wenn sie diese letztendlich ebenso gut wie er genutzt hatte.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyDi Dez 18, 2012 8:37 am

Rick zog den Schlagkolben der Waffe noch einmal zurück, sodass das verbrachte Thermomagazin zur Seite gleiten konnte, ehe er ein neues durchlud und erneut auf die Zielscheibe anlegte. Er hatte solche Übungen in letzter zeit viel zu häufig vernachlässigt, zumal man schnell vergaß, das der Schuss einer solchen Waffe durch den gesamten Körper zog, nicht nur durch die Arme, weswegen ein Volus wohl nie ein Scharfschützengewehr führen konnte. Er drehte noch einmal kurz an dem Rädchen seines Visier's, ehe er die passende Entfernung eingestellt hatte. Einmal tief durchatmen, so hatte er es damals gelernt. Sich von allen anderen Gedanken frei machen. Sie hatten mit Zielscheiben angefangen, bis es irgendwann zu Beweglichen Zielen gekommen war und selbst diese Hologramme hatten ihm zu Anfang einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Und nun war dies schon fast eine Routine für ihn, es war erstaunlich was man durch Übung alles erreichen konnte. Er legte seinen linken Wangenknochen noch einmal kurz an dem kühlen Metall des Gewehres ab, ehe er ein Augen zukniff und kurz darauf abdrückte. Sein kompletter Körper war in Anspannung, sodass die Waffe kaum verzog. Er blinzelte einen Augenblick lang überrascht, ehe er das Loch in der Zielscheibe sah, welches eine schwarze Umrandung aufwies. "Na bitte."
Meinte er mit einem leichten Lächeln, ehe er bereits nach dem nächsten Thermoclip griff. Er drehte ihn kurz in seiner Hand, ehe er darin sein Gesicht war, auch wenn dies durch die Spiegelung leicht verzerrt war. Was mit Natalee passiert war, immer noch passierte, die Ungewissheit wie es dem Captain ging, bedrückte ihn immer noch. Er hatte ihr, genauso wie Nathan, Jill, Adria, eigentlich jedem aus dem Team eine Menge zu verdanken. Er hatte Erfahrungen sammeln können, die er so nie gemacht hätte, hatte Dinge erlebt, von denen die meisten nur zu träumen wagten. Es war nur fair sich nun dafür zu revanchieren, auch wenn er ehrliche Angst davor hatte was dies bedeuten würde.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi März 06, 2013 10:28 am

"Schatz, würdest du bitte aufhören, mich in Watte zu packen? Ich bin nicht schwer krank und es geht mir gut!", fuhr Natalees Stimme durch den großen Raum bis hin zu den Ohren ihres Mannes, den sie vor einigen Minuten in die Küche verbannt hatte, damit er dort nachsehen konnte, was sie während der nächsten paar Tage brauchten, bis die Vancouver wieder aufbrach. Währenddessen hatte sie sich in das Schlafzimmer verzogen, um dort die Koffer wieder auszupacken und mit einem schwachen Lächeln dachte sie noch daran, wie glücklich Christine während diesem kurzen Urlaub gewesen war und wie gut das Mädchen es aufgenommen hatte, dass sie bald eine große Schwester sein würde. Es war vollkommen entgegen ihrer Vermutung gewesen, hatte sie doch erwartet, dass ihre Tochter zetern würde, allein weil das bedeutete, dass sie bald teilen müsste, doch nichts davon war eingetreten. Stattdessen hatte Christine ihre Eltern mit zahlreichen Fragen gelöchert, hatte sogar angeboten, dass sie ihr Zimmer räumen würde - ein Umstand, der Natalee immer wieder zum Schmunzeln gebracht hatte und an den sie sich auch jetzt noch erinnerte während sie die Sachen ihrer Tochter zurück in den Kleiderschrank räumte, den das Mädchen besaß und in dem es inzwischen kaum mehr Platz gab.
Ein Klingeln schließlich schreckte sie aus ihren Gedanken und mit gerunzelter Stirn ließ sie die Kleider liegen und verließ das Schlafzimmer, um wenig später zur Tür zu treten und selbige zu öffnen. Sie kannte den Ausdruck in den Gesichtern der zwei Allianzsoldaten, die dort vor ihr standen und sie wusste, was es bedeutete, wenn jemand die Fahne der Allianz und die beiden Hundemarken überreicht bekommen würde. Sie wusste um den Schmerz und den Schock, den die Familie empfand, doch hier war es etwas anderes - sie fühlte im ersten Moment nur einen kräftigen Schlag in den Magen als sie die Hand nach der Fahne und den Hundemarken ausstreckte und selbige mit den schlanken Fingern umschloss. Ihre Fingerspitzen glitten über den eingravierten Namen auf den beiden Metallstücken, als versuche sie ihn einfach wegzuwischen, doch er ließ sich nicht entfernen. Die leise Entschuldigung der beiden Männer, das Angebot, dass jemand bei ihr bleiben könne um diese Trauer zu bewältigen, schlug sie mit einem erstaunlich energischen Kopfschütteln aus, ebenso wie sie die Hand ihres Mannes abschüttelte, der ihr inzwischen gefolgt war. "Ich will zu ihm", sagte sie leise und hob den Blick, fixierte die Augen der beiden Männer und wartete lediglich auf das knappe Nicken, bevor sie sich ihren Schlüssel schnappte und dann das Haus verließ.
War es ihre Schuld gewesen? Sollte sie wirklich ihren Bruder in eine solche Gefahr gebracht haben, dass er jetzt mit dem Leben dafür hatte bezahlen müssen? Wieso hatte er sterben müssen, während sie noch immer lebte, obwohl sie all den Feinden dort draußen, mehr getan hatte als er.
All diese Fragen zogen durch ihren Kopf während sie durch das Allianzquartier hastete, begleitet von denselben beiden Soldaten, die sie zuvor auch schon aufgesucht hatten. Ihre Hände umschlossen noch immer fest die Hundemarken ihres großen Bruders, krampften sich in das Metall und noch immer machte ihr Geist den verzweifelten Versuch die Wahrheit irgendwie zu verdrängen und zur Seite zu schieben, sich einzureden, dass sie nur träumte und dass nichts von alledem real war. Dann allerdings betrat sie den kalten Raum und wurde jäh zurück in die Wirklichkeit geholt.
Nur wenige Schritte von ihr entfernt lag ihr Bruder auf einem kalten, metallenen Tisch, seine Augen geschlossen als würde er nur schlafen und seine Haut so unnatürlich fahl, wie sie sie noch niemals zuvor gesehen hatte. Er atmete nicht und so lange sie auch darauf wartete, dass er irgendeine Reaktion zeigte - er blieb dort vorn still liegen. Seine Brust hob und senkte sich nicht mehr, er schlug nicht die Augen auf und sah sie an, fragte sie, weshalb er hier war und was sie hier überhaupt machte. Seine bleichen, blau angelaufenen Lippen würden nie wieder ein einziges Wort von sich geben. Die Erkenntnis traf sie erneut wie ein Schlag, während sie wankend auf ihn zutrat und ihre Hand ausstreckte, mit ihren warmen Fingern seine kalte, klamme Haut berührte. Er war tot und so sehr sie es sich auch wünschte - er würde nicht mehr wieder zurückkommen. Es gab so viel, was sie ihm noch hätte sagen wollen, so viele Dinge, die sie niemals gemeinsam getan hatten und jetzt hatte ihnen beiden jemand die Chance darauf genommen, all diese Dinge noch zu tun. Sie hatte ihm sagen wollen, dass er wieder Onkel werden würde und dass sie ihn brauchte, dass er ihrem Kind beim Aufwachsen zusehen sollte, dass sie ihn bei sich wünschte und dass es ihr Leid tat, dass sie so wenig Zeit gemeinsam gehabt hatten. Dass sie ihn im Stich gelassen hatte, weil sie geglaubt hatte, es hätte wichtigere Dinge gegeben. Jetzt war er tot und alle Worte waren vergebens. Es bedeutete nichts mehr, was sie jetzt zu ihm sagte und so blieb lediglich der bittere Schmerz in ihrem Inneren bestehen, der sie von innen heraus zu zerreißen schien, ihr die Tränen in die Augen trieb, die unbemerkt über ihre bleichen Wangen liefen und in der Kleidung versickerten, die sie am zitternden Leib trug.
"Es tut mir so leid ...", flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme und ihre Schultern bebten von dem ungleichmäßigen Atmen, das über ihre Lippen glitt. Sie hätte da sein müssen - sie hätte bei ihm sein müssen, hätte ihn vor der Gefahr beschützen müssen. Dafür war sie doch Spectre, dafür war sie doch Soldatin geworden und jetzt war schon wieder jemand gestorben, den sie geliebt hatte, weil sie sich Zeit für sich genommen hatte. Sie hätte es verhindern müssen. "... so leid ..."
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi März 06, 2013 10:40 am

Nathan spürte ein unangenehmes Drücken in der Magengegend. Als es an der Tür geklingelt hatte war er gerade in der Küche gewesen, hatte eine halbe Minute später ebenfalls an der Tür vorbei schauen wollen und ihm war das Herz tief nach unten gerutscht als er die Allianz Soldaten vor der Tür gesehen hatte. Er hatte sich angezogen, war Natalee hinterher geeilt und stand nun neben ihr, fühlte sich unpassend und machtlos. Er sah seinen toten Schwager vor sich, seine schwangere, zweifelnde Frau neben sich und erneut konnte er nichts tun um ihr zu helfen, nichts was ihr ihr Leid erleichterte während alles um sie herum zusammen brach und er fragte sich wie sooft was er eigentlich tun konnte, wozu er denn gut war wenn er es nicht einmal schaffte in Ansätzen das Leid von seiner Familie fern zu halten.
Er hatte sich nicht immer bestens mit seinem Schwager verstanden, aber er hatte zur Familie gehört - zu jener Familie die sich Nathan aufgebaut hatte, Stück für Stück. Er war mit dem anderen trinken gewesen, dieser war bei seiner Hochzeit anwesend und nun? Die kalte Leiche vor ihm konnte nicht Ryan sein, Nathan weigerte sich daran zu glauben auch wenn sein Verstand ihm klar machte das sämtliche Verdrängung nichts nützte. Es war sein vorschlag gewesen Urlaub zu machen, sich zu erholen und er wusste welche Vorwürfe sich Natalee nun machte und woher kamen sie? Weil er gedacht hatte er könne ihr etwas gutes tun. Das hatte er mal wieder gründlich versaut....
"Es war nicht deine Schuld...." meinte er leise und legte eine Hand auf Natalees Schulter, ehe sein Blick auf Ryan fiel in dessen Herzgegend die Wunde lag wie sie ihnen erzählt hatten. Wenn es nur.... Nathan blieb stumm und schüttelte den Kopf. Ryan war tot und nichts, kein Wunsch der Welt änderte etwas daran
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi März 06, 2013 10:53 am

Die Hand auf der Schulter ließ sie zuerst zusammenzucken, ließ sie ihren Blick von dem toten Körper ihres Bruders abwenden und die geröteten, verquollenen Augen auf ihren Mann richten. Sie wusste, dass er litt, dass er sich dieselben Vorwürfe machte, die auch sie in ihrem Kopf wiederfand und trotz alledem halfen seine Worte nicht - sie wusste, dass es anders war, dass es nicht wahr war, was er sagte und dass er nur versuchte, sie zu beruhigen. Verzweiflung paarte sich mit der Wut in ihrem Inneren, Wut auf denjenigen, der das getan hatte und den sie am liebsten hängen sehen würde. Wut, die sich durch ihren gesamten Körper fraß und sie dazu brachte ein vollkommen verzweifeltes "Doch war es!" von sich zu geben ehe sie sich kurzerhand in die Arme ihres Mannes flüchtete.
Die ersten beiden Schläge, die sie hilflos mit geballten Fäusten gegen seine Brust setzte, besaßen noch einige Kraft, die darauf folgenden waren lediglich der letzte Ausweg, den sie suchte um dem Schmerz in ihrem Inneren irgendwie Luft machen zu können, selbst wenn ihr das rein gar nichts brachte. "Es war meine Schuld ... ich hätte da sein müssen, ich hätte bei ihm sein müssen ... ich hätte ihn beschützen müssen", schluchzte sie leise, vermochte nun nicht mehr die Tränen aufzuhalten, welche unaufhörlich über ihre Wangen liefen und inzwischen an der Kleidung des anderen versiegten. Sie hatte versprochen, dass sie auf ihre Familie acht geben würde, dass sie nicht mehr zulassen würde, dass ihnen etwas geschehen würde und dass sie genug Tod gesehen hatte, um nicht auch noch den nächsten verlieren zu müssen, der ihr etwas bedeutete. Doch in diesem Augenblick - in der Erkenntnis des Todes ihres Bruders - fühlte sie sich wieder machtlos und in eine Beobachterposition gedrängt, in der sie keine andere Wahl hatte, als zuzusehen wie nach und nach jeder starb, der ihr etwas bedeutete.
War es denn nicht endlich einmal genug? Sie wollte diese Frage immer wieder laut hinausschreien, all diejenigen fragen, die ihr Steine in den Weg gelegt hatten, doch alles, was ihre Lippen noch hervorbringen konnten, war das hilflose Schluchzen, das sich immer wieder darüber hervor bahnte. Ryan und sie hatten sich so nah gestanden, über all die Jahre hinweg und nun war er weg. Tod. Ermordet von irgendjemandem, der Spaß daran hatte, die Menschen leiden zu sehen. Sie fühlte sich in dem Moment der bitteren Erkenntnis, als habe man ihr einen Teil ihrer selbst weggeschnitten, herausgerissen und in einen Körper gelegt, der nun dort vor ihnen auf der Bahre lag und mit einem grünen Leichentuch abgedeckt war. "Sag mir, dass das nicht wahr ist ... sag, dass er nicht tot ist, Nathan ... bitte ..."
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Nathan Lewis
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi März 06, 2013 11:04 am

Nathan ließ die Schläge über sich ergehen die ihn noch viel tiefer zusammen mit ihr in dieses tiefe Loche stürzen ließ das Ryans Tod gerissen hatte. Er umschlang ihren kleinen, zarten Körper mit seinen Armen und blieb Stumm, konnte Natalees bitte nicht erfüllen.
Langsam sah er hinab, halb vorbei an Natalee und wurde sich seiner Hände gewahr die sie fest umklammert hielten. Auf einmal, völlig unvorbereitet erinnerte er sich an einen Film den er als Kind gesehen hatte und fühlte sich unglaublich schuldig nun an soetwas zu denken. Das sind doch große starke Hände er selbst kämpfte mit den Tränen wusste nicht was ihn jetzt dazu brachte und schluckte die Tränen hinunter, wollte sie nicht loslassen.
Er hatte stets alles dafür gegeben sie zu beschützen und erneut wurde ihnen beiden aufgezeigt wie klein sie doch eigentlich waren, wie Schutz und Hilflos wenn es das Schicksal einfach anders wollte. Er wusste nicht ob sie etwas hätten tun können, aber auch nur die geringste Möglichkeit, auch nur der Gedanke daran das sie es vielleicht doch hätten verhindern können schmerzte tief. Ich konnte sie nicht festhalten. Das NICHTS hat sie mir einfach aus den Händen gerissen...... Das sind doch große, starke Hände? er schluckte und umarmte Natalee fester, wusste das er nicht mehr tun konnte. Das Universum, das Schicksal.... er wusste es nicht - letztlich war es nur irgend ein wahnsinniger mit einer Waffe gewesen der alles auf einen Schlag ändern konnte. All der Pathos den sie aufgebaut hatten, was bedeutet all dies schon wenn es auf einmal vorbei sein konnte? Ohne das das gebrachte Opfer jemanden gerettet, etwas geändert hätte. Letzten Endes blieben doch nur die Trauernden zurück die nach dem Sinn in einem kalten Universum fragten das ihnen diese Antwort niemals geben würde
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Roland Lewis
pensioniert
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyMi März 06, 2013 11:49 am

Roland kam langsam in den Raum, die Augen leicht gerötet und die Lippen fest aufeinander gepresst, während er tief Luft holte als er den toten Leichnam von Ryan sah, welcher dort auf Tisch lag. Die Nachricht war ihm von einem Allianz Soldaten überbracht worden, welcher nur trostlos auf seine Füße gestarrt hatte. Roland hatte seitdem kein Wort gesagt, er war lediglich dem anderen gefolgt und hatte sich zu dem Hauptquartier führen lassen. Was... was war dies? Ein derber Witz des Schicksals, dessen Bogen man schon vor Jahren überspannt hatte? Ryan war immer ein guter Mensch gewesen, schon als Kind. Vielleicht sogar ein wenig ruhig, doch hatte gerade er genau dies an seinem Enkel so geschätzt. Selbst jetzt, könnte er noch reden, würde er es vermutlich einfach als Teil seines Berufs ansehen. Ein Pflichtbewusster und ehrgeiziger Mann, der zahlreiche Trauernde hinterlässt. Würde man sich so an ihn erinnern? In einigen wenigen Worten konnte man doch keinen Menschen beschreiben, oder? Selbst eine einzige Rede, wie sie bei Bestattungen oft gehalten wurde würde ihm nicht einmal ansatzweise gerecht werden. genauso wenig wie das, wofür er gestorben war. Für Nichts und Widernichts. "Kein Vater sollte seinen Sohn überleben... und schon gar nicht die Enkel." Dieser Satz war lange Zeit das einzige was durch seinen Kopf gegangen war.
Keine Wut, kein Hass. Lediglich Trauer und die Bittere Erkenntnis, das man selbst noch lebendig auf den Beinen stand während sein ältester Enkel, der noch so viele Jahre vor sich hatte, tot war. Als er schließlich Natalee sah, welcher sich selbst kaum noch halten konnte, presste Roland erneut die Lippen aufeinander, schlug noch einmal kurz die Augen nieder und ging dann langsam auf die andere zu. "Natalee..." Flüsterte er nur leise, kaum hörbar, ehe sie sich, nur allzu langsam von Nathan löste und dann die, nur mühsam aufrecht gehaltene Gestalt von Roland musterte. Er atmete stockend ein, ließ noch einmal langsam seine Hand über die Stirn des anderen gleiten. Wie oft hatten die beiden sich unterhalten? Wie oft hatte Ryan nach seinem Vater gefragt, wann er wieder zu ihm könnte? Und trotz allem hatte er sich immer an erster stelle um seine kleine Schwester gekümmert, vor allen anderen. "Meine Kleine." Echote er nun langsam als er Natalee langsam umarmte und ihr sacht über den Rücken strich.
In hundert Jahren erlebte man als Angehöriger einer Militärfamilie fiel. Vieles, das die meisten nie verstehen, wirklich nachvollziehen könnten. Einzigartiges, einmaliges. Doch nichts bereitete einen auf so etwas vor.

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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyDo März 07, 2013 9:22 am

Sie hatte die Reaktion, das kurze und seichte umarmen ihres Großvaters, lediglich gewählt, um ihm Trost zu spenden, nicht um selbst welchen zu suchen, denn sie wusste, dass sie ihn bei ihm nicht finden würde. Roland mochte früher einmal stark gewesen sein, ein Haltepunkt und ein Ort der Sicherheit, doch über all die Jahre, die inzwischen ins Land gezogen waren, war dieses Gefühl abgeflacht und durch dasselbe ersetzt worden, das sie bei allen anderen Zivilisten hatte. Das Bedürfnis sie beschützen zu müssen, auf sie Acht zu geben und dafür zu sorgen, dass ihnen nichts mehr geschah. Es fühlte sich falsch an, vollkommen fehl am Platz, gerade jetzt, wo die Leiche ihres Bruders auf einer Bahre in dem kalten Raum lag und sie noch immer Mühe damit hatte, überhaupt zu begreifen, dass sie ihn nicht mehr würde anrufen können - sich nicht mehr davon versichern konnte, welche Meinung er vertrat und was er für das Beste hielt. Ryan hatte stets ihre Meinungen und Absichten beurteilt, hatte seiner kleinen Schwester zugesprochen oder sie von einigen Dingen abgebracht und sie hatte darauf gehört, hatte der Ansicht ihres großen Bruders vertraut, der für sie einer der wichtigsten Haltepunkte im Leben gewesen war.
Sie hatte immer auf ihn gehört. Von einer einzigen Tatsache einmal abgesehen - dem Umstand, dass sie zur Allianz gegangen war, nach den Ereignissen auf der Grissom. Wenn sie einfach weiterhin eine Zivilistin geblieben wäre, hätte es ihn dann vor dem Tod bewahrt? Hätte es Toran vor dem Tod geschützt? Oder Leon, Logan und all die anderen, die für sie hatten ihr Leben lassen müssen? Das konnte doch so nicht weitergehen. Wie oft musste sie noch sehen, wie die starben, die ihr etwas bedeuteten und wie oft noch würde sie von all den Gesichtern verfolgt werden, die ihr noch immer bittere Vorwürfe in ihren Träumen machten? Wann würde es endlich einmal genug sein?
"Ich hol ihn zurück", entschied sie dann mit leiser Stimme, die kaum mehr nach dem Menschen klang, über dessen Lippen die zitternden und brüchigen Worte gerade gelangten. Langsam hob sie die Hände und fuhr sich über die geröteten, vom Weinen verquollenen Augen, wischte alle Tränen weg, obgleich die alten gleich wieder von neuen ausgetauscht wurden. Sie konnte Ryan doch nicht einfach so tot sein lassen ... sie hatten einander als sie Kinder gewesen waren, versprochen, dass sie aufeinander aufpassen würden, dass keiner von ihnen zulassen würde, dass dem anderen etwas geschah. Ryan hatte sein Versprechen immer gehalten - sie allerdings nicht. "Ich hol ihn zurück ...", wiederholte sie noch einmal und trat hinüber zu der Bahre, auf der ihr Bruder lag, musterte erneut das Gesicht ihres großen Bruders, des Menschen, der sie am besten kannte. "Ich lass nicht zu, dass die dich irgendwo verbuddeln ... ich lass dich nicht hier ..."
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyDo März 07, 2013 9:29 am

Nathan hörte die Worte seiner Frau und schluckte schwer. Das konnte nicht ihr Ernst sein, sie durften nicht jene Technologie verwenden die auch der Unbekannte angewandt hatte. Sie wussten nicht was Laura gemacht hatte, wusste nicht inwieweit Ryan nach alle dem noch er selbst sein würde. Es war ein Eingriff in die Natur, die letzte Grenze die man nicht überschreiten durfte. Man hatte ihr Leben verlängert, aber der Tod war stets eine Unsichtbare Grenze gewesen welche Natalee nun überschreiten wollte. Er öffnete den Mund, als seine Augen denen Natalees begegneten und er schloss diesen wieder. Ihr war alles genommen worden, ROland war der letzte Teil ihrer aussterbenden Familie. Er wusste nicht wie sie sich fühlte, würde es niemals herausfinden können, denn er hatte nie jemanden gehabt den er hätte verlieren können. "Schatz..." meinte er leise und legte ihr eine Hand auf die Schulter, lächelte nicht sondern hielt nur ihrem Blick stand.
Sie brauchte diesen Mann und er spürte wie sie unter ihm zerbrach, wie sie unter der Last all der Seelen zerbrach die sie sich selbst aufbürderte. Wer war er, dass er über Leben und Tod entschied? Sowohl in die Eine als auch in die Andere Richtung.
"Wir holen ihn zurück - wir schaffen ihn hier raus, ich ruf ein paar alte Freunde an und dann... machen wir ein Shuttle bereit"
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyDo März 07, 2013 9:39 am

Sie wollten, was? Roland konnte sich nicht wirkliches darunter vorstellen, vielleicht waren nur irgendwelche Wünsche, denen Nathan in diesem Moment nur nachgab um Natalee nicht weiter zu verletzten, auch wenn es unmöglich war dies zu tun. Natalee versuchte wieder Haltung anzunehmen, wenigstens einigermaßen die Fassung zu wahren, zumindest seit er in den Raum gekommen war. War er inzwischen zu einem Fremden geworden, vor dem man sich kaum noch zu öffnen traute? Hatte er sich zu wenig Zeit für seine Enkel genommen, sie zu wenig unterstützt? Was genau es war konnte er nicht sagen, doch beschlich ihn das Gefühl irgend etwas Grundlegend falsch gemacht zu haben, erst Recht als er Ryan's Leiche erneut erblickte. Der Tod gehörte zum Militär, das hatte er bereits früh erfahren und sehen müssen, doch haftete das Leben an ihm wie eine Krankheit, während es anderen, jüngeren, die noch so viel vor sich hatte, wie seinem Enkel einfach so entrissen. "Wir ... wir sollten uns erst einmal alle ein wenig beruhigen, ein wenig Ruhe finden und.." Er wusste selbst nicht genau was er sagen sollte ,stammelte zum ersten mal seit Jahrzehnten aus Fassungslosigkeit wie ein Rekrut herum, der nicht wusste wo links und rechts war. Über die Pläne der Beerdigung oder etwaige andere Dinge schwieg er ebenfalls, da er vor der Reaktion seiner Enkeltochter fürchtete, welche schon jetzt am Boden zerstört war. "Soll ich euch ein Stück weit nach Hause begleiten oder.. Kann ich irgendetwas tun?" Fragte er schließlich leicht verzweifelt, noch immer unwissend was die beiden eigentlich meinten.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyDo März 07, 2013 9:48 am

Auf Nathans Worte hatte Natalee lediglich knapp genickt, mehr aus einem Automatismus heraus, denn wirklich, weil sie verstanden hatte, was ihr Mann ihr soeben gesagt hatte und haltsuchend wankte sie erneut zu ihm herüber, schlang einen Arm um ihn und schloss erschöpft vom Weinen die Augen. Es war so unfair, dass es ausgerechnet Ryan hatte treffen müssen, dass es nicht einfach jemand anderes hätte sein können, der an diesem Tag gestorben war und den sie jetzt hier liegen sehen musste. Es wäre okay gewesen, wenn damit doch nur ein Teil ihrer Familie bestehen blieb - wenigstens etwas von dem blieb, womit sie aufgewachsen war und was sie niemals hatte verlieren wollen. Rolands Gestammel war es schließlich, das sie wieder aus ihren Gedanken riss und zurück in eine innere Taubheit trieb, die ihre Tränen versiegen ließ, während sie den Älteren musterte, der ebenso wenig wusste, wohin mit sich wie jeder andere von ihnen.
Sie hatte jetzt keine Zeit zur trauern. Sie musste jetzt stark sein und den anderen Halt geben, ihnen sagen, dass es weiterging und dass sie es eines Tages bewältigen würden - auch, wenn sie selbst in Wahrheit einer ganz anderen Meinung war, aber auch das war einstweilen belanglos. Es war nicht von Interesse, was mit ihr war, solange es nur eine feste Struktur gab - jemanden, der sagte, wohin sie nun gingen und was sie nun tun mussten. Irgendjemand musste es tun und Natalee hatte sich während all der Jahre beim Militär daran gewöhnt, dass sie es oft gewesen war, die diese Position übernommen hatte - eine Gewohnheit, die sie jetzt automatisch wieder zurückgleiten ließ und in alte Muster zurück trieb. "Komm lieber mit", sagte sie leise und rang sich zu einem falschen Lächeln durch, das nicht einmal ansatzweise ihre Augen erreichen sollte. Ein Lächeln, das ebenso schnell schwand, wie es sich auf ihrem Gesicht eingefunden hatte. "Es ist besser, wenn keiner von uns allein ist", setzte sie hinterher und ließ ein "Solange wir noch nicht wissen, wer das gewesen ist" folgen, um ihren Worten den Ernst und die Härte zu nehmen.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptyDo März 07, 2013 9:55 am

Nathan nickte während er langsam Natalee bei sich unterhakte. Er wusste, dass die andere still litt und war mit einem mal Froh darüber, dass das gesamte Geschehen ihm zwar auf den Magen drückte, er sich aber irgendwie dennoch emotional von alledem distanzieren konnte. Er konnte stark sein wenn sie es nicht mehr schaffte. Sie würde keine Schwäche zeigen, würde nicht aufgeben und das wusste er. Er konnte nur dastehen und warten bis sie fiel um sie aufzufangen . Das war das einzige was er tun konnte und dies war der eigentliche Grund seiner Trauer.
"Ich bin mir sicher, dass die Allianz uns Fotos von der Abschussstelle zukommen lassen wird damit wir wissen wer das war" meinte er um den Tatendrang seiner Frau zu unterstützen. Am liebsten würde er sie aufhalten, würde ihr sagen das es schwachsinn war aber er wusste, dass Natalee sich nicht belehren lassen würde. Also spielte er mit.
"Dann lass ich meine Kontakte Ryan erst einmal konservieren und ins Shuttle bringen. Wir müssen seine Leiche dann zu Dr.Evans schaffen, vielleicht kann sie auch die Schäden analysieren und sehen wer daran Schuld ist. Dann können wir deine Spectre-Daten Nutzen um uns alles zu besorgen was wir brauchen um das Monster zur rechenschafft zu ziehen.
Er st einmal werden wir aber nach Hause gehen und Kaffee machen, etwas essen und warten bis die Informationen da sind. Bis dahin können wir nichts machen - zehn Minuten durchschnaufen, in Ordnung? Schaffst du das?"
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptySo März 31, 2013 7:18 am

Jon zog noch einmal den großen Seesack auf seinem Rücken zurecht, in dem er alles wichtige verstaut hatte was sich noch in der Kaserne befunden hatte. Er schritt langsam durch den großen Gang, in welchem sich bereits die ersten Anwärter befanden. Er selbst ging zielsicher an dem ersten Schalter vorbei, hob nur einmal kurz den Ausweis, den man ihm noch auf der Erde gegeben hatte, ehe der erste Wachposten ihn vorbei ließ. Die Allianz hatte in den letzten Wochen alles mögliche versucht zu mobilisieren, war noch immer mit Hochdruck dabei sich auf jeden möglichen militärischen Schlag vorzubereiten. Dazu gehörten jedoch vor allem spezielle Truppen, die in fast allen Gebieten einsatzfähig waren und die Missionen erhielten, die für normale Einheiten schlichtweg unmöglich schienen. Er hatte als einer der wenigen aus seiner Einheit eine solche Einladung zur Citadel bekommen, weshalb er sich nun noch einmal einer routinierten Musterung unterziehen musste. Allein die Tatsache jedoch, das Jon zu den wenigen gehörte die zu diesem Programm geladen wurden, ehrte ihn. Er nickte den Männern, die hier Wache schoben noch einmal kurz zu, während er kurz darauf noch einmal an seinem Allianz Shirt zog, welches in dem typischen Marine blau gehalten war. Als er schließlich in den eigentlichen Empfangssaal trat, weitete Jon noch einmal kurz die Augen und besah sich die große Trainingsanlage, welcher er durch eine riesige Scheibe erkennen konnte. Derzeit marschierte dort ein Trupp unablässig im Kreis, wobei Jon der Anzeige am oberen Teil der Scheibe entnehmen konnte, das sie dies bereits gute vier Stunden taten.
"Sieht nett aus." Er legte noch einmal kurz den Kopf zur Seite, ehe er auf eine der Wartebänke zusteuerte, ehe er den schweren Seesack neben sich sinken ließ und sich langsam zurück lehnte, das kühle Metall im Rücken genoss. Er nahm den Geruch von Desinfektionsmittel und anderen starken chemischen Mitteln wahr, wobei er nicht genau definieren konnte war genau es war. In jedem Fall jedoch war es besser als das muffige Allianz Shuttle, das er sich zusammen mit fast zwanzig anderen Männern geteilt hatte, sodass, gelinde gesagt das Testosteron schon nach kurzer Zeit zu riechen war.
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptySo März 31, 2013 7:29 am

Langsam nur kam Chester in seinem Rollstuhl voran während er um sich herum nur die Hüften der Soldaten sah welche hin und her wuselten während keiner von ihnen im wirkliche Beachtung schenkte. Er schnaubte nur ungehalten, sah auf den Seesack welcher auf seinen nutzlosen Beinen lag und nickte stumm für sich. In ihrer Welt ist kein Platz für Krüppel, das einzige was hier zählt ist Gesundheit und die Bereitschaft zu sterben. In den letzten Jahren scheint die Bedeutung von Erfahrung sehr nachgelassen zu haben. dachte er bei sich während er weiter rollte und ihm der Geruch von Desinfektionsmitteln in die Nase stieg. Er hasste Krankenhäuser abgrundtief seit dem Tag, an dem sein zweites Leben in eben solch einem begonnen hatte. Er sah kurz zu seinem Bein, auf dessen Oberschenkelaußenseite das Bild von Ravenna Alvarez tätowiert war. Es war seine Schuld das sie gestorben war und eben jene Schande, jene Erinnerung wollte er für immer dort tragen was all dies schließlich beschworen hatte. Er lächelte verträumt zu alten Zeiten, ehe er den Kopf hob. Er hatte lange genug den Kopf in den Sand gesteckt, hatte sich selbst beinahe aufgegeben und es hatte ihm nichts gebracht. Es wurde Zeit sich wieder zu erheben, erneut zu alter Größe zu finden. Er rollte weiter als Jons Seesack von der Bank rutschte und direkt vor Chesters Räder knallte.
"Kannst du nicht aufpassen Soldat? Männer wie dich hätten sie zu meiner Zeit die ganze Stube durchfegen lassen!"
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptySo März 31, 2013 7:45 am

"Sir?" Fragte Jon nur um ersten Moment reichlich irritiert und hob noch einmal die Augenbraue, ehe er den Mann im Rollstuhl noch einmal genauer besah. "Nehmen sie's mir bitte nicht übel wenn ich ihnen gestehen muss, das ich nicht genau einschätzen kann welche Epoche sie jetzt mit "zu meiner zeit" meinten." Dennoch hob er den Seesack kurz darauf auf, lehnte sich langsam wieder zurück überlegte im selben Moment was der Rolli hier wohl wolle. Er schien sich auszukennen, zumindest sah er sich nicht wie irgendein Gast reichlich irritiert und unglaubwürdig um. Es kam eher einem relativ genervten Blick gleich, als hatte er sich stark dazu durchringen müssen überhaupt dieses Gebäude zu betreten. Es wirkte in gewisser Weise recht traurig, wenn Jon sich all die andern Leute um Chester herum ansah, welche allesamt gehetzt durch die Gänge liefen, während er nur grimmig auf seine Beine starrte.
"Jon." Stellte er sich schließlich vor und nickte noch einmal kurz. "Damit sie wissen wen sie nachher beim rausgehen überfahren." Er lachte noch einmal leise, während der andere noch immer relativ grimmig drein schaute. "Ich nehm' an sie sind auch wegen der Musterung hier?" Er hob noch einmal kurz den Pass den er allein dafür bekommen hatte, ehe er sich ragte was genau man hier mit einem Rollstuhl Fahrer anfangen wollte. zwar war es durchaus möglich Jemanden von diesem zu erlösen, sodass er wieder normal laufen konnte, doch hatte dieses Programm ein derart hohes Budget?
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptySo März 31, 2013 7:53 am

"Na na Männer, wenn ihr euch prügeln wollt, dann macht das bitte draußen und zieht vorher eure Allianzsachen aus, damit wir uns nicht schämen müssen", meldete sich die helle Stimme einer jungen Frau zwischen, noch bevor Chester zu einer Antwort ansetzen konnte und mit einem gewohnten Lächeln auf den Lippen trat Sarah durch die zahlreichen Rekruten, die sich hier versammelt hatten und von denen sie wusste, dass einige von ihnen gerade erst aus einer langen Zeit Ausbildung gekommen waren, in denen das Letzte, was sie gesehen hatten, einige Frauen waren. In den feingliedrigen Händen der jungen Frau ruhte ein Datapad, das sie sorgsam an ihrer Seite verwahrt hielt, während ihre Highheels, die sie entgegen der gewohnten Regeln der Allianz trug, auf dem Steinboden ein leises Klacken von sich gaben, das sie kaum mehr wahr nahm. Mit einer Hand schob sie sich die nussbraunen Haare über die Schulter zurück, wischte einige widerspenstige Strähnen aus ihrer Stirn und unterzog die beiden von einigen Schritten Entfernung einer eingehenden Musterung. Baker war ein ungestümer Jungspund, der sich bei dem biotischen Training ausgezeichnet hatte und dadurch brillierte, dass er einige seiner weitaus erfahreneren Kollegen durch den Raum geschleudert hatte, bevor die etwas machen konnten. Phenix ... er war eine Legende in den Allianzriegen, einer der ersten Soldaten, die die N7 Klassifizierung erhalten hatten, gleichzeitig jedoch auch der Vater des Verräters. Keine besonders praktische Mischung.
"Second Lieutenant Sarah Walker", stellte sie sich vor und salutierte gewohnt ehe sie zuerst Phenix und dann Baker die Hand hinstreckte. "Ich freue mich, Sie beide hier begrüßen zu dürfen", fuhr sie fort und aktivierte mit einer kurzen Handbewegung ihr Datapad wieder ehe sie ihren Blick darüber wandern ließ und ein paar Mal die Stirn runzelte. Die beiden sollten also ausgerechnet ... nun ja, wenn das der Wunsch war, dann hatte sie keine andere Wahl als sich dem auch zu beugen und sich damit zufrieden zu geben, was man ihr auftrug. "Ich bin für die Einteilung der neuen Soldaten auf der SSV Vancouver zuständig und überwache die medizinischen Tests, die an Ihnen beiden noch durchgeführt werden, bevor Ihr Dossier dem Captain vorgelegt wird."
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BeitragThema: Re: Außensitz der Allianz   Außensitz der Allianz - Seite 6 EmptySo März 31, 2013 8:02 am

"Medizinische Tests?" fragte Chester und lächelte spöttisch. "Ich glaube die Schussprüfung bekomme ich noch hin. Nur der Kooper-Test macht mir ein klein wenig Sorgen" meinte er nur und lächelte, ehe er einen Seitenblick auf Jon warf. "Wobei ich unseren Jungspund hier noch überholen dürfte" er salutierte vor Sarah und schenkte ihr ein Lächeln. "Ich danke ihnen für ihre Freundlichkeit Miss Walker. Sie kennen mich ja bereits wie ich an ihren Dossies erkennen kann" er fuhr sich über den Bart während er an die Vancouver dachte, jenes Team in dem sein Sohn gestorben war. Seine Zielperson, seine Frau und sein Sohn. Das Leben schien mit ihm einen großen Witz durchziehen zu wollen, wenngleich er auch die Pointe noch nicht kannte. Doch wenn er ehrlich war, dann wollte er den Witz wenigstens auf seine Weise erzählen. Komödie gleich Tragödie plus Zeit hieß es und er hatte nicht vor sein Selbstmitleid noch weiter zu ziehen. Er hatte nicht mehr viel zu verlieren und wenn er etwas gutes damit tat, das er sich in die Schusslinie vor einen Kameraden oder Zivilisten warf, dann genügte ihm das. Etwas sinnvolles mit seiner verbleibenden Zeit anzufangen.... dieser Gedanke hatte ihn das letzte Jahr über gequält ehe er beschlossen hatte nicht nur daran zu denken sondern auch danach zu handeln - daher war er hier
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