Mass Effect - Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard.... But you'll never be better than Commander Shepard!
 
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 Haus am Stadtrand, St. Albans, England

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Natalee Lewis
Spectre
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptyFr März 29, 2013 3:33 am

"Ryan, du kannst noch nicht mal kochen! Bei dir geht nur die Küche in Flammen auf - im Ernst, Brüderchen - ich muss nichts essen! Mir geht's gut!", versuchte Natalee noch zu protestieren, als der Ältere schon in Richtung Küche unterwegs gewesen war und erhob sich von ihrem Platz, dem anderen hinüber bis zum Durchgang zur Küche folgend, doch er ließ sich nicht mehr darin beirren, stand stattdessen schon am Gefrierfach, das sie vor ein paar Tagen erst wieder aufgefüllt hatte, um einen besseren Eindruck zu hinterlassen, wenn ihr Großvater hier auftauchen würde. Seufzend ließ sie die Schultern hängen und verzog das Gesicht, mit Grauen wieder daran denken müssend, einen gefüllten Teller vor sich zu haben und bereits jetzt wurde ihr angesichts dieser Vorstellung schlecht - essen war nie unbedingt das gewesen, was sie sonderlich gern getan hatte und mit jedem Rückschlag, den sie hatte erleiden müssen, war es für sie selbst schwerer geworden, überhaupt etwas zu sich zu nehmen. Es war irgendwann nur noch das Notwendigste gewesen, was meist ein paar Energieriegel gewesen waren, um sich selbst bei Kräften zu halten. Das hatte sich zwar geändert, als sie erfahren hatte, dass sie schwanger war, aber sonderlich viel nahm sie trotz allem noch nicht zu sich, weigerte sich stattdessen sonst immer standhaft gemeinsam mit den anderen in irgendwelche Restaurants zu gehen. Sie mussten nicht erfahren, wo ihr ganz persönlicher Horror lag.
Dann wandte sie sich langsam zu Nathan herum, der noch immer auf dem Sessel saß und nicht so recht wusste, wohin mit sich. Sie wusste nicht, was sie ihm sagen sollte - wenn sie ihm sagte, dass sie dabei gewesen war, dann würde es doch ohnehin nichts mehr ändern und sie hatte Angst davor, dass er ihr wirklich die Schuld daran gab, fürchtete sich davor, diese Worte aus seinem Mund zu hören. Sie musste ihn nicht mehr fragen, wo er gewesen war, denn das hatte er ausführlich berichtet und sie hatte geglaubt, das Wissen hätte etwas verändert oder ihr Erleichterung verschafft, aber es hatte letztlich nichts weiter verändert. "... es tut mir leid ...", sagte sie stattdessen und schlug die Augenlider nieder.
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Nathan Lewis
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptyFr März 29, 2013 3:43 am

Nathan sah auf als Natalees Worte an seine Ohren drangen, atmete tief durch und sah ihr in die Augen, schüttelte dann jedoch den Kopf. "Muss es nicht" erklärte er ihr schließlich und stand auf, glitt zu ihr und griff zaghaft nach ihrer Hand, ohne jedoch von ihren Augen abzuschweifen. "Ich werde dir niemals vorwürfe machen" erklärte er ihr sanft aber mit Nachdruck. "Es war nicht deine Schuld und die darfst du dir genauso wenig zuschieben wie ich" erklärte er und zog sie mit sich , langsam aber bestimmend.
"Ich liebe dich nicht weniger als zuvor - werde niemals.... ich war fort und das tut mir mehr leid als du dir vorstellen kannst. Aber das lag nicht daran, dass ich mich dir nicht anvertrauen wollte, sondern daran das ich euch alle beschützen wollte." er fuhr sich über die Stirn und küsste sie auf die Ihre.
"Es ist nicht einfach, aber wir werden gemeinsam durch alles gehen. Es wird schwierig, es tut weh aber wir dürfen uns nicht aufgeben" er hob langsam seine Hand, deutete auf seinen Ehering.
"In guten wie in schlechten Tagen"
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Natalee Lewis
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 12:08 pm

Inzwischen waren bereits einige Tage vergangen, in denen Ryan einfach beschlossen hatte, seine jüngere Schwester bei sich zu behalten, um sie wieder zurück auf die Füße zu bringen und Nathan hatte sich irgendwann der kleinen Gruppe angeschlossen, die inzwischen auch Roland und Grey umfasste. Sie alle hatten ihre liebe Mühe damit, wieder einen Anschluss an das Leben zu finden, nachdem Christine gestorben war, doch mit der Zeit war es besser geworden - es hatte aufgehört, den Alltag zu bestimmen, war noch immer präsent, aber es schmerzte nicht mehr so sehr wie zu Beginn und vor allem lähmte es nicht mehr jeden einzigen Gedanken der Familie. Nathan und Roland hatten sich dazu bereit erklärt, das Haus wieder auf Vordermann zu bringen, nachdem es lange Monate leer gestanden hatte und diese Zeit sich inzwischen in der Einrichtung und zahlreichen anderen Dingen hier niederschlug - es war vermutlich das Einzige, was die beiden Männer tun konnten, um sich selbst von allem abzulenken und Natalee hatte sie gewähren lassen, dankbar für ein paar Stunden, in denen sie auch wieder Zeit für sich hatte, um selbst nach vorn zu kommen.
Inzwischen stand Weihnachten beinahe vor der Tür und wann immer sie einen Blick aus einem der großen Fenster ihres Zimmers riskierte, erkannte sie in den Fenstern der Nachbarshäuser bunt geschmückte Tannenbäume und zahlreiche Lichter, die durch das trübe Wetter drangen und von dem weißen Schnee, der vor der Tür lag, reflektiert wurden. Sie versuchte sich daran zu erinnern, wann sie das letzte Mal wirklich mit ihrer Familie Weihnachten gefeiert hatte und nur wenig später huschte ein trübsinniges Seufzen über ihre Lippen, als sie erkannte, dass es viel zu lange her war. Eben das war der Grund, weshalb sie irgendwann den Weg nach unten ins Wohnzimmer angetreten war, wo sie ihren Bruder auf dem breiten Sofa vor dem Fernseher sitzen sah, in dem irgendein Schund lief, den er gar nicht zu schauen schien. Die dicken Wintersocken an den Füßen schlurfte sie zu ihm hinüber und zog die Decke kurzerhand mit sich, die sie von oben mitgenommen hatte, ließ sich neben ihn sinken und breitete im nächsten Moment die Decke auch über ihm aus ehe sie sich einfach zur Seite sinken ließ und sich an ihren Bruder kuschelte.
"Hey Brüderchen", begrüßte sie ihn mit einem vollkommen unschuldigen Lächeln auf den Lippen, das bisher immer gezogen hatte, wenn sie ihn von etwas hatte überzeugen wollen - und sei es nur, dass er ihr Kopfkissen spielte. "Was schaust du eigentlich da ...?"
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 12:19 pm

"Sport... glaub ich zumindest... wusstest du das die Kroganer irgend eine abstrakte Art von Football entwickelt haben? Nur ... hab ich bisher keinen wirklichen Sinn dahinter gesehen, doch laut den ganzen Anzeigen scheint wohl doch irgend ein System dahinter zu stecken. Ich dachte mir, wenn ich mir das nur lange genug ansehe, dann versteh ich's vielleicht." Als sich die andere schlichtweg neben ihn sinken ließ und langsam den Kopf ablegte, lächelte Ryan noch einmal schmal und wuschelte der anderen kurz durch das schwarze Haar. Sie mochte noch so viel geleistet haben und Titel, die aneinander gereiht wahrscheinlich nicht einmal auf eine Ehrentafel passten, doch für ihn was sie einfach seine kleine Schwester. Die Person die ihm damals bei jeder Gelegenheit hinterher getrottet war und die auch heute noch immer wieder seine Nähe suchte. "Ist ziemlich kalt draußen geworden."
Meinte er schließlich, ehe er die Decke ein Stück höher zog. Durch die großen Fenster konnte er bereits dicke Schneeflocken erkennen, die sich zu dem restlichen Neuschnee gesellten, während auf den Straßen immer wieder dick eingepackte Gruppen fanden, die munter durch die Straßen zogen, manchmal sogar durch den Eierpunch ermutigt Lieder zu trällern. "Hey... sag mal sind das meine Socken?" Fragte er als er schließlich Natalee's Füße unter der Decke hervorlugen sah, samt der dicken, roten Socken die für die schmalen Füße im Grunde viel zu groß waren. Ob es jedoch wirklich seine waren wusste er nicht genau, Roland hatte jedes Jahr zu Weihnachten ein paar Socken verschenkt, wobei die Größe immer die gleiche gewesen war.
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 12:28 pm

"Ehrlich gesagt ... hab ich keine Ahnung, von wem die sind. Ich hab die nur irgendwann mal in meiner Schublade gefunden und sie halten warm, also gehören sie jetzt mir", gab die Jüngere mit einem schlichten Schulterzucken zur Antwort, als wäre das das Normalste der Welt und als verstünde sie gar nicht, weshalb er überhaupt fragte, wem die Socken gehörten. Es war seit jeher ein ungeschriebenes Gesetz in der gesamten Familie, was warme Socken und ähnlich gemütliche Kleidungsstücke anbelangte - sobald es in einem Kleiderschrank lag, gehörte es dem Besitzer des Schrankes und nicht dem Besitzer der Kleider. So war es schon öfter dazu gekommen, dass Natalee als sie jünger war, einige der Pullover ihres großen Bruders entwendet hatte, die sich für ihn nie wieder angefunden hatten und die sie immer wieder unschuldig tiefer zwischen ihre Designersachen geschoben hatte, wenn er sie gesucht hatte. Gut möglich, dass auch die Socken jetzt in den Besitz des Älteren gehörten. "Außerdem steht dir rot eh nicht", fügte sie noch, beinahe trotzig hinterher und verzog für einen kurzen Moment das Gesicht, als müsse sie noch einmal ernsthaft darüber nachdenken, ob sie mit ihren Worten jetzt Recht gehabt hatte oder nicht, dann jedoch nickte sie bestätigend und gab sich mit ihrer Erkenntnis zufrieden, bevor ihr Blick hinüber zu dem Fernseher wanderte.
"Kroganer können einander aus dem Weg schubsen ...? Die haben so kurze Arme ... ich hab immer gedacht, das geht genauso wenig, wie sich bücken", brachte sie nach einigen Minuten, in denen Stille zwischen ihnen beiden gelegen hatte, über ihre Lippen und runzelte die Stirn, während sie beinahe fasziniert dem Spiel folgte, das dort auf dem Bildschirm übertragen wurde. Das, was sie sah, war bestimmt von brachialer Gewalt und im Stillen fragte sie sich, wie jemand daran überhaupt Gefallen finden konnte - zumal sie bisher nichts anderes gesehen hatte, als Kroganer, die einander versuchten umzubringen. "Ich frag bei Gelegenheit mal Skeav, aber ich glaub, die schießen mit Dreschlundeiern. Schau - der dicke Kroganer da mit der roten Rüstung hat das."
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 12:43 pm

"Für mich sehen die irgendwie alle gleich aus." Stellte Ryan schlussendlich fest und zuckte noch einmal mit den Schultern, ehe er langsam nach der Fernbedienung griff und kurz darauf durch das Programm schaltete. "Und Rot steht mir verdammt gut... soll ich meinen Weihnachtspulli noch mal anziehen? Der sieht bestimmt noch immer so verdammt schick aus." Im stillen hoffte er jedoch das Natalee das Angebot nicht annehmen würde. So sehr Ryan seine Familie auch liebte, bis auf Natalee hatte niemand wirkliches wissen über Kleidung, er selbst schloss sich zwar auch nicht aus, zumal er oft genug von seiner kleinen Schwester einen skeptischen Blick kassiert hatte wenn er morgens zur Schule aufgebrochen war, doch waren fast alle geschenkten Kleidungsstücke in der Familie, besonders die Pullover jedoch derart kratzig, das Ryan am nächsten morgen vor dem Spiegel fast einen Schock bekam wenn er all die rot gescheuerte haut besah, ehe er sich fragte ob es nicht doch eher Stahlwolle war was in den Pulli's verarbeitet worden war. Er zappte weiter durch das Programm, während er nur immer wieder den Mund verzog wenn er irgend eine Soap zu Gesicht bekam, oder aber die nächste außerirdische Sportart, wobei Kroganer Texas Holdem erstaunlicherweise nicht dabei war. Wie denn auch, sie konnten kam ihre Waffen halten, wie dann ersten die Karten mit den kurzen Armen?
Schließlich sah er eine der neuen Modeschauen, ehe er kurz darauf tief Luft holte, vorsorglich die Fernbedienung so weit in die Höhe hob, das Natalee diese nicht greifen konnte, ehe er noch einmal zu ihr blickte und nur schmunzelnd "Nein." meinte. Sie hatten in England stets nur einen großen Videoschirm gehabt, sodass es zwangsläufig zu Streitigkeiten beim Fernsehprogramm gekommen war, wobei Natalee nach und nach von Kindersendungen auf alle Arten der Mode und Beauty Sendungen geschwenkt war.
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 12:54 pm

"Nein, bitte nicht den Weihnachtspulli! Du sahst damit aus, als wärst du grad erst aus dem Zirkus ausgebrochen und ich müsste dich im Keller verstecken, damit die dich nicht gleich wieder einfangen", stichelte sie mit einem feixenden Lächeln auf den Lippen, während sie im Stillen mit Grauen daran dachte, was sie mit den geschenkten Kleidungsstücken getan hatte. Entweder hatte sie sie in die Altkleidersammlung der Stadt gegeben, damit wenigstens die etwas bekamen, die nicht so viel hatten, doch spätestens nachdem ihr Großvater dahinter gekommen war und sie dazu gezwungen hatte, mit ihm in einen Second-Hand-Shop zu gehen und dort Kleider zu kaufen, mit denen sie einen Tag in der Schule herum laufen musste, damit sie lernte, das zu schätzen, was sie bekam - spätestens seit diesem Zeitpunkt hatte sie sich darauf verlegt, sich irgendwo einen Ort zu suchen, an dem sie allein war und die furchtbaren Kleider einfach zu verbrennen, um kein weiteres Risiko einzugehen und sich nicht erneut eine solche Blöße geben zu müssen. Noch während Ryan durch das Abendprogramm schaltete, fiel ihr Blick auf die Fashion-Show, die dort im Fernsehen lief und sie runzelte die Stirn, schielte langsam hinauf zu ihrem großen Bruder, der ihren Blick sehr genau zu deuten wusste und die Fernbedienung gleich wieder aus ihrer Reichweite brachte.
"Jetzt gib schon her!", forderte sie und begann ihn in die Seite zu pieksen, während sie sich nach oben stemmte und eine Hand nach der Fernbedienung ausstreckte, versuchte sie in die Finger zu bekommen, falls er sie fallen lassen würde - zumindest hoffte sie, dass ihr Versuch ihn zu ärgern soweit Erfolg haben würde, als dass ihre Vorstellung sich soweit erfüllen würde, selbst wenn sie wenig Erfolg damit haben würde. Ryan war Soldat des N7-Programms, war zum Admiral aufgestiegen und wenn sie ehrlich war, dann wäre es schon ziemlich peinlich, wenn er sich einfach so durch seine kleine Schwester würde unterbuttern lassen. "Ryan! Bitte! Ach komm schon! Ich hab mit dir auch Kroganer-Football geschaut!"
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 1:10 pm

"Du hast das mit mir gesehen? Du hast dich hier gepflanzt und hast mitgesehen, bis ich irgendwann umgeschaltet hab." Erwiderte Ryan nun lachend, während er noch einmal sah wie Natalee versuchte an die Fernbedienung zu kommen. Die zahlreichen Stiche in die Seite versuchte er mit seiner rechten Hand abzuschirmen, auch wenn er viel zu viel Spaß daran hatte zu sehen wie seine kleine Schwester sich abmühte um an die Fernbedienung zu kommen. "Ist ohnehin immer das gleiche, das laufen ein paar Frauen auf und ab." Versuchte er ihr kurz darauf den Gedanken auszutreiben, doch protestierte die andere noch immer vehement und streckte weiter beide Hände nach oben aus. Schlussendlich gab er sich jedoch geschlagen, woraufhin er die Fernbedienung auf Natalee's Schoß legte. "Admiral der Allianz und von der kleinen Schwester und einer Modenschau besiegt... ich glaub manche Dinge ändern sich nie." Schon damals hatte er, wenn es zum Streit zwischen den beiden gekommen war immer nur einen einzigen Satz von seinem Großvater gegeben. Er solle sich um seine Schwester kümmern.
Folglich hatte er umschalten müssen, auch wenn er versucht hatte die Modenschau mit allerlei Kommentaren zu zerstören, doch hatte Natalee schon damals fasziniert vor dem Schirm gehangen und war schon nach kurzer zeit in eine ganz andere Welt abgetaucht. Ein Luxus den sie sich in den letzten Jahren wohl kaum noch hatte leisten können. "Aber du kommst nachher mit raus! Wenn ich mich nicht bald mal wieder in der Nachbarschaft blicken lasse, dann werden die irgendwann denken das dass haus verkauft wurde. Und allein will ich denen nicht begegnen." Kurz darauf beugte er sich nach vorn, ehe er eine große Schüssel Popcorn auf seinen Schoß legte und kurz darauf hinein langte. "Und vergiss die ganzen Märkte nicht die in den Straßen aufgebaut werden!"
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 1:18 pm

Verdrießlich starrte sie zu Ryan hinauf und verzog das Gesicht, zeigte sich ganz und gar nicht begeistert von seiner Voraussetzung, dass sie ihn mit nach draußen begleiten würde müssen, doch gleichzeitig wusste sie auch, dass er ein 'Nein' nicht zählen lassen würde. Für einen Moment noch dachte sie darüber nach, welche Ausreden sie sich einfallen lassen könnte, um ihn davon abzubringen, sie dazu zu zwingen - dass ihre Kleider kaum mehr passten, geschweige denn ihre dicken Winterjacken, die definitiv nicht für den Bauch ausgelegt waren, den sie inzwischen angesetzt hatte und der mit jeder Woche größer zu werden schien. "Ryan ...", jammerte sie in allerbester Kleinmädchenstimme und ließ die Fernbedienung einfach im Schoß liegen ehe sie sich wieder ihrem Bruder zuwandte und ihre Hände um seinen Oberarm legte, frustriert feststellte, dass sie selbst nach all den Jahren diesen noch nicht vollständig umfassen konnte und mit einer beleidigten Miene schob sie ihre Unterlippe ein Stück nach vorn. "... das hier ist 'ne Kleinstadt und hier kennt jeder jeden ... wenn die uns sehen, dann kommen wir ewig nicht davon weg und ich muss mir das Gerede von den Frauen anhören, wie deren Schwangerschaft war und danach werd ich die ganze Zeit nur noch bemuttert ...", versuchte sie ihm klar zu machen, doch angesichts seines feixenden Lächeln verlor sich alle Hoffnung im Nichts, so dass sie letztendlich nur noch einen einzigen letzten Versuch machte.
"Außerdem ist es draußen kalt ..." Dann gab sie auf und nickte resigniert, sich im Stillen bereits mit ihrem Schicksal abfindend, in ein paar Stunden jede Menge nervtötender, unzufriedener Hausfrauen um sich zu haben, die sie nicht mehr allein lassen würden und ihr ständig sagten, was gut und schlecht für sie war. Dinge, auf die sie verdammt gut verzichten konnte. "... du magst mich gar nicht ... gib es zu", nölte sie noch ein letztes Mal und stieß ihn erneut sacht in die Seite ehe sie sich kurzerhand wieder gegen ihn sinken ließ und die Decke ein Stück weiter über sich zog.
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 1:30 pm

"Hey was soll ich sagen? Die Männer werden die ganze zeit nur über Sport reden und sich über ihre Frauen beschweren... hey warte mal, das klingt eigentlich ganz verlockend." Erwiderte er nun und stieß sie noch einmal seinerseits seicht gegen die Schulter, ehe er ein lautes Murren hörte. "Du bist meine Schwester... wenn ich dich immer mögen würde, dann wäre irgendetwas zwischen uns beiden falsch gelaufen." Beide mussten kurz lachen, ehe er sich etwas aus der Schale auf seinem Schoß nahm, ehe das Popcorn noch einmal leise knirschte. "Was ist denn mit den anderen Mädchen im Ort? Die meisten sind sogar hier geblieben und damals hast du dich doch auch gut mit ihnen verstanden... und ich glaub nicht das jede Einzelne schon eine Schwangerschaft hinter sich hat. klar das hier ist ne Kleinstadt aber so klein... ist die Stadt dann auch wieder nicht." Die Ausrede, das es draußen kalt war, ließ er allerdings gelten, weswegen er noch einmal kurz aus dem Fenster sah. "Wenn du schon keine Lust hast raus zu gehen... wie wär's dann mit irgendetwas bestelltem? Ich muss sagen ich sterb' vor Hunger und das ganze Tiefkühlzeug haben wir inzwischen fast leer gekriegt." Er streckte abermals die Hand aus, ehe er einen Flyer von allen möglichen Lieferanten in St. Albans überflog. "Was hältst du von Pizza?" Fragte er und sah Natalee noch einmal schmunzelnd an, in der Hoffnung die andere würde keine Extravaganten Wünsche äußern. Er wusste bis heute nicht wie sie es geschafft hatte, doch hatte es vor Jahren am Abendbrotstisch sogar Sushi gegeben, von Roland gebilligt und sogar probiert, auch wenn dieser alles andere als begeistert geblickt hatte.
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 1:39 pm

"Oh Gott, ich hab eben wirklich befürchtet, du wolltest anbieten, irgendwas zu kochen ...", seufzte Natalee erleichtert und schielte unschuldig zu ihrem Bruder hinauf, dankbar dafür, dass er ihre Ausreden gelten ließ und sie nicht weiter dazu zwang, vor die Tür zu gehen. Sie hatte seit ihrer Ernennung zum ersten menschlichen Spectre so wenig Zeit wie möglich unter irgendwelchen Zivilisten verbracht - zum einen, weil ihr dieser gesamte Hype ziemlich auf den Keks ging und zum anderen, weil sie noch immer der Meinung war, dass sie all die Ehrungen und all das Lob nicht verdient hatte. Ohne ihr Team wäre sie niemals soweit gekommen, auch wenn sie diese schändlich im Stich gelassen hatte, als sie von der Vancouver geflüchtet war, aber nach Christines Tod hatte sie nicht länger dort bleiben können, hatte es nicht ertragen durch die Räume zu laufen, von denen jeder einzelne sie an ihre Tochter erinnerte, die viel zu früh hatte ihr Leben lassen müssen. Umso dankbarer war sie Ryan jetzt dafür, dass er ihr im Grunde überhaupt keine Wahl gelassen hatte, als hier zu bleiben und sich jedes Mal wieder vor die Tür zu stellen und sie zurück in ihr Zimmer zu bringen, wenn sie ihre Sachen gepackt hatte und verschwinden wollte. Die Wochen, die sie inzwischen hier waren, hatten ihr definitiv gut getan.
"Ich hab dich echt lieb, Brüderchen, aber du hast genau so ein Talent wie Nathan oder Grandpa in der Küche - gar keins", erklärte sie auf seinen entrüsteten Blick hin und schob sich ein paar der wirren schwarzen Haare aus der Stirn, die hinein gefallen waren, nachdem der Ältere sie ihr durchwuschelt hatte. Eine ganze Weile lang zuselte sie an den Strähnen herum, bis sie wieder so fielen, wie sie es sollten, als sie zum letzten Mal in den Spiegel gesehen hatte. "Erinnerst du dich noch dran, als du mal versucht hast, mir was zu essen zu machen? Ich hab dir gesagt, damit kann ich eine von Grandma's Porzellanvasen kaputt machen, die noch bei Grandpa gestanden haben. Ich hatte Recht. Das Zeug war steinhart."
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 1:52 pm

"Hey das zeug war nicht steinhart... es war nur noch nicht ganz durchgekocht. Glaub ich... okay vielleicht hab ich das ganze ein wenig falsch angerührt ... ja es sollte zuerst eine Suppe daraus werden." Stimmte er der anderen schließlich zu, ehe er selbst über seine Kochversuche schmunzeln musste. Die ihres Grandpa's jedoch waren nicht minder kreativ gewesen. "Aber ich weiß gar nicht was du gegen das Essen hattest. Ein Mann Rationen aus der Pfanne, aus der Mikrowelle, direkt vom Gasbrenner wenn er ihn den mal wieder hervor gekramt hat. Ein Mann Rationen als Pulvershake oder als Suppe und wenn er gut drauf war sogar ein Orangen Saft dazu." Zwar hatte das Essen nur selten nach etwas anderem als zähen Fleisch, zusammen mit einer seltsamen Mischung aus Kartoffeln und Gemüse geschmeckt, doch hatte es schon nach ein paar Minuten gut gesättigt, vielleicht zu gut wenn man sich Natalee heute besah. "Aber bis du das ganze konntest... erinnerst du dich noch an das Wochenende an dem ich auf dich aufpassen sollte? Flambierte Banane ... am Ende hatten wir eine brennende Bananenschale und die halbe Küche voller Ruß. Gott... das weiß Grandpa bis heute nicht." Stellte Ryan mit einmal verwundert fest. Er hatte die beiden immer wieder gefragt wie der dunkle Brandfleck an die Küchenfliese gekommen war, doch hatte keiner der beiden auch nur ein Sterbenswort darüber erwähnt. "Aber meine Frage hast du immer noch nicht beantwortet. Pizza?" Er sah noch einmal zu dem Flyer, ehe er erneut zu dem großen Videoschirm blickte, in welchem gerade die Nachrichten durchliefen.
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BeitragThema: Re: Haus am Stadtrand, St. Albans, England   Haus am Stadtrand, St. Albans, England - Seite 2 EmptySa März 30, 2013 2:12 pm

Gespielt hüstelnd schnappte sie sich den Flyer, den Ryan zuvor noch in der Hand gehalten hatte aus seinen Fingern, überging schlichtweg seine Bemerkung über ihre ersten Kochversuche, die in einer absoluten Katastrophe geendet waren und von denen vermutlich Roland noch immer nichts wusste. Es war besser so, denn sie befürchtete im Stillen, dass Roland ihr auch nach all den Jahren noch darüber böse sein würde - zum einen, weil sie ihm nichts gesagt hatten und zum anderen, weil sie sich damals hätten dabei umbringen können. Skeptisch beäugte sie den Flyer in ihren Fingern, während sie mit der freien Hand die Fernbedienung wieder zu ihrem Bruder hinüberschob, nachdem sie das Interesse an der Fashionshow verloren hatte. Der Italiener, dessen Flyer sie gerade in den Händen hielt, war ein uralter Familienbetrieb, den sie noch aus ihrer Jugendzeit kannte und dennoch fiel es ihr heute um einiges schwerer, sich zu entscheiden. "Hawaii", sagte sie dann, nachdem sie nochmal eingehend die Karte studiert hatte und schließlich für sich selbst nickte. "Aber eine kleine Pizza - eine größere schaff ich nicht und keiner von euch mag Ananas auf seiner Pizza und ich hätt gern 'n paar Oliven drauf ... guck mich nicht so an, die sind wirklich gut!", setzte sie hinterher und zuckte leichtfertig mit den Schultern.
Es tat gut wieder hier mit ihrem Bruder zu sitzen und sich über ganz gewöhnliche Dinge mit ihm zu unterhalten, von ihm auf andere Gedanken gebracht zu werden, die nicht mit dem Ende der Welt, dem Krieg oder anderen Problemen zu tun hatten und wenn sie ehrlich war, dann hatten sich während der letzten Wochen auch ein Teil ihrer Schlafprobleme ins Nichts aufgelöst. Ab und an war sie noch immer erschrocken aufgewacht und war einige Stunden lang durch das Haus gegeistert, bevor sie sich schlussendlich auf die Couch verzogen hatte und dort vor dem Fernseher eingeschlafen war, nur um sich am nächsten Morgen wieder in ihrem Bett wiederzufinden, wobei sie nicht wusste, ob sie das jetzt Nathan oder ihrem Bruder zu verdanken gehabt hatte.
"Sag mal ... was machen eigentlich Grandpa und Nathan? Die sollten doch nur einkaufen gehen ..."
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